Toms/Snare Schlag- und Resofell auf wie viel "hz" stimmen?

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kriechen
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Hi,

ich habe mir vor kurzem ein Drum Tuner zugelegt.
Funktioniert super.
Nur die Frage ist auf wie viel hz ich die einzelnen Trommeln stimmen sollte.
Auf wie viel hz sollte man folgende Trommeln stimmen:
a.) 14" Snare Schlagfell und Resonanzfell

b.) 20" Bassdrum Schlagfell und Resonanzfell

c.) 10" Tom Schlagfell und Resonanzfell

d.) 12" Tom Schlagfell und Resonanzfell

e.) 14" Tom Schlagfell und Resonanzfell

f.) 16" Tom Schlagfell und Resonanzfell

Wäre gut, wenn mir jmd helfen könnte! :)

lg
 
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Hallo!

Ich habe solch ein Gerät nicht und brauche es auch nicht - wie viele andere hier auch. Daher kann ich dir leider keine Antwort darauf geben. Ob so etwas überhaupt so "standartisiert" empfohlen werden kann, wie du das willst, wage ich zu bezweifeln. Wichtig sollte sein, dass die Felle "in sich selbst" stimmen und die Toms untereinander ein harmonisches Gesamtbild abgeben. Wenn möglich, sollte die Snare sich in der Tonhöhe von den Toms abheben. Aber wie sich das in "Hz" ausdrückt? Keine Ahnung ...

Mein Tipp: schule deine Ohren und stimme deine Felle so, bis dir "dein Her(t)z aufgeht"! ;) Stimmguru Bob Gatzen meint dazu immer sinngemäß: "Wenn es für DICH gut klingt, dann klingt es auch gut."

Du musst halt viel probieren - hoch- und runterstimmen ... das Fell wieder abnehmen ... zentrieren ... wieder hochstimmen ... Deinen Ohren sind die reinen Hertz-Werte egal.

Aber ich drück mal an dieser Stelle die "Nils-Taste" - vielleicht kann er ja was wissenschaftlich Fundiertes dazu schreiben. :D
 
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vergiss das Gerät.
Kein "Stimm"gerät der Welt kann Erfahrung ersetzen.
Probier, teste es aus...

kleiner Tipp: Obertöne sind deine Freunde, ihre wahre Stärke spielen sie im Bandkontext aus..


beste Grüsse bece

ps. als kleine Anschubhilfe kann man wirklich nur Nils Buch weiterempfehlen.
 
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Danke für eure Hilfe! :)
 
Ich hab meine Toms nach Doppelhertz, Hertzschrittmacher, Wildecker Hertzbuben und meine Snare nach ein Hertz und eine Seele gestimmt.
Klingt ganz passabel.:great:
 
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Hallo kriechen,

ist das der "tune-bot", den du dir zugelegt hast? Den besitze ich auch, und da lag eine Bedienungsanleitung dabei, die auch Vorschläge für Tom-Stimmungen anbietet. Ich selbst habe nur 16", 14" und 12", die bei mir etwa auf C (130 Hz), G (196 Hz) und wieder C (262 Hz) am Schlagfell gestimmt sind. Bei 4 Toms würde ich den Abstand sicher geringer wählen (z. B. in Quarten C, F, Bb, Eb) oder Terzen C, E, G, Bb), etwas in der Richtung. Frequenztabellen findest du im Internet leicht (z. B. http://m.recording.de/Forum/170914/Topic). Wichtig ist halt, beim tiefsten Tom anzufangen, denn nach oben ist immer eine Anpassung möglich. Willst du einen "Pitchbend" nach unten nach dem Anschlag erzielen, stimme das Resonanzfell 1 bis 2 Ganztöne tiefer als das Schlagfell, für trockeneren Klang genausoviel höher. Ich habe die Resofelle eine kleine Terz höher gedreht (also 12": C oben Eb unten), klingt für akustische Gigs ohne Mikrophonabnahme schön durchsetzungsfähig.

Der "Tune-bot" ist sicher für Stimmarbeit in unruhiger Umgebung geeignet, man braucht aber trotzem viel Zeit. Mir ist im eigenen Keller ein altes analoges Stimmgerät mit Zeiger lieber. Unter Zeitdruck würde ich bei Toms immer die Methode des tiefstmöglichen Tons anwenden (an anderer Stelle im Forum beschrieben).

Die Snare ist mit dem Tune-Bot m. E. nicht zu stimmen. Da halte ich mich an Udo Masshoff. Schlagfell: Schrauben gleichmäßig handfest anziehen, dann gleichmäßig rundherum anspannen. Am Ende (bei 10 Stimmschrauben) die Schraube gegenüber von dir etwa eine Umdrehung weiter andrehen, die beiden daneben etwa eine halbe Umdrehung. Genau gegenüber (die Schraube vor deinem Bauch) etwa eine Umdrehung herausdrehen und die beiden daneben jeweils eine halbe Umdrehung. Das ergibt einen trockeneren Sound ohne zusätzliche Dämpfung. Ich versuche den Ton, den man von der Snaretrommel subjektiv hört, in etwa auf C (eine Oktave höher als das Hängetom) zu stimmen. Für die Feinjustierung kann es schon ausreichen, an einer einzigen Schraube zu drehen. Das ergibt für mich einen harmonischen Gesamtklang des Sets, der erstaunlicherweise auch die Toms nochmal besser klingen lässt. Bob Gatzen schlägt ja auch den Tonbereich ums C vor. Das Snare-Resofell kann von der Tonhöhe dem Schlagfell angeglichen werden oder höher gedreht, was einen knackigen Snaresound erzeugt. Falls die Saiten mit einem Tom zu stark mitsurren, kann man die 4 Schrauben beiderseits des Snarebetts wieder (z. B. eine Umdrehung weit) herausdrehen. Zum Teil habe ich sie auch schon weiter hineingedreht, was auch das Mitsurren reduziert (weil man von der Resonanzfrequenz des Toms wegkommt) und den "Rascheleffekt" des Snareteppichs erhöht. Probiere es einfach mit etwas Geduld aus.

Viel Erfolg
 
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Technisch ist das schon alles richtig beschrieben, allerdings erschließt sich mir der Sinn eines solchen Gerätes immer noch nicht? Zumal man das Schlagzeug ja an die Räumlichkeiten anpasst und spätestens an dieser stelle hilft das Gerät nicht mehr weiter...
 
[...]
Funktioniert super.
Nur die Frage ist auf wie viel hz ich die einzelnen Trommeln stimmen sollte.[...]

Klingt das nur in meinen Ohren widersprüchlich? :gruebel:

Es funktioniert super, aber du kannst damit nicht umgehen? Wie ist das zu verstehen?

[...]
Mein Tipp: schule deine Ohren und stimme deine Felle so, bis dir "dein Her(t)z aufgeht"! ;) Stimmguru Bob Gatzen meint dazu immer sinngemäß: "Wenn es für DICH gut klingt, dann klingt es auch gut."
[...]

Genau darum geht es! Anders als bei Instrumenten, die auf einen Ton gestimmt werden müssen, um zu harmonisieren, entscheidet beim Trommeln der persönliche Geschmack. Mit Ausnahmen evtl. Orchestermusiker oder experimentelle Studiomusik. Ca. 95% aller Drummer die sich mit dem Stimmen ordentlich beschäftigen stimmen nach dem persönlichen Geschmack.

deshalb...
[...]
ist das der "tune-bot", den du dir zugelegt hast? Den besitze ich auch, und da lag eine Bedienungsanleitung dabei, die auch Vorschläge für Tom-Stimmungen anbietet. Ich selbst habe nur 16", 14" und 12", die bei mir etwa auf C (130 Hz), G (196 Hz) und wieder C (262 Hz) am Schlagfell gestimmt sind. Bei 4 Toms würde ich den Abstand sicher geringer wählen (z. B. in Quarten C, F, Bb, Eb) oder Terzen C, E, G, Bb), etwas in der Richtung. Frequenztabellen findest du im Internet leicht (z. B. http://m.recording.de/Forum/170914/Topic). Wichtig ist halt, beim tiefsten Tom anzufangen, denn nach oben ist immer eine Anpassung möglich. Willst du einen "Pitchbend" nach unten nach dem Anschlag erzielen, stimme das Resonanzfell 1 bis 2 Ganztöne tiefer als das Schlagfell, für trockeneren Klang genausoviel höher. Ich habe die Resofelle eine kleine Terz höher gedreht (also 12": C oben Eb unten), klingt für akustische Gigs ohne Mikrophonabnahme schön durchsetzungsfähig.
[...]
... würde ich hier von Abstand nehmen. Auch wenn ich kein Toni bin, kann ich sagen, dass Stimmen auf bestimmte Tonarten wirklich Exoten sind.

[...]Zumal man das Schlagzeug ja an die Räumlichkeiten anpasst und spätestens an dieser stelle hilft das Gerät nicht mehr weiter...

Das ist ein Hinweis, der mir in den vorigen Posts gefehlt hat. Drums sollte man auf dem herrschende Raumakkustik anpassen und nicht einfach stumpf nach F gestimmt werden. (Wenn man es wirklich richtig machen will) Denn ein A bei einer Gitarre klingt immer wie ein A. Eine Trommel klingt in jedem Raum anders; Thema Resonanz.

Grundsätzlich finde ich diese Arten von Stimmgeräten etwas fragwürdig, allerdings lehne ich den Einsatz nicht grundsätzlich ab. Für den einen oder anderen ist es eine Hilfe, gerade wenn es auch um Schnelligkeit im Punkto stimmen geht. Es kann eine Hilfe sein, aber sich vom Gerät abhängig machen würde ich nicht. Da hilft viel selbst probieren und die bereits angeführt Literatur lesen. Wichtig ist, dass Stimmen kein Hexenwerk ist. Die Technik, wie man stimmt lernt man sehr schnell und das zentrieren (also das Stimmen der Felle in sich) dauert nach einpaar Übungen nicht mehr lange. Für das Abstimmen der Felle aufeinander braucht man mehr Zeit. Es braucht einfach Erfahrung, um zu wissen, was für Stimmungen zueinander wie harmonieren.

Zum Thema stimmen gibt es zudem auch reichlich Thread im Board:
https://www.musiker-board.de/felle-...onstiges-drums/533742-schlagzeug-stimmen.html
https://www.musiker-board.de/felle-sticks-sound-stimmen-sonstiges-drums/419073-drum-stimmen.html
https://www.musiker-board.de/felle-...-drums/252804-schlagzeug-richtig-stimmen.html
 
Hat denn jemand noch die ursprüngliche Frage gelesen? Liebe Leute, Ratschläge nach dem Motto: "Das brauchst du alles nicht, sammle lieber erstmal soviel Erfahrung, wie wir haben, dann wird das schon", lese ich recht häufig in diesem Forum. Ich bin lange genug pädagogisch tätig, um zu wissen, dass genau DAS ins Leere läuft.
 
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Hat denn jemand noch die ursprüngliche Frage gelesen?

Was würde ihm es bringen, wenn wir ihm Antworten, Tom 10" 42hz, Tom 12" 56hz... etc... dann hat er eine Schablone für einen bestimmten Ton/Klang. Damit ist ihm im ersten Moment geholfen... toll, was ist, wenn es ihm nicht gefällt? Dann fragt er wieder nach. Ich will aber etwas tieferes haben, dann kauen wir ihm wieder die Antwort vor. Das führt zu nichts.

[...]Liebe Leute, Ratschläge nach dem Motto: "Das brauchst du alles nicht, sammle lieber erstmal soviel Erfahrung, wie wir haben, dann wird das schon",

Es geht hier nicht darum, dass er so werden so wie wir. Wir vermitteln ihm das Handwerkszeug, wie individuell auf seine Bedürfnis hinagieren kann. Statt ihm Fische zu geben, versuchen wir ihn für's Angeln zu sensibilisieren. Darum geht es.

[...]lese ich recht häufig in diesem Forum. Ich bin lange genug pädagogisch tätig, um zu wissen, dass genau DAS ins Leere läuft.

Dann haben wir hier wohl alle keine Ahnung und keine Erfahrung, was diese Forum hier angeht.
 
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Die Antwort liegt zwischen den Zeilen..
die beste Lösung wär, das Gerät zurückzugeben (wenn möglich) oder zu verkaufen.
So ein Tune Bot wird ihm nicht helfen, da es einfach nicht auf Raumsituationen reagieren kann und als "Stimmgerät" einzig für den Proberaum, ist es wohl verschenkt.
Das Stimmen eines Schlagzeugs gehört einfach zum Handwerk eines Schlagwerkers und die m.M effektivste Lösung wär, dass er sich mal Tipps und Hilfe von einem erfahrenen Schlagwerker holt und sich das -am besten-zeigen lässt bzw. mit der Hilfe sein Set selber stimmt.
Ausserdem lesen noch andere User diese Beiträge und es hilft ihnen vielleicht bei einer Entscheidungsfindung diesbezüglich...


beste Grüsse bece
 
Wenn es um Schlagzeug-Stimmgeräte geht, höre ich immer von den Verfechtern solcher Teile das Argument "Zeitersparnis".

Sorry, aber das ist Humbug.

Wenn die Kessel und -hardware in Ordnung und die Felle neu sind und ich gut drauf bin, ist ein komplettes Set in weniger als 30 Minuten gestimmt.

Ich persönlich schwöre auf die "Wrinkle-Methode"

http://www.youtube.com/watch?v=ISdMNKb-hjc
http://www.youtube.com/watch?v=y_MOBn6Vtno
 
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Da mir das absolute Gehör fehlt, benutze ich den TB für das in-sich-stimmen der Tomfelle, vor allem auf der Bühne, nachdem das Set frisch aufgebaut ist. Die Grundstimmung mache ich aber vorher nach Geschmack. Snare stimme ich auch nach der Masshoff-Methode, die mir ein befreundeter Schlagzeuger zeigte.
Für einen Anfänger denke ich ist die Methode, sein Set erstmal komplett mit dem TuneBot zu stimmen, nicht so verkehrt. Die Gefahr das man sich auf ein Tuning versteift, weil man meint nur dieses sei das Richtige, ist natürlich gegeben.
@kriechen: Es ist etwa so, wie wenn Du anfängst zu malen und wissen willst, mit welcher RAL-Farbe man Himmel, Meer oder die Sonne malt. Aber dafür gibt es keine richtige Antwort, weil es Aquarell, Kreide, Öl und viele andere Farben gibt, Du auf Papier oder Leinwand malen kannst und es unzählige Malstile gibt.
Probier aus, mit und ohne TuneBot, notier Dir gute Einstellungen für bestimmte Felle/Kessel, aber verlass Dich nicht NUR auf das Gerät.
 
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Also wenn du 4 Trommeln hast Versuch die Trommeln in Terz-Intervallen zu stimmen.

Das wird bei so einem Standard Treppe-Runter Wirbel schonmal nicht übel klingen, richtig fett wirds aber wenn du 10" & 14" oder 12" und 16" Toms gleichzeitig schlägst, dann bekommst du Quinten und die klingen so richtig schön satt & voll.
 
Naja. Quinten kriegst du bei ner kleinen und ner großen Terz (oder andersherum). Kleine Sexte wär ok, denk ich, Tritonus (2 kleine Terzen) ist nicht zu empfehlen :D Aber davon abgesehen, ich z.B. stimme gerne die Hängetoms mittelhoch und dafür die Standtom fast so tief, wie es irgendwie geht. Fazit: ALLES MAL AUSPROBIEREN!
 

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