Ist nicht (beinahe) jede Musik gut?

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Hab diesen Thread jetzt mal absichtlich in den Prog-Bereich gestellt, weil mir hier die Leute "philosophischer" sind. ;) Wenn es stört, möge man mir das verzeihen und ihn verschieben. Zum Thema:

Ich persönlich höre wirklich eine rießige Bandbreite von Musik. Ich persönlich mag verschiedene Richtungen, es gibt ja bei jedem Genre schlechte und gute Bands. Was ich mir überlegt habe ist, ob eigentlich nicht jede Band gut ist, vorausgesetzt man hört sie lang genug. Anders formuliert: Kann man nicht jeder Band etwas gutes abgewinnen? Wächst die Musik nicht automatisch bei einem?

Also konkrete Frage: Kann man sich nicht jede Art von Musik anhören, sich Musik gut hören? :)

Ps. Nicht nur hier mit Extrembeispielen ala Modern Talking, DSD, Volksmusik kommen, bitte!
 
Eigenschaft
 
Ich denke in der Tat, dass man bei sehr ausgiebigem Hören jeder Musik etwas "abgewinnen" kann.

Dauerhaftes Hören von Musik oder Bands, die ich nicht mag, kann aber auch dazu führen, dass ich sie anfange zu hassen ...

Handwerklich schlechte oder mäßige Musik wird ja nicht dadurch besser, dass ich sie öfter höre - im Gegenteil: habe ich einen "Patzer" einmal gehört, höre ich ihn immer ...

Es gibt Musikrichtungen oder Stile oder so, in die man sich wirklich hineinhören muss, bei denen es eher unwahrscheinlich ist, dass man sie auf Anhieb toll findet - das kann für den einen country/western sein, der erst über cajun-Musik auf den Geschmack kommt; das kann aber auch so eine Ecke sein wie "Lo-Fi", wo man zuerst denkt: wieso nehmen die denn ihr Zeug so bescheiden auf - bis man mitbekommt, dass das auch was hat; Reggae finden manche shice-sommer-sonnen-fröhlich-musik bis sie auf Bob Marley und Peter Tosh stoßen - Jazz finden viele irgendwie nervig oder schmalzig, bis sie auf Vertreter stoßen, die es "drauf" haben ...

Andererseits setze ich mich nicht freiwillig hin und höre mir 2 Jahre lang mongolische Oberton-Musik an, damit ich irgendwann mal irgendwas daran finde ... Meist kommt die Neugier oder der Anstoß dann von Bekannten oder durch Erlebnisse, wo ich denke: ich will doch mal schauen, was da dran ist, was der oder die daran findet ... Davon gibt es bei mir genug Beispiele ...

Was mir aber total auf den Zeiger geht, ist dieses Lager-Denken und auf andere herabschauen nach der Methode: Was - der kennt die und die nicht? Der hört das und das nicht aber dafür dies und jenes? Noch schlimmer unter den aktiven: da finde ich, jede/r soll das spielen was er/sie mag und gut ist - diese ganze Überheblichkeitsmaierei finde ich so dermaßen was von daneben ... das ist einfach nur vergeudete Lebensenergie ...

Letztlich ist ja Prog Musik auch in der Regel keine Musikrichtung, mit der man anfängt - man entwickelt erst langsam ein Sensorium für komplexere Muster und findet dann Spaß daran ...

Für mich ist aber weiterhin entscheidend, ob Musik bei mir gefühlsmäßig was auslöst und bewegt - das hält viel länger an und geht viel tiefer als ein neuer Kick, eine neue Muskrichtung oder Band oder sowas ...

x-Riff
 
Was ich mir überlegt habe ist, ob eigentlich nicht jede Band gut ist, vorausgesetzt man hört sie lang genug!


Dazu von mir ein klares Nein.

Ich höre jetzt seit 35 Jahren bewusst Musik und es gibt schlicht und einfach Sachen die mir nich gefallen, egal wie oft ich sie gehört habe.

Ich gebe dir aber Recht wenn du damit meinst dass es in jeder "Richtung" gute Bands gibt die ihr Handwerk verstehen, da lehne ich mich sogar soweit aus dem Fenster und schließe die volkstümliche Musik (die keine Volksmusik ist) mit ein.

Für mich gibt es eigentlich nur zwei Arten von Musik: gut gemachte und schlecht gemachte und das über alle Stilrichtungen verteilt. In welche Kategorie ein Lied nun fällt muss jeder für sich entscheiden.
 
Von mir auch ein klares NEIN.

Ich selber höre auch extrem viel Musik (Jazz, Klassik, Prog, Metal, manchen Pop, Rock, ...)
Aber ebend auch nur das was gut ist. Nagut was ist "gut"?

Für mich ist das gut was:
- interessant gemacht ist
- wo eine Idee, Innovation dahinter steht
- mir gefällt, logisch ;)
- stimmige Musik, die handgemacht ist

Für mich ist schlecht was:
- einfach nur so schnell hinproduziert wird (Popstars, etc.)
- was echt keinerlei Interesse weckt (für mich stupider Techno, House, etc.)
- der meiste Rap und Hip Hop weils mir nicht gefällt, ich sehe jedoch ein, dass es auch nicht einfach ist stimmigen Hip Hop zu machen

Joa, das is meine Meinung :)
Interessante Diskussion.

Fazit: Gut und Schlecht kann man schlecht definieren, sagen wirs so: MANCHE MUSIK IST BESSER :)
 
hm...imo ist auch modern talking keine schlechte musik !

die musik wurde zu einem bestimmten zweck geschrieben und den haben sie 110%ig erfüllt.

ich würde nicht sagen, dass man sich musik schön hören kann, glaube nicht, dass ihr hier alle was an modern talking findet wenn ihr sie lange hört, ich ja auch nicht wirklich aber ich hörs mir manchmal recht gern an in der richtigen stimmung usw.

urteile über musik sind eben total subjektiv...

klar ich mag keinen techno/house aber ich kann verstehen warum nache leute drauf stehen und das gleiche gilt andersrum!
deshalb denke ich mal ist eigentlich fast jede musik gut, bzw kann jede musik gut sein, aber ob es einem gefällt ist ne andere sache.

hängt natürlich auch von der arbeit des produzenten und des tontechnikers ab, das entscheidet ne menge!
 
ich würde nicht sagen, dass man sich musik schön hören kann, glaube nicht, dass ihr hier alle was an modern talking findet wenn ihr sie lange hört, ich ja auch nicht wirklich aber ich hörs mir manchmal recht gern an in der richtigen stimmung usw.


Ich habe Modern Talking in den 80ern gehasst.
Wenn ich heute ein Lied von denen höre muss ich jedoch anerkennen das diese Melodien gut in die Zeit gepasst haben und auch heute nicht schlecht klingen. Die Musik ist für meinen Geschmack nur beschissen arrangiert und produziert. Der Erfolg dieses Duos verlangt aber absolut Respekt.

Meine Frau hatte auch eine Modern Talking Platte und ich habe sie trotzdem geheiratet!
 
Ich glaube letztetlich gibt es doch unterschiede, ich meine es gibt einfach Musikstücke, die brauch man sich kaum anhören, weil man nach dem ersten Viertel schon genau weiß wie's weitergeht. Die sind immer nach dem selbern Schema aufgebaut und da gehört ModernTalking meiner meinung nach auch zu.
Als gäb es so ne art vorgefärtigtes Modell, dass nur in ein Paar Tönen verändert wird und tadaaaah ein Pop-song...
 
ja aber es gibt doch auch menschen die genau so eine musik mögen und prog zB viel zu unmusikalisch einstufen!
 
Klar gefällt das auch manchen Leuten, man kann ja auch niemandem vorschreiben was er hören soll. Ich kann zum beispiel auch absolut nichts mit elektonischer musik anfangen (zumindest mit dem meisten davon) aber auch da gibt stücke, bei denen man sagen muss " hut ab, dass muss man erst einmal hinbekommen ",weil sie eben nicht nach irgent einem Prinzip aufgebaut sind, bei dem man irgent wann mal festgesellt hat dass das bei den Leuten ankommt.
Viel Musik wird doch heute gar nicht mehr für die Musik selbst gemacht, sondern nur um in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Geld daran zu verdienen. Das heißt das die Songs so angelegt sind, dass sie einer bestimmten Ziehlgruppe zugeschneidert werden die sie für kurze Zeit überzeugen kann. Nach spätestens zwei Monaten ist die ganze geschichte dann vom Tisch und der nächste Hit kommz raus.
 
Von mir eher ein JA, aber Musik wird nicht grundsätzlich besser, wenn man sie oft genug hört. Es gibt einfach Sachen, die ich nie mögen werde, egal wie oft ich sie höre. ProgRock, Jazzrock, Fusion, ProgMetal, o.ä, also Dinge, die andere vielleicht extrem anstrengend oder gar störend finden, liebe ich. Wenn es aber wirklich so wäre, daß häufiges Hören irgendwann zu Gefallen führt, müßte meine Frau nicht ständig die Flucht ergreifen, oder genervt werden, wenn sie sich mal wieder Mahavishnu Orchestra, Zappa, Fredrik Thordendal, Meshuggah, Hermann Szobel oder anderes dieser Art hören darf (muß :D ). Selbst die frühen 70er Jahre-Sachen von Genesis oder Yes sind ihr schon zuviel. Und sie hat selbst auch einen recht exotischen Musikgeschmack (Faun, Omnia, Clannad; Metallica, Within Temptation, Barockmusik, etc.), den ich übrigens auch teile. Aber dieser frickelige, rythmisch komplexe, teilweise fast atonale Kram treibt sie geradezu in den Wahnsinn, egal wie oft sie es hört :bang:
 
Wenn es aber wirklich so wäre, daß häufiges Hören irgendwann zu Gefallen führt, müßte meine Frau nicht ständig die Flucht ergreifen

Naja, die Frage ist ja auch, ob sie denn wirklich die Musik bewusst hört und sie auch wahrnimmt. Und vor allem (!) offen ist sich inspirieren zu lassen, für neue Richtungen, ohne Vorurteile offen ist, auch ungewohnten Bands eine Chance gibt. Könnte ja auch sein, dass deine Frau in eine Art Trotzreaktion verfällt und automatisch gleich genervt ist oder sich abschirmt ala "Komm mir nicht schon wieder mit diesem Sch***!!!"
Also so kenn ich da zumindest von meiner Freundin...wenn ich nur ein Wort über Tool verliere ist sie wieder genervt. Eindeutig Vorurteile! :D
 
nun, ich muß schon zugeben, ich bin wirklich der einzige in meinem umkreis, der einen so extremen musikgeschmack hat. gib nur mal hermann szobel bei video.google ein (über youtube findet man nicht alles), und höre dich mal ein. vor allem das stück the szuite ist eine echte kopfnuß. aber ich fand es sofort so geil, daß ich mir die platte in den usa ersteigert habe. es hat sie nur 1976 und nie als cd gegeben, und ich hatte auch noch das glück, sie originalverpackt zu kriegen :D .
wie auch immer, es gibt halt musik, die so unzugänglich ist, daß man sich auch nicht so ohne weiteres darauf einschießen kann. da kann ich meiner frau keinen vorwurf machen, das tut einfach weh, wenn man nicht an sowas gewöhnt ist. aber ich mag`s halt gern etwas sperrig... :)
tool finde ich übrigens auch ziemlich genial, vor allem so dinger wie the grudge oder schisms.
 
Also es kann schon etwas dran sein, das einem Bands aufeinmal gut gefallen obwohl man sie zuvor immer gehasst hat. Da schliesse ich Acts, Künstler und Bands jeglichen Genres mit ein. Von Metal, über Jazz über Pop zu Hip-Hop, zu Alternative zu Country zu Elektro ja sogar zu Volksmusik und Schlager.
Mir geht es ja genauso. Ich meine was fand ich z.B. Udo Jürgens immer blöd aber je mehr ich ihn hörte detso mehr find ich ihn eigentlich richtig gut und erkenne die Intelligenz in seinen Texten gegenüber anderen Schlagermusikern.
Auch denke ich das es nicht immer nur die Musik ansich ist. Oft hört man doch auf einen Künstler zu hassen weil man merkt das an ihm etwas "dransein muss".
Ein Beispiel: Ich kann Tokio Hotel`s Musik nicht leiden, aber kann über sie nicht lästern da sie mit deutsch gesungenen Texten überall auf der Welt die Hallen füllen. Sogar in Amerika haben sie bereits vor Tourstart Hallen ausverkauft. Das verdient Respekt und hat nichts damit zu tun ob ich die Musik mag oder nicht.
 
Ich würde noch den Aspekt nennen, dass, wenn man sich Bands anhört, die man noch nicht kennt oder nicht mochte, dann sollte man nicht ins "kalte Wasser" geworfen werden. Stattdessen sollte man sich lieber antasten. Zum Beispiel, wenn man eigentlich nur Rock gehört hat und dann auf Empfehlung eines Freundes sich eine Death Metal Band anhören soll. In meisten Fällen wird einem diese Band nicht gefallen. Also sollte erst mit Metallica etc. anfangen und dann Schritt für Schritt musikalisch härter werden, damit einem die Musik der Band gefallen kann.
Ich denke jetzt, dass das nicht nur für die Metalrichtung gilt, sondern auch für Techno und so weiter. Wenn man so schrittweise vorgeht, dann könnte einem theoretisch jede Band gefallen. Allerdings müsste sich dann natürlich auch der Gescmack weiter entwickeln.

Ich hoffe jetzt mal, ich hab nicht zu viel Schwachsinn geschrieben und wünsche euch noch einen schönen Sonntagabend.
 
Edit: srry ^^
 
Sorry wofür?

Udo Jürgens ist übrigens ein sehr gutes Beispiel. Inzwischen schätze ich ihn auch, obwohl ich vermutlich nicht auf ein Konzert von ihm ginge oder eine CD kaufen würde. Er hat ein paar wirklich sehr gute Texte, man höre sich nur mal das "ehrenwerte Haus", "griechischer Wein" oder gar "Lieb Vaterland, magst ruhig sein" an. Das sind großartige Stücke, die richtig Tiefgang haben. Letzteres war, glaube ich, sogar mal auf dem Index wegen seiner unverhohlenen Kritik am Verhalten der obersten Schichten der Gesellschaft.

Das mit dem Herantasten ist absolut richtig. Mein Metalzweig hat sich entwickelt von den Scorpions (heute für mich völlig uninteressant), über Iron Maiden (dito) und Metallica bis hin zu extremstem Kram à la Carcass, Napalm Death, Morbid Angel, etc. Das hat sich inzwischen wieder etwas geändert, bewegt sich aber immer noch zwischen den Extremen, und ist frickeliger geworden. Momentan bewege ich mich zwischen A Perfect Circle am einen Ende und Meshuggah am anderen.
Beim Jazz lief das ganz ähnlich. Da habe ich auch mit eher leichten Sachen begonnen und bin dann hinterher beim (für mich) Extrem Branford Marsalis Trio angekommen. Die CD "The Dark Keys" habe ich bis heute nicht geschafft, in einem Stück durchzuhören. Ist schon länger her, vielleicht sollte ich es mal wieder versuchen... :D
 
musik die aus leidenschaft gemacht wird, kann immer überzeugen.

alles andere ist kommerz und verfolgt nur das ziel, ein einprägsamen refrain zu finden, um sich schnell in der breiten masse ins gedächtnis zu brennen. damit diese dann wie lemminge in die läden gehen, und den shit kaufen. die halbwertzeit solcher musik ist gleich null.

aber eben musik von richtigen musikern kann man auch nach jahren noch hören.
ist sie dann auch noch in der lieblingsstilrichtung, geht es umso besser.
denn vorlieben ergeben sich im laufe der zeit.

ich persönlich mag nur noch so richtig musik, die irgendwie fricklig ist, oder von melodiös ins heavigere abrutscht und zurück. seit ich selber gitarre spiele, kann ich mir einfache popmusik nicht mehr geben.
da hör ich lieber klassikradio als irgendwelche popschnulzen. schon dieser college-rock ist für mich zum einschlafen langweilig.

die gewohnte und geliebte eigene Hörkomplexität ist bestimmt entscheidend ob man was mag oder nicht. wenn man fremde musik zu einfach und banal findet, wird man sie auch nie gut finden. man kennt dann einfach schon besseres :D

aber klassik, jazz, country kann ich was abgewinnen. auch asiatischen klängen.
alles dinge wo streicher oder gitarren drin vorkommen.
vielleicht liegt die antwort deiner eingangsfrage auch in den verwendeten instrumenten.

denn ich bin absolut gitarrensound-süchtig. vor allem von frickligen e-gitarren solis. musik mit gitarrensound hat bei mir immer schon einen pluspunkt.

andere entscheiden vielleicht auch unbewusst nach einsatz der instrumente und dem spiel darauf.
 
Oh, ja, asiatische Musik mag ich auch sehr, vor allem aus Indien. Toll, diese Tablas, Sitar, Bansooriflöte, und dieser Gesang... herrlich :)

Das mit der Beliebigkeit der Musik kenne ich auch. Das was heute so im Radio läuft, kommt mir inzwischen meist ähnlich banal vor, wie Telefonklingeln... :D

Wie auch immer, Leidenschaft ist ein enorm wichtiger Faktor. Musik, die ohne dies gemacht wird, ist seelenlos und verschwindet irgendwann vermutlich wieder in der Versenkung.
 
ja des meine ich.
ich würde nie sagen, ich bekomme einen brechreiz oder so LOL.
aber man langweilt sich bei sowas dann halt. es ist halt berieselung.

das schöne ist eben dann doch, dass man für sich auf diesem planeten musik entdecken kann, wo man einen akustischen orgasmus bekommt *gg*.

gut also, dass es noch spartenmusik abseits des radios gibt :)

derzeit bin ich sehr von marty friedman begeistert, hör viel von ihm rauf und runter.
seine instrumentalalben sind klasse. teilweise fricklig, teilweise schön melodiös, auch mit asiatischen elementen drinne.

echte gute musik ist wie sex :D, sogar länger nachwirkend :D
 
Musik ist Kunst, also Ausdrucksform menschlicher Gefühle.
Das geniale an Kunst ist, dass ihre Wirkung auf jeden anders ist, das heisst, dass sie völlig subjektiv bewertet werden muss. Auch wenn es manche nicht glauben können, auch Musik von Dieter Bohlen mag in manchen Menschen Gefühle auslösen, sie glücklich machen, auch wenn man objektiv betrachtet seine Musik als herzlosen, kommerziellen Mist bezeichnen würde.

Soviel dazu. Natürlich ist die Wirkung nicht völlig unabhängig vom Künstler. Er kann auch seine Emotion oder seinen Gedanken in die Musik einfliessen lassen und diese dann über die Musik beim Hörer replizieren lassen. Meine Erfahrung ist, dass diese vom Künstler intendierten Gedanken und besonders Emotionen zumeist den intesivsten Effekt auf den Hörer haben.
Das ist dann für mich auch die beste Musik - Musik, die nicht der Musik selber wegen gemacht wird, sondern Musik, die nur als Medium "missbraucht" wird um die Botschaft oder das Gefühl des Künstlers zu vermitteln. Es gibt da keine klare Grenze die man ziehen kann, aber das ist für mich ein Ansatz zu verstehen, was "sozusagen" gute und was schlechte Musik ist. Vergessen darf man natürlich wieder nicht, dass auch schlechte Musik etwas bewirken kann, das ist eben Kunst, deswegen sollte man nie zu harsch über sie urteilen und den anderen den Spaß verderben. Diese Theorie von mir ist auch völlig unabhängig vom Genre.
 

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