verstehe aufgabe nicht (Teiltöne/Obertöne/Saiten/Instrumentenangabe)

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Ich habe das mit den Obertönen und Fequenzberechnung sowie z.b hier schon verstanden http://www.musica.at/musiklehre/11_004.htm

nur komme ich einfach nicht darauf wie ich diese aufgabe lösen könnte.

Bei a) ich kann mir schlecht vorstellen dass man i-ein instrument benennen muss, wie erkenne ich was für ein intrument das ist
b) und c) verstehe ich nicht. bei dem bespiel z.b das ist ein fis wie komm ich auf die angabe "5 Teilton" der 5 Teilton ist doch ein e?
 
Eigenschaft
 
Ton Nr. 1 ist ein fis'''. fis''' ist der 5.Teilton des Tones d' (1. Teilton Grundton, 2.Teilton Oktave, 3. Teilton Okt.+Quint, 4. Teilton 2 Oktaven, 5. Teilton 2 Oktaven + gr. Terz). Welches Instrument hat ein d' als Leersaite? Die Geige, es ist die zweitdickste Saite.
(Sollte irgendein westafrikanischer Oud-Ableger auch ein d' als Leersaite haben, könnte man auch den hinschreiben.)

Andere Lösung: fis''' ist der sechste Teilton des Tones h. Welches Instrument hat ein h als Leersaite? Die Gitarre, es ist die zweitdünnste Saite.

Tipp: beschäftige Dich mal mit Deiner Gitarre, finde die Schwingungsknotenpunkte der Saiten und spiele die Flageoletts, dann ist das Ganze nicht so abstrakt.

Achtung bei den Begriffen:

Grundton ist 1. Teilton
Oktave ist 2. Teilton, aber 1. Oberton
Okt.+ Quint ist 3. Teilton, aber 2. Oberton etc.

Viele Grüße,
McCoy
 
Man müsste zunächst die Grundtöne der Saiten bei den Streichinstrumenten kennen/nachschlagen und dann die Naturtonreihen konstruieren:

Violine g d' a' e''
Viola c g d' a'
Cello C g d a
Kontrabass E A D G (klingt eine Oktav tiefer)
oder Solostimmung einen Ganzton höher F# H E A (klingt eine Oktav tiefer)

Mein ausführlicher Lösungsweg zum Beispiel der Aufgabe 2 wäre:
der Ton ist über einem Grundton als zweigestrichenes f# notiert.
Bei einer d-Saite wäre das eine Terz, die Terz ist das 5. Partial, also liegt der Grundton (leere Saite) "viel" tiefer.

Die Abfolge der Partiale bis dahin wäre
1. Grundton - 2. zweite Oktav - 3. Quinte - 4. dritte Oktav - 5. Terz in der dritten Oktav

Die Teiltonreihe über d ist also:
kleines d (Grundton) - d'(2. Teilton/Oktav) - a'(3. Teilton, Quinte) - d''(4. Teilton, Oktav) - f#''(5. Teilton, Terz)
Das kleine d ist eine der gestimmten Leersaiten auf dem Cello.

Edit: Oops, da war der Kollege schneller, aber seit wann ist die Gitarre ein Streichinstrument? :D
Ich tippe beim "Ton Nr. 1" = f''' auf den 11. Teilton über dem kleinen c, also Viola (Spässle, d'- Geige ist besser).
 
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Mal eine ermst gemeinte Offtopic Zwischenfrage:
Wozu wird die Obertonreihe eigentlich in Prüfung abgefragt? Was ist der (allgemeine) musikalische Nutzen, wenn man das weiß?
 
Wozu wird die Obertonreihe eigentlich in Prüfung abgefragt? Was ist der (allgemeine) musikalische Nutzen, wenn man das weiß?

Gute Frage...
Immerhin ist dieses Wissen anwendbar, wenn man Flageolett-Töne notieren muß. Die sollten auf dem betreffenden Instrument auch spielbar sein. ;)
Ich kann mir aber gut vorstellen, daß man sich bei solchen Aufgaben in der Eignungsprüfung ordentlich vergaloppieren kann, auch, wenn man eigentlich weiß, was Obertöne sind. :)

Viele Grüße
Torsten

PS: Ich halte die Frage nach "Ton Nr. 1" allerdings für verwirren, weil suggeriert wird, es gebe nur eine richtige Antwortmöglichkeit (aus V., Va., Vc. und Kb.) - eine d'-Saite hat aber sowohl V. als auch Va.
 
Den Sinn der Aufgabe zur Obertonreihe kann mir in einer Aufnahmeprüfung am ehesten vorstellen, um eine weitere Selektionsmöglichkeit zu haben. Auch damit können im Fall des Falles knapp beieinander liegende Bewerber pseudo-objektiv unterschieden werden.

Auf den Blechblasinstrumenten spielen wir zwangsläufig Obertonreihen, das ist die Physik des Instruments. Deshalb leuchtet mir da sofort ein, dass man als (künftiger) Berufsmusiker ein entsprechendes Wissen haben sollte - aber so ist die Aufgabe gar nicht formuliert...:gruebel:

Gruß Claus
 
In vielen Studiengängen wird ja Instrumentenkunde&Akustik unterrichtet. Bei uns an der Folkwang war das eine Vorlesung, andere Musikhochschulen vermitteln sicher ähnliche und entsprechende Inhalte in ähnlichen Unterrichtsformen. Ganz allgemein taucht die Teiltonreihe im Studium (und im Job) an vielen Ecken auf, wo man sie auf den ersten Blick vielleicht auch nicht vermutet. Insofern sollte sie schon zur musikalischen Allgemeinbildung zählen. Z.B. taucht sie in folgenden Zusammenhängen auf:

  • bei den Naturtönen der Blechblasinstrumente; daraus folgen auch die Zugpositionen und Ventilgriffkombinationen, was wiederum einige Tonarten leichter spielen und besser klingen lässt als andere - das hat Folgen für Komposition & Pädagogik
  • bei der Klassifizierung von elementaren Intervallen in der Komposition
  • im Kirchenmusikstudium bei der Einteilung der Orgelregister
  • beim bewussten Umgang mit den Zugriegeln bei der E-Orgel
  • beim Überblasen der Holzblasinstrumente (z.B. Blockflöte: Oktave, Klarinette: Duodezime)
  • beim klassischen Schlagzeug, wenn große Schwinger wie Tam-Tam, Gong oder Pauken Teiltöne hörbar machen
  • beim Klavier, wenn tiefe Grundtöne höhere Töne bei gedrücktem Haltepedal zum Schwingen anregen
  • bei der Soundprogrammierung auf Synthesizern
  • wie im Thread erwähnt, bei den Flageolets der Streicher
  • beim Stimmen von Saiteninstrumenten, z.B. Gitarre
  • Klangschalentherapien und Obertongesangsmassagen zähle ich jetzt erst mal nicht auf :D
Harald
 
Hört sich für mich immernoch nach Spezialwissen oder höchstens Allgemeinwissen für Kompositionsstudenten an ;) :D
 
Wozu wird die Obertonreihe eigentlich in Prüfung abgefragt? Was ist der (allgemeine) musikalische Nutzen, wenn man das weiß?

Immerhin lassen sich die Intervalle der diatonischen Tonleiter der reinen Stimmung aus der Obertonreihe bzw. den Schwingungsverhältnissen der Teiltöne herleiten:
Halbton (Frequenzverhältnis 16/15), großer und kleiner Ganzton (9/8 und 10/9), kleine Terz (6/5), große Terz (5/4), Quart (4/3), Quint (3/2) und Oktave (2/1).

Wenn man etwas über die verschiedenen Stimmungen im Fach Akustik lernen möchte - temperierte Stimmung, pythagoräische Stimmung, oben genannte reine Stimmung - und vor allem deren Entstehung, sollte man schon über die Obertonreihe Bescheid wissen.
Das Fach Akustik belegen nicht nur Komponisten, sondern auf der Musikuniversität Graz z.B. alle Studierenden.

lg
ligeti
 
Hört sich für mich immernoch nach Spezialwissen oder höchstens Allgemeinwissen für Kompositionsstudenten an ;) :D
Spezialwissen? Nö, als Gitarist kann man z.B. mit Flageoletts schöne Melodien spielen, wenn man die Obertonreihe kann/kennt. Em-Pentatonik geht z.B. super.
 
Spezialwissen? Nö, als Gitarist kann man z.B. mit Flageoletts schöne Melodien spielen, wenn man die Obertonreihe kann/kennt. Em-Pentatonik geht z.B. super.

Hier muss ich doch auch mal unsere Tieftöner-Freunde mit ins Boot holen ;) Auch Bassisten (z.B. Mark King :)) bauen sehr häufig Flageoletts in ihr Spiel ein. Aber sehr bekannt dürften die Stücke von Police und U2 sein, wo sehr häufig von den Gitarristen Flageoletts benutzt werden.
 
Alles richtig, was hier (off topic) angeführt wird. Aber wir sprechen dabei eigentlich von Fragen in einer Aufnahmeprüfung. Wenn man alles Mögliche an Wissen voraussetzt, kann man sich diesen Teil der Ausbildung auch sparen.

Ich würde noch verstehen, wenn man ein Grundwissen zur Naturtonreihe "abklopft", aber mehrdeutige Fragen zu Obertönen bei Instrumenten des Streichquartetts sind z.B für unsere Sängerin in
einer Aufnahmeprüfung wohl kaum naheliegend und Nachweis einer Eignung fürs Studium.

... Auch Bassisten (z.B. Mark King :)) bauen sehr häufig Flageoletts in ihr Spiel ein.
A propos Tieftöner, ein schönes und sehr bekanntes Beispiel mit einigen Flageolets:
 
Eben, es geht doch bei einer Aufnahmeprüfung um die Frage ob jemand zum Studium geeignet ist. Klar will man nach oben hin differenzieren. Uns wurde auch gesagt: geben sie nicht auf, die Aufgaben sind absichtlich schwer, so dass selten die volle Punktzahl erreicht wird.

Ansonsten: die verscheidenen Stimmungen sind oft Gegenstand des Studiums, dass man das schon vorher wirklich nachvollziehen und erkläre können muss? Hmm ka... Bei manchen Instrumenten spielen die Obertöne ne große Rolle (auch in Kontrabasskonzerten ;) ), aber ich glaube es gibt nirgendwo instrumentenspezifische Theorie-Aufnahmeprüfungen(?).
 

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