Effektsuche für mehr "Druck"

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Hey hey dudes,

ich lese in diesem Forum schon gefühlte Ewigkeiten und wurde meistens fündig, wenn ich ein Problem hatte. Doch diesmal ist es etwas spezieller und ich habe mich entschlossen mal selber einen Thread zu starten.
kurze erklärung.
Ich hatte jetzt ca. 1 1/2 Jahre einen Engl Fireball 100 und war damit recht zufrieden, bis auf die Tatsache, dass man Soundtechnisch schon etwas eingeschränkt ist.
Da ich mitlerweile in 2 sehr verschiedenen Bands spiele und die Metalcoreband (für die der Amp gedacht war) nicht mehr besteht, habe ich mich nach einen neuen Amp umgeschaut und wurde schnell fündig.
Nun darf ich einen Fryette Sig X mein Eigen nennen und bin durchaus zufrieden, extrem viele Einstellungsmöglichkeiten und die Chance endlich seinen eigenen Sound zu "finden".
Jetzt aber zum Problem.
Wärend ich in meiner ersten Band noch einen zweiten Gitarristen zur verstärkung habe und wir einen echt guten Sound herrausgearbeitet haben, ist mir das in meiner zweiten Band noch nicht gelung.
Bei lang ausgehaltenen Liedpassagen im Leadkanal (relativ tiefes Tuning- Drop C) bekomme ich irgendwie nicht den Druck hin wie mit dem Engl. Mir ist durchaus bewusst dass wir hier von total unterschiedlichen Amps reden und dass der Fryette mit ganz anderen Sachen glänzt aber gibt es ein Effektpedal welches den Sound noch ein bisschen brachialer bzw. "drückender" macht?
Ich habe schon viel über Tubescreamer gelesen aber mir scheint das nicht die richtige Anwendung dafür zu sein. Mitten und Gain hat der Amp genug auch an der Lautstärker scheitert es nicht.
Dessweiteren zerbreche ich mir den Kopf über den Clean-Kanal. Ab einer gewissen Lautstärker und/oder Spieldynamik fängt der Kanal an leicht zu "zerren". Was aber bei gewissen Parts etwas undefiniert und "zuviel" ist.
Ich weiß das man da viel am Volume-Poti machen kann, das ist aber auf dauer eher eine fummelige angelegenheit, vielleicht hat hier ja jemand einen Tip oder kennt evtl ein Setting.
Achja Gitarre ist eine Ibanez RG mit Tone Zone Pick-Ups.

Ich hoffe euch erschlägt der viele Text nicht und ihr könnt mir helfen.

Fryette Sig X
Engl E412SS-BK Box
Ibanez RG Mol mit Tonezone PUs
 
Eigenschaft
 
Für das "Clean-Problem":
Ein Minus-Booster könnte helfen. Z.B. https://www.thomann.de/de/electro_harmonix_signal_pad.htm
Es gibt aber auch billigere Alternativen, insb. zum Selbstbau. Evtl. könnte auch ein EQ helfen, mit dem man die Lautstärke etwas drosselt und die Frequenzen anpasst.
 
Danke für die fixe Antwort, werde mich mal mit dem Minus-Booster auseinandersetzen :), ich kann mir das bloß nocht nicht so richtig vorstellen, wird dann wohl ein ganzschöner stepptanz werden ;)
 
Servus,

was wichtig wäre wären noch die Einstellungen des Amps...zuviel Gain kann nämlich auch Druck klauen, genauso wie zu potente PUs. Aus meinen Einsätzen als Tonkutscher hat sich bestätigt das bei extremen Drop Tunings PUs mit etwas geringerem Output zu nehmen bewährt und auch mal der Linksdreh am Gain- und Bassregler
 
Gain hält sich wirklich in grenzen, zwischen 9und 10 uhr. klangregelung habe ich eher mehr bass und höhen dazu weniger mitten. klassisch halt. bzw hat das beim engl funktioniert. Der Fryette ist aber auch extrem mittig.
Ich hab eig alle klampfen von mir durchprobiert, klang mit den tonezones schon am besten.
 
Hier bitte. Mehr "Druck" bekommst Du hiermit.
http://www.metallschaerfen.de/shop1/produkt5916.htm

Will meinen: Definiere "Druck"...

BTT:
Wenn Du in einer Band mit zwei Gitarristen gespielt hast, wirst Du das Breite, Raumeinnehmende im Sound nicht mit einem Gitarristen hinbekommen.

Du kannst versuchen mit einem extrem kurz eingestelltem Delay zwei Gitarren zu simulieren.
Du kannst mit einem BBE Sonic Maximizer einen "Loudness-Effekt" auf die Gitarre legen...
Du kannst mit einem Chorus versuchen den Sound breiter zu machen...

Meine Meinung?
Wenn Du nur eine Gitarre hast in einer Band hast, ist es extrem wichtig, die Frequenzen gut aufzuteilen.
"Klassisch" sind viel Bässe, wenig Mitten und viel Höhen nämlich nicht. Eine Gitarre ist für die Mitten im Bandgefüge zuständig. Eventuell reichts ja auch aus den Mittenregler weiter aufzudrehen.
 
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Kompressor, gescheites EQing, weniger Badewannesound, weniger Zerre...
 
Mir geht es nicht darum zwei gitarren zu imitieren, ich dachte es sei verständlich das ich halt gerne wieder auf den engl sound kommen würde... also grober richtwert ;)
Mit der Frequenzaufteilung hat ja hand und fuß und wir sind auch bestrebt das konsequent zu verfolgen ABER... da der bass extrem viel von der melodiegruppe mit übernimmt und somit mir relativ gleichgestllt ist, ist es halt nicht so einfach einen sound zu finden der mir eurlaubt auch mal ein grobes fettes brett zu fahren. der fryette hat ja 3 kanäle mit sehr vielen funktionen und das passt auch alles. bloß in der letzten knsequenz, wenn es halt drauf ankommt mal einen akkord druckvoll stehen zu lassen hat der engl halt echt sein ding gemacht. ich hoffe du verstehst was ich meine.

edit: vielleicht habe ich ja auch einen denkfehler oder es nicht genug beschrieben. ich will den sound an und für sich nicht verändern der ist gut so. ich würde ihn gern drückender machen, und damit meine ich nicht mehr durchsetzungsvermögen oder lautstärke sonder einfach das verdammt gute gefühl wenn man einen extrem teifen akkord klingen lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
lustiges pedal, werde ich mir mal genauer anschauen. hätte nicht gedacht das es sowas gibt aber es geht mir hierbei nicht um sustain
 
da der bass extrem viel von der melodiegruppe mit übernimmt und somit mir relativ gleichgestllt ist, ist es halt nicht so einfach einen sound zu finden der mir eurlaubt auch mal ein grobes fettes brett zu fahren..... ich würde ihn gern drückender machen, und damit meine ich nicht mehr durchsetzungsvermögen oder lautstärke sonder einfach das verdammt gute gefühl wenn man einen extrem teifen akkord klingen lässt.

Da dürfte des Übels Wurzel zu finden sein, ihr deckt Euch in den unteren Frequenzen. Dreh die Bässe raus und die Mitten rein (das klingt alleingespielt plärrig und dünn aber da bitte nichts darauf geben) und spielt tight zusammen, schon steht die Wand. Ein Gitarrensound der allein schön fett und rund klingt geht im Bandkontext meist unter weil er sich mit dem Bass/Keys/zweiter Gitarre) überschneidet, ich kenn das von meinem Bogner, cremig singende Leads klingen mit Backingtrack oder allein superfett und schön dick, im Bandkontext hört man (fast) nix mehr....
 
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Auf der Suche nach dem EP Booster bin ich u.a. auf dieses Video gestoßen:

http://m.youtube.com/watch?v=8LdJ6SwSncE

Du kannst mal diesen oder einen anderen Clean-Booster im Loop und vor dem Amp testen. Bischen weniger Gain einstellen und dafür mit dem Booster etwas mehr Zerre und Druck rauskitzeln. Der EP hat zwar zwei DIP-Schalter zur Klangregelung, aber evtl. bist Du mit einem RC Booster besser dran (falls du eine aktive Klangregelung im Booster benötigst).

Grüße,
Andreas
 
@ bluesfreak
Glaub mir, mit den Einstellungen des Amps habe ich mich schon bemüht. Es ist nicht so das hier Bass und höhen auf Anschlag sind. der Verstärker ist sehr mittenbetont was es auch sehr angenehm macht damit in einer Band mit 2 Gitarren zu spielen. Auch wo man sich im Frequenzspektrum zu befinden hat ist mir klar. Über mehrer bandproben hinweg haben wir versucht den Sound für den Leadkanal zu optimieren. Überwiegend befinde ich mich im Crunch- und Cleankanal das passt auch soweit ganz gut. Nur wenn es mal richtig zur Sache gehen soll da fehlt mir noch der letzte Biss ;) nur damit wir uns verstehen, einen thread aufzumachen war wirklich nicht meine erste wahl, hab davor selber und mit freunden rumgeschraubt und probiert, die Sounds passen auch alle soweit. Es fehlt nur ein bisschen Druck.
evtl. kennt ihr ja Jemanden im Forum der sich mit dem Fryette auskennt, vielleicht gibt es ja etwas was ich noch nicht ausprobiert habe :)

- - - Aktualisiert - - -

Das mit dem EP-booster geht schon in die richtige Richtung, aktive Klangregelung brauch ich da eigentlich nicht :) ein Versuch wäre es wert.. auch wenn es in dem Video etwas überdemensioniert eingesetzt wird.
 
noch ne Idee: Hast du schonmal nen EQ (als Bodentreter) probiert? Sowas kannste dir vielleicht sogar bei nem Kollegen leihen.
Vorteil wäre daß du mal schauen könntest welche Frequenzen du boosten mußt um den gewünschten Sound zu erzeugen, oder du merkst daß es garnicht an den Frequenzen liegt sondern etwas anderes den "Druck" bringt den du suchst...
 
wäre erstmal eine herrangehensweise, ausleihen wird aber schwierig, weil ich niemand mit eq kenne.
 
Muß ja nicht leihen sein, war nur so eine Idee damit du dich nicht gleich in Unkosten stürzt... ;)

und nochmal zu der Sache mit den verschiedenen Zerrsounds:
Ich habe bei meiner alten Band mit einem Zerrer gespielt der eher eine mittige "Standard-Zerre" gebracht hat. Ein Boss SD2 im Lead-Mode. Später habe ich dann eine Little Big Muff bekommen und der Sound war irre fett und rotzig, solange ich alleine gespielt hab. Ich dachte mir, daß es das geilste ist und ich jetzt endlich meinen Traumsound gefunden hab. Dann kam die erste Probe mit der Big Muff. Bass und Drums spielten schon während ich meine Clean-Parts beisteuerte. Dann wollte ich zeigen was die Big Muff kann und fett rocken. Ich hab die Big Muff angeschalten und.... das war in dem Moment so, als ob jemand meinen Amp ausschaltet. Ich war quasi nicht mehr zu hören. (Selbe Gitarre, Selber Amp, Selber Song, Selbe Stimmung etc.) Ich hab dann vor Schreck die Big Muff wieder ausgeschalten und meinen Alten Zerrer angeschalten und alles war wie immer.
Ich hab dann gemerkt daß der Bass meine fetten tieferen Frequenzen komplett schluckt. Man kann eben auch mit 50 Watt Röhrencombo nichts gegen einen 350Watt Bassamp mit 4x10er ausrichten. :D
 
Ja ich weiß was du meinst, auch auf die gefahr hin mich zu wiederhoeln. den sound den ich gefunden habe ist sehr gut, durchsetzungsfähig und definiert. bloß fehlt mir etwas druck im bandkontext UND solo.
es kommt nicht ganz an die "engl-zerre" heran. vermutlich werde ich es auf versuch und irrtum ankommen lassen müssen.
also zur auswahl würde jetzt stehen: booster, eq, kompressor, ggf. tubescreamer (nur um es mal gemacht zu haben) oder einfach über 2 tops spielen^^. aber so richtig scheint mir das noch nicht der stein der weisen zu sein ;)
 
Mein Tipp:

1. Mid höher stellen, Bass senken.

2. Bedenke auch, das tighter Sound auch tightes Spielen erfordert.

3. Des Weiteren BBE Sonic Maximizer 382i in den FX Loop hängen, Tubescreamer oder TS-Klon vor die Vorstufe, ergo zwischen Gitarre und Amp, wenn du den Leadkanal pushen möchtest.

4. Gegen das Clean/Zerre-Problem: Andere Vorstuferöhren, z.b. von JJ. Die haben mehr Wärme oder weniger Zerre.

Ggf. andere Box mit dem Fryette, denn die 412 SS, also die Standard mit V60 betont sehr die tiefmitten..ich habe sie auch..klingt meines Erachtens nur an einigen Amps gut. Deswegen könnte eine Box mit V30ern oder Eminence Gov. abhilfe schaffen.

Was du auch bedenken solltest, dass der Engl Fireball ein sehr komprimierender, unehrlicher Amp ist (meine Meinung). Da spielt der Sig: X in ner anderen Klasse, ergo wirst du durch Spielfehler und auch zu dünne/schlaffe Saiten deutlicher im Sound hören. Also Saiten ggf. "verdicken" und versuchen so sauber wie möglich zu spielen.

Hoffe ich konnte dir helfen!

LG

Marc
 
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Ich denke mit einem Kompressor kommst du dem Sound der deiner Vorstellung entspricht, recht nah. Hab mir letztens den Dyna-Comp nachgebaut und bin wirklich erstaunt wie flexibel er einsetzbar ist. Einerseits lässt sich das Signal recht subtil andicken, wobei das Signal nicht wirklich lauter wird. Die leiseren Teile des Signals werden quasi mit den lauteren abgeglichen. Andererseits kann das Teil auch boosten, je nach dem wie intensiv man an den Reglern spielt.
 

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