Töne zwischen kleine Sekunde?

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Hallo zusammen,
ich habe mal eine Frage, dazu konnte ich im Netz nichts finden. Gibt es eine Bezeichnung für die Töne, die zwischen einer kleinen Sekunde liegen (z.B. zwischen c und cis)?
 
Eigenschaft
 
Welchen von den Vielen willst du denn benannt haben?
von c´ nach cis´ haben die Töne eine Frequenz von rund 262 bis 277 Hertz, wenn du für jede Frequenz einen Ton festlegen würdest, wären es schon fünfzehn und dann kommen die Zehntel und Hundertstel Hertz noch dazu, also im Grunde sind unendlch viel Töne dazwischen, und wenn du slidest oder bendest, spielst du sie alle nacheinander ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Im westlichen, diatonischen Tonsystem nicht.

Du kannst allerdings sagen "C + 3 Cent Abweichung nach oben", was einem Ton entspricht der 3 Hundertstel eines Halbtones höher liegt als ein C.


Wenn du es wissenschaftlich angehen willst, dann sagst du einfach die Frequenz, von der du sprichst, also zB 262 Hz für ein etwas zu hohes C, den es gibt prinzipiell eine unbegrenzte Anzahl an Frequenzen.
 
Das ist mir schon klar, dass dort in der Theorie sogar unendlich viele Töne vorhanden sind. Doch diese Unendlichkeit ist für das menschliche Gehör nicht wahrzunehmen, allerdings kann man mind. 4-5 Töne zwischen 262 und 277 Hz klar unterscheiden.
 
Richtig. Mindestens 4-5 Töne.
Der Abstand ist bei normalem Gehör ca 1,8 Hertz (in der Region unter 500 Hertz), wo man einen Tonhöhenunterschied wahrnehmen kann. Geübte Musiker sollen aber noch feinere Unterschiede hören können, etwa 1/30 Halbton, sagt Wikipedia.
Ich habe keine Vorstellung, wie man die alle benennen will. Du bräuchtest unendlich viel Namen, Buchstaben, Kreuzchen und sonstwas. Das Benennen kann ich mir nur mit der Hertz-Angabe vorstellen.
 
Nein, für die Mikrotöne gibt es leider keine Kurznamen. Selbst bei Vierteltönen, die ja noch relativ gängig sind, behilft man sich immer mit "Viertelton über c", "Viertelton über cis" u. dgl.

Für Sechsteltöne und noch kleinere Unterteilungen wird es noch schwieriger. Da weiß ich gar nicht, wie man das in der Praxis macht, damit hab ich seltener zu tun.
 
Nein, für die Mikrotöne gibt es leider keine Kurznamen.

Wie von The_Dark_Lord weiter oben angemerkt, gilt das aber nur für unser "westliches Tonsystem".

Außerhalb "unseres" Kulturkreises ist und war eine gewisse Mikrotonalität doch gang und gäbe, schon lange bevor unsere Avantgardisten auf "revolutionäre" Ideen kamen.

Beispielsweise in der indischen Musik besteht eine Oktave aus 22 (ungleich großen) Shrutis - und die haben selbstverständlich auch alle Namen, sonst könnte man sich so schlecht darüber austauschen.

Ebenso die arabische Musik (verzeiht die wahrscheinlich politisch und/oder wissenschaftlich inkorrekte Bezeichnung) kommt ja nicht mit userem westlichen wohltemperierten System zurande:
Stichwort "Maqam" - die für uns ungewöhnlichen Tonstufen solcher Maqamat lassen sich notfalls ganz gut mit Vierteltönen darstellen. Und diese Töne haben sicherlich auch alle Namen (warum denn nicht?).

Hier muß doch jemand sein, der sich mit arabischer/indonesischer/indischer usw. Musik näher beschäftigt hat... :gruebel:

Viele Grüße
Torsten
 
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Außerhalb "unseres" Kulturkreises ist und war eine gewisse Mikrotonalität doch gang und gäbe, schon lange bevor unsere Avantgardisten auf "revolutionäre" Ideen kamen.

Ja, das stimmt. Aber sofern man nicht selbst indische oder arabische Musik macht, dürften die dortigen Bezeichnungen für uns eher nutzlos sein. Soweit ich weiß, ist die Unterteilung in 22 Shrutis in der indischen Musik ohnehin mehr eine Sache der Theorie - in der Praxis kommen die verwendeten Töne unserer 12-schrittigen Oktave sehr nahe.
 

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