country - die neuen untertitel

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mit Country/Bluegrass und Rockabilly kann ich was anfangen, bei Americana steh ich auf dem Schlauch und mit Surf verbinde ich Sachen wie Beach Boys (was wohl völlig falsch ist).
Kurze Rede: "Surf" würde mich persönlich wieder total abschrecken, weil ich es einfach wohl falsch einordne.

Aber allgemein dieses Country-Picking-Zeugs finde ich genial :)
 
Eigenschaft
 
Ich kenn mich in dem Bereich gar nicht aus aber unter was würde denn nach euch der liebe Herr Cash fallen?
 
Ja, SURF ist mehr so ne Art experimentelle Pop(Instrumental)musik und Ausreizung soundtechnischer Möglichkeiten, wenn man alle Regler eines Amps damaliger Zeit fast bis auf Anschlag dreht.
So schnell, wie der Surf sich ausgebreitet hatte, ist er dann auch wieder verschwunden. Der Surf ist ein rein amerikanisches Produkt. Parallelen zum Country gibts hin und wieder, weil man ja auch nie einem Stil unerbittlich treu blieb und gerne Elemente vermischt hat__diese Bands waren dann aber keine wirklichen Surfbands. Surf würde ich aufgrund des TWANGS dazunehmen, der im Country halt ein Markenzeichen ist, natürlich weit weniger mit Reverb verziert. Stiltypische Eigenarten von Country gibts im Surf allerdings keine.
Die Beach Boys und die Ventures würde ich dem Surf notgedrungen zuordnen, nur weil sie in der derselben Zeit ihr Coming out hatten. Den Reverb der Amps haben die Jungs aber weniger mißbraucht - das war doch pubertäre Popmusik mit Hawaihemd. Die Ventures haben den Style nur in ihre Songs einfließen lassen. Trotzdem haben sie fantastische Songs kreiert auf ihre Weise.
Eigentlich sollte der SURF, weil er ganz spezielle Charakteristiken aufweist, ne eigene Rubrik bekommen. Wäre schade, wenn er unter "ferner liefen" vergammelt.

AMERICANA oder ALTERNATIVE COUNTRY ist ein Ausdruck für Musik, die sich durchaus countryartiger Elemente wie Pedalsteellicks bedient, und die im Country verwendeten Akkordmuster tauchen hier in abgewandelter Form auch auf, dazu kommt ne Prise Dreck, viel Melancholie und Coolness. Es ist weniger die heitere, lebensbejahende Seite des Amerikas, wie man sich das wünscht. Für die Blues- oder Rockecke ist Americana einfach zu eigen.

Warten wir ab, was die anderen sagen.

Gruß,
Joachim
 
hi Joa,

hast du mal (natürlich aus deiner Sicht) ein paar links zu den ganz typischen Surf- und Americana-Sachen, damit man (ich) sich was konkretes vorstellen kann?

Gruß
 
Der bekannsteste Surfer ist wohl Dick Dale, und seinen größten Hit kennt auch jeder:
http://de.youtube.com/watch?v=ZIU0RMV_II8
auch die Surfaris genießen Kultstatus:
http://de.youtube.com/watch?v=zH5WGWX4MPg
dann sollte man noch die Trashmen erwähnen, deren größten Hit kennt auch jeder:
http://de.youtube.com/watch?v=ZThquH5t0ow&feature=related

Allgemein ist Surf eigentlich wieder ziemlich angesagt seit ein paar Jahren, vor allem dank der FIlme von Tarantino vermutlich :)

Bei Americana fällt mir auchnicht so viel ein, aber das Schaffen von David Eugene Edwards mit seinen Bands 16 Horsepower und Woven Hand kann man da sicher einordnen ... irgendwie genau mein DIng, wenns mal etwas morbider sein darf:

http://de.youtube.com/watch?v=xIRQfzUjDBE&feature=related
http://de.youtube.com/watch?v=ivKcjvw1sAY&feature=related

Bei Bedarf kann man sich bei Deiner Tube ja einfach noch mal ein bisschen weiter durchklicken :)
 
Ok, dann will ich mal aushelfen

SURF: die Beschreibung, was Surf ist und was sich Surf nennen darf, ist hochkompliziert,
dazu gibts nen ellenlangen Bericht auf Deutsch im Internet zufinden.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
http://de.youtube.com/watch?v=mBj3BKwyF50&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=XlgfBciMT04&feature=related
http://de.youtube.com/watch?v=_nYthnQOD8M&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=ynNdTXBvI94&feature=related



AMERICANA und ALTERNATIVE COUNTRY (Sheryl Crow gehört auch
schon dazu), hab hier aber speziellere Beispiele.
-----------------------------------------------------------------------------------
http://de.youtube.com/watch?v=TgX4pbDQi1c&feature=related
http://de.youtube.com/watch?v=gbIvoYyzm8k
http://de.youtube.com/watch?v=AGrZBuP45sg&feature=related
http://de.youtube.com/watch?v=uIPJW5SIeo8&feature=related


Gruß,
Joachim
 
Ich kenn mich in dem Bereich gar nicht aus aber unter was würde denn nach euch der liebe Herr Cash fallen?

Den Großteil seines Werkes würde man wohl schlicht als "Country" bezeichnen. Er war einfach eine der Größen dieses Genres, einer der Leute, die definierten, was "Country" war.

Die Aufnahmen in den 90ern mit Rick Rubin als Produzent ("american recordings") würde ich persönlich sowohl von der Geisteshaltung, die dahinter steht, als auch vom Sound her als "alternative Country" bzw. "Americana" einordnen. Mit dem (aus meiner Sicht recht traurigen) Nashville-Mainstream jener Jahre hatten die letzten Scheiben von Cash jedenfalls wenig bis nix zu tun.

zum Thema SURF: Zumindest zum Rockabilly (oder in jüngerer Zeit zum Psychobilly) gibt es ja die eine oder andere Parallele. Von der Grundhaltung und auch von der Spielweise hat Surf aus meiner Sicht allerdings kaum was mit Country zu tun. Okay, in beiden Stilarten werden gerne unverzerrte Fender-Gitarren gespielt. Das wars dann aber auch so ungefähr. :)
Soll jetzt aber keine Kritik sein - ich bin ja auch jemand, der in verschiedenen Stilrichtungen unterwegs ist. Vielfalt ist immer interessant.
 
hallo, Jungens,

Allgemein betrachtet geht die Surf-Richtung sogar weiter...

Surf-Pop

http://de.wikipedia.org/wiki/The_Beach_Boys

http://de.wikipedia.org/wiki/Surfin%E2%80%99_U.S.A.

Instrumentals

Die grandiosen "The Ventures" sind zum Beispiel keine reine Surf-Band sondern mehr "nur" eine Instrumental-Band mit breit gefächerten Einflüssen...

http://de.wikipedia.org/wiki/The_Ventures

Hierbei kann ich das Album "The Ventures live in Japan 1965" sehr empfehlen.

74270-albums488-picture4772.jpg


74270-albums488-picture4778.jpg


Surf-Rock

Der eigentliche nasse Surf-Sound auf Gitarren-Musik betrachtet, geht wohl auf Dick Dale zurück, der in Zusammenarbeit mit Leo Fender das "Reverb-Tank" und den Showman-Verstärker mit 1x12er oder 1x15er JBL speaker-cabinet 1961 auf dem Markt brachte.
Dick Dale wollte unter massiven Einsatz Reverb-Einsatz den Klang der Wellen beim Surfen nachahmen.

Als guter Instrumental Gitarrist unbedingt zu erwähnen, ist Link Wray.
Das Instrumental-Stück "Rumble" wurde 1958 ein Hit.

http://www.youtube.com/watch?v=0lo_YinURnY

Das Batman-Theme ist ein weiterer bekannter Song von ihm.
http://de.youtube.com/watch?v=N9ji7t8zM7w

http://www.youtube.com/watch?v=OLHgYWt3FJ4

Sollte man sich mal "geben", den Mann.

http://de.wikipedia.org/wiki/Link_Wray
--------------------------------------------------
Hat jetzt nix mit Surf an sich zu tun, aber sollte nicht unerwähnt bleiben:

Nicht zu vergessen den "Honky Tonk"-man Johnny Horton

Seine Songs "Szene-übergreifend(Rockabilly,Country,usw.)" beliebt...
Der Twang für mich ganz besonders...;)
Einer meiner All-Time Favs....

I´m The Honky Tonk Man
http://www.youtube.com/watch?v=Dh6WaV2qLGI&feature=related

I´m Coming Home
http://www.youtube.com/watch?v=zTB_BzSFNWE&feature=related

The woman i need
http://www.youtube.com/watch?v=0_vFytcECZw&feature=related
------------------------------------------

Hier noch noch ein alter guter Rocker von Charlie Feathers...
(Dessen Song wieder bekannter wurde durch den Film Kill Bill)
That Certain Female
http://www.youtube.com/watch?v=pxaIga7Z62o

Hier werden doch einige Unterschiede zwischen Country und Rockabilly hörbar, alleine schon in der Intensität der Effekt-Auswahl und -Stärke...
Und dynamisch gespielt, das Ganze , einer meiner Favs (allerdings schon lange vor dem Erscheinen des Films..;).:D...)

One Hand Loose-Charlie Feathers
zeitloser Rockabilly-Klassiker ; schon oft gecovert,

http://www.youtube.com/watch?v=7Q6Il0BgU1o&NR=1


"nasse" Rockabilly-Grüße,;)

lg,Thomas
 
Apache ist das Batman Theme? ich glaub Du meintest eher den hier: http://de.youtube.com/watch?v=N9ji7t8zM7w ;) (doofes video)

ansonsten cooler thread. Den Post von Blue Gator würde ich noch dahingehend ergänzen, dass viele von Cashs frühen Sun-Aufnahmen dann doch näher an Rock n Roll und Rockabilly sind als an Country, das waren ja doch fliessende Genregrenzen ...
http://de.youtube.com/watch?v=yXbe92wgcyc&feature=related
http://de.youtube.com/watch?v=j_T9eEtj0gI
http://de.youtube.com/watch?v=VlxDHll6vjs&feature=related
http://de.youtube.com/watch?v=piH8AmfDvPQ
http://de.youtube.com/watch?v=cR2Y_RDcKQ0&feature=related

uswusf ... schöner thread bisher, da hau ich doch glatt noch einen Klassiker rein:
http://de.youtube.com/watch?v=gnOXkyKZiBI
 
Hab noch was schönes gefunden ... was kommt dabei raus, wenn ein (nicht nur) von den jahren gezeichneter rock n roller einen Country-song durch den wolf dreht? antwort: punk :great: http://de.youtube.com/watch?v=KDevnAeoyqI&feature=related

Nice ;)

Allerdings muss ich einem der Kommentare zu dem Video Recht geben:
"This song will never be done better by anyone than Janis Joplin had sang it."

Nettes Ding, was der olle Jerry Lee da macht. Aber im Grunde "zerkloppt" er den Song. Naja, Spaß mach'ts trotzdem. :D
 
Hallo,

und wo habt ihr euch sonst getroffen, um über die alten Rock'n Roller zu diskutieren?
Da fehlt ne Anlaufstelle, richtig.
Der Thread stand vorher in der Rubrik "Verbesserungsvorschläge".
Die Hälfte des Threads ist noch dort geblieben. Es geht darum, daß wir den ganzen American Roots Kram hier in die Country Ecke reinpacken wollen, oder eben der Diskussionsecke "Country" einige Unterbegriff der American Roots Musik beistellen wollen, damit die Leute hier öfter mal reinlatschen oder überhaupt sehen, och_da is ja meine Musik sogar "wortwörtlich" vertreten.

So kriegen wir euch_da wird dann hier und da gestöbert und Country vieleicht doch in nem anderen Licht gesehen. Außerdem wissen die wenigsten Bescheid über die Roots, und die waren doch das Geilste.:great:

Gruß,
Joachim
 
völlig richtig, so isses viel besser :) Allerdings fehlt da ein noch ein Leerzeichen ;)

Allerdings werden auch die Carter Family und Jimmie Rodgers ja mittlerweile unter Country einsortiert, da ist so ein Oberbegriff natürlich schwer durchzusetzen oder auch nur zu finden, auch wenn das, was man heute Country nennt, eben m.E. erst mit Hank Williams erfunden wurde. Und an den Grenzen von Rock zu Folk hat sich ja auch schon Bob Dylan die Zähne ausgebissen.

Dabei zeigt der Song "Me an Bobby Mc Gee" m.E. exemplarisch, dass die großen der Genres das alles nicht so eng gesehen haben und sowieso ständig durch die Genres hüpften, die es damals evtl noch gar nicht so gab. Geschrieben als Country Ballade, in den Mainstream eingegangen als Hippie-Rocksong, und gespielt haben es alle, eben auch die Folker oder die Rock'n'Roller.

Ein schöner Einstieg in diese Welt, die für mich (Jahrgang 75) ja auch erst mal weit weg ist, ist übrigens die DVD-Box "The Best of the Johnny Cash TV Show", die vor einiger Zeit erschienen ist. Da treten nebeneinander Pete Seeger, CCR, Neil Young, George Jones, Ray Charles, Louis Armstrong usw usf auf, und es passt durchaus zusammen :)
 
Hey, die Untertitel sind da!:great: Geilomat!

Noch ne klitzekleine bitte, wenn es keine Umstände macht.
Man kann die Untertitel erst sehen, wenn man COUNTRY angeklickt hat.
Es ist dann mehr son Überaschungsei. Die Leute suchen erst mal gründlich, bis
sie die Countryecke aufgemacht haben, daß hier der richtige Platz für ihr American Roots Diskussionsthema ist.
Wenn man das schon vorher sieht in der allgemeinen, kompletten Board-Übersicht,
wäre das doch besser. Ich will ja nich nerven.:redface:
Wenn man das Türschild schon am Haupteingang anbringt, kommt doch mehr Laufkundschaft in den Laden.

Gruß und Danke an alle, die hier fleißig posten,
Joachim
 
in der übersicht werden die untertitel nicht angezeigt. da lässt sich nichts machen.

einzige möglichkeit wäre eine titeländerung in country/americana
 
hmm, ja, sonst wirds zu voll in Leiste.
Na, dann belassen wir es dabei.
Mal gucken, was hier abgeht.

Gruß,
Joachim
 
Noch ne kleine Anmerkung: "Americana" sollte man nicht mit "Alt.Country" gleichsetzen...
Americana ist ein viel weiterer Begriff, der auch außerhalb der Musik verwendet wird, für Filme, bildende Kunst, alte Autos, Kleidung, Essen, was weiß ich - ist halt alles,was den mythisch aufgeladenem Klischeebild von Amerika/Wilder Westen/weites Land/Cowboys/CocaCola/Pickup Trucks/BlueJeans/HarleyDavidsons/etc. entspricht.

Auch in der Musikszene gab's den Begriff schon lange vor Alt.Country, weil eben Leute wie Hank Williams, Johnny Cash, aber auch Bob Dylan, CCR (DIE Americana-Band schlechthin, die zu Zeiten, als das grade ziemlich unpopulär - Stichwort "British Invasion" - war, diese musikalischen Amerika-Mythen wieder aufgriffen), Chuck Berry, und viele mehr da reinpassen; gern wird für sowas ja auch die Bezeichnung "Roots Rock" verwendet, weil hier (Rockabilly, Blues, Country) eben die Wurzeln der Rockmusik liegen (deswegen sollte man "Roots Rock" ja auch nicht mit "Classic Rock" verwechseln, letztere bezeichnet ja eher die Spät-60er/70er Sachen a la Stones, Hendrix, Clapton, AC/DC, Deep Purple, etc.).

Alt.Country selber ist ja auch ein sehr unpräziser Begriff, weil da rein musikalisch sehr unterschiedliche Sachen drunter fallen - das ist eher eine Haltungs-/Einstellungssache, Alt.Country geht halt mit einer unabhängigen, nicht vordergründig kommerziellen, liberalen, "linken", intellektuelleren, vom Punk Rock beeinflussten Attitüde an ein bisher vorwiegend konservativ besetztes und völlig durchkommerzialisiertes Thema wie Country Music heran - und greift natürlich auch auf die alten Americana-Motive zurück, allerdings nicht ohne diese ironisch oder kritisch zu brechen...

Den kulturellen/gedanklichen Hintergrund kann man halt, will man Kulturphänomene wie Musik betrachten, halt nicht ausser Acht lassen, ganz im Gegenteil; ansonsten sollte man eher von Spieltechniken (Travis Picking, Chicken Picking, Double Stops, etc.) reden - die eben in den verschiedensten Ausprägungen von "Country Music" vorkommen, in anderen nicht - also auch keine definitorische Kraft haben.

Das "Problem" (welches ja eigentlich keines ist), das sich Musikrichtungen nicht klar abgrenzen lassen, gibt's ja nicht nur bei Country Music - was ist z.B. R'n'B? Die 50er-Jahre-Mischung aus swingendem Jazz, bluesigen Gitarren und Gospel-Sängern die weltliche Texte interpretiere? 60er-Jahre Soul-Pop a la Motown/Stax/Temptations/BookerT/Otis Redding? 80er-Jahre Hupfschnepfen-Dance-Pop a la Whitney Houston/Mariah Carey? HipHop mit Gesang? Trifft es alles, und wieder auch nicht...
Bei der Country Music kommt halt dazu, dass es sich dabei um einen in den 40er/50er Jahren künstlich von außen für Vermarktungszwecke geschaffenen Oberbegriff handelt, unter dem extrem unterschiedliche Musikarten und Musiktraditionen zusammengefaßt wurden...

Aber die Musiker selber hat das ohnehin nie gestört (außer vielleicht denen, die sich von der Country-Fließband-Musikmaschinerie in Nashville in eine Form zwängen und vermarkten lassen mussten...), die besseren haben immer fleißig zwischen den Genres gewechselt oder mit Musikern aus anderen "Lagern" kooperiert.

Ich find eine Unterzeile also nicht besonderns notwendig (aber auch nicht übermäßig störend) - würd man wirklich alle Subgenres aufzählen, die irgendwie unter Country fallen, würd man wohl eine halbe Seite brauchen...
 
...ach ja, zum Thema Surf: die Beach Boys sind da ein schlechtes Bsp. - schon klar, dass die von der breiten Masse als die prototypische Surf-Band angesehen werden - aber bei den Surfern selber waren sie in den 60ern angeblich ziemlich unbeliebt.

Sicher gibt's immer noch eine sehr lebendige und interessante Neo-Surf-Music-Szene - aber wenn man heutzutage von "Surf" im Zusammenhang mit Musik spricht, meint man wohl meist eher einen spezifischen Gitarrensound/-stil (twangig, typischerweise auf Fender/Gretsch/Mosrite-Gitarren gespielt, mit VIEL Fender-Amp-typischem "wet" Federhall, mit knackigen Läufen auf den Bass-Saiten, mit lang klingenden halligen Akkorden, die mittels Bigsby-, Jazzmaster- oder Strat-Trem etwas Vibrato verpasst bekommen, etc.) - dieser Surf-Gitarrensound ist aber schon lang nicht mehr auf Surf Music beschränkt (man denke z.B. an Chris Isaak, dessen Gitarrist JC Wilsey schon in den 80ern diese Sounds für klassischen Crooner-Pop wieder populär machte), und kommt eben gerade auch in der Country-Music sehr häufig vor.
 

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