Nach Jahren wieder angefangen - wie werde ich ein guter Rhythmusgitarrist?

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alex_79
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Ich habe nach Jahren wieder angefangen zu spielen. Diesmal will ich das ernsthaft lernen, früher habe ich nie darauf geachtet, etwas technisch gut zu spielen.
Das ganze sollte sich Richtung Metallica bewegen - und ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wo ich anfangen soll bzw. womit. Z.B. habe ich in einem anderen Thread gelesen, daß es auf schnelle Downstrokes ankommt - mache ich da keine Auf- UND Abschläge? Und wieso nicht?
 
Eigenschaft
 
Hiho erstmal,

also ich hab vor 11 Jahren auch als "Rythmsnoob" angefangen. Meine devise damals: Irgendwelche einfachen Songs nehmen, Tabulaturen dafür suchen und lernen.

Mit der Zeit merkst du dann von ganz alleine auf was es ankommt. Downstrokes sind zwar fett, werden aber nicht immer verwendet. Ich denke die sind für den Anfang einfacher, wenn man noch mehr darum bemüht ist sich auf das umgreifen zu
konzentrieren als darum sauber zu spielen.Beim "Runterundhochschlagen" trifft man leicht anliegende Saiten-> unschön.

Der Metalhead
 
Ich hab damals mit einfachen Melodien angefangen,Rhytmus Gefühl finde ich,entwickelt man über die Jahre von alleine.
 
Naja ich denke da gibt es keinen perfekten weg, das musst du selbst herausfinden, nur wenn du ein reiner Rythmusgitarrist werden willst, fang mit Rythmuskram an.
Ganz nebenbei nur Rythmus ist langweilig ;-)
 
Hmm, also für Leadgitarre bin ich zu unkreativ. Und wenn ich Sachen nachspiele, fällt mir auf, daß zumindest mir Rhythmusgitarre irgendwie schwerfällt, insbesondere das Nebengeräuschfreie spielen, meine rechte Hand produziert Nebengeräusche auf den Seiten, die ich nicht brauche. Welche Metallicalieder bieten denn etwas Grundsolides zum Lernen; das Riff von Battery z.B. ist mir deutlich zu schwer weil ich dieses schnellen Stakkatos nicht hinbekomme (das sind doch nicht alles Downstrokes?!?)? Und klar ist Rhythmus alleine langweilig - ich denke aber, es ist die Grundlage. Der Leadgitarrist muss kreativ sein und das bin ich eben nicht.
 
Mhm also von Metallica hab ich keine Ahnung :D, und die rechte Hand musst du einfach trainieren :p Üben heißt die Lösung. Versuch einfach immer nur die Saiten zu treffen mit dem Pleck die du spielen willst. Dann kommt das sauber spielen von ganz alleine, wenns die rechte Hand nur ist. Bei der linken sollte alles so gut sitzen wie nur geht, sonst bringst du dir was falsches bei.

Edit:
Ich würd auch nicht gleich mit Metallica oder so anfangen, vielleicht übst du dich erstmal an einfachen Powerchords, dem Intro von Smoke on the Water oder sowas ähnliches.
 
Vielleicht probierst du mal "For whom the bell tolls" von Metallica oder "Iron Man" von Black Sabbath sind einfach, machen Spaß und sollten zu schaffen sein.
Und das Rhythmusparts langweilig sind würde ich so pauschal nicht schreiben, da gibt es genauso Sachen die extrem geil zu spielen sind! :great:
 
Hi,

Mir geht es gerade recht ähnlich, auch wenn es nicht Jahre, sondern nur so 1, 2 Monate Gitarren-Abstinenz waren, nach denen ich beschlossen habe, mich jetzt endlich mal um meine Rhythmus-Gitarren-Fertigkeiten zu kümmern ;)

Ich habe mir dazu Troy Stetinas "Trash and Speed Metal Guitar" besorgt, das ich für außerordentlich gelungen halte! Es werden so ziemlich alle wichtigen Sachen, die du für Metal Rhythmus Gitarre brauchst, beschrieben - v.a. jene, die sich in "normalen" Gitarrenschulen nicht finden. Das erste Kapitel widmet sich vor allem Downstrokes, im Zweiten kommt Alternate Picking dazu. In Kapitel Nr. 3 gehts dann um die Theorie hinter den Riffs und am Schluss finden sich noch ein paar von Stetinas Songs notiert. An Themen werden sowohl einzelne Techniken behandelt (Palm Muting usw.) als auch Dinge wie Synkopen, Galloping usw. Dazu gibt es dann auch jeweils ein Übungsriff (das meist auch ziemlich rockt und damit beim Spielen Spaß macht :cool: ). Mein einziger Kritikpunkt ist, dass ich gerne mehr Übungsmaterial gehabt hätte - das Tempo der einzelnen Tracks steigt nämlich doch sehr rasch an.

Nicht zuletzt deshalb lerne ich nebenbei Metallica-Songs, was auch deshalb viel Spaß macht und lehrreich ist, weil du in so gut wie jedem Metallica-Song einen großteil der Techniken wieder findest, die auch im Lehrbuch vorkommen (man bekommt fast den Eindruck, Metallica haben ihre Stücke nur geschrieben, damit Stetina-SchülerInnen Übungsmaterial haben :D )

For Whom The Bell Tolls habe ich vor einiger Zeit schon mal gelernt, das ist sicher ein guter Einstieg in Trash-Rhythmusgitarrenparts, da der Song v.a. aus ein paar sehr markanten und eher langsamen Riffs besteht. Jetzt habe ich dann parallel zum Buch "Seek & Destroy" gelernt - das Stück ist meiner Meinung nach ideal geeignet, um Downpicking zu üben (insb auch was Präzision, Sound usw. betrifft) und das Handgelenk aufzuwärmen. Die Riffs sind allesam ziemlich cool, recht "klassisch" und nicht zu schnell - mit Ausnahme des Riffs während dem Solo, das ziemlich flott ist. Im Moment lerne ich Creeping Death, ebenfalls ein sehr gutes Stück um Downstrokes zu lernen - schon etwas schneller und mit einem etwas schwierigeren Riff (inkl. HOs und POs), aber für Trash-Verhältnisse immer noch eher langsam, eigentlich....

Diese drei Stücke in der Reihenfolge, werden dich ziemlich sicher weiterbringen. Was ich dann als nächstes lernen werde, weiß ich allerdings selbst noch nicht - bin im Buch gerade bei dem Part zu Galloping und Reversed Galloping Rhythmen angekommen - aber da wird sich bestimmt auch geeigneter Metallica-Song (oder vielleicht mal was von einer anderen Band) finden lassen.

Hoffe, ich konnte helfen :)
 
Als erstes solltest du dich mit einem Metronom anfreunden. Elementare Sache, wenn du tight spielen willst. Weiterhin geduldig sein. Nicht zu viel auf einmal erwarten, das ist immer ein sehr großer Fehler.
Um auf "For Whom The Bell Tolls" zu kommen: Das eine Riff nachdem Intro ist gar nich mal so leicht :p Das schnellere, was zuerst im Hintergrund vom Bass angespielt wird (0 3 2 1 etc)

Mir hat es sehr geholfen einfach mal, wie oben angedeutet, zum Metronom zu spielen. Zum Beispiel das allseits bekannte E-Saiten Geschredder (elementar: zwei 16tel, eine 8tel)

Hm. Weitere Lieder von Metallica... "Wherever I may roam", oder "Sad but true" sollten eigentlich teilweise schaffbar sein fürn Anfang. Kanns aber nicht mehr einschätzen :D

Naja hoff da is was dabei, das dir hilft :)

MfG
 
Also, die Metallicasachen werde ich auf jeden Fall machen. Gibt es vielleicht eine gute Seite / Tutorial, wo "abstrakter" und genereller erklärt wird, welche Übung wofür gut sind und worauf genau es ankommt? Also halt z.B. Übungen, die in einem bewusst "komplizierten" Rhythmus gehalten sind und einen reinen Übungszweck haben? Mir macht es zwar auch am meisten Spaß Metallicasachen nachzuspielen (ehrlich gesagt habe ich deshalb überhaupt erst angefangen ;) ) aber Metallica schreiben ihre Songs ja nicht, um Anfängern zu zeigen, wie man Rhythmusgitarre spielt.
Ein Metronom habe ich mir zugelegt, wie baue ich das am Besten ein?
 
Als erstes solltest du dich mit einem Metronom anfreunden. Elementare Sache, wenn du tight spielen willst. Weiterhin geduldig sein.

MfG

So ist es, immer mit Metronom üben, nicht zu schnell, wichtig ist es exakt drauf zu zocken. Tempo kommt von ganz alleine.

Überanstrenge deine Schlaghand nicht, wenn es weh tut, Pause. Wenn nötig auch ein paar Tage aussetzen.
 
Ich habe eben noch eine sehr gute Seite zum Thema gefunden: http://martingoulding.com/lessons/riffs/

Die Riffs sind zwar schon um einiges schwieriger als die genannten Metallica-Stücke, dafür hast du aber auch kurze Erklärungen dabei. Und man kann ja langsam anfangen ;-)
 
Versuch auch mal viel mit verschiedenen Anschlagsstärken rumzuprobieren. Das verändert unheimlich den Gesamteindruck und Klang. Das ist auch der Grund warum viele oft sagen, "Ich spiel die selbe Gitarre und Amp wie der und der Gitarrist und es klingt trotzdem nicht so ". Die Art wie du die Saiten anschlägst spielt da ne riesen Rolle! Viel Erfolg beim rumprobieren ;)

Gruss
 
Als erstes solltest du dich mit einem Metronom anfreunden. Elementare Sache, wenn du tight spielen willst. Weiterhin geduldig sein. Nicht zu viel auf einmal erwarten, das ist immer ein sehr großer Fehler.
Mir hat es sehr geholfen einfach mal, wie oben angedeutet, zum Metronom zu spielen. Zum Beispiel das allseits bekannte E-Saiten Geschredder (elementar: zwei 16tel, eine 8tel)

DAS ist wenigstens mal ein Ansatz. Die ganze "spiel einfach Songs"-Hinweise finde ich jetzt nicht sehr hilfreich. Wenn du wirklich, wirklich gut im Rythmusbereich werden willst, hilft schlicht nur die Rhythmuspyramide und Skalen spielen.
Einen guten Rhythmusgitarristen zeichnet nunmal die Taktsicherheit und Tightness aus und die bekommt man nur, wenn man die entsprechenden Rhythmiken auch gezielt lernt.
Also, 4tel, 8tel, 16tel, Triolen und damit Skalen spielen (beispielsweise A-Moll Tonleiter rauf und runter) zur Verbesserung der Koordination. Oder auch einfach mit einfachen Palmmutes die offene Saite gespielt. Oder offen und Palmmutes variieren auch in verschiedenen Rhythmiken.
Auch normale 16tel mit 8tel Triolen kombinieren (sauschwer IMO). Letztendlich führt hier der Weg nur über konzentriertes Üben der Rhythmikübungen.
 
hey alex,

ich hab früher auch viel Probleme damit gehabt gute Rythmusgitarre zu spielen, grundsätzlich würde ich sagen, fängt es damit an, deine Kraft Effizienz auszubalacieren, d.h. mit wenig aufwand viel Erreichen.
Probier mal beim spielen, deine Linke Hand so wenig wie möglich zu bewegen, und deine Finger auf gar keinen Fall deine Finger so auf und ab hüpfen zu lassen, als ob dein Griffbrett ein Trampolin währ. Zweite Sache ist die richtige Pleck haltung, früher hatte ich es immer zwischen Mittel-, Zeigefinger und Daumen eingeklemmt. Jetz mach ich es anders, unzwar halte ich meinen Zeigefinger so, das die Fingerspitze auf deine Handinnenfläche zeigt, du knickst in quasi mehr oder weniger um 180 Grad. Dann plek zwischen Daumen und Finder (realtiv weit oben) einklemmen.

Die allerwichtigste Sach ist allerdings, das du beim spielen auf gar keinen Fall etwas anspannst, weil du dich sonst verkrampfst und es dir viel schwieriger fällt gut und schnell zu spielen. Der Anschlag muss immer aus dem Handgelenk kommen, nicht aus dem Ellebogen oder gar Oberarm. Lass deinen Oberarm ganz locker herahängen und stütz in auf der Gitarre ab. Die Hand beim spielen immer schön auflegen, sie darf nicht in der Luft hängen, auch das mindert deine Effizienz, und vor allem deine Präzision.

Solltest du Nebengeräusche haben, geh der Ursache auf den Grund. Meistens reicht es schon, wenn du eine Fingerspitze an die lärmende Seite anlegst.
Manchmal reicht es auch, einfach das Gain ein bisschen rauszudrehen, oder die höhen ein wenig abzuwürgen.

Wenn du Probleme mit deiner Rechts Link Korrdination hast:

Such dir drei Noten auf der H Seite z.B: E,F,G und spiele sie hintereinander. Palm Muted, und versuch so schnell zu spielen wie es geht, aber ohne unsauber zu werden.

Zu deiner Frag ob es um Down oder Upstrokes geht: Es ist imprinzip egal, bei einem Downstroke klingt alles etwas fetter, bei einem Upstroke alles etwas klarer.
Also JH von Metallica spielt "Fucking" viele Downstrokes, andere Gitarristen z.B: Dave Mustaine von Megadeth spielen auch gerne schonmal Upstrokes. Das hilft um schneller zu sein. Wenn du dir einmal von Megadeth "Take no Prisoners" anhörst, kriegst in etwa ein Gefühl davon, wie egal das alles imprinzip ist, weil mit viel Übung, kann man erreichen das Down und Up Strokes gleich klingen. JH hat früher viel Downstroke gespielt, besonders in der Justice Ära und in Coversongs wie "Last Caress/ Green Hell". Letzlich ist es deine Entscheidung wie du es machst, aber mit Wechselschlag bist du gleich mal zwei Ligen höher als nur Downstrokes zu spielen. :great:

Doc
 
Ich kann euch nur empfehlen stumpf zu einem Beat/Loop /Click zu üben. Eine bessere Schule gibt es nicht !
Und das ganze stundenlang bis zum erbrechen. Ob nun Wechsel oder Down, das was euch am ehesten liegt.
Bitte auch regelmässig jeden Tag üben, wenns geht mind. 30 min, besser wären 2-3 h!
Ich würde auch nur das üben was ich nicht kann und mit anderen zusammen das spielen was man verlässlich kann. Auch würde ich im stehen üben wo es nur geht. Früher oder später müßt ihr es ja dann doch bei den Proben oder live.

Klingt hart, ist es auch, bringt euch aber weiter!
 

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