Snare Drum Kesseldicke im direkten Vergleich (Video!)

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Andreas Neubert
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Hello again,

hier mal ein Video, daß zwar leider nur 2 Snares vergleicht - dafür aber mit völlig identischer Hardware, Teppich und Maßen (Felle sowieso) - hier ist nur die Kesseldicke unterschiedlich.
Natürlich habe ich mich bemüht, die Snares so gleich wie möglich zu stimmen - das Mikro ist natürlich dasselbe und kein EQ auf beiden Snares!

Bitte in 720p oder 1080p hören - darunter gibt es aktuell 0 Höhen bei YouTube Uploads!


1a.) Vergleich 5.1 mm und 7 mm:



1b.) 7 mm:



1c.) 5.1 mm:



Was gefällt Euch besser - der dicke oder der dünnere Kessel?

Schöne Grüße,
Andreas
 
Eigenschaft
 
Ich empfinde den dünnen Kessel für Dein Spiel als den besseren, er scheint mir bei den Ghosties etwas präziser und feiner in der Ansprache zu sein. Das macht den anderen allerdings nicht schlechter, nur der direkte Vergleich offenbart feinste Nuancen.
Ich besitze zwei sehr unterschiedliche Snare´s, die im Grunde diesen Eindruck bestätigen: Die eine (14x6 Kirsche Fass, ca. 8mm) drückt gewaltig und ist bei weitem nicht so feinfühlig, wie die zweite (13x6,5 Buche 5mm), wobei ich die Snare´s allerdings auch nicht in exakt gleicher Stimmung spiele (die größere ist höher gestimmt). Der dünne Kessel ist in der Lage, bei dezenten Anschlägen (Ghosties) sehr früh sein klangliches Potential freizugeben, der dickere Kessel braucht dafür mehr Antrieb. Da gerade Dein Spiel von den Ghosties lebt, kommen diese Eigenschaften in Deinem Vergleich deutlich heraus. Bei anderen Schlagwerkern könnte der Eindruck auch ganz anders ausfallen - und da ist sie wieder, die Variable "Schlagzeuger", die letztlich derartige Vergleiche immer subjektiv erscheinen lassen.
 
Ich würde mich spontan auch für den dünneren Kessel entscheiden. Die Snare schein flexibler und im Mix einfacher handhabar zu sein. Mir gefällt auch der etwas offenere Charakter, die dicke ist mir ein bisschen zu wuchtig.
 
Hallo!

Auch ich finde die "Dünne" angenehmer. Als Begründung würde ich BumTacs Erklärung 1:1 übernehmen - filigranes Spiel braucht filigranes Handwerkszeug. :)
 
Dünnere Snare. Klingt n bisschen voller (auch wenn das bei dieser hohen Stimmung kaum noch auffällt).
 
Interessant!

In den anderen Foren sind die Meinungen hierbei nahezu 50/50 geteilt - mit ganz leichter Tendenz zur dicken Snare.
Ich finde beide total gut - habe aber tendenziell beim Spielen selbst mit der 7mm Snare etwas mehr Spaß egal ob akustisch oder unterm Kopfhörer.

Der dicke Kessel hat halt etwas mehr Tiefmitten - dadurch kommt zwar der Grundton weniger wuchtig und auch der Glanz fällt nicht so auf - aber auf mich wirkt sie runder.
Wenn ich zu lange die roten Passagen im Video höre, und mich an den Sound gewöhne - dann klingt der 5.1mm Kessel anschließend sogar zu dünn für mich (ein Hauch Mittenloch).

Ich bin aber auch kein Fan der neumodischen dünnen Kessel wie z.B. beim Sonor Force 2007 oder S-class.
Viele Leute stehen total drauf, aber mir klingt das einfach subjektiv zu dünn beim Toms und Kick.

Vielleicht auch ein Grund warum sich die 7mm-Snare (die sehr gut zum Sonor Hilite passt) für mich runder anfühlt.
 
Seit wann hat ein Force 2007 denn dünne Kessel? :confused:

Du sagst dünne Kessel klingen dir zu dünn? Widerspricht sich das nicht mit der Theorie, das dünne Kessel stärker schwingen und deshalb voller klingen? Ich hatte zwar zugegebenermaßen bisher nie die Möglichkeit das persönlich zu überprüfen, logisch klingt es für mich aber alle Male.
 
Meist gilt mehr Masse = mehr Schwingung. Natürlich auch mehr Kraft notwendig um die auf Touren zu bringen, damit se ähnlich stark schwingt.

Fand die dickere auch besser, schöner Punch.
 
Meist gilt mehr Masse = mehr Schwingung.

Also das kann ja überhaupt nicht stimmen! Da braucht man auch kein Physik-Diplom für, um sich recht einfach überlegen zu können, dass das nicht hinhaut! Ich will mal sehen wie du ein 10mm starke Stahlplatte so in Schwingung bekommst, wie eine 1mm starke (um jetzt mal ein Extrembeispiel zu nennen).
 
In dem Fall gilt: Input = Output.:D
Meine 13er mit dickem 12mm Kessel muss ich auch schon ganz schön triezen, damit der gewünschte Druck rauskommt.

Den Vergleich dick/dünn muss man ja in Beziehung zur Steifigkeit des Kessels machen.
Deswegen haben Staveshells trotz relativ dickem Kessel noch einen relativ tiefen Grundton. Eben weil der Kessel nicht so steif wie ein gleichdicker Multiplykessel ist.
 
Also das kann ja überhaupt nicht stimmen! Da braucht man auch kein Physik-Diplom für, um sich recht einfach überlegen zu können, dass das nicht hinhaut! Ich will mal sehen wie du ein 10mm starke Stahlplatte so in Schwingung bekommst, wie eine 1mm starke (um jetzt mal ein Extrembeispiel zu nennen).

Physik ist bei mir eher Bauchgefühl, da musste ich mich auch schon öfter mal belehren lassen.

Naja... nehmen wir an ich schaffe es die 10mm Stahlplatte genau so in Schwingung zu versetzen wie die 1mm Stahlplatte - dann brauche ich dafür wesentlich mehr Kraft. Dabei entsteht dann auch mehr Arbeit, mehr Energie, mehr Leistung und die muss irgendwo hin, soviel ist sicher.

Bei einer Trommel wird das vermutlich ungleich komplexer, da es sich nicht um einen Körper, sondern ein System handelt. Auch wenn eine dünnere Trommel mit weniger Kraft (also gefühlt viel schneller) lauter wird als eine dickere, so wird man genau wie bei einem Becken irgendwann den Punkt erreichen, an dem nichts mehr lauter wird. Bei einer dickeren Trommel, oder einem größeren Becken ist dann da noch mehr drin. Das relativiert sich dann aber vermutlich auch wieder je nach Trommelgröße, ein dünnes 8" Fell auf einer daumendicken 8" Trommel wird da nicht viel ausrichten, da muss das Masseverhältnis dann auch noch stimmen und so Gedöns.
 
Also das kann ja überhaupt nicht stimmen!
Hm... Und doch schwingen meine dicken Z-Customs länger (und lauter) als dünne Becken ;) Geh' mal in nen laden und spiele Paperthins und Heavies an :) Da wirst du schnell sehen, was besser und länger schwingt. Ausserdem: Vieles in der Physik entspricht eben gerade nicht dem ersten Bauchgefühl.

Alles Liebe,

Limerick
 
Na ja, ist ja irgendwie klar, dass mehr Masse länger zum Ausschwingen braucht (siehe Resos: Ambas schwingen länger als Diplomats). Allerdings setzt das halt vorraus, dass die größere Masse erst mal genau so stark in Schwingung versetzt wird wie kleinere. Das ist bei Becken halt recht problemlos machbar, weil selbst die dicken Becken nicht wirklich dick sind.

ABER:

@Dreadnought: Du sagst es eigentlich selber: Für den selben Output brauche ungleich mehr Input. Heißt also, wenn ich eine 5mm und ein 8mm Trommel habe und beide gleich stark anschlage, wird der dünne Kessel mit Sicherheit mehr schwingen.
Mag sein, dass ich ab einem gewissen Maß des "Reindreschens" den dicken Kessel auf dieselbe Weise schwingen lassen kann wie den dünnen. Wenn man aber bedenkt, dass jeder Drummer so etwas wie seine eigene "Standart-Schlagkraft hat, also im Durchschnitt in etwa mit derselben Kraft trommelt, wird auch klar, dass sich dicke Kessel, zwar theoretisch in die gleiche Schwingung versetzen lassen wie dünne, da der Drummer aber in der Regel sein Spiel nicht den Kesselstärken anpasst, werden die dünnen nun mal mehr schwingen.

Und um noch mal das oben Genannte aufzugreifen: Kessel sind halt doch schon was anderes als Becken, da selbst dicke Becken nicht wirklich dick sind. Bei Kesseln reden wir allerdings von Stärken, die bei Becken niemals erreicht werden. Und da wird es ab einem gewissen Grad einfach kaum machbar, einen dicken Kesseln in dieselbe Schwingung zu versetzen, wie den dünnen.

Lange Rede, kurzer Unsinn: Solange Nils das hier nicht auflöst, werden wir wohl sowieso zu keiner eindeutigen Lösung kommen! :D
 
Naja jetzt sind wir aber schon von "das kann ja überhaupt nicht stimmen" bei "alles eine Frage der Kraft". Darauf wollte ich hinaus.

Mag sein das es da bei jedem ne Art Standard-Schlagkraft gibt, tauscht man aber mal 7A gegen 5A Sticks oder meinetwegen 5A gegen 5B, zack, mehr Output ohne "reindreschen".
Ich für meinen Teil spiel das eher nach Gehör, wenn ich ne Trommel spiele die ich mit meiner üblichen Schlagkraft nicht auf Touren bringe (oder umgekehrt schon an ihrer Lautstärkegrenze habe) spiele ich die relativ schnell anders, bzw. der Trommel/Befellung angepasster. Ist ja auch ganz nett da mal ein wenig was rauszukitzeln, sonst dürfte es jedesmal wenn sich an den Trommeln oder der Befellung was ändert auch schnell öde werden.
 

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