Dur-Tonleitern?

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Moin,

eine Dur-Tonleiter kann man ja von jedem Ton ausgehend bilden, richtig?
Und man bildet Dur-Dreiklänge, indem man die erste, dritte und fünfte Stufe nimmt.
Aber 1. Wieso ist das für C-Dur c-e-g, wenn man auf der Gitarre c-e-c' spielt?
2. Wieso nimmt man für C-Dur als Grundton c' und nicht irgendein anderes c?


MfG
 
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Hi :)

Ich bin mir nicht ganz sicher ob du den Begriff Tonleiter richtig verwendest.
Grundsätzlich: ja man kann von jedem Ton aus eine Tonleiter bilden.
Das Basisprinzip geht davon aus, dass du innerhalb eines Stückes nur die Töne einer Tonleiter (zB. C-Dur) verwendest.

Damit einher gehen auch die Dreiklänge welche verwendet werden können.
So ist der C-Dur Dreiklang nur einer von 7 welche innerhalb der C-Dur Tonleiter gebildet werden können.
Du kannst zB. c-e-g (1-3-5) heraus nehmen -> C-Dur Dreiklang.
Du kannst aber auch f-a-c (4-6-1) heraus nehmen -> F-Dur Dreiklang.

Jetzt zu deinen eigentlichen Fragen:
Ich muss gestehen ich verstehe sie nicht ganz.
Wenn ich auf der Gitarre einen C-Dur Akkord spiele (= Dreiklang) klingen in einfachsten Fall: c-e-g-c'-e'.
Was ist nun genau deine Frage?

Wenn ich deine 2. Frage richtig verstehe, geht es dir darum warum man die C-Dur Tonleiter und/oder
den zugehörigen Dreiklang nicht auf einem anderen c beginnen lässt. Richtig?
Darauf wäre die Antwort: Das ist egal.
Es wiederholt sich alles jede Oktave.
Sprich du kannst mit deiner Tonleiter beim Subkontra C beginnen (mit welchem Instrument auch immer ;) ) und zählst hoch bis zum H2, dann kommt ja wieder ein "c" (diemal das Kontra C - C1) und du beginnst wieder von vorne.
Geht das in die Richtig, die du hören wolltest, oder hab ich dich total missverstanden?

LG Jakob
 
-Okay, hatte die offenen Saiten vergessen; trotzdem kommt da noch ne Frage auf: wieso genau werden mehr als nur die 3 Saiten gespielt, die den Dreiklang bilden (vielleicht, weils besser klingt? - Welche Regel gilt hier für die übrigen Töne c' und e' ?)

-Also nennt man den Dreiklang auch C-Dur, wenn er nach oben oder unten oktaviert ist?


MfG
 
Jetzt kommen wir der Sache schon sehr nahe :)

Ja genau richtig. Das Prinzip ist, dass ein Dreiklang aus 3 Tönen besteht.
Allerdings können diese Töne beliebig verdoppelt werden.
Dies geschieht (wie du bereits geschrieben hast) über Oktavierungen (nach oben und unten), aber auch durch andere Intrumente.
zB. 2 Gitarren.. oder noch viel klassischer bei einem Orchester mit verschiedenen Instrumentengruppen welche teils gleiche Töne (also auch in der gleiche Oktave) spielen und damit den Klang "andicken" bzw. einfach ändern.

Besondere Bedeutung haben bei diesen "aufgefüllen" Dreiklängen (welche man dann eher als Akkorde bezeichnet - so tue ich es zumindest) die Randtöne.
Vorallem der Basston ist von recht wichtiger Bedeutung.
Spiel mal das C-Dur mit der tiefen E-Saite. Dieser Ton gehört zum Dreiklang, trotzdem klingt er als tiefter Ton im Akkord irgendwie ungewohnt.
In der typischen 0815 Rockmusik werden die meisten Akkorde mit Grundton als Basston gespielt. Also beim C Akkord mit C als tiefsten Ton, bei F das F usw.
Der höchste Ton ist weniger Harmonisch wichtig, als vielmehr melodisch. Wenn du ein Zupfmuster auf der Gitarre spielst, dann kann man relativ leicht die Melodie des höchsten Tones mitverfolgen welche entsteht, wenn du ein paar Akkorde aneinander reihst.
zB. C - F - G - Am: Da ergibt sich eine Melodie von e - f - g - e. Die könnte man schon als 2. Stimme in einem Stück werten/hören (je nach Spielweise versteht sich).
Die Töne zwischen drin (die Mittelstimme(n)) sind meist viel schwerer zu konkretisieren und haben deshalb eigentlich nur im Gesamtklang Wichtigkeit.
Probiers mal aus: Spiel den C Akkord auf der Gitarre und dämpfe die D-Saite. Das wird nur sehr wenig auffallen. Der Klang wird vermutlich etwas dünner, aber grundlegend ändert sich nicht so viel.
Wenn du hingegen auf der hohen e-Saite ein g greifst (3.Bund) hört man das sehr leicht, weil du einen Randton änderst.

LG Jakob
 
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Okay, verstehe; das mit dem hoch-/runteroktavieren meinte ich so, dass man anstatt ceg, z.B. CEG oder c'e'g' nimmt und das dann auch C-Dur nennt?
 
Ja klar, ist immer noch C-Dur Dreiklang. :)
Harmonisch ist C = c = c' usw.

LG Jakob
 
Also ist die einer Tonart zugehörige Tonleiter nicht in einer bestimmten Oktave festgelegt?
Und es gibt für jeden der 7 Dreiklänge einer Tonart soviele Möglichkeiten, wie es Grundtöne für ihn gibt?

EDIT: Mehr Möglichkeiten, da man ja auch Dreiklänge mit Tönen aus verschiedenen Oktaven bilden könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig.
Eine Tonleiter ist nicht an eine bestimmte Oktave gebunden.

Du kannst die Töne von den verschiedensten Oktaven zusammenwürfeln um einen Dreiklang zu kriegen.
Fraglich ist es halt, obs noch irgendwie gut klingt und einen brauchbaren Zusammenklang ergibt.
Aber daraus ergeben sich natürlich verdammt viele Möglichkeiten für jeden Akkord.

Alle Klarheiten beseitigt? :)

LG Jakob
 
Ja, danke für die Antworten!
 

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