[Technik] Der Computer als AMP/FX/RECORDINGENGINE

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Einleitung

In diesem Artikel möchte ich euch ein wenig erklären, wie man seinen Computer als Echtzeiteffektgerät, Amp oder zum recorden zuhause nutzen kann. Ich nutze in meiner Freizeit viele professionelle Geräte zum aufnehmen und zum samplen. Darunter auch sehr hochwertige Recordinghardware. Dabei bin ich gewohnt mit erstklassigen Effekten im Bereich E-Gitarre und Synthis zu arbeiten. Daher habe ich auch viele VST(i) Plug-Ins ausprobieren können und wollte nun diese VST(i)s als Echtzeiteffekte zuhause nutzen. Dabei kann man alle gängigen Effekte wie Distortion, Reverb, Overdrive etc. durch Software realisieren.
Dieses Thema ist vielen Usern zu kompliziert und nicht genau verständlich. Ich möchte mit diesem Artikel den Usern dieses Forums das Thema ein wenig näher bringen und verständlicher machen.
Wahrscheinlich haben viele User einige Begriffe wie "VST(i)s" oder "ASIO" nicht richtig verstanden und möchten trotzdem gerne ihr geliebtes Instrument mit dem Computer verbinden, aber scheitern an den unverständlichen Fachbegriff-Manuals. Mein Artikel soll eine Erklärung der Basics, sowie eine Anleitung zum realisieren des Projektes in einem sein.
In diesem Artikel geht es nicht um professionelles Recording und FX Nutzung, sondern um die einfache Nutzung zuhause am heimischen Computer. Ziel soll ein Multieffektgerät namens "Computer" sein. .
Lest euch also alles in Ruhe durch und falls euch etwas nicht verständlich ist (oder verbesserungswürdig), könnt ihr mich gerne noch mal fragen oder gleich zu diesem Thema posten. Viel Spaß...

Vorüberlegung

Wir wollen also unsere Gitarre mit dem PC Verbinden?
Wir müssen wissen, dass eine Gitarre analoge Audiosignale erzeugt, welche als eigentlicher "Ton" von einem (Gitarren)verstärkter hörbar gemacht werden. Ablauf: Die Gitarre sendet das erzeugte Signal durch ein Kabel an den Gitarrenverstärker (Amp) und der Amp gibt dieses analoge Signal als hörbaren Ton wieder.
Ein Computer arbeitet jedoch nicht analog, sondern digital! Ein Computer kann mit analogen Audiosignalen nichts anfangen, da er nur digitale Signale verstehen kann.
Um analoge Gitarrensignale in einem PC zu nutzen müssen diese analogen Signale umgewandelt werden in digitale Signale, die der PC verstehen kann. Diese Umwandlung macht die Soundkarte. Sie wandelt die analogen Signale in digitale Signale um. Wenn das Signal durch den Computer bearbeitet wurde, werden die digitalen Signale wieder in analoge Signale umgewandelt und können wieder zum Amp oder zur Stereoanlage geschickt werden. Deshalb nennt man Soundkarten auch Wandlerkarten.
Je originalgetreuer das analoge Signal digitalisiert wird, desto hochwertiger ist die Wandlerkarte. Heutzutage liefern die meisten Wandlerkarten ein ausgezeichnetes Ergebnis der Umwandlung und können problemlos eingesetzt werden.

Soundkarten

Für unsere Zwecke benötigen wir auch eine gute Wandler-/Sound-/Recordingkarte. Da wir keine 1000€ für die besten Karten ausgeben können (Und es auch überhaupt nicht notwendig ist), befassen wir uns mit den Karten der Preisklasse bis 100€. Ich habe mich für die E-MU 0404 Karte entscheiden, da sie in meinem Musikladen auf Lager war. Dabei gibt es noch einige Karten der gleichen Klasse:

http://www.musik-service.de/Recording-PCI-soundkarten-cnt1107de.aspx

Jede Karte hat seine Vor- und Nachteile. Dar wichtigste Aspekt bei der Nutzung der Karten als "Echtzeit" Effektprozessor ist die Latenzzeit.
Da der Computer eine gewisse Zeit braucht, um das von der Gitarre kommende Signal zu verarbeiten, entsteht eine zeitliche Verzögerung, die Latenzzeit genannt wird.
Eine Latenzzeit zwischen 0-4 Millisekunden ist, subjektiv empfunden, nicht mehr zu spüren, wenn man spielt. Das Ziel unseres Projektes mit der Soundkarte ist eine minimale Latenz, um verzögerungsfrei spielen zu können. Um solch geringe Latenzzeiten zu erreichen, muss die Soundkarte in direkter Verbindung mit dem Prozessor und dem Arbeitsspeicher stehen.
Diese direkte Verbindung wird durch einen speziellen Treiber realisiert. Er heißt: "ASIO Treiber" (Audio Stream Input/Output)...
Also muss die Soundkarte ASIO Treiber unterstützen, um eine geringe Latenzzeit zu erreichen.
Der ASIO Treiber wurde von Steinberg entwickelt um eine direkte Kommunikation zwischen Instrument und Computer zu erreichen. Diese Treiber sind heutzutage sehr weit entwickelt und arbeiten stabil und zuverlässig. Dazu sollte die Soundkarte auch andere Treiberunterstützungen vorweisen, können um möglichst kompatibel zu anderen Programmen zu sein.

Benötigte Hardware

Also hier eine Auflistung der Sachen die wir brauchen:

- E-Gitarre
- Kabel (Individuell)
- Gitarren Preamp (Optional)
- Soundkarte/Recordingkarte mit ASIO (2.0) Treiberunterstützung
- Schneller Computer mit den Mindestanforderungen der Soundkarte, sowie Microsoft Windows XP/2000.
- Verbindung zwischen Computer und AMP. Dabei kann der Amp eine normale Stereoanlage sein, oder ein Gitarrenamp. Ich bevorzuge meine Stereoanlage, um auch Frequenzen wiederzugeben, für die der Gitarrenamp nicht ausgelegt ist.

Im Anhang habe ich eine kleine Grafik erstellt, die beschreibt wie der Signalweg verläuft. Dabei sollte man überlegen wie man die Steckverbindungen realisiert, denn die Stecker sind oft verschieden und nicht jede Anlage hat Eingänge für große Klinkenstecker.

Stecker und Adapter bekommt man günstig bei Conrad:

Conrad - Adapter und Stecker

Wenn ihr eure Karte einbaut, wählt immer den untersten PCI-Slot, da bei Slots, die näher zum AGP-Port liegen oft DMA Probleme auftreten. Befolgt einfach nur diesen Rat, denn es stimmt. Ich selber habe schon oft Probleme mit Karten unter den AGP-Port gehabt

Signalweg

Schaut euch den Signalweg genau an und überlegt, wie ihr ihn realisieren könnt. Natürlich kann man auch noch Effektpedale mit einfügen. Überlegt genau welche Stecker und Adapter ihr braucht, um den Signalweg zu realisieren. Der Signalweg ist keine zwanghafte Linie, die ihr befolgen müsst, sondern euch frei steht für eigene Ideen. Anstatt das Signal zu einem Amp, oder einer Anlage zu schicken, kann man beispielsweise auch Kopfhörer anschließen.
Falls ihr alle Anschlüsse realisieren könnt, geht die Checkliste für den Signalweg durch:

Checkliste für den Signalweg:

- Gitarre funktionsfähig?
- Lautstärke der Gitarre auf 100%?
- Kabel zum Preamp in Ordnung? (Optional)
- Kabel zu den Eingängen der Soundkarte/Recordingkarte in Ordnung?
- Linken Eingang der Soundkarte gewählt?
- Kabel aus den Ausgängen der Soundkarte/Recordingkarte in Ordnung?
- Adapter (Optional) richtig gewählt?
- AMP/Stereoanlage funktionstüchtig (Testen mit CD-Player etc)?
- Stromversorgung des AMPs/Stereoanlage intakt?
- Kabel vom AMP/Stereoanlage zu den Boxen in Ordnung?

Wenn ihr nun den Signal realisieren konntet, haben wir die Hardwaresachen geklärt und wir können uns der Software zuwenden. Nachdem wir alle Hardware angeschlossen haben, können wir uns nun der Software zuwenden. Dabei baue ich den weiteren Artikel auf der Software der E-MU 0404 Karte auf, obwohl die Handhabung anderer Karten ähnlich sein müsste.

Software (E-MU 0404)

Die Software ist für die Bearbeitung des eingehenden Gitarrensignals zuständig. Falls euer System eine On-Board Soundkarte hat, deaktiviert sie bitte, um Hardwarekonflikte zu verhindern. Dies macht man im BIOS des Computers.
Eurer Betriebssystem sollte Microsoft Windows XP oder Microsoft Windows 2000 sein, um fehlerfrei zu arbeiten mit der E-MU 0404. Ich empfehle den PC zu formatieren und Windows frisch aufzuspielen, da der PC so mehr Leistung bringt. Bei der E-MU 0404 gibt es laut Website (www.emu.com) einige Probleme mit dem Service Pack 2 für Windows XP also lasst es gleich weg und schützt euren PC durch Freeware/Shareware wie Zone Alarm. Bevor ihr also loslegt, checkt noch mal die Liste für Software:

Software Checkliste:

- On-Board AC97 im Bios deaktiviert?
- Microsoft Windows XP/2000 installiert?
- Service Pack 2 nicht installiert?
- Treiber für E-MU 0404 installiert?
- Software für E-MU 0404 installiert?
- Software für die Bearbeitung des Gitarrensignals vorhanden (GuitarRig, V-Stack etc.)?

Die E-MU 0404 ist sehr einfach zu installieren und kann sofort genutzt werden nach der Installation. Ein Softwarebundle ist auch dabei:

- Steinberg Cubasis V4 OEM
- Steinberg Wavelab Lite
- E-MU PatchMix DSP
- E-MU E-DSP FX Library
- SFX Machine LT VST Plug-in
- discWelder Bronze Limited Time

Nachdem ihr alles ordnungsgemäß installiert und neu gestartet habt, könnt ihr in der Startleiste das Symbol für den E-MU Mixer sehen (Auch "E-MU PatchMix DSP" genannt). Über diesen Mixer wird nun das gesamte Audiosystem des Computers gesteuert. Ein Screenshot befindet sich in der Anlage. In diesem Mixer Programm legen wir nun die Verbindungen der Audiosignale fest. Hier einige Erklärungen zum Screenshot:

Patch MIX DSP

Hauptfenster:
Ist die Audioumgebung, in der alle Fäden des Audiosystems zusammenlaufen

New-Mixer-Strips-fenster:
Hier kann man alle möglichen Ein- und Ausgange festlegen und verknüpfen. Diese werden dann in den Vertikalen Leisten (Strips) angezeigt und können bearbeitet werden. Dabei kann man Inserts wie "Sends" oder "Trim-Controls" einfügen, sowie Lautstärke und Pegel festlegen.

PCI Card IN L (Strip):
Ist der Eingang der Soundkarte, an dem die Gitarre angeschlossen ist

ASIO OUT 1/2 (Strip):
Ist der Ausgang des ASIO Treibers. Hier kommt das bearbeitete Signal des ASIO Treibers wieder an.

WAVE L/R (Strip):
Ist die Windows Sound Schnittstelle, die "normale" Audio Sachen wie Winamp, Mediaplayer, Spiele etc ausgibt.

SEND: Ist eine Art "Kabelverbindung". Mit "SEND" legt man fest wohin eine bestimmte Audiquelle hingesendet wird. In diesem Fall wird vom Gitarreninput (PCI Card IN L) eine Verbindung zum ASIO IN 1/2 gelegt. Das Signal der Gitarre wird sozusagen zum Eingang des ASIO Treibers geschickt. Ein Programm wie GuitarRig kann nun den ASIO Eingang nutzen, um die Gitarrensignale mit minimaler Verzögerung zu empfangen. Nachdem das Signal bearbeitet wurde, wird es durch den ASIO Ausgang (ASIO OUT 1/2) ausgegeben.

TV-Fenster: Hier werden alle Effekte, Eingänge, Ausgänge und ihre Verknüpfungen zueinander angezeigt

Eine ausführlichere Beschreibung des Mixers ist im Handbuch der Karte enthalten.

Softwareverbindungen zu anderen Programmen

Leider gibt es einen Haken an der Sache: "Software kostet Geld!". Diese Software wird entwickelt, um bestimmte Audioeffekte zu simulieren. Die gängigste Art solcher Effekte ist sie als VST zu vertreiben. Eine ausführliche Erklärung zu Fachbegriffen und VSTs findet ihr unter:

Über VST
Allgemeinwissen

Diese VST Plug-Ins nutzen die meisten User in Cubase, um ihre Aufnahmen zu überarbeiten, aber wir nutzen diese Plug-Ins als Echtzeiteffekte. Für eine reine Stand-alone-Lösung empfehle ich GuitarRig, da es für einen Preis von 400€ es wirklich mit jedem Multieffektgerät aufnehmen kann. Viele verzweifeln mit dem einstellen des Rigs, aber ich habe viele sehr gute Sounds hinbekommen. Beim GuitarRig ist es wichtig, es laut zu hören, da sonst nur matschiger Sound entsteht.

Aber nicht verzweifeln es gibt sehr hochwertige Freeware und Shareware, um euren PC als Effektgerät zu nutzen:

Freeware Thread
VST(i) Thread

Ich besitze selber sehr viele Plug-Ins, da ich mich in einer sozialen Einrichtung engagiere im Bereich der Musikproduktion. Tageweise zeige ich mein Engagement in einer sozialen Einrichtung für Jugendliche am Mischpult. Dank vieler Fördergelder habe ich dort ein beachtliches Recording Equipment zur Verfügung. Ein Mackie D8B und einen Mackie HDR 24/96.

Hier mal einige Plug-Ins beschrieben:

Das wichtigste zuerst:

Native Instruments GuitarRig: (Favorit)
Sehr vielseitigl. Authentische Sounds und Simulationen von 4 Amps. Den Fußtreter haben wir nur 1x angeschlossen und ihn auch gleich wieder in die Ecke geschmissen, weil das Pedal wirklich nichts an Gefühl rüberbringt.
Für knappe 400€ kann man es mit Amplitube vergleichen aber nicht gleichstellen. Das beste am Rig ist die Riesen Auswahlmöglichkeit an Boxen und Mikros. Wirklich erstaunlich was man mit dem Sound noch anstellen kann, wenn man ihn noch mal durch die Boxensims vom Rig jagt und mit den Filtern noch ein bisschen nachjustiert...

Native Instruments

Hier eine Auflistung aller Effekte des GuitarRigs:

all_comps_11_2004_dist.jpg


Amplitube 1.3:
Sehr vielseitig und viel Internet Support für Presets. Die 400€ sind gut angelegt, wenn man vielseitige Verzerrungen sucht. Clean stehen aber auch viele Sounds zur Verfügung. Aber der Reverb lässt wirklich zu wünschen übrig. Aber fürs Stilvolle zerren absolut Top, wenn man nicht stur auf eine Zerre festgelegt ist.
Auch die Stompboxen sind einfach zu bedienen und in Verbindung mit dem FX ein wahrer Leckerbissen. Für knapp 400€.

Website

Warp VST:
Dieses Plug-In hat es wirklich in sich. Wäre jeder Sound so klar wie in diesem Plug-In wäre ich glücklich. Obwohl man für knapp 150 nur 3 Ampsimulationen bekommt lohnt es sich trotzdem das VST wenigstens mal zu testen. Also die Zerre des Warp ist wirklich Top. Die Spritzigkeit der Distortion lässt sich wirklich gut mit dem feinen Gain Regler bestimmen. Hinterher noch mal durch ne Röhrensim. und ein böser Recti-Styl Sound ist fertig.
Clean bieten der Plexi und der JC-Clean Kanal auch wirklich guten authentischen Sound. Ich hatte richtig Angst das für 150€ da nix bei ist, aber hier wurde sich wirklich Mühe gegeben.

Warp Plug-In

Nomad Rock Amp Legends:
Sehr vielseitiges Ampsim, aber eher im Marshall-Zerren Stil (JCM etc), denn der Rectikanal hat mich in der Demo wirklich enttäuscht, also waren dafür keine 300€ vorhanden, denn...

Nomad Rock Amp Legends

Simulanalog:
Hat eine wirklich hervorragende JCM Simulation und das beste: Es ist kostenlos. Wirklich Respekt an die Programmierer dieser netten Plug-Ins.

Simulanalog

Kristal:
Eine augezeichnete Recording Software, mit der auch ein Livebetrieb von VST(i)s möglich ist. Sher gut um einige VSTs in echtzeit zu nutznen. Leider geht das Warp Plug-In nicht...

Kristal Website

Live !!!

Um all diese Wissen jetzt auch anzuwenden, möchte ich hier ein kleines Step-by-Step Tutorial für die Programme posten, damit ihr eure E-MU 0404 Karte auch voll nutzen könnt.

Steinberg Cubase x.x:

1. "Mixer" (E-MU PatchMix DSP) aus der Startleiste öffnen
2. "New Session" anwählen
3. "44/48er Karte" anwählen
4. "44.1 Miminum" Session anwählen
5. "Edit Session" Kästchen aktiviert lassen
6. "OK" anwählen
7. Im neuen Fenster "44.1 KHz" anwählen
8. "OK" anwählen
9. "Create Strip" anwählen und den Gitarren Input auswählen (Standard: "PCI CARD IN L"), dann "OK" anwählen
10. Im "PCI CARD IN L" ein "Peak-Meter" inserten
11. Kontrollieren, ob die Gitarre ein Signal liefert (Siehe "Peak-Meter")
12. Alle Mutings deaktivieren und die Lautstärken über die Regler anpassen
13. Wenn gewünscht: Einige Mixer-Effekte einfügen (Nur optional)
14. Im "PCI CARD IN L" Strip eine freie "Insert"-Spalte wählen und "Insert Send" anwählen
15. Als Output "HOST ASIO 1/2" anwählen und "OK" anwählen
16. Die Verbindung im "Output-TV Fenster" kontrollieren
17. "Cubase x.x" starten
18. In der Leiste auf "Geräte", dann auf "Geräte konfigurieren" und bestätigen
19. Links "VST Multitrack" auswählen(***)
20. Unter "ASIO-Treiber" den "E-MU ASIO" Eintrag auswählen
21. Auf das "Einstellungen" Feld klicken (Hier kommt man zu den ASIO Einstellungen des jeweiligen Treibers)
22. Im dem ASIO Pop-Up Fenster die "ASIO Buffer Latency" auf die gewünschte Latenz einstellen (2ms ist das beste, aber manche Rechner schaffen das nicht und neigen zu Störgeräuschen. Dann die Latenz etwas höher stellen.)
23. Pop-Up Fenster schließen über den "OK" Button
24. auf "Übernehmen" klicken
25. Auf "OK" klicken
26. Nun sollte Cubase den Gitarreninput im "Transport-Feld" anzeigen

***= Hier wählt man z.B auch den bekannten "ASIO4ALL" Treiber aus!!!

Native Instruments GuitarRig:

1. "Mixer" (E-MU PatchMix DSP) aus der Startleiste öffnen
2. "New Session" anwählen
3. "44/48er Karte" anwählen
4. "44.1 Miminum" Session anwählen
5. "Edit Session" Kästchen aktiviert lassen
6. "OK" anwählen
7. Im neuen Fenster "44.1 KHz" anwählen
8. "OK" anwählen
9. "Create Strip" anwählen und den Gitarren Input auswählen (Standard: "PCI CARD IN L"), dann "OK" anwählen
10. Im "PCI CARD IN L" ein "Peak-Meter" inserten
11. Kontrollieren, ob die Gitarre ein Signal liefert (Siehe "Peak-Meter")
12. Alle Mutings deaktivieren und die Lautstärken über die Regler anpassen
13. Wenn gewünscht: Einige Mixer-Effekte einfügen (Nur optional)
14. Im "PCI CARD IN L" Strip eine freie "Insert"-Spalte wählen und "Insert Send" anwählen
15. Als Output "HOST ASIO 1/2" anwählen und "OK" anwählen
16. Die Verbindung im "Output-TV Fenster" kontrollieren
17. "Native Instruments GuitarRig" starten
18. In der Leiste auf "File", dann auf "Audio+MIDI Settings" und bestätigen
19. "Soundcard" anwählen(***)
20. Unter "Interface", "ASIO" auswählen
21. Unter "Samplerate", "44100" auswählen
22. Unter "Output Device", "E-MU ASIO" auswählen
23. Das "ASIO Config" Feld anwählen
24. Im dem ASIO Pop-Up Fenster die "ASIO Buffer Latency" auf die gewünschte Latenz einstellen (2ms ist das beste, aber manche Rechner schaffen das nicht und neigen zu Störgeräuschen. Dann die Latenz etwas höher stellen.)
25. Pop-Up Fenster schließen über den "OK" Button
26. Auf "OK" klicken
27. Native Instruments GuitarRig komplett schließen und danach wieder öffnen
28. Nun sollte Native Instruments GuitarRig den Gitarreninput im "Input-Feld" anzeigen
29. Latenzzeit nochmals bei "Audio+MIDI Settings" überprüfen

***= Hier wählt man z.B auch den bekannten "ASIO4ALL" Treiber aus!!!


Dieses Step-by-Step Muster kann man auch bei allen anderen Programmen anwenden, da sich die Vorgehensweise nur minimal unterscheidet...

Viel Spass beim ausprobieren

Decadox
 
Eigenschaft
 
Schöner Artikel :great:
Ein paar Ergänzungen:

Bevor man eine neue Soundkarte für 100€ kauft kann man es auch durchaus mit der vorhandenen Onboardlösung probieren. Problem dabei sind schlechtere Qualität und hohe Latenzen. Gegen ersteres kann man nichts machen, aber um niedrige Latenzzeiten zu erreichen kann man es mit dem ASIO4ALL-Treiber probieren.

Für welche Soundkarte man sich entscheidet, oder ob überhaupt ein zusätzlicher Kauf nötig ist, hängt auch von der Software ab, für die man sich entscheidet. Wenn man die aktuelle Version von GuitarRig kauft, so kann man nämlich drauf verzichten; das Floorboard (über dessen Bedienkomfort ich allerdings nichts sagen kann) wird nämlich per USB angeschlossen und ist ein vollwertiges Audiointerface mit ASIO-Treibern.
Eine weitere Alternative ist das Line6 Toneport UX1 oder UX2. Dabei handelt es sich um eine USB-Soundkarte, mit Gitarristen als spezielle Zielgruppe. Zum Paket gehört die Gearbox-Modelling-Software, die Sounds aus dem PODxt liefert( welches ja an sich schon teurer wäre).
 

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