Blockflöte lernen mit 43

  • Ersteller DerSittich
  • Erstellt am
DerSittich
DerSittich
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
24.12.17
Registriert
24.02.14
Beiträge
63
Kekse
23
Hallo,

im Sperrmüll habe ich paar Blöckflöten gefunden. Da dachte ich mir, die nehm ich mit und verramsche Sie bei Ebay bzw. wenn die nicht verkauft werden kann man Sie noch als Brennholz verwenden. :rolleyes:

Bevor man etwas verkauft gilt es heraus zu finden ob der Artikel noch geht. Irgendwie hat sich jeder Griff gleich angehört und weiß der Geier warum wollte ich unbedingt "Alle meine Entchen" testweise spielen, hab eine Grifftabelle gesucht und gefunden und bin dann irgendwie hängen geblieben und kann am zweiten Tag schon "Hänschen Klein geht allein" spielen.

Naja irgendwie eine spaßige Sache und meine Vögel scheint es auch zu gefallen. Ich hab noch nie zuvor Flöte gespielt. In meiner Jugend hatte ich Zwangs Gitarrenunterricht und konnte nie nach Noten spielen sondern immer nur aus dem Gedächtnis. Die Hänschenklein "Noten" hab ich bei Google gefunden gehabt mit so einer vereinfachten Darstellung wo man die jeweiligen Griffe für die Löcher sieht und nach paar mal übernimmt das Gedächtnis, dass aber nicht mehr so gut ist wie früher.

Ich bin 43 Jahre alt und frage mich ob es in dem alter noch Sinn macht, Blockflöte zu lernen. Irgendwie reizt es mich, andererseits hab ich bei diesen Online Vorschau Kinder-Flötenbüchern gelesen, dass Kinderanfänger durch die einfachen Griffe sehr schnell erste Fortschritte machen (so wie ich) aber schon die nächsthöhere Stufen scheinbar sehr viel schwerer werden und frustrieren. In eine Musikschule mag ich nicht gehen, ist auch viel zu teuer.
 
Eigenschaft
 
Es ist nie zu spät ...
Sag niemals "Nie" ...

Mit solchen Phrasen kommt man natürlich nicht weiter.

Du musst Dich fragen, ob es für Dich Sinn macht?
Wenn Du Spaß dran hast, dann ist doch der wichtigste Sinn einer solchen Aktion gegeben!

Und Du bist doch kein Kind mehr. Traust Du Dir nicht zu, durchzuhalten?
Wichtig ist, dass Du Dir ganz viel Notenfutter besorgst, das Du bewältigen kannst und gerne spielst. Wenn Du dann wirklich jeden Tag auf den Flöten musizierst, wirst Du mit der Zeit besser werden. Wie gut, das hängt von Dir ab. Wenn Du eine Qualitätskontrolle für Dein Blockflötenspiel haben möchtest, kommst Du um Blockflötenstunden nicht herum. Erwachsene tun sich aber oft schwer, sich für Blockflötenunterricht anzumelden. Das ist schade, weil gerade in den ersten Stunden viele Hinweise zur richtigen Haltung und Spieltechnik gegeben werden, die von Anfang an dafür sorgen, dass der Schüler einen guten Ansatz entwickelt. Das verbessert den Klang der Musik oft stärker, als es sich Flötenanfänger vorstellen können. Wenn Du Dir aber einen Unterricht nicht leisten kannst oder willst, musst Du Dir anderweitig gute Vorbilder und Tipps suchen. Das geschriebene Medium reicht dafür aber bei weitem nicht aus, ganz egal, ob die Ratschläge aus einem guten Fachbuch oder einem Forum stammen. :nix: Aber lasse Dich davon auf keinen Fall entmutigen. Probier einfach aus, wie weit Du kommst. Wenn Du es nicht tust, sagst Du Dir später "Hätte ich doch ..." Wegschmeißen/Verschenken/Verkaufen kannst Du die Flöten ja immer noch.

Gruß
Lisa
 
Ich bin 43 Jahre alt und frage mich ob es in dem alter noch Sinn macht, Blockflöte zu lernen.

Das musst Du letztlich selber wissen. Wenn's Dir Spaß macht, warum denn nicht? Es sollen schon 60jährige Geige gelernt haben. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Nun der Gedanke ist schon fortgeschrittener, sonst hätte ich nicht nachgeschaut was die Musikschule kostet. Ist hier im Ort leider nicht sonderlich attraktiv... Mindestabnahmezeit ist 1 Jahr und die Kosten für mich unbezahlbar hoch, erst recht wenn es nur eine Schnappsidee sein sollte.

Wenn Du Dir aber einen Unterricht nicht leisten kannst oder willst, musst Du Dir anderweitig gute Vorbilder und Tipps suchen. Das geschriebene Medium reicht dafür aber bei weitem nicht aus, ganz egal, ob die Ratschläge aus einem guten Fachbuch oder einem Forum stammen.

Das klingt ziemlich eindeutig. Andererseits kann ich jetzt Hänschen Klein bereits auswendig spielen, abgesehen von teilweise unsauberen Tönen und zu wenig Geschwindigkeit. Das andere Demostück wo ich noch diese "Einfach Noten" habe ist "Freude schöner Götterfunken". Das sieht schwieriger aus. Hat jemand einen Buchtipp mit irgend welchen einfachen Kindervolkslieder basierend auf diesen Leichten Noten?

Nun gut ich klimpere mal weiter mit meiner Choroi Flöte. Wenn mir die Sache in 1-2 Wochen auch noch Spaß macht will ich mal schauen wo ich eine gute Flöte kaufen kann. Die anderen zwei vom Müll hat zwar einen deutlich schöneren Klang als die Choroi, aber nach paar Minuten spielen scheint es bei den tieferen Tönen so als würde der Luftstrom durch irgend etwas blockiert sein und es kommt da kein vernünftiger Ton raus. Legt man die Flöte zur Seite und probiert es paar Minuten später nochmal geht es plötzlich wieder bis es nach kurzer Zeit wieder blockiert, meist runterwärts bei den untersten 3 Löchern. Mit Kompressor Druckluft garantiert alles Sauber.

Die dritte Flöte (in drei Teile zerlegbar) ist größer als die beiden anderen, sieht auch vom Holz ziemlich edel aus und da bekomme ich nur bei zwei Löcher schöne Töne heraus bei den anderen nur Murx, egal wie schwach oder stark man bläst.

Im Internet ist die Rede von täglich 20min Spielen, ich hab jetzt in den drei Tagen bestimmt an die 10 Stunden großteils mit der Choroi geflötet. Im Internet hab ich gesehen dass diese Choroi Flöten auch so einen Holzstab haben. Wie lange kann man mit der Flöte unbeschadet spielen wenn man diesen Putzstab nicht hat und vorerst auch kein Flötenöl?
 
Hallo Sittich

Hier im Forum findest Du Hinweise zu Sinn und Zweck des Einspielens. Bei Holzflöten ist es wichtig, dass man diese Spielregeln beherzigt. Mit Hilfe der foreninternen Google Suche solltest Du sie finden.
Außerdem findest Du hier viele Tipps: http://blockfloetenshop.de/:_:0.html

Wenn die tiefen Töne nicht mehr "wollen", sitzt im Kernspalt Feuchtigkeit, die den Luftstrom stört. Ist sie abgetrocknet, funktioniert wieder alles. Das ist normal. Wenn die Flöten gut eingespielt sind, ist das Problem in der Regel kleiner. Außerdem hilft es, den Flötenkopf anzuwärmen (aber nicht auf der Heizung oder in der Sonne :rolleyes:). Das reduziert die Bildung von Kondenswasser.

Murx-Töne - :confused:
Video bitte.

Putzstab - zur Not selbst einen schnitzen. ;) Auswischen reduziert die auf der Holzoberfläche angesammelte Feuchtigkeit und verteilt sie außerdem gleichmäßig. Versuche einen Stab im Musikalienhandel zu bekommen. Keine Idee wo? Hier werden Sie geholfen: http://blockfloetenshop.de/Zubehoer/Wischer:::3_100.html
Die Pflege der Blockflöten ist wichtig. Sie danken es einem mit schönem Klang.

Notenliteratur - Am besten beginnst Du mit einer Blockflötenschule, die Dir den Tonraum systematisch erschließt. Lieder der von Dir genannten Art findest Du im ersten Band von Hagmann "Schule für Sopranblockflöte" http://www.notenbuch.de/productlist2.aspx?Com=HAGMANN+EDELTRAUD&Key=2&google=1 Das ist sehr viel Notenfutter für wenig Geld.
Wer es moderner mag, findet in Voss "Blockflötenfieber" ein ansprechendes Repertoire. http://musikhaus-voss.eshop.t-online.de/Ingrid-und-Richard-Voss-Blockfloetenfieber-1
Die beiden Hefte gehen etwas unterschiedlich an die Materie ran. Ich finde beide gut. In Doras Thread findest Du eine Menge Fragen und Antworten zur Blockflötenfieber-Serie.

Gruß
Lisa
 
Vielen Dank für die Tipps

Ich hab mal nach Pflege Choroi Flöte gegoogelt und da heißt es beim Einspielen höchstens 15min täglich und in zwei bis vier Wochen 30min täglich.

Bei diesem Herstellershop hab ich diesen Stab, Lederlappen, Öl und so einen Stoffbeutel bestellt. Bis dahin wird es wohl Hochdruckluft vom Kompressor auch tun. Das innere der Flöte ist sehr raufasserig. Ist das bereits ein Schaden oder noch normal?

3VRzrMJdDtx8.jpg

"Schule für Sopranblockflöte" Band 1 ist bestellt. Die alten Kinderlieder kenn ich meist alle und kann Sie noch gut pfeifen. Da merke ich ob ich in etwa den richtigen Ton erwischt habe. Mal schauen ob ich in einem Monat immer noch voller Tatendrang und Begeisterung bin :) Sonst hab ich 32 Euro in den Sand gesteckt.
 
No Risk - No Fun :D

Choroi - Die hab ich nicht in meiner umfangreichen Sammlung. Meine guten Holzflöten (die ich regelmäßig inspiziere) sehen innen deutlich glatter aus.
Hochdruckluft würde ich nicht nehmen. Nicht dass der Druck so groß ist, dass er Holzfasern aufstellt.
 
Auf den Fotos sehe ich rechts Haare, und die weißen Stippen erinnern mich irgendwie an was Lebendes. Du sagtest, du hast die Flöten vom Sperrmüll? Wie lange lagen die da? Eine professionelle Reinigung der Instrumente beim Holzblasinstrumentenmacher wäre sicher lohnenswert. Der kann dann auch gleich mal alles durchchecken, denn wer weiß ob die Flöten ansich in Ordnung sind...

Übrigens sollte Druckluft eigentlich keine Holzfasern aufstellen. Wie gesagt, für mich sieht das auch nicht wie Holzfasern aus, eher wie Dreck, Schimmel oder beides. Die Flöte(n) müsste schon extrem schlecht gearbeitet sein, wenn Holzfasern, bzw. das sind von der Größe her eigentlich schon Späne, in der Bohrung stehen bleiben.

Grüße,
shib
 
Wenn du deine Zutaten hast, kannst du deiner Flöte mal eine Ölung "verpassen" ;) und einige Wochen später evtl. nochmal. Falls sie danach immer noch nicht gut klingt, schicke sie mal zu einem Blockflötenbauer.

Wenn du in der Nähe von Schwelm wohnst, schau nächste Woche Freitag (7.3.) oder Samstag (8.3.) mal beim Recordersummit im Ibach-Haus rein, dort sind auch einige Blockflötenbauer (u.a. von den Firmen Moeck und Mollenhauer, sowie Kalle Belz). Vielleicht können sie dir sagen, ob es sich noch lohnt Geld hineinzustecken oder nicht. Auf der Mollenhauer Seite findest du Videos zu den Themen Ausblasen und Ölen, sowie das Auswischen nach dem Flöten.

Das mit der Druckluft lass mal lieber sein! Dein normaler Atemdruck reicht aus. Zudem solltest du die Flöte nach dem Flöten am besten auseinandernehmen, durch pusten, durchwischen und dann an der Luft trocknen lassen. Auch zu diesem Thema findest du dort Videos.

Wenn du die Choroi solange gespielt hast, braucht sie mal ne Pause. Du schreibst ja, dass du mehrere gefunden hast. Nimm dann doch mal eine von denen. Weißt du ob es Sopran-, Alt oder Tenorblockflöten sind? In meinem Avatar siehst du links eine Altflöte, in der Mitte eine Tenor und rechts eine Sopran.

Viele Grüße
Musicanne
 
Ich hab grade was gefunden. Vielleicht hilft ja das: http://www.lieder-archiv.de/abendlieder_schlaflieder.html . ...oder sowas vielleicht: http://www.stretta-music.com/noten/...floeten/deutsche-volkslieder-2-nr-202226.html . Kenne ich aber nicht selber. Ein Lehrbuch zu haben, finde ich auf jeden Fall wichtig. Mir hat es geholfen (und ist auch wichtig, weil auch ich besser nach Gehör spielen kann, als nach Noten; im Moment jedenfalls), eine CD dabei zu haben und ich bin jetzt auch nicht so viel jünger als Du.

- - - Aktualisiert - - -

Wobei, ich sehe grade: Bei dem ersten Link sind auch Lieder dabei, die man so einfach nicht mit Sopranflöte spielen kann, weil da tiefere Noten sind, als die Flöte spielen kann. Dann ist wohl so ein spezielles Sopranflötenbuch für Kinder- und Volkslieder besser. Die gibt es anscheinend auch in jedem Musikladen und in vielen Stadtbüchereien.
 
Noch mal zum Innenleben der Flöte.

In den letzten Tagen habe ich Ahornäste für ein Bastelprojekt geschält. Die wurden im Januar geschnitten und im Gartenschuppen gelagert. Beim Abziehen stellen sich winzige Faserenden auf, die man auf den ersten Blick gar nicht sieht. Hält man die Hölzer gegen das Licht, sehen sie ähnlich aus wie einige der "Fussel" auf deinem Foto. Durch das Blitzlicht, die Unschärfe und die Makroperspektive ist natürlich nur schwer zu erkennen, was man da wirklich vor sich hat. Aber für mich sind das zumindest teilweise aufgestellte Holzfasern.

Wenn man sich Tipps für die Oberflächenbearbeitung von Holz durchliest, lernt man, dass Holzfasern durch Feuchtigkeit quellen. Die Faserenden stellen sich dann auf. Das macht die Oberfläche rauh. Bevor man sie glättet, muss man das Holz trocknen lassen. Nach dem Glätten schützt man die Oberfläche vor eindringender Feuchtigkeit z.B. durch Ölen.

Wenn Du die Möglichkeit hast, lasse die Flöten von Fachleuten prüfen und reinigen. Wenn es gute Flöten sind, lohnt es sich in der Regel. Denn die sind richtig teuer!

Gruß
Lisa
 
Was verstehst Du unter "richtigen Weg"?

Grifftabellen:
Choroi octa > klick <
Choroi quinta > klick <

Eine Quinta wird es wohl nicht sein, da DerSittig darauf "Hänschen klein" zusammen bekommen hat.
Die Octa hat den Grundton c und wird mit deutscher Griffweise gespielt.
Das finde ich jetzt nicht total verkehrt. Ich lehre zwar die barocke Griffweise. Die deutsche Griffweise sollte man aber ruhig auch kennen.
Bleibt die Frage, welche Griffwiese die beiden anderen Flöten haben. Über die anderen Instrumente gibt es bislang nur äußerst vage Angaben.

Wenn DerSittig sich richtig reinknien und mehr als "nur" ein paar Kinderlieder spielen möchte, muß er sich irgendwann entscheiden, auf welche Griffweise er sich letztlich konzentrieren will. Wenn er mit einem methodisch aufgebauten Heft arbeitet, kann er mit dieser Entscheidung noch ein wenig warten. Wenn er z.B. die Hagmann-Schule nutzt, kann er für das ganze erste Heft die Choroi-Flöte in C benutzten. Das f, das in dieser Schule mit der barocken Griffweise gezeigt wird, taucht nämlich erst in Band 2 auf. Wenn DerSittig bis dahin gekommen ist, kennt er seine Ziele sicherlich schon besser und kann dann entscheiden, wie er weitermachen möchte.

Gruß
Lisa
 
ok sorry, hab nur die exotischen Griffweisen gesehen und war bei der deutschen vom "Diatonisch" verwirrt. Aber Halbtöne gehen ja doch.
 
Du sagtest, du hast die Flöten vom Sperrmüll? ... Übrigens sollte Druckluft eigentlich keine Holzfasern aufstellen

Ja, lagen oben auf dem vollen Kontrainer und hat irgendwer frisch reingeworfen und ich schnell zugegriffen. Diese Choroi Flöte war in einem Karton drin der trocken ist und die Moeck war in so einem Plastik Etui wie man sie noch von den VHS Videothekenkassettenhüllen kennt. Die dritte lag einfach so da.

Die aufstehenden Holzfasern sind bei der Innenwand dort gehäuft, wo auch die Grifflöcher sind. Die Textur ist überall innen rau, kein Vergleich zu außen. Vielleicht wird es etwas besser wenn das Reinigungszubehör da ist.


Wenn du deine Zutaten hast, kannst du deiner Flöte mal eine Ölung "verpassen" ;) und einige Wochen später evtl. nochmal. Falls sie danach immer noch nicht gut klingt, schicke sie mal zu einem Blockflötenbauer. ... Du schreibst ja, dass du mehrere gefunden hast. Nimm dann doch mal eine von denen.

--------
Bleibt die Frage, welche Griffwiese die beiden anderen Flöten haben. Über die anderen Instrumente gibt es bislang nur äußerst vage Angaben.

Vom Spiel hab ich mit der Choroi am meisten Erfolg. Wie ich gelesen hab ist es eher eine Kinderflöte für Waldorfschüler Außeinanderbauen kann man diese nicht, nur scheinbar vorne beim Mundstück so ein kleines Holzstück. Die Moeck 225 kann man in zwei teile zerlegen, ist am Mundstück ziemlich angefressen und der Luftstrom blockiert schnell und bei der dritten so ähnlich nur das sich die Töne auch alle nicht gut angehören. Bei der dritten steht kein Hersteller, ist in drei Teile zerlegbar und 49cm lang. Alle drei haben die selbe Bohrung wie die Choroi. Die dritte hat auch zwei Haarrisse an den Verbindungsstücken.

Ich hab grade was gefunden. Vielleicht hilft ja das: http://www.lieder-archiv.de/abendlie...laflieder.html .

Danke für den Tipp. Vorhin habe ich mich an "Der Mond ist aufgegangen" versucht. Noten kann ich nicht wirklich lesen und da der erste Bobel ganz unten war hab ich mit dem tiefsten Ton angefangen und mich irgendwie hochgeangelt bis zum 7. Ton und dann keinen passenden 8. Ton intuitiv greifen können, also in die Grifftabelle geschaut für welchen Ton dieses Zeichen steht und festgestellt dass ich das Lied viel zu tief angefangen habe :D hat sich aber trotzdem schön angehört. Nach Noten spielen muss ich unbedingt lernen.

Alles in allem bin ich bisher froh über den Zufallsfund und man erinnert sich wie schön es damals als 5-6 Jähriger war mit der Großmutter die alten Kinderlieder zu singen.
 
Moeck 225 :gruebel: Etui wie VHS-Kassette ... Hmmmm ... Hast Du da eventuel eine Tuju erwischt?
Das ist eine in den 80ger und 90ger Jahren häufig gekaufte/empfohlene Schulblockflöte gewesen. Ich habe sie auch eine Zeit lang im Unterricht eingesetzt. Weil sie von vielen Schülern sehr rasch heiser gespielt wurde, hab ich sie irgendwann verbannt. Die gab es sowohl mit barocker als auch deutscher Griffweise. Wenn sie obendrein angekaut ist, lohnt es sich nicht, da Geld reinzustecken. Da kaufe Dir besser irgendwann eine gute neue Blockflöte. Mit der Tuju wirst Du meiner Erfahrung nach nicht so ohne weiteres glücklich werden.

49cm - Das könnte eine Alt-Blockflöte sein.
Warum stellst Du keine Fotos ein? Vielleicht kennt jemand das Modell.

Zu tief angefangen ... totzdem schön > das nennt man transponieren. :D

Kinderflöte - Dass Kinder die Choroi in der Waldorfschule benutzen heißt doch nicht, dass nur Kinder sie benutzen. :rolleyes: Wenn Du damit erfolgreich bist, hast Du ein schönes Instrument gefunden, das für die ersten Lernschritte reicht. Tu Dir selbst den Gefallen und arbeite Dich systematisch Durch eine Blockflötenschule. Wenn Du es geschickt anstellst, lernst Du dabei auch nach Noten spielen.

Die beiden anderen Flöten würde ich an Deiner Stelle erst einmal zur Seite legen
Die Tuju - weil Du Dich mit der nur herumärgerst.
Die Alt-Flöte - weil die Koordination von Noten und Griffen eine andere ist.

Gruß
Lisa
 
Noch mal zur Augangsfrage: "Macht Blockflöte mit 43 noch Sinn?"
Bis jetzt siehts doch so aus:
- Du hast ne Blockflöte gefunden und zugeschnappt. Das ist schon mal gut.
- Du hast herumgeflötet und stößt auf Probleme. Ich glaub, das ist normal; Du hättest mit Sicherheit noch mehr Probleme, wenn Du eine alte Trompete gefunden hättest...
- Die Sache hat Dich so weit angefixt, dass Du in einem Mukkerforum Informationen einholst...
- und so ganz nebenbei bist Du schon mittendrin und übst, weil es Dir gefällt.

Was soll daran sinnlos sein?

Und wenns Deinen Sittichen gefällt: Na bitte...Dein Testpublikum ist zufrieden mit Dir. Hätten Deine Sittiche meine ersten Gitarrenversuche angehört, hätten sie die Käfigstäbe aufgebogen und wären möglichst weit in den Süden geflogen.

Etwas weniger flapsig ausgedrückt: Es macht Dir Spaß, also macht es Sinn.
Gruß:
segras
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Im Akkordeonbereich gibts einen Ü-50 Thread, dort tauschen sich ältere Anfänger (und manche sind da schon sehr weit über 50) lebhaft aus. Sie lernen vielleicht teilweise etwas langsamer, als Jüngere, aber sie sind mit Begeisterung dabei und freuen sich über ihre Fortschritte.

Ich denke, man kann in jedem Alter noch ein Instrument lernen, wenn man geistig und körperlich noch dazu in der Lage ist. Die Blockflöte verschafft im Gegensatz zu einigen anderen Instrumenten schon ziemlich schnell Erfolgserlebnisse, was sie zu einem schönen Instrument auch für Menschen macht, die bisher noch kein Instrument gelernt haben.

Also nur zu!!
Ich wünsche dir viel Freude mit deinen Flöten!

Seelchen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Und wenns Deinen Sittichen gefällt: Na bitte...Dein Testpublikum ist zufrieden mit Dir.

Die freuen sich auch über das Geräusch vom Staubsauger und Schlagmeisel auf Beton und singen kräftig mit. Lärm bedeutet für diese: Es droht überhaupt keine Gefahr. Gefährlich ist es bei Stille und plötzlichen Geräuschen welche diese in halber Todesangst versetzten können, darum ist im Sittichzimmer immer eine dezente Dauerberieselung. Schläft die Wellensittich-Gruppe, bleibt auch immer einer wach und singt. Das Wächter Verhalten.


Noch mal zur Augangsfrage: "Macht Blockflöte mit 43 noch Sinn?"

Heute hat der Postbote auch noch nichts geliefert. Beim schnellen "Hänschen klein" merke ich dass die Griffe wie automatisch zu kommen scheinen und wenn man dann doch mal auf die Finger schaut, nachdenkt was ich nochmal beim nächsten Griff drücken muss ist die Wahrscheinlichkeit groß dann ins Stottern zu kommen oder den falschen Ton zu erwischen bzw. die ganze Melodie abreist. Ich mach auf jeden Fall bis zum 1.April weiter.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich habe ja auch nicht in einem Alter von 7 mit der Flöte angefangen, sondern erst vor wenigen Monaten. ...und irgendwie ist das ein total schönes und irgendwie auch entspannendes Gefühl, sich Zeit lassen zu können. Vielleicht ist das ein Punkt, den man ggf. als Vorteil bezeichnen kann, erst jetzt mit Instrument X anzufangen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben