[Technik] Gitarrenpflege

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Die Frage „Wie reinige und pflege ich meine Gitarre ?“ taucht in verschiedenen Foren öfters auf und wird meistens nur mit Nennung der verschiedenen Pflegemittel beantwortet.

Ich möchte mich hier dem Reinigen und Pflegen einer Gitarre genauer widmen. Vor einigen Tagen bestellte ich das komplette Dunlop Pflegeset – quasi als Ergänzung zu meinen bisherigen Pflegemitteln.

Zum „Test“ treten also folgende Produkte an [von links nach rechts]:
Cleaner_1.JPG


1.) D’Andrea Guitar Polish
2.) D’Andrea Lemon Oil

3.) Jim Dunlop Bodygloss “Cream of Carnauba”
4.) Jim Dunlop Polish & Cleaner No.65
5.) Jim Dunlop 01 Cleaner & Prep
6.) Jim Dinlop 02 Deep Conditioner
7.) Jim Dunlop Ultraglide

8.) GHS Fast Fret

Außerdem kamen zum Einsatz:

9.) Planet Waves Poliertücher (mit und ohne integriertes
Reinigungsmittel)
10.) Jim Dunlop Poliertücher
11.) Papa’s alter Schlafanzug, 100% Baumwolle *g*

Direkt Vergleichbare Produkte sind:
# „D’Andrea Guitar Polish“ und „Jim Dunlop Polish & Cleaner No.65“
# “D’Dandrea Lemon Oil” und “Jim Dunlop Ultraglide” wobei man beachten muss, dass der “Jim Dunlop Cleaner & Prep” sowie der “Deep Conditioner” Vorarbeit leisten.


1. D’Andrea Guitar Polish
Das Guitar Polish von D’Andrea ist ein sehr flexibler Reiniger. Er entfernt ohne Probleme Fettflecken, Reste von Aufklebern und den sonst üblichen „Alltagsdreck“ – welcher u.u. im Proberaum etc. anfällt.
Er riecht – in meinen Augen – ein wenig streng was aber natürlich jeder anders empfinden wird.
Ich reinige damit den Korpus, den Pickguard, das Wilkinson Vibrato, den Hals sowie die Kopfplatte samt Mechaniken.
Eine gute Alternative für die Mechaniken und das Vibratosystem soll allerdings Waffenöl sein, welches ich mir demnächst zulegen möchte.

Anwendung: Es reichen einige wenige Sprüher und ein alter Lappen um eine Gitarre wie neu aussehen zu lassen. Der Arbeitsaufwand ist relativ gering und das Ergebnis sehr gut.

P.S.: Ich habe damit auch schon klebrige Kabel in Sekunden wieder dreckfrei gemacht à Allzweckwaffe die man im Koffer haben sollte.


2. D’Andrea Lemon Oil
Das Lemon Oil von D’Andrea ist für unlackierte Griffbretter und Hälse wie gemacht. Wer allerdings einen Ahorngriffbrett – welches ja lackiert wird/ist – hat sollte die Finger davon lassen !

Es entfernt ohne weiteres lästigen Schmutz vom Griffbrett und zeigt uns wie dreckig unsere Finger in der letzten Zeit doch waren !
Dunkle Griffbretter zeigen nach einer Lemon Oil Behandlung ihre Maserung deutlich intensiver. Was mit allerdings aufgefallen ist, ist das mein Palisandergriffbrett „zu sauber“ wird und die Saiten ein bisschen am Griffbrett „verhacken“. Diese Behinderung des Spielgefühls stellt sich aber nach einigen Stunden ein.

Anwendung: Man nehmen (wie beim Guitar Polish) wieder einen alten Lappen, setzt ihn an der Flaschenöffnung an und stellt das Lemon Oil ganz kurz auf den Kopf. Diese kleine Menge reicht vollkommen um den ganzen Hals zu reinigen. Wichtig ist, dass das Öl danach noch ein wenig Zeit bekommt einzuziehen ! Reste sollten nach vor der Neubespannung allerdings entfernt werden. WICHTIG: Das Griffbrett nicht ertränken !


3. Jim Dunlop Polish & Cleaner No.65
Bei diesem Produkt handelt es sich um die Allzweckwaffe von Dunlop, vergleichbar mit dem „Guitar Polish“ von D’Andrea. Allerdings trifft der Geschmack deutlich mehr meinen Nerv, will sagen: Es riecht besser.

Auch entfettet er das Finish noch schneller und noch effizienter als das „Guitar Polish“ von D’Andrea. Dabei handelt es sich jedoch nur im Nuancen und man kann beide Produkte mit Sicherheit als gleichwertig ansehen – Geschmackssache.

Anwendung: Auch hier reichen einige wenige Sprüher in Verbindung mit einem alten Lappen.


4. Jim Dunlop Bodygloss “Cream of Carnauba”Jetzt wird es ein bisschen edler ! Bei dem „Cream of Carnauba“ handelt es sich um ein sehr besonderes Pflegemittel welches quasi eine Verbindung zwischen Creme und Wachs darstellst. Bei meiner Yamaha Pacifica, mit eher schwacher Maserung, habe ich keine besonderen Veränderungen feststellen können außer, dass sie noch intensiver glänzte.
Ich persönlich denke aber, dass dieses Pflegemittel vor allem bei schön gemaserten Decken oder absoluten Hochglanzlackierungen zu seiner Hochform aufläuft ... ausprobieren und herausfinden.
Hierbei handelt es sich auf jeden Fall um ein Pflegemittel, dass nicht unbedingt jeder zu Hause haben muss ... Hier muss einfach jeder selbst entscheiden was ihm die Gitarre und die damit verbundene Pflege wert ist.

Anwendung: Die Dosierung erfolgt über eine kleine Öffnung im Deckel und drücken auf die Tube/Dose/Flasche. Auch hier gilt wie bei allen anderen Pflegemitteln auch: Weniger ist mehr !
Vom Hersteller wird empfohlen hier nicht mehr auf einen alten Lappen zurückzugreifen sondern auf ein Poliertuch – ich habe daraufhin eins meiner Jim Dunlop Poliertücher geopfert welche man ja wieder waschen kann !


5. Jim Dunlop 01 Cleaner & Prep - Jim Dinlop 02 Deep Conditioner
Diese beiden Produkte sind als Paket für ca. 11€ erhältlich und in meinen Augen sind sie das Geld mehr als wert !
Die Dosierung erfolgt über einen Faserschwamm wie man ihn auch von Lederpflegemitteln für Schuhe kennt. Einziger negativer Kritikpunkt:
Die Menge lässt sich ein bisschen schwer regulieren, bei dem Lemon Oil von D’Andrea ist es wesentlich einfacher auf nur eine gewünschte geringe Menge Pflegemittel zu kommen.

Man sollte hier zuerst den groben Schmutz mit dem „Cleaner & Prep“ entfernen, anschließend mit einem Mikrofasertuch die Bünde polieren und erst dann das Griffbrett mit dem „Deep Conditioner“ behandeln. Dieser entspricht dem Lemon Oil von D’Andrea allerdings mit anderem Geschmack.

Anwendung: Die Dosierung gestaltet sich als ein bisschen gewöhnungsbedürftig aber das Ergebnis stimmt 110%ig. Auch das Spielgefühl nach der Behandlung ist deutlich besser als nach einer reiner „Lemon Oil“ – Behandlung. Sehr gut !


6. Jim Dunlop Ultraglide
Viele schwärmen vom GHS Fast Fret aber auch Jim Dunlop hat ein entsprechendes Produkt im Programm welches ich für deutlich besser halte à Ultraglide.

Einziges Problem auch hier wieder die schwierige Dosierung auf Grund des Faserschwammes. (Siehe Punkt 5)

Anwendung: Ähnlich wie beim GHS Fast Fret. Vor und nach dem Spielen wird der Faserschwamm über die Saiten gezogen und die Reste anschließend mit einem Tuch entfernt. Ich finde, dass sich das Ergebnis angenehmer anfühlt als beim GHS Fast Fret – Geschmackssache, nichts allgemeines !


7. GHS Fast Fret
Das GHS Fast Fret gefällt mir schon alleine vom Prinzip nicht. Man hat diesen in Papier eingewickelten Wachssockel auf einem Holzstiel und das funktioniert auch ganz gut am Anfang ... ABER ich kann mir schöneres vorstellen als am Ende dieses Papier „abzufriemeln“ *g*.
Ich habe meine Gitarren einmal mit diesem Produkt behandelt und bin jetzt auf das Jim Dunlop Ultraglide umgestiegen.

Anwendung: Besagter Wachssockel wird über die Saiten gezogen und eventuelle Reste werden anschließend mittels einem mitgelieferten Tuch entfernt.
Prinzipiell ist es gleich dem Ultraglide; für welches Produkt man sich entscheidet muss jeder selbst feststellen.


Reihenfolge:
Ich empfehle mit dem Hals & Griffbrett zu beginnen, da in diesem Fall das Öl noch einziehen kann solange man den Korpus behandelt.

1.) Saiten und eventuell sogar Mechaniken bzw. Hardware entfernen.
2.) Griffbrett säubern und mit einem Öl behandeln. Das Griffbrett bitte nicht ertränken ! Zudem die Bünde polieren.
3.) Korpus mit einem Poliermittel behandeln.
4.) Hals mit einem Poliermittel behandeln.
5.) Nach belieben eine besondere Politur wie “Cream of Carnauba” verwenden. (Nur für den Body, Hals halte ich für überflüssig)
6.) Griffbrett abwischen und von Ölresten befreien.
7.) Nachpolitur der ganzen Gitarre mit einem Poliertuch.
8.) Aufziehen neuer Saiten und das behandeln dieser mit Jim Dunlop’s Ultraglide oder GHS’s Fast Fret.
9.) Nachpolitur der ganzen Gitarre mit einem Poliertuch.

Die Mechaniken und die Hardware kann und sollte je nach Bedarf ebenfalls gereinigt werden.


Vorsicht:

1.) Lackierte Hälse sollten nicht wie oben beschrieben behandelt werden !
2.) Aufpassen, dass durch die Behandlung nicht die Elektronikabschirmung Schaden nimmt !
3.) Auto- und Möbelpolituren bitte nicht bei Gitarren mit Wert verwenden. Man kann nie sicher sagen was wo drin ist und ich denke, dass Autopolituren u.u. zu aggressiv für eine Gitarre sind.
Ich kann natürlich niemanden zwingen Gitarrenpolituren zu kaufen ABER sie kosten nicht die Welt und halten bei richtiger Dosierung wirklich sehr lange !

Alternativen:
... gibt es natürlich von vielen Firmen. Man kann natürlich alles testen und sich dann das Beste aussuchen – das halte ich allerdings für ein wenig übertrieben. Ich habe jetzt sehr gute Erfahrungen mit den Produkten von Jim Dunlop gemacht und kann diese nur jedem ans Herz legen.

Für das Lemon Oil von D’Andrea gibt es auch einen direkten Ersatz von Jim Dunlop – das Jim Dunlop Lemon Oil.

Dinge, von denen man bisher vielleicht noch nichts gehört hat sind zum Beispiel:
# Big Bender’s Nut Sauce
# Gundel-Putz
# Dr. Duck’s Ax-Wax

Was man davon jetzt jedoch dringend benötigt bleibt jedem selbst überlassen.

 
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Dieser Workshop ist sicher schon lange fällig gewesen!

Ich selbst habe die Gitarrenpflege lange Zeit vernachlässigt, und bin erst vor ein paar Jahren darauf gekommen. Eigentlich ein Thema, dessen Wichtigkeit gar nicht genug betont werden kann. Mittlerweile mache ich bei jedem Seitenwechsel routinemäßig auch eine "kleine" Gitarrenpflege....

ALLERDINGS:
Aufgrund meiner persönlichen praktischen Erfahrung möchte ich hier gern ein Wort für die FastFret-Seitenpflege von ghs einlegen. Es ist von der Anwendung her ein ganz anderes Produkt als die hier vorgestellte "Alternative" von Dunlop, da es in der Anwendung äußerst unkompliziert ist: Denn was nützt mir die beste Seitenpflege, wenn sie mir viel zu umständlich ist?

Ich mag den FastFret wegen der einfachen Anwendung: Kein langwieriges Dosieren mit irgendeinem tuch oder ähnliches, der Faser-Stick (der übrigens NICHT aus Wachs ist!) wird einfach vor und nach jedem Spiel über die Seiten (je zwei auf einmal) gezogen - FERTIG!
Ich persönlich ziehe nach dem Spielen (vor der Anwendung von FastFret) immer noch jede Seite einzeln mit dem beigelegten Tuch ab, um Verschmutzungen zu entfernen.

Dieses kleine "Ritual" hat sich bei mir sehr schnell eingeschliffen - und Seiten sowie Griffbrett danken es mir. Von der Bespielbarkeit fühlt es sich etwas "ölig" an, aber nicht unangenehm - zudem hat es diesen "Vodoo-Effekt", dass man denkt, nun wirklich schneller (bzw. besser) spielen zu können.


cu
Tosch;)
 
Hi,

ich kann nur wärmstens " Ballistol Klever " empfehlen!!:great:
Dazu noch Autopolitur und es ist alles bestens!
Eine meiner Gitarren ist von 1978 und die andere von 1985, beide sehen wie neu aus.:eek:
Nach jedem Saitenwechsel erst den Lack feucht abwischen und dann das Griffbrett, Schrauben, Reiter und Mechaniken mit Ballistol behandeln.
Nach dem Abtrockenen des Lackes, schön mit z.B. Sonax AutoPolitur abreiben und nach der Eintrocknung polieren. Habe mir mal 1992 ne Flasche gekauft, ist noch immer fit.:D

:screwy:
 
Cryin' Eagle schrieb:
7. GHS Fast Fret
... ABER ich kann mir schöneres vorstellen als am Ende dieses Papier „abzufriemeln“ *g*.

:eek:

Das knibbelt man ja auch nicht ab, sondern lässt der Natur hier ihren lauf. Durch die Benutzung hat man da einen natürlichen Abrieb, bzw. der Schwamm oben drauf wird Plattgedrückt und sorgt so dafür, dass das Papier von alleine soweit abgeht wie es muss. Steht eingentlich auch in der 'Bedienungsanleitung', dass man das Papier dran lassen soll, da sonst der Schwamm ausdrocknet!
Also einfach benutzen, wenn man fertig ist wieder in die Dose und ansonsten das Ding in Ruhe lassen. Ich benutze meinen nun mittlerweile schon seit bestimmt 1 1/2 Jahren fast täglich und es sieht immer noch wie neu aus und ich mußte nicht ein einziges mal an das Papier dran!
Top das Teil!


Anbei vielleicht auch noch die Gibson Politur zu erwähnen:

003014108l.jpg


Ist von der Konsistenz flüssiger als die Dunlop No.65 und riecht meiner Meinung auch viel besser. Wenn man seine Gitarre damit poliert und den Hals behandelt hat, dann fliegt man nur so drüber. Ich bin auf die No 65 umgestiegen (mein Dealer (wie die meisten anderen auch) hatte die Gibson Politur nicht) und hatte nach der ersten Behandlung das Gefühl, der Hals wäre stumpfer geworden und beim spielen habe ich den Eindruck gewonnen, dass es nun nicht mehr so gut flutscht auf dem Weg zu den oberen Bünden.
Mein Tipp, Gibson Politur probieren. Sobald meine Dunlop No 65 leer ist, werde ich auch wieder auf die von Gibson umsteigen!
 
Hi,

habe jetzt meine Gitarre (Gibson ES-335) seit Oktober. Möchte jetzt gerne den Hals und speziell das Griffbrett reinigen. Möchte jetzt wissen wie ich da vorgehen soll? Habe mir vor kurzen das Guitar Lemon Oil von Andrea gekauft. habe schon einige Threads über Gitarrenpflege gelesen. Habe auch gelesen, dass man bei lackierten Hälse nicht ein Öl verwenden soll. jetzt eine Frage ob der Hals von meiner ES 335 (Palisander) lackiert ist? (ich denke nicht)
Wie soll ich dann genau vorgehen?
Wenn ich jetzt alle Saiten abnehme um besser arbeiten zu können, verstellt sich dort der Hals? Das Öl sollte man ja ca. 1 Stunde einwirken lassen und erst danach neue Saiten aufziehen. oder?
Mit was kann ich die Mechanik und speziell die PU reinigen? Mit dem normalen Korpusreiniger?

Wäre für jeden Tipp sehr froh.
thx, alvin

 
Hier gibts irgendwo nen Threat der sich lang und breit nur damit beschäftigt. Musst mal gucken.
 
Ich geh jetzt einfach mal davon aus, dass die ES-335 nen lackierten Hals hat.
 
habe jetzt meine Gitarre (Gibson ES-335) seit Oktober.
Liege ich richtig in der Annahme das die Gitarre einiges gekostet hat oder liege ich da falsch? Da sollte man eigentlich wissen wie man eine Gitarre richtig pflegt...:eek: :D ;)
habe schon einige Threads über Gitarrenpflege gelesen. Habe auch gelesen, dass man bei lackierten Hälse nicht ein Öl verwenden soll.
Dann müsstest Du das doch eigentlich wissen, da dieses Thema schon mehrfach behandelt wurde. Man verwendet deswegen bei lackierten Hälsen kein Öl, weil es nicht in das Holz einziehen kann, deswegen nimmt man bei lackierten Hälsen ein feuchtes Tuch und wischt es dann ab. ;)
Wenn ich jetzt alle Saiten abnehme um besser arbeiten zu können, verstellt sich dort der Hals?
Man kann getrost alle Saiten abnehmen. :)

Falls es ein unlackiertes Griffbrett ist. Eine Stunde reicht bei mir normal immer aus zum einziehen, den Rest putze ich dann mit einem Tuch ab. Fertig. Dann kannst Du Saite für Saite neu aufziehen. Bei Mechniken und PUs wische ich mit einem Baumwolltuch drüber. :)
 
für korpus und griffbrett nehm ich immer dieses 3er Package von Gibson. Da isn ne Griffbrettpolitur, ein High Polish und ein Saitenreiniger dabei. Letzteres verwende ich jedoch nicht, weil da ghs fastfret zum einsatz kommt.
zuerst einfach mal mit nem baumwolltuch über die gitte drüberwischen

griffbrettpolitur in geringen mengen (2-3 tropfen) auftragen und mit einem baumwolltuch "ploieren". Für jeden bund einzeln! in den kleinen spalten zwischen bundstäbchen und griffbrett sammelt sich gern der staub ^^

das highpolish aufm korpus großflächig auftragen und auch mit einem baumwolltuch polieren.

für die saitenpflege verwemde ich ghs fastfret. einmal drüberpinseln, kurz einwirken lassen, mit dem beigelegten tuch abwischen und du gleitest monatelang federleicht dahin :great:

wenn ich lange spiele, wisch ich am abend immer über meine gitarren (hals, griffbrett, saiten, tremolo und mechaniken) drüber um korrision und staubansammlung zu vermeiden bevor ich sie über die nacht in die cases gebe.
 
palisandergriffbretter (und auch haelse) werden im normalfall nicht lackiert. ist nicht noetig, da das holz sehr harzig ist.

der hals bei ner es-335 besteht aber aus mahagoni, und mahagoni muss lackiert werden. der griffbrett ist wiederum aus palisander bzw ebenholz, je nach dem modell.
 
Man kann getrost alle Saiten abnehmen. :)

das kann unter umstaenden ziemlich in die hose gehen - bei den meisten jazzgitarren (bin nicht sicher, wie das bei es-335 ist) liegt die bruecke nur auf und wenn man alle saiten abnimmt, faellt die runter.
 
das kann unter umstaenden ziemlich in die hose gehen - bei den meisten jazzgitarren (bin nicht sicher, wie das bei es-335 ist) liegt die bruecke nur auf und wenn man alle saiten abnimmt, faellt die runter.
Also wenn das die Gitarre ist oder eine ähnliche, dann hat die doch, wenn ich das hier auf dem Bild so sehe, eine feste Brücke (oder nennt man das da anders)?
 
scheint der fall zu sein.
aber bei fast allen archtops wird die, wie gesagt, einfach nur von den saiten festgehalten.
 
Danke für die Antworten.

Ich verstehe jetzt das mal so: Das Griffbrett ist unlackiert und deswegen darf ich es einölen und ca. 1 Stunde einwirken lassen. Und da meine ES eine feste Brücke hat darf ich die ganzen Saiten runternehmen und auch erst nach einwirken des Öles (1 stunde) neue Saiten rauftun.

thx alvin
 
Hallo.

Ich habe mal meine alte Gitarre herausgekramt und die Goldenen Mechaniken sind dreckig, bzw der schmand sitzt drauf. Keine Ahnung wie ich das erklären soll ;) Aber wie bekomme ich das am Besten weg, ohne etwas zu zerstören?

Und wie bekomme ich leichten Rost von den Schrauben am Trem weg? :) Das Problem hab ich auch bei meiner #1


Schonmal danke :)
 
Cilit Bang hilft hervorragend gegen Rost & co.
 
Versuche es mal mit Ballistol - Öl. Damit könntest du es wieder hinbekommen. Das Öl sollte nur nicht an den Lack kommen. Ausserdem bietet dieses Öl auch im Nachhinein Schutz für die Mechaniken.

Weiterhim könntest du versuchen, die betroffenen Stellen mit feiner Stahlwolle zu bearbeiten. Das könnte Abhilfe schaffen.
 
Versuche es mal mit Ballistol - Öl. Damit könntest du es wieder hinbekommen. Das Öl sollte nur nicht an den Lack kommen. Ausserdem bietet dieses Öl auch im Nachhinein Schutz für die Mechaniken.

Weiterhim könntest du versuchen, die betroffenen Stellen mit feiner Stahlwolle zu bearbeiten. Das könnte Abhilfe schaffen.


genau, waffenöl und feine stahlwolle sind zudem am billigsten :great:
 
Einen wunderschönen guten Abend liebe Community,

ich stehe kurz vor meinem ersten E-Gitarren kauf (bis dato nur Akustik gespielt) und hab mir dieses schönes Stück hier ausgesucht:

http://www.musik-produktiv.de/gibson-les-paul-studio-worn-brown-ch.aspx

Diese ist unlackiert!
Nun stellt sich die Frage, wie und womit und in welchen Abständen ich die Gitarre bearbeite damit das feine Holz keinen schaden nimmt.
Sie soll ja wenn möglich Jahrzehnte halten! ;-)

Gruß,

Max
 

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