[Aufgabenunterstützung] Frage zu eigenartiger Notation.

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Hallo!

Ich habe hier ein Beispiel bei dem ich eine Notenfolge in einen bestimmten Takt schreiben muss. Ist ja eh nicht schwer, aber der erste Ton ist mit einer "1" makiert. Was soll das heissen?
Ich mach schon so lange Musik, aber das hab ich echt noch nie gesehn. Auch im Netz finde ich nichts... Ich weiß ja auch nicht wonach ich suchen soll.

Würde mich freuen wenn mir da jemand helfen könnte.

lg, Alex
 
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Also ich kann mir nur eines darunter vorstellen. Es sieht für mich, wie ein Kennzeichnung dafür aus, dass die Notenreihenfolge nicht mit einem Auftakt beginnt, sondern die erste Note direkt die eins des ersten Taktes ist.
 
Alex_§270;6065567 schrieb:
...Ich mach schon so lange Musik, aber das hab ich echt noch nie gesehn.

Ich auch nicht. :D
Dir fällt sicher selbst schon auf, dass das Beispiel keine gültige Notation zeigt - Fehler ohne Ende. Daher würde ich mir dazu nicht allzu viele Gedanken machen, was eine Ziffer bedeuten soll.
Wenn z.B. erste Finger eines Fingersatzes gemeint sein sollte, fehlt mir ein Zusammenhang, der das begründen könnte.

Gruß Claus
 
Danke schon mal für die Antworten. Ja Problem ist halt, dass das ein Beispiel einer Zulassungsprüfung für die Uni ist und ich es Üben sollte.
Ich gehe einfach Mal so vor, wie fer797 das gemeint hat. Ist auch das weinzige das ich mir darunter vorstellen könnte.
 
Wie lautet denn die Aufgabe und was ist die Quelle deines Bildes (Link)? Welche Uni gibt so etwas eigentlich als '"Übungsmaterial" heraus oder steht ein Text dabei, der das einordnet?

In meiner Grafik habe ich einmal versucht, die Notenwerte unter Berücksichtigung der Takart 3/4 (warum steht die eigentlich im zweiten System) korrekt zu notieren, Zeile 2 zeigt die Wiedergabe mit der ersten Achtel als Auftakt. Die Notenwerte und die Taktart passen in keinem Fall zusammen, wie man am Schlusstakt merkt. Und was soll bitte eine ganze Note statt einer punktierten Halbe im 3/4 Takt?

nonsense.png
 
Zuletzt bearbeitet:
In einem Drei/Viertel Takt können keine Ganzen Noten vorkommen. Das schließt sich gegenseitig aus. Ich kann mir nicht vorstellen, dass so etwas ernsthaft eine Prüfungsaufgabe ist. Es sei denn ein ganz schlauer Prüfer will wissen wer merkt dass die Notation Unsinn ist.
 
Ich verstehe die Aufgabenstellung so, daß man das, was im oberen System als Rhythmus notiert ist, im unteren System im 3/4 Takt mit richtigen Notenwerten in üblicher Notation aufschreiben soll. Vorgegeben ist, wo die 1 des Taktes ist.

Was zonquer im oberen Beispiel schreibt ist daher mMn richtig, mit der Ausnahme, daß ich im ersten Takt zwei Achtel, eine punktierte Viertel und eine Achtelpause schreiben würde, wobei die punktierte Viertel an die vorhergehende Achtel angebunden wäre. Die Schreibweise Achtel und dann Halbe ist mMn unüblich. Im letzten Zakt, der nicht aufgeht, müßte noch eine Viertelpause auf 3 notiert werden.

Viele Grüße,
McCoy
 
Ich verstehe die Aufgabenstellung so, daß man das, was im oberen System als Rhythmus notiert ist, im unteren System im 3/4 Takt mit richtigen Notenwerten in üblicher Notation aufschreiben soll. Vorgegeben ist, wo die 1 des Taktes ist.

Jo, ich denke inzwischen auch dass das so gemeint sein sollte. Dann passt auch die Lösung von zonquer und deine Viertelpause würde dann das Problem am Schluss lösen. Wird schon stimmen so ;)
 
Klar, diese Aufgabe gibts oft. Man muss die Noten in ein ordentliches System übertragen ohne die klingenden Notenwerte zu ändern. Also mit Überbindungen arbeiten. Die ganze Note muss dann als halbe mit Punkt und entsprechender Überbindung geschrieben werden.

Die 1 markiert sicherlich den Anfang, also gibt an, dass eben kein Auftakt geschrieben werden soll.
 
... Im letzten Zakt, der nicht aufgeht, müßte noch eine Viertelpause auf 3 notiert werden.

Klar, das macht Finale auch automatisch. Ich habe daher im letzten Takt den ergänzenden Notenwert versteckt und meinen Kommentar eingefügt. Mangels formulierter Aufgabe war mir nicht klar, dass "Hinzufügen" auch eine Option ist. Bei der Synkope im ersten Takt habe ich nicht aufgepasst, sorry.

Dass die Ziffer Eins die Zählzeit des ersten Taktes bezeichnet und das zweite System zum "Ausfüllen" gedacht ist, wurde im PN-Austausch mit Alex deutlich.

Gruß Claus
 
Ich erkenne die 3. Note als 16-tel und die 5. als punktierte Achtel. Damit würde sich der 2. Takt ändern. Und den vorletzten Takt würde ich auch anders aufschreiben. Wichtig ist mir, daß man die Schläge gut erkennen kann.
(Der mittleren Notenzeile würde ich den Vorzug geben)
 

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Ich wollte jetzt kein neues Thema aufmachen, aber hier ein anderes Beispiel, wo die Lösung nicht unbedingt klar ist.

Meine Lösung wäre: I II6 I64 V I64 Also Tonika, zweite Stufe mit Terz im Bass, Tonika mit Quint im Bass, Dominante und dann wieder eine Tonika mit Quint im Bass.
Ist das korrekt, bzw. richtig notiert??

zonquer hatte hier andere Ideen verwies aber mal auf die "Profis" hier im Forum ;)

Herzlichen Dank schon mal!
 

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Der Mittlere kann doch eigentlich kein 56 Akkord sein wenn die Quinte enthalten ist? Im Bass ist G als Quinte der ersten Stufe.
Aber ich hab das nur schnell zwischen Tür und Angelö gelesen. Vielleicht hab ich mich verguckt :D
 
Jazzchords:

| C | Dm/F | C/G | G | Am |

Stufen (unklar ist der 2. Takt: Dm oder F6, da ich annehme, daß nur vollständige Akkorde aufgeschrieben wurden, plädiere ich für Dm mit Terz im Bass):

| I | II | I | V | VI |

Generlabass:

| nix | 6 | 46 | nix | nix |

Klassisch:

| T | Sp3 | D46 | D35 | Tp |


Viele Grüße,
McCoy
 
Wow! Danke schön ;)

Stufen (unklar ist der 2. Takt: Dm oder F6, da ich annehme, daß nur vollständige Akkorde aufgeschrieben wurden, plädiere ich für Dm mit Terz im Bass):

| I | II | I | V | VI |

Wie würde ich hier die Umkehrungen bzw. Terz/Quint-Bässe aber notieren?
 
Geschrieben steht: Jazzchords. Wenn wirklich Jazz gemeint ist, würde man das meiner Meinung nach gar nicht kennzeichnen. Wenn im Jazz ein anderer Ton im Bass gespielt wird als der Grundton, ist das Sache des Bassisten. :D

Andererseits kommt diese Akkordfolge im Jazz so aber gar nicht vor. Deshalb, wenn unbedingt sein muß, dann vermutlich so:

| I | II3 | I5 | V | VI |

Johnny Mehegan z.B. schreibt die Generalbassziffern unter die Stufenbezeichnung. Er würde schreiben:

| I | II6 | I46 | V | VI | (kann man hier nicht richtig darstellen, das 46 steht übereinander, tiefgestellt hinter der I)

Bei Sikora, Levine, Möhrke und Haunschild habe ich kein Beispiel gefunden, den Jungbluth finde ich grad nicht.

Viele Grüße,
McCoy
 
Sikora hat es in den Analysen ähnlich wie bei den Akkordsymbolen gemacht:
Stufe mit Akkordtyp und - wenn erforderlich - Intervall des Baßtones mit arabischer Ziffer nach einem Slash (z.B. Neue Jazz-Harmonielehre S. 151).

Akkordsymbole: | C | D-/F | C/G | G | A- |

Stufensymbole: | I | II-/3 | I/5 | V | VI- |
 
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Irgendwie kann ich mit Jazz-Harmonielehre relativ wenig anfangen und denke dass das auch bei der Prüfung eher für verwirren sogen könnte.

Wie würd das ganze einfach in klassischer Stufentheorie aussehen?
 
Also für mich sieht das wie folgt aus:

T Sp3 T5 D Tp

Den T5 könnte man noch als D64 also als Vorhalt auslegen, würde ich hier aber nicht tun, denn ein Vorhalt auf schwerer Zeit und ganzer Note? Nennt mir mal Literatur in der das häufig vorkommt, da fiele mir spontan nichts ein.

"Klassische" Stufentheorie würde so aussehen, wie McCoy es schon geschrieben hat. (Ich kopiere mal, verzeih mir) :

| I | II3 | I5 | V | VI |
 
| I | II3 | I5 | V | VI |

Ich dachte mit dass man hier allerdings die Umkehrungen mit hochgestellte Ziffern darstellt. Also II6 für erste Umkehrung bzw. Terzbass und nicht II3

Oder liege ich hier falsch? Sind das überhaupt einfache Umkehrungen, gibt es auch Terz- und Quint-Bass ohne dass es als Umkehrung angesehen werden muss, oder sind die Bezeichungen als synonym zu verstehn?
 

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