Megaport - Sinn oder Unsinn?

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Hallo erstmal, ich habe ein Problem, und zwar wird bei zu hoher Geschwindigkeit mit der Doublebass die Lautstärke zu gering. Ich weiß, man kann die Lautstärke trainieren, da bin ich auch dran, aber ich habe darüber hinaus diesen Megaport gefunden, ein großer Trichterförmiger Bassdrum Reso-ersatz. Kennt den jemand oder hat schon davon gehört?

http://www.ebay.de/itm/Megaport-22-...ons_MJ&var=&hash=item5f7970930b#ht_2975wt_934

Danke schonmal :great:
 
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Hi, also ich kannte das Ding bis eben noch nicht, aber ich kann dir fast garantieren, dass es dein Problem nicht, oder nicht richtig lösen wird. Angenommen das Ding macht deine Bassdrum lauter, dann hast du ja trotzdem eine hohe Lautstärkendifferenz zwischen schneller und langsamer Doublebass, nur das alles insgesamt noch lauter wäre. D.h. man hört dich evtl. bei hohem Tempo, aber bei normalen oder langsamen Geschwindigkeiten fallen den Leuten die Ohren ab. Das Problem bei schnellem Spielen ist a) die reduzierte Energie und b) das Fell. Die Lösungsmöglichkeiten sind Trigger, gezieltes Training/Übung für mehr Power bei hoher Geschwindigkeit + Kunststoffbeater für mehr Attack und eine optimale Bassdrum. Schwerere Beater haben mehr Masse und damit mehr Schlagenergie, was mehr Lautstärke bringt. Das bringt aber auch mit sich, dass sie sich nicht mehr so einfach wie die leichteren kontrollieren lassen. Je kleiner die Bassdrum und je straffer das Fell, desto weiter kommst du ohne Trigger, da ein größeres Fell (+Luft im Kessel) länger schwingt und weniger Rebound hat, da es für seine Bewegung (mit größerer Masse) mehr Energie "frisst". Kann man mit Becken vergleichen die sich aufschaukeln und lange schwingen, sodass man bei höherer Schlagfrequenz nur einen durchgehenden Ton hört, anstatt die Schläge.
 
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Meine Meinung: Selbst wenn das Ding tatsächlich funzt ist es rausgeschmissenes Geld, weil einfach kein Gig klein genug sein kann, dass eine nicht abgenommene Bassdrum, nicht zu leise wäre. Und wenn dann mikrofoniert wird ist dein Problem sowieso hinfällig.
 
Ich kann mir vorstellen das der Klang vielleicht nicht mehr voll ist, da das "Fell" ja auch etwas nach innen ragt. Den größeren Effekt hat glaube ich die Optik, das rote Set sieht schon stark aus. Mich würde ein Erfahrungsbericht auch interessieren :)
 
Ab was für einer Geschwindigkeit hast du denn das Problem?

Anonsten kann ich mich den anderen anschließen.

Liebe Grüße,

Bacchus
 
@Calaway65

Nicht ganz. Wenn die Bassdrum schneller wird mit so Filzbeatern (oder anderen weicheren Materialien, die wenig Attack haben), dann kommt auch mit Mikrofonierung nur ein durchgehendes Brummen raus (wenn überhaupt), was auch oft untergeht, oder eher als Bass wahrgenommen wird. Habe ich selbst schon sehr oft erlebt. Ist ein netter Effekt wenn man das gezielt einsetzen möchte, aber im Normalfall ist das eher ein Problem (wie beschrieben^^). Wenn das als Mikrofon-, oder Trigger-Ersatz dienen soll (so hab ich das vorhin garnicht interpretiert - ich dachte zusätzlich zum Mikro... :weird:), dann bringt das allerhöchstens bei "Proberaumkonzerten" was - und nichtmal da wäre ich mir sicher. Wenn der die restliche Band die Verstärker aufdreht und man nicht mit Mikros abgenommen wird, dann kann man das Konzert vergessen...:ugly:

Was für die Beater gilt^^, das gildet auch für die Sticks. Schwere Sticks erzeugen bei gleicher Geschwindigkeit (natürlich mit etwas höherem Kraftaufwand) mehr Lärm. Je härter der Tipp, desto lauter. Für nen Vergleich könnt ihr mal Kunstoff/Holz auf nem Ride vergleichen.
 
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AAAAahahahaha :rofl::rofl::rofl::D:D:D

So einen Blödsinn habe ich schon lange nicht mehr gesehen :D Kurios ohne Gleichen.

Mal ernsthaft was hat das denn noch mit Schlagzeug zu tun? Ich bezweifel ernsthaft, dass das viel bringt. Sieht ja aus wie ein Grammophon dann, die gute alle Fußhupe. Das dürfte nur eine Bringen. Viel mehr Kick bei gleichzeitig weniger Bassanteil.
 
Das Teil erinnert mich irgendwie an den früheren Exponentialhörner-Bassboxen.

Es stimmt schon, dass ein Horn den Wirkungsgrad verbessert. Theoretisch zumindest. Bei dieser Konstruktion gehen für mich untere Grenzfrequenz, Öffnung und Länge des Trichters irgendwie nicht zusammen. Um das wirklich im unteren Bassbereich wirksam werden zu lassen müssten die Länge und die Öffnung doch viel grösser sein.
 
@ Haensi

Es gibt auch sowas mit "Trichtern oder Hörnern" : Das "Staccato". Sound soll ziemlich geil sein, allerdings sind die Dinger auch sehr teuer, weswegen nur wenige eins besitzen.

blue_kit.jpg
 
@ Haensi

Es gibt auch sowas mit "Trichtern oder Hörnern" : Das "Staccato". Sound soll ziemlich geil sein, allerdings sind die Dinger auch sehr teuer, weswegen nur wenige eins besitzen.

Anhang anzeigen 204095
oder auch von North, dass die Dinger allerdings "geil klingen" halte ich für ein Gerücht, zumindest kann ich aus meiner Erfahrung sagen, dass die Teile eher bescheiden klingen, allerdings halt "spektakulär" aussehen.

zum Thema, ich halte das Ding auch für unsinnig, zumindest im Bezug auf den Sound. Ich erwarte auch eine Betonung des Kickanteils und eher weniger Bässe. Das die "verstärkende" Hornwirkung greift, dafür ist das Ding viieeeeeeeel zu kurz (100Hz hat ~3,4 m Wellenlänge). Optisch allerdings schwanke ich zwischen "aussergeöhnlich", weil quasi noch nie / nirgens gesehn, und Gramophon...


Grüsse
PattiF

PS: vielleicht könnte ein Mod den Thread mal in den Felle, Sticks, Sound, ... Thread verschieben, da wäre er wesentlich besser aufgehoben.
 
Probleme mit der Lautstärke bekomme ich bei 16teln bei ca. 180 BpM, benutze holzbeater, die haben meiner Erfahrung nach am meisten Attack. Es wäre für den Proberaum gedacht, nur der Sänger ist Mikrofoniert, also nichts ansonsten. Und dabei geht der Bass sowieso vor die Hunde, darum wäre so ein wenig mehr Kick nicht das verkehrteste.... ( wir machen Thrash Metal, nur so nebenbei). Live wird dann ja sowieso mikrofoniert oder getriggert, je nach dem...
 
Ich kenne die Stakkato und die North noch aus den 80ern. Wird wohl seinen Grund haben warum die genauso schnell wieder verschwunden waren, wie sie aufgetaucht sind.
Gut war der Sound nicht. Grundsätzlich hatte man in den 80ern eine grauslige Soundvorstellung. Da schüttelt es mich heute noch, wenn ich da dran denke, wuhaa.

Das war ja auch die Zeit der Simmons ("tuing-tuing-tuing")-E-drums. Das war so künstlich und schlecht, nee. Zum Glück kam dann in den 90er der Grunge und die Leute spielten wieder echte Musikinstrumente.
 
@Haensi: das erinnert mich irgendwie an die "Musikladen"-Sendungen aus den Siebziger- und Achtziger-Jahren - Show ist alles! :D
 
Witzig, wie hier wieder spekuliert und gemutmaßt wird, aber keiner was konstruktives beitragen kann. Ich hatte beim Schlagzeug schon so oft die Erfahrung gemacht, dass was klingt was eigentlich klingen kann. Bestes Beispiel sind Snares, die wider jeder logischen Stimmgrundlage bombastisch geklungen haben. Aber für solche Erlebnisse muss man eben experimentieren und sich mal nicht auf die Meinung oder vermeintliche Ahnung von Fremden verlassen. Also lautet mein konstruktiver Beitrag: Bestellen - testen - unter Erfahrung verbuchen. Wenn dir das zu teuer ist liebst du dein Hobby nicht genug ;)
Mir fallen übrigens auch die Danmarpads ein. Vielleicht wäre das auch was.
 
Haensi hat´s schon richtig geschrieben: Ein Horn hat einen immensen akustischen Wirkungsgrad! Nicht umsonst werden diese Technologien im Lautsprecherbau vielfach genutzt, und nicht nur bei Hochtonsystemen. Und da liegt auch der Hase im Pfeffer: Um eine Wirkung für ein Basshorn haben zu können, braucht es ziemlich üppige Abmessungen. Das Horn des Megaports ist bei Weitem nicht ausreichend, um im tieffrequenten Bereich für eine Lautstärkeanhebung sorgen zu können. Sehr wohl aber im mittelfrequenten Bereich, was in der Tat dazu führen könnte, das die Huppe ein brutalen Kick bekommt. Für Metaller also evtl. eine tolle Lösung !??! Eine weitere Schwierigkeit sehe ich bzgl. der Mikrofonierung: Natürlich kann ich ein Mikro einfach vor die Öffnung stellen, aber... wie doof sieht das denn dann aus? Dieser Megaport lebt doch in erster Linie von seiner Optik!
Aber auch Benschi hat Recht: Niemand von uns hat das Ding schonmal irgendwo gesehen, geschweige denn gehört. Vielleicht ist das alles Unsinn und wir würden es als akustische Offenbarung einordnen? Keine Ahnung, daher bestellen und probieren (und dann berichten!).
 
Ach, der Herr Schlachtfeld hat unseren Drummer auf diese......#!&%+*!!... Idee gebracht mit den Triggern.
Ich glaube noch immer nicht, dass das weiterhilft, weil die Teile ja auch eine Anschlags Dynamik haben, also haut er leicht rein und konfiguriert es so, dass es dann laut genug ist, ist es beim langsamen spielen (wo er fester reintritt) viel zu laut, genau wie mit diesem "Fell".

Üben. Langsamer spielen.
 
Ich glaube noch immer nicht, dass das weiterhilft, weil die Teile ja auch eine Anschlags Dynamik haben

Die kann man aber ausstellen. ;) Das ist ja einer der Gründe warum Trigger im Metal so beliebt sind. Der Drummer kann in einem Wahnsinnstempo spielen und muss sich sich keine Gedanken um die Lautstärke machen, weil das Modul (jetzt mal etwas übertrieben gesagt) genauso laut auslöst, wenn eine Fliege gegen das Fell fliegt, wie wenn er vom Hocker auf die FuMa springt. :D
 
Ach, der Herr Schlachtfeld hat unseren Drummer auf diese......#!&%+*!!... Idee gebracht mit den Triggern.

Das war einer von mehreren Lösungsvorschlägen, bzw. ein Teil vom "Gesamtpaket", je nach dem. In meiner "Ferndiagnose" kann ich nicht beurteilen, in wiefern die Technik/Hardware schon optimiert wurde. Vielleicht hätte ich die Trigger als letztes erwähnen sollen - aber wenn er schlau ist, dann trainiert er die "Kraft" auch mit Trigger und hat damit eine Übergangslösung durch Equipment, was er ohnehin ab der Geschwindigkeit benötigt, ab der die Hardware (Bassdrum/Fell/FuMa) das technisch/physikalisch nicht mehr leisten kann. Die ganzen (guten) Profi-Drummer in den höheren "Geschwindigkeitsklassen" spielen deswegen auch mit Trigger, haben deswegen aber trotzdem noch viel Energie bei hoher Geschwindigkeit. Ich habs auch mit Triggern gelernt, hab aber trotzdem auch genügend Power dahinter. Für mich war das auch der beste Weg, im ersten Schritt bewusst nur die Geschwindigkeit ein Stück weit hochzudrehen und sauber zu halten. Anschließend kam immer so viel Power wie möglich reinzulegen - anstatt beides "gleichzeitig" zu machen. War für mich die Methode mit den überzeugensten Ergebnissen.
Das eine schließt das andere also nicht aus, genausowenig wie es bedeutet, dass er dann nie mehr ohne auskommt. Schließlich lässt sich ein Trigger auch ausschalten. ;) Was für mich immer enormer Vorteil/Hilfestellung im Training mit Triggern war, ist die Möglichkeit bei hohen Geschwindigkeiten kleinste Unstimmigkeiten rauszuhören, zu korregieren und damit sich sofort die korrekten Bewegungen "einzuprägen". Funktioniert (wenn man es noch nicht im "Gefühl" hat) ohne Trigger nur bedingt bis garnicht. Im Zusammenspiel mit der Band kann ich dann ohne Trigger testen, ob ich genügend Power reinstecke und nachbessern wenn nötig. Ich persönlich hab kein Problem damit, mit oder ohne Trigger zu spielen und benutze ihn deshalb nach "Bedarf". Jedoch kann ich meinen Trainingsvorteil immer (!) ausnutzen, was der Musik sehr zugute kommt. :great:

Oder kurz: Trigger bringt richtig eingesetzt einige Vorteile, und ab der Geschwindigkeit wo der Sound hardwareabhängig "verschwimmt" brauch man ihn sowieso. Entgegengesetzt der weitläufigen Meinung lässt sich ein guter Trigger auch so einstellen, dass er relativ natürlich klingt und definierbar im Hintergrund liegt. Ihn jedoch als "Krücke" für falsche Technik, oder grobe Fehler in der Hardwarekonfiguration zu benutzen (zu schwache Schläge, falsche Beater etc....), ist ein Schnitt ins eigene Fleisch.

Übrigens: Trigger die zu sensibel eingestellt werden weil zu wenig Kraft ankommt, neigen dazu Fehlsignale zu produzieren, da z.B. die Snare oder besonders der Bass das Fell auch minimal zum schwingen bringen. ;) Etwas Kraft ist daher eigentlich unausweichlich, aber prinzipiell: je mehr, desto besser. Alles andere ist Pille-Palle. :p


Die kann man aber ausstellen. ;) Das ist ja einer der Gründe warum Trigger im Metal so beliebt sind. Der Drummer kann in einem Wahnsinnstempo spielen und muss sich sich keine Gedanken um die Lautstärke machen, weil das Modul (jetzt mal etwas übertrieben gesagt) genauso laut auslöst, wenn eine Fliege gegen das Fell fliegt, wie wenn er vom Hocker auf die FuMa springt. :D

Sicher kann man das - klingt allerdings richtig, richtig... :igitt:
 

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