Solo hervorheben aber wie? Effekte?

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Hallo Leute!
Ich versuche seit geraumer Zeit einen Weg zu finden um meine Solos/Solis aus dem Bandgetümmel hervorzuheben, finde jedoch keinen der mir gefällt:

:nix:>>Ich spiele einen Crate Flexwave 120H. Mit diesem spiele ich Stantardgemäß im Lead Kanal. In diesen zu Schalten um mein Solo hervorzuheben entfällt also schonmal.

:bad:>>Dann habe ich mir ein Multieffektgerät gekauft (Boss ME-50):
a) Das Volumepedal zu benutzen ist dabei auch nicht Optimal, weil ich das Pedal nach dem Solo immer auf einen Punkt zurückregulieren muss, bei dem ich in etwa der Lautstärke des Rythmus-Gittaristen entspreche. Das ist währenddem man spielt viel zu kompliziert.
b) Zwei verschiedene Distortionsounds zu benutzen (der eine lauter, der andere leiser) habe ich ebenfalls ausprobiert, allerdings klingen diese schlichtweg "scheiße". Hören sich sehr Simuliert an. Bei weitem nicht so schön Organisch wie die meines AMPs.
Außerdem besteht eine gewisse Umschaltzeit von grob geschätzten 1,5 Sekunden zwischen den gespeicherten sounds, was definitiv hörbar ist und unheimlich nervt.


:hail:ALSO IHR GITARRISTEN, LASST EURE TIPPS HÖREN!!!:hail:
 
Eigenschaft
 
Hast du mal probiert, den Volume-Poti der Gitarre grundsätzlich auf so 7-8 zu lassen und dann bei Soli auf 10 hoch zu drehen? Das klappt recht gut oft. Ansonsten würde ich statt einen zweiten Distortion mal Overdrive versuchen. Wenn das nicht hilft, musst du wohl letztlich auf einen zusätzlichen Booster zurückgreifen. Die sind aber in der Regel günstig zu haben (EHX hat glaub ich welchen für so €30 - 40).
 
Mit einem Clean Boost oder einfach einem netten Tubescreamer einfach Level auf Anschlag und Drive runter. Klassisch und hat bei jedem funktioniert.

Gruß, Flo
 
Jo!

Ich empfehl dir einen EQ zu kaufen, muss nichtmal mit Volumeänderung sein, hauptsache du hast was, um die Mitten deines Sounds hochzuschrauben. glaub mir, das hilft mehr als jede lautstärkeanhebung, du bist dann einfach durchsetzungsfähiger.
Ansonsten EQ mit volumeregelung kaufen, dann kannst du auch noch deine lautstärke anpassen, falls dir dir mittenregelung zu unpraktisch erscheint
 
Wollte ich auch vorschlagen. Ein Bodentreter EQ könnte schon reichen.
Bei meinem Engl Top gibt´s z.B: einen MittenBoost-Schalter.
Das reicht oft schon und man steht mehr im Vordergrund.
Viele Boden-EQs kann man auch noch zum Level anheben nutzen.
ALso einfach etwas lauter und mehr Mitten und es reicht vielleicht schon.
 
Kenne das ME 50 nicht, aber normalerweise ist der Volumenpedalregelweg einstellbar. Falls das beim ME 50 auch so sein sollte, würde ich einfach 100% Lautsstärke (=Soloboost) bei maximaler Pedalstellung und z.B. 80% Lautsstärke (=Rhythmus) bei minimaler Pedalsstellung einstellen. So müsstest du jeweils nur das Pedal auf die Maximal-/Minimalstellung bringen, und während des Spiels nichts mehr pegeln...

Gruss
TheMystery
Ps. Plural von Solo = Soli
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab genau dasselbe Problem, willkommen im Boot ^^ Ich hab letztens beim Stöbern auf Thomann den Seymour Duncan PickUpBooster gesehen. Die Anzeige geht bis +20 dB. Kennt den jemand ?
 
:nix:>>Ich spiele einen Crate Flexwave 120H. Mit diesem spiele ich Stantardgemäß im Lead Kanal. In diesen zu Schalten um mein Solo hervorzuheben entfällt also schonmal.

1) Da ham wir schon das Problem.
Wenn Crate den Amp sorgfältig konstruiert hat (und davon kann man ausgehen. Sorgfältig heisst in diesem Fall auch: zielgruppengerecht!), dann ist der Lead-Kanal so ausgelegt, dass er das Signal extrem komprimiert, um ihn "fett" oder "singend" zu machen - und damit jeden Lautstärke-Boost, der vorn reingeht, verschluckt, bzw. nur in "mehr zerr" umwandelt, aber nicht in "mehr laut". Weniger gain ist tatsächlich - wegen der Attack-Spitzen, die dann noch vorhanden sind - i.d.R besser hörbar. Mit zuviel gain kann man als Gitarrist nur noch untergain. :D

Auch der eigentlich gute Tipp, dass die Gitarre auch ein Volume-Poti hat, hilft in diesem Fall nicht. Das funktioniert eben ab einer gewissen gain-stufe nicht mehr richtig wegen der Kompression.

Anderen Kanal nehmen für den Rhythmus mit weniger gain, dann haut's hin. Kanal-Umschaltung nutzen und insgesamt weniger Verzerrung einstellen. So, wie du es machst, hast du keine Chance, hörbare Soli zu produzieren. Wenn Dein Co-Gitarrist einen ähnlichen Sound fährt, erst recht nicht. Es kommt die Gitarristen-typische Hörpsychologie dazu: die Soli das anderen sind immer lauter als die eigenen. ;)

2) Einen Transistor-Amp, auch wenn er gut klingt, mit der Zerre aus einem Multi-Effekt anzublasen, ist im Ergebnis i.d.R. suboptimal - dafür ist weder der Amp noch die ME 50-Zerre ausgelegt.
Der Amp ist komplett genug, um sich das Pedal zu sparen und das ME 50 macht sich am Besten vor einem cleanen, bestenfalls angezerrtem Röhrenamp. Jedes Gerät für sich ist gut, aber zusammen funzt das nicht oder nur mit viel Trickserei. Sowas gibt's - gar nicht so selten.

3) ich zitier mich mal selbst zum Thema gain und Lautstärke...
 
Zuletzt bearbeitet:
Egal welche der vorgeschlagenen Optionen du nun nimmst (EQ, Booster, dein Multi), du solltest es in jedem Fall im Loop deines Amps machen und nicht vor dem Amp! Jede Pegelanhebung egal welcher Art vor einem Amp wird bei einer ohnehin schon stark übersteuerten Vorstufe nur einen geringen bis gar keinen Lautstärkeanstieg bringen, sondern lediglich eine höhere Verzerrung/Komprimierung des Signals. Setzt man EQs, Booster o.ä. aber nach der Vorstufe im Loop ein, dann haben sie die gleiche Funktion wie ein Mastervolume, d.h. man kann Lautstärke und Frequenzen verändern ohne die Zerrstruktur des Amps anzutasten. Den gleichen Effekt würde auch ein Volumenpedal erfüllen, damit bekommst du deinen Solosond zwar nicht lauter, aber deinen Rhyhmussound leiser, was letztlich aufs gleiche rausläuft. Um das von dir angesprochene Problem des Findens des richtigen Punkts am Volumenpedal zu beheben gibt es Volumenpedale, die über ein eigenes Minimalpoti verfügen. Damit lässt sich die Ryhtmuslautstärke einstellen, d.h. Voll auf = Solo, Voll zu = Ryhthmus. Dadurch kann man aber logischerweise mit dem Pedal den Pegel auch nicht mehr auf 0 runterfahren. Beispiel hierfür wäre zB Boss FV50L.
 
Ebenfalls zum FV50L rate!
Vom EQ würde ich dagegen absolut abraten! Das Ding pegelt ja das gesamte Signal hoch - und meiner Erfahrung nach werden auch die Nebengeräusche ENORM erhöht.
Fand die Dinger furchtbar!

Alternativ... wieso nicht ein Wah Wah (kannst es ja offen lassen)
Wieso nicht nen minimal eingepegelten Chorus oder anderes Effekt Pedal?

Und wieso nicht ein "normales" Booster Pedal?
Ist doch grade vor kurzem ein tolles Zak Wylde Signature Pedal rausgekommen, wenn ich mich nicht irre?
Fachhandel weiß bestimmt mehr...

Ich persönlich nutze dennoch zwei normale Zerrpedale als Booster, und die zwei Kanäle vom Amp sind Rhytmusgrundlage.
Du musst sie halt dementsprechend einpegeln - soll heißen, Zerre raus, Höhen und Volume dementsprechend rein.
Und das ganze setzt halt ein sauer abgestimmtes Grundsetting voraus...

Denke dass dein Rhytmusbrett bereits heftig fett und hochgepegelt sein wird.
Umso schwieriger wirds mit der Lead Gitarre drüberzukommen...
 
Also ich hebe meine Soli mit einem EQ an. Habe mir dazu einfach 'nen billigen Harley Benton EQ-100 besorgt und es funktioniert prima. Störgeräusche habe ich absolut keine. Weder während der EQ aktiv ist noch wenn er nicht in der Effektkette hängt.
Einfach wie hier schon gesagt wurde die Mitten etwas anheben und den EQ unbedingt im Effektloop des Amps benutzen. Dann klappt es auch mit den hörbaren Soli ;)
 
Ok Leute. Schon mal danke für die vielen Tipps.
Ich denk ich werd mal einiges davon ausprobieren.
DANKE!:great:

Ich geb bescheid wenn ich das für mich optimale gefunden habe!
 
Ich würde mich dem anschließen, was Nosophoros schon geschrieben hat..

Zur Erläuterung:
Nen (Clean-)Boost-Pedal wird üblicherweise vor dem Amp eingesetzt.
Nen EQ lässt sich prinzipiell überall einsetzen, abhängig davon, welchen Effekt man bezwecken möchte.

Effekte vor dem Amp verändern (verstärken im Falle der Booster) das Signal, das in die Vorstufe geht.
Abhängig vom Amp kann das verschiedene Effekte haben, z.B.: mehr Lautstärke, mehr Zerre, mehr Kompression, mehr Matsch usw.

Ich empfehle definitiv nen EQ.
Diesen solltest Du im Effektloop verwenden.
Ergebnis: eine saubere und klare Lautstärke-Anhebung, die keinen zusätzlichen "Soundbrei" verursacht, sondern schlichtweg lauter macht.
Ein weiterer Vorteil: Du kannst bestimmte Frequenzen seperat boosten.
Wenn dein Sound sonst eher matschig ist, kannst du z.B. die Mitten stärker anheben, als z.B. die Bässe. Damit kannst Du Dich im Bandgefüge besser durchsetzen.
Störgeräusche sollten eigentlich durch den EQ keine entstehen. Klar - wenn du den EQ irgendwo vor dem Amp einsetzt und das Signal eh schon etwas unsauber ist,
dann wirds durch den EQ eben lauter und besser hörbarer.
Aber ein halbwegs guter EQ (und viele der Günstigen taugen auch schon was) produziert keine Störgeräusche.

Dann noch ein zweiter Tip:
Zusätzlich zum EQ könntest Du noch ein Delay verwenden. Das verleiht dem Sound dann den gewissen Schönklang, bzw. Schimmern und Raumklang.
Das Delay sollte ebenfalls im Effektloop verwendet werden. Passt sich also gut.
Jetzt bleibt noch das Problem, das z.B. EQ und Delay gleichzeitig aktiviert werden möchten.
Hier hilft ein Looper. Da hängst du beide Pedale ran, und kannst sie bequem mit einem Fußtritt gemeinsam triggern.
Gibts z.B. hier als Bausatz für schmales Geld: http://www.musikding.de/product_info.php/info/p380_Bypass-Looper-doppelt.html
Oder hier fertig, nach Maß angefertigt aber trotzdem recht günstig: http://www.myspace.com/mrronfx
Oder teuer: https://www.thomann.de/de/toadworks_truebypass.htm

Gruß
 

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