Harley Benton FXL 8 Looper

  • Ersteller chrisonic
  • Erstellt am
chrisonic
chrisonic
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
07.02.21
Registriert
04.06.09
Beiträge
1.435
Kekse
1.576
Guten Tag alle zusammen. Ich spiele seit längerer Zeit mit dem Gedanken mir einen Looper für mein Effektboard zulegen. Bis jetzt waren mir die Dinger ehrlich zu kostenintensiv....


Jetzt gibt es von Harley Benton jarecht günstige Looper, die ja anscheind auch ganz brauchbar sein sollen..


https://www.thomann.de/de/harley_benton_fxl8.htm

Ich blicke da allerdings noch nicht so ganz durch, wie die Teile wirklich funktionieren und hätte mal ein paar Fragen:

1. Schaltet der Looper die Pedale auch ein oder nur zu? Sprich: Müssen die Pedale die ständig an sein oder übernimmt die On/Off Funktion der Looper?

2. Kann so ein Looper auch Ampkanäle schalten? Ich bräuchte für meinen Mini Rectifier z.B. ein Preset, dass den Kanal wechselt und gleichzeitig den Tubescreamer zuschaltet. Ist das möglich?


3. Ich habe einige Effekt vor dem Amp und einige im Loop des Amps. Ist dieser Unterteilung auch mit der Looperleiste machbar?
 
Eigenschaft
 
1.: Ein schlichter Looper macht nichts, außer einen EffektWEG zu schalten.
Sprich, er wird dann das Signal durch den Effekt jagen, der dann in der Position liegt. Der Effekt kann dann trotzdem An oder Aus sein, das bestimmst du über deinen Fuß/den Fußschalter vom Effekt.
2.: Das Ampkanäleschalten geht meines Wissens nach nur über Kanalschalter oder Midi, ein Looper kanns von Haus aus nicht.
 
Danke, demzufolge wäre der Apparat völlig unnütz für mich. Ob ich den Switch auf dem Looper oder direkt auf dem Pedal trete, kommt auf's gleiche raus...
 
es gibt looper die das können (octaswitch, glab,..) dann wären wir aber wieder beim preis...
 
Hallo!

Bleibt die Frage, ob eine Unterteilung in FX vor dem Amp (das ist ja mit diesem o.g. Gerät kein Thema) und Nutzung von FX im Loop auch realisierbar ist.
Und: Das genannte Gerät von HB und der Palmer Octobus sind sich ja ziemlich ähnlich. Sehe ich das richtig?

Grüße
Matze
 
ja, das eine kopie davon. gabs vor harley benton schon von anderen billigherstellern. is quasi nur kopiert und von harley benton gelabelt. vermute ich zumindes stark.

Hallo!

Bleibt die Frage, ob eine Unterteilung in FX vor dem Amp (das ist ja mit diesem o.g. Gerät kein Thema) und Nutzung von FX im Loop auch realisierbar ist.
Und: Das genannte Gerät von HB und der Palmer Octobus sind sich ja ziemlich ähnlich. Sehe ich das richtig?

Grüße
Matze
 
Danke, demzufolge wäre der Apparat völlig unnütz für mich. Ob ich den Switch auf dem Looper oder direkt auf dem Pedal trete, kommt auf's gleiche raus...

8 Bänke mit je 4 Speicherplätzen
Du schaltest alle ein und legst am HB Looper fest, welche wann genutzt werden.
Das kann auch noch gespeichert werden. Also doch ein vorteil. Jeder Schalter legt eine "Effektkette" fest, leider keine Reihenfolge die du beliebig drehen kannst aber dir entfällt das Stepptanzen.
 
Naja, bei mir kommen eigentlich nie mehrere Effekte gleichzeitig zum Einsatz, insofern gibt es bei mir in dem Sinne keine Effektkette, sondern nur einzelne Pedale die zugeschaltet werden. Also nimmt sich das ja nichts. Ich habe immer nur einen Switch zu treten.

interessant wäre es für die Kanalumschaltung, sodass ich gleichzeitig den Tubescreamer zuschalten könnte.
Das scheint aber leider nicht zu funktionieren.

Desweiteren habe ich z.B. einen MXR Flanger im Loop des Amps. Da wäre auch wieder interessant Kanal und Pedal gleichzeitig zu schalten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ah, das ist durchaus interessant. Danke!

Hast Du das Teil selber mal getestet?
 
Hi, in der Ausgabe Nr. 151 12/12 ist ein Test des FXL8+4 nachzulesen. Dort steht auch, daß
Amp-Switching nicht vorgesehen ist. Wer das will, muß mehr Geld ausgeben.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis wird als " phänomenal" bezeichnet.
j.p.
 
Leider besitze ich den Looper+Ampswitch von BrightOnion nicht. Ich bin als Peavey Triple X spieler leider ein wenig eingeschränkt, was so Switching-Systeme angeht, weil der Fußschalter einen doch sehr eigenen Anschluß hat. Kenne aber in meinem Bekanntenkreis 2 Leute, die mit den normalen Loopern von BO sehr glücklich sind, die Preise sind ja auch noch recht fair, find icih.
 
http://woboge.com/boxes_proglooper.html

So ein programierbarer Looper mit Kanalumschaltung am Amp, wäre doch genau das richtige für Dich, da kannste Effekte vor den Amp, in den Loop des Amps und alles verwalten und schalten wie Du möchtest. :)

Bei interesse, ich hätte einen abzugeben, per PN.
 
T
  • Gelöscht von foxytom
  • Grund: siehe Artikelbeschreibung im Startbeitrag
chrisonic
  • Gelöscht von foxytom
  • Grund: Bezugspost gelöscht
Nachtrag: Es handelt sich um die Zeitschrift "guitar"

Hi, in der Ausgabe Nr. 151 12/12 ist ein Test des FXL8+4 nachzulesen. Dort steht auch, daß
Amp-Switching nicht vorgesehen ist. Wer das will, muß mehr Geld ausgeben.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis wird als " phänomenal" bezeichnet.
j.p.

Nachtrag: Es handelt sich um die Zeitschrift "guitar"
 
Ich grab den thread noch mal aus.

hat mittlerweile jemand den hb oder den palmer looper testen können und kann was berichten?

oder sogar beide miteinander vergleichen können?
 
Morgen sollte ein Paket mit dem FXL4 kommen. Ich werde berichten...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hi,

ich habe den FXL8 seit Dezember letzten Jahres im Einsatz. Bin damit sehr zufrieden soweit, das Preis/Leistungsverhältnis stimmt.

Verarbeitung:

Die Verarbeitung im Inneren lässt bei mancher Lötstelle ein wenig zu wünschen übrig, aber dies sollte keinen Einfluss auf die Roadtauglichkeit haben (der Lötkolben des Monteurs ist hier und da an das Plastik einer Buchse gekommen, die Lötstellen sind an zwei Stellen etwas zu dick aufgetragen. Die Buchsen sind aus Plastik, aber soweit stabil und machen einwandfreien Kontakt. Taster etwas laut im Vergleich zu einem Voodoo Lab GCP, aber massiv. Die Realis im Inneren sind Qualtitätsware (Japan).

Bedienung:

intuitiv und einfach. Mit "Edit" kann man alle Loops im "Instant Access Mode" aurufen, man muss dann mit dem Bank-up/down Tastern halt auf die zweite Reihe an IA-Loops schalten. . Sobald man seine Kombination gefunden hat, speicher man ab. Den Speicherplatz legt man übrigens zuvor fest, indem man halt einen Speicherplatz auswählt, dann Edit, IA schalten, dann Store.

Ich bin derzeit sogar primär erstmal im IA Modus unterwegs, nutze das FXL8 also als TrueBypass-Looper ohne Presets. Geht gut.

Sound:

Bei manchen alten Bosspedalen kann es zu einem Knacksen kommen während des ersten/der ersten Umschaltvorgänge. Als Gegenmittel hilft, bei Beginn der Probe/Session/Aufnahme einmal alle IAs durchzuschalten oder halt zwischen einem Preset mit allen Loops an und einem Preset mit allen Loops aus zu schalten. Bei den alten Boss-Pedalen und manchen Pedalen, die gebuffert sind, kann sich ein Potential aufbauen, dass dann beim Schalten als Knacks auftritt. Möglicherweise kann ein Mod an der Sendbuchse des FXL8 (Bleeder Widerstand: 470k gegen Masse) abhilfe schaffen. Mich stört das Knacksen nicht, da es wie gesagt einmalig ist (oder halt nach einiger Zeit und nicht-Benutzung wieder auftritt, da sich das Potential durch Kondensatoren im gebufferten Pedal wieder einstellt).

Im Bandkontext hört man keinerlei Schaltgeräusche, daheim im stillen Kämmerlein, eben nur diese einmaligen Knackser. Bei mir ist ein altes SD-1 der Knackser.


Mods:

Ein weiterer Mod, der sinnvoll wäre, wäre den Edit-Taster als Fusstaster auszuführen (genauso den Store Taster), sodass man mal eben schnell beim Spielen ein Preset ändern und abspeichern kann. Da wenig Platz auf dem FXL8 herrscht, wäre es am besten, wenn man ein Kabel aus dem FXL führt und ein externe kleine Box mit zwei Fusstastern anschließt. Mal sehen, ob ich das demnächst mal angehe, oder die Taster ins Gehäuse integrieren kann.

Siehe oben: möglicherweise kann ein Mod an der Sendbuchse des FXL8 (Bleeder Widerstand: 470k gegen Masse) abhilfe schaffen. Mich stört das Knacksen nicht, da es wie gesagt einmalig ist (oder halt nach einiger Zeit und nicht-Benutzung wieder auftritt, da sich das Potential durch Kondensatoren im gebufferten Pedal wieder einstellt).

Necessities:
Der FXL hat keinen eingebauten Buffer, daher empfehle ich aufgrund der langen Kabelwege mit den Loops einen guten Buffer vor dem Ding. Ich kann den Visual Sound Buffer empfehlen (klein, gemein, gut).

Da sich die 4 Taster die Aufgabe teilen 8 Loops zu schalten (man muss wie gesagt im Editmode dann einmal die Banktaste drücken, um von Loops 1-4 auf Loops 5-8 zu kommen, kann man manchmal durcheinander kommen, welcher Taster nun zu welchem Loop gehört, je nach Bank. Also ist es vorteilhaft, die Taster zumindest mit den beiden Kombinationen zu beschriften. Z.b: Taster 1 = Loop 1 Bank+/ L, oder Loop5 Bank -/H: Loop 1: Compress, Loop 5:Chorus, Beschriftung unter Taster 1 ergo: Comp/Chor, oder so.

Ziemlich schick an dem FXL finde ich die Größe, der Loop-Switcher passt sehr schön auf ein Pedaltrain 3 und man hat ordentlich Platz für Pedale. Ich nutze z.T. zwei Pedale in einem Loop und habe somit 11 Pedale unter meinen Füßen.

Das FXL läuft zwar mit einem Anschluss an einem PP2+, man sollte aber auf lange Sicht bessert mit einem Currentdoubler zwei Anschlüße am PP2+ belegen, um die nötigen Stromreserven bereitzustellen.

Andere Systeme im Vergleich:

Ich hab jahrelang ein Voodoo Lab GCX im Rack mit Pedalen in der Rackschublade und Steuerung über GCP genutzt. Das GCX ist natürlich weitaus besser verarbeitet und bietet auch die Möglichkeit, Effekt vor dem Amp zu schalten und gleichzeitig FX im FX-Loop eines Amps, da die einzelnen Loops im GCX halt komplett voneinander getrennt sind. Auch kann man die Reihenfolge der Effekte dadurch nachträglich noch etwas ändern, wobei dann die Verkabelung unschön wird. Beim FXL8 muss man sich vorab genaue Gedanken über den FX-Ablauf machen, oder die FX dann auf dem Board neu verteilen. Man kann zwar theoretisch auch mit dem FXL8 einen Teil vor dem Amp und einen teil der Loops im FX_Loop routen, dabei verliert man allerdings mindestens einen ganzen Loop, weil hier ja die Signalkette aufgetrennt werden muss.

Future:

Die oben genannten Mods wären schon mal Klasse, was aber richtig geil wäre, wäre die Möglichkeit zwei FXL8 oder ein FXL8 als Mainboard und ein FXl4 als kleines Board für FX im Loop des Amps miteinander synchronisieren zu können. Das ginge nur mit Midi vernünftig. Mit Midi ließe sich dann auch ein Midi-Konverter für Realisschaltung von Ampfunktionen realisieren (Nobels M4 oder so). Aber dann wäre das Produkt wieder weitaus teurer? Als absoluten Vorteil gegen allen teureren Alternativgeräten (Gigrig, Voodoo uws.) ist die unschlagbar geile Größe. Man könnte bei der gleichen Tiefe bleiben und einfach noch etwas breiter werden, dann bekommt man die Edit/Store Taster drauf und noch eine Midi Out/IN Buchse.

Fazit: Empfehlenswert bei dem Preis!

Dote

253981d1356774832-zeigt-her-eure-effektboards-part-iii-pedalboard2012.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Cool

Danke für den ausführlichen Bericht.
Da ich eh alle Effekte vor dem amp hab brauch ich eh kein ausgeklügeltes System.

Mir ging es eher um die Verarbeitung/Stabilität/Sound.

Da scheint der looper ja voll zu punkten
 
Wie geht das denn jetzt mit Effekten vor dem Amp und Effekte im Effektweg mit dem Ding zu benutzen?

Macht das jemand?
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben