Noten ablesen

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Hallo zusammen , ich verstehe das ablesen der Noten nicht richtig .
Wenn ich es mit dem Notenfinder vergleiche dann stimmt es nicht überein.
In meinem ersten Bild habe ich den Akkord Cm7 mit C-Eb-G-Bb tönen .
Anschliessend den Akkord F7 mit F-A-C-Eb tönen .
Dann den Akkord BbMaj7 mit den Tönen : Bb-D-F-A
Und zu letzt den Akkord EbMaj7 mit den Tönen Eb-G-Bb-D .
Wenn ich mir den ersten Akkord anschaue Cm7 und der letzte Ton sollte ja Bb sein .Auf dem Bild ist der letzte Ton vom Cm7 Akkord B und das verstehe ich nicht wieso , verglichen mit dem Notenfinder Bild 2.Genau so der Akkord EbMaj7 der erste Ton müsste ja Eb sein aber wenn ich es mit dem Notenfinder vergleiche ist es E .Irgendwas übersehe ich oder etwas ist falls . Bitte um Hilfe .Gruss Josip.
Foto.jpgnotefinder.jpg
 
Eigenschaft
 
Ich glaube, Du übersiehst die Generalvorzeichen am Anfang der Notenzeile ganz links. Da sind 2 b vorgezeichnet. Die gelten dann für das ganze Stück ...

LG - Thomas
 
Die Generalvorzeichen ganz links sind doch nur für die jeweilige Spalte vorgezeichnet oder wie kann man das verstehen ?
 
Nehmen wir den ersten Akkord Cm7 da sind die Töne c-eb-g-bb vorhanden ...wenn ich aber die letzte Note lese ist das b und nicht bb ,laut dem Notenfinder .
 
Du hast am Anfang 2b als Vorzeichen . Die gelten für die ganze Zeile und in diesem Fall also für alle Töne die da stehen....

Das ganze Beispiel steht also in der Tonart B-Dur notiert ( oder B-Flat, je nachdem welche Bezeichnung du verwendest ) . Das heißt jedes H wird zum B und jedes E wird zum Es .

Du hast vll auch bemerkt dass die Akkorde eine "ii - V - I - iV" Verbindung bilden. Alle diese Arpeggios sind also Stufenakkorde die in der Tonart B-Dur gebildet werden können. Daher sind sie alle in B-Dur notiert.

Dein letzter Ton bei deinem Cmoll7 Arpeggio ( die kleine Septime von C ) ist also ein B , weil das b - Vorzeichen auf der 2. Notenlinie von unten liegt ( auf einem H ) , es damit zum B macht , und das für die ganze Zeile gültig ist.

grüße b.b.
 
Du hast am Anfang 2b als Vorzeichen . Die gelten für die ganze Zeile und in diesem Fall also für alle Töne die da stehen....
[...]
Das heißt jedes H wird zum B und jedes E wird zum Es .

... um es zur Sicherheit noch einmal ganz deutlich zu sagen: Generalvorzeichen gelten für alle Oktaven.
Im Gegensatz dazu gelten Versetzungszeichen direkt vor einer Note nur für diese Oktavlage.

Viele Grüße
Torsten
 
Hallo zusammen ,
danke euch für die Erklärung .
Ich habe es jetzt verstanden .Wäre es nicht einfacher den Versetzungszeichen direkt vor einer Note zu platzieren grundsätzlich . Aber das ist eine andere Geschichte . Ich versuche mir das Notensystem anzulernen und bin ziemlich am Anfang . Diese Generalvorzeichen muss man immer im Kopf behalten und entsprechend reagieren ist kompliziert .
Gruss Josip
 
.Wäre es nicht einfacher den Versetzungszeichen direkt vor einer Note zu platzieren grundsätzlich .

Eigentlich nicht.

Angenommen, ein Musikstück habe z.B. die Tonart G-Dur. Das heißt, jedes F wird dort zu einem Fis.

Warum sollte man das bei JEDEM Fis extra noch einmal hinzeichnen, wenn das mit EINEM Generalvorzeichen schon erledigt ist ... ?
Außerdem geben die Generalvorzeichen schon mal erste Hinweise auf die Tonart eines Musikstückes.

Thomas
 
Hallo Thomas ,
ja das klingt logisch ...und diese Generalvorzeichen gelten für den ganzen Song ?
Wenn ich mir das erste Bild anschaue was ich gepostet habe dann sehe ich nach den Generalvorzeichen ein C ..was bedeutet es genau ?
Gruss Jole
 
[...] sehe ich nach den Generalvorzeichen ein C ..was bedeutet es genau ?

Halo Jole,

das C ist die Taktangabe. Es handelt sich um eine alternative Schreibweise für 4/4, wir haben es also mit einem 4/4-Takt zu tun.

Was man aber vor allem daraus lernen kann, ist, daß Deine Vorgehensweise alleine mit "Notenfinder" wohl nicht sehr ergiebig ist - vielleicht solltest Du Dich einmal generell mit den Grundlagen der Notenschrift beschäftigen, z. B. bei www.lehrklänge.de.
Dort sind in recht gut aufbereiteter und verständlicher Form all die Dinge erklärt, die Du Dir sonst mühsam zusammenreimen bzw. einzeln erfragen müßtest.

Viele Grüße
Torsten
 
Hallo Torsten ,
danke , ich werde es mir durchlesen !
Gruss Jole
 
Wäre es nicht einfacher den Versetzungszeichen direkt vor einer Note zu platzieren grundsätzlich .
Wenn man gelernt hat, in Tonarten zu denken, dann nicht. Wenn ein Stück z.B. 4 Generalvorzeichen hat, weiss ich, daß es in As-Dur (oder F-moll) steht. Wenn ich jetzt meine As-Dur-Tonleiter geübt und verinnerlicht habe und keine weiteren Vorzeichen direkt vor den Noten auftauchen, spiele ich einfach alles in As-Dur und muß nicht weiter über Vorzeichen nachdenken.

Wenn aber weitere Vor- oder Auflösungszeichen vor den Noten auftauchen, kann der harmonisch geübte Spieler relativ schnell harmonische Zusammenhänge erfassen. Ein Auflösungszeichen vor dem D z.B. riecht in der Tonart As-Dur z.B. förmlich nach Doppeldominante.

Viele Grüße,
McCoy
 
Zuletzt bearbeitet:
Zudem müsste man wenn man alle Vorzeichen direkt vor den Noten platziert ziemlich viel nachdenken, es würde sehr unübersichtlich. Man hätte z.B. bei A-Dur im Schnitt bei drei von sieben Noten ein Vorzeichen, bei dem man immer überlegen muss was passiert und sich fragen muss ob das eins von den drei Vorzeichen ist, die die Tonart eh hat oder ob gerade kurz ein zusätzliches hereinkommt. Mit den Generalvorzeichen hat man im Notentext selbst nur selten Vorzeichen, die man zusätzlich beachten muss.
 
Ich finde es auch praktischer mit Generalvorzeichen . Vor allem weil einen dann auftauchende einzelne Versetzungszeichen sofort aufmerken lassen und sich häufig als Indikator für Tonartfremde Akkorde oder ähnliches nützlich machen.....

Bei manchen Jazzstandards z.b. kann es schomal vorkommen dass ein Thema ohne Generalvorzeichen notiert wird . Manchmal hab ich das auch schon bei Solotranskriptionen gesehen.

Ein Beispiel das mir grade einfällt ist "Solar" von Miles Davis im Realbook . Das besteht aus mehreren verketteten ii V I Verbindungen und alles in einer Tonart zu notieren wäre Blödsinn , und jedes mal neue Generalvorzeichen schreiben ebefalls nicht sinnvoll .

Daher ist dort z.B. das Thema so notiert dass orv jeden Ton, falls nötig , direkt ein Versetzungszeichen steht.

grüße b.b.
 

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