Thin Lizzy - Live and dangerous - 1978

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Thin Lizzy - Live and dangerous
1978

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Nostalgie für die Rockmusiker unter uns, und ganz nebenbei weitläufig als eines der besten Live-Alben schlechthin akzeptiert. Das „Live and Dangerous-Album“ erschien 1978. Es wurde zum einen auf der Johnny the Fox-Tour 1976 im berühmten Hammersmith-Odeon/London und des weiteren auf der Bad Reputation-Tour 1977 im Saneca College Fieldhouse/Toronto aufgenommen. Obwohl die Mitschnitte in Teilen overdubbt sind, so liegt dies einzig und allein am damaligen Produzenten Tony Visconti, der verhindern wollte, dass dieses Album eines von vielen guten wird. Nein, es sollte etwas ganz besonderes werden, und so gehört diese Platte in jeden gut sortierten Rock-Schrank.

Wer sich mit Thin Lizzy jemals auseinander setzt, dem fällt sofort die soulige Stimme des Bassers zgl. Leadsängers Phil Lynott auf, der im Übrigen diese Band gründete. Das Album wird selbstverständlich von den zwei glänzend aufgelegten Gitarristen Scott Gorham und Brian Robertson geprägt, die hier einen nachhaltig guten Rocksound aus den Marshall-Amps zauberten, 1978 übrigens noch in Form von Full-Stacks. Ein glänzend aufgelegter John Earle vervollständigt manch gelungenen Song mit seinem Saxophon.

Der Konzertmitschnitt wird vom Midtempo-Song „Jailbreak“ eröffnet. Übrigens: Die folgenden Songs hätten von der Band nahtlos weitergeführt werden können, so reichhaltig war damals das Repertoire an guten Songs. Bei „Southbound“ tritt Lynotts Soulstimme in den Vordergrund, das zweistimmige Gitarrenintro überzeugt. „Rosalie“: Ein Rock `n `Roll Klassiker, der sich auf vielen, späteren Songlisten von Coverbands wieder findet. „Dancing in the moonlight“, einer meiner persönlichen Favoriten. Warum? Weil so schöne Rhythmusgitarren klingen. Im Soloteil hört man die Röhren der Amps glühen, ich sehe sie beim Hören des Songs vor meinen geschlossenen Augen. Und das gilt auch bei der klassischen Ballade „Still in love“. Dieser langsame Song verfällt nie ins klischeehafte, ansonsten wieder der typische Marshall-Vollröhrensound. Leichte und einfache Funkeinflüsse finden sich zeitgemäß im Song „Johnny the fox“ wieder. Gänsehaut gibt es beim Gesangsintro von „Cowboy“. Es folgt das schnelle und legendäre „The boys are back in town“. Ein Song, den ich selbst sehr gerne covere und der immer gut ankommt. Keine gute Party vergeht im Grunde genommen, ohne das dieses Lied einmal am Abend gespielt wurde. „Don`t believe a world“ ist ein Boogie, der noch heute Maßstäbe in der Rhythmusarbeit setzen könnte. Später gibt es das nach vorne schiebende „Are you ready“. Eine der tollsten Rocknummer überhaupt ist „Suicide“. Die zwei Gitarristen erleben ihren Höhepunkt der Spielfreude bei „Shalala“. Viele Amateurbands nutzen einen Boogie wie „Baby drives me crazy“, um das Publikum aus seinem Häuschen herauszuholen. Das Live-Album schließt mit „Rocker“.

Der Macher dieser irischen Band, Phil Lynott, verstarb am 04.01.1986

Länge: 76,27 min, spatanisches einfaches Booklet

Vocals & Bassguitar: Phil Lynott
Guitars: Scott Gorham
Guitars: Brian Robertson
Drums: Brian Downey
Saxophone: John Earle

10/10
 
Eigenschaft
 
In meinen Augen einer von vielen wichtigen Meilensteinen der Rockgeschichte. Ich habe das Album zwar schon lange nicht mehr gehört, aber es ist mir in Sachen Eigenständigkeit und Originalität in bester Erinnerung. Die Band hatte (vor allem wegen wegen Mastermind Phil Lynott) einen "intelligenten" Stil der zugleich total erdig und bodenständig ist ohne sich in Klischees zu verlieren.
 
Oh ja dieses Album lief bei mir wochelang rauf und runter, Phil Lynott hat(te) es einfach verdammt drauf. Besonders dieser "Twin Gitarren Sound" was ja eines der Trademarks schlechthin von Thin Lizzy in den späten Jahr war ist so genial, merkt man besonders am Solo Duell bei Emerlad. Ach einfach nur herrlich diese Live Scheibe!
 
Hallo Leute,

hab sie auch noch auf Vinyl, hab sie mir aber auch gleich Digitalisiert und meine Doppel-LP
Konserviert damit nichts dran kommt. Mir kommen heut noch die Tränen wenn ich dran denke das ich sie nie mehr wiederseh. War damals 1981 dabei als sie auf der Loreley spielten, intergalaktisch geil. Absolut einer meiner Kult-Bands :great:
 

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