Bluesharmonica Mikrofon

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Arthauer
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Hi,

ich bin auf der Suche nach einem Mikrofon um Bluesharp zu spielen.
Ich hab gelesen, dass man einfach ein möglichst günstiges (schlechtes) Mikrofon nehmen soll, damit der metallische Klang gut zur Geltung kommt. Trotzdem finde ich spezielle Blues Mikrofone für Bluesharps für mehrere hundert Euro im Internet.

Was empfehlt ihr mir?
Bin übrigends erst seit 2 Monaten mit der Harp dabei und bring mir alles selbst bei, also bitte toleriert gegebenenfalls dumme Fragen.

Viele Grüße
Arthauer
 
Eigenschaft
 
das Mikro muss nicht zwangsweise 'schlecht' sein...
weil aber die Handhabung zusammen mit der Harp so wichtig ist, liefern manche Mikros bessere Ergebnisse, als ihre Spezifikation vermuten lässt
hätte ich das Problem und wollte wenig bis kein Geld ausgeben:
einen 'halbfesten' kleinen Gummiball besorgen, durchschneiden, etwas aushöhlen
die Kapsel eines dynamischen Mikros hineinpacken, Kabel anlöten, fixieren, zukleben, fertig
(als Kabel bietet sich ein Mikrofonkabel an, bei dem der Mikro-seitige Stecker entfernt wird)
Kostenpunkt selbst für gehobene 'Klangansprüche' unter 50€ :D

cheers, Tom
 
Danke, wie siehts aus wenn ich ein Mikrofon fertig kaufen möchte?
 
na ja... das hast du doch oben schon selbst beschrieben
sie ziehen dir für ein Durchsagemikro ggf richtig Geld aus der Tasche... ;)
falls du zumindest den Stecker wechseln könntest, würde ich dir ein paar Kandidaten nennen

cheers, Tom
 
Hat vielleicht irgendjemand Kauftipps bei denen ich nicht mehr als 70€ ausgebe und nichts umbauen muss?
 
Hallo Arthauund Telefunky

eure Diskussion geht in eine ziemlich schräge Richtung - so einfach (möglichst schlecht, Gummiball mit Kapsel etc.) ist das Ganze dann doch nicht, wenn es auch nur einigermaßen klingen soll. Die Grundfrage ist zunächst, in was das Mikro denn eingesteckt werden soll.

Geht es direkt über eine PA, dann kann eigentlich jedes handelsübliche Gesangsmikro verwendet werden, da heutige PA-Eingänge niederohmig ausgelegt sind. Der Sound ist und bleibt dann allerdings "weich" und unverzerrt - halt der akustische Sound, nur eben verstärkt.

Will man den sogenannten (verzerrten) "Chicago-Sound" erreichen, dann wird in aller Regel ein (Röhren-) Verstärker - üblicherweise ein (umgebauter) Gitarrenamp - oder auch ein Multi-Effekt-Board benötigt. Zumindest der Amp wird in aller Regel einen hochohmigen Eingang haben, was wieder besondere Anforderungen an das verwendete Mikro stellt, da ansonsten zu wenig Output ankommt und der Sound damit dünn und "fies" wird. Lies dir dazu doch mal diesen Thread durch - darin habe ich auch was zu Mikros geschrieben:

https://www.musiker-board.de/harp-mundharmonika-brass/580693-welcher-combo-amp-fuer-bluesharp.html

Viel Erfolg!
Matz
 
ja, sorry - das war eigentlich gar nicht beabsichtigt...
meine Anmerkung zielte in erster Linie auf die Kultpreise, die in der Einleitung genannt waren
Schwamm drüber - wenn es von der Stange sein soll (und günstig): die Liste Dynamiker vom T nach Preis
das CD55 zB sieht sehr handlich aus und kostet nur 25 Euro

cheers, Tom
 
Hey, klasse, jetzt hab ich schonmal ein paar Produkte die ich mir anschauen kann und kann mich dann entscheiden welches für meine Bedürfnisse das Richtige ist.
Ich steh ja noch relativ weit am Anfang, und werd erstmal bei ein paar Open-Mike Veranstaltungen schauen womit ich so klar komme.

Den Thread les ich mir durch, danke für den Tipp!

Viele Grüße
Arthauer
 
meine Anmerkung zielte in erster Linie auf die Kultpreise, die in der Einleitung genannt waren

Ja, die gibt es tatsächlich und ob die immer ihr Geld wert sind, will ich mal dahingestellt sein lassen. Verständlich ist aber auch, dass bestimmte Kapseln, die seit Jahrzehnten nicht mehr hergestellt werden und in gutem Zustand geniale Eigenschaften für die Verstärkung einer Harp haben, natürlich immer weiter im Preis steigen.


...die Liste Dynamiker vom T nach Preis
das CD55 zB sieht sehr handlich aus und kostet nur 25 Euro

Hm, vielleicht bin ich da nicht ganz durchgedrungen:confused:: Man kann NICHT einfach irgendein dynamisches Mikro für die Harp verwenden, nur weil es handlich ist. Das heißt: Man kann schon - aber mit hoher Wahrscheinlichkeit klingt es besch.....en. Das vorgeschlagene CD55 ist ein Mikro zur Abnahme für Drums - das ist nicht gerade eine warme Empfehlung für die Harp (obwohl es natürlich überraschenderweise klingen kann - allerdings ist die Wahrscheinlichkeit gering). Und - wie gesagt: Zuerst zu klären ist die Frage, wie das Mikro verstärkt werden soll - erst kann man sich sinnvolle Gedanken über den Lieblingstyp machen...

Viele Grüße
Matz
 
eine 'Anfängerfrage' ist sicher nicht der passende Ort, Details der Mikrofonierung zu diskutieren...
aber eine Aussage wie: X ist ein Mikro zur Abnahme von Drums stellt sich (grundsätzlich) wenig hilfreich dar
Mikrofone wandelt einfach nur Schallereignisse - da ist wenig Platz für vodoo
ein SM57 kann man überall einsetzen
(vielleicht an einzelnen Positionen nicht die Idealbesetzung, aber 75% schafft es allemal)
das AKG D12, ursprünglich als Gesangsmikrofon eingeführt, wird heute meist als 'Bassdrum-Mic' gelistet
singen kann man trotzdem drüber, wie hier in dem Bonedo Review der moderenen VR Version[url]
gilt im Prinzip für alle 'guten' Mikros - ob Neumann U87 (Kondensator) oder als Elektrovoice RE20 (Dynamisch)

ich muss selbst kein Harp-Spieler sein, um zu wissen, dass die Handhaltung und wie das Mikro diese umsetzt, auf das Ergebnis weit mehr Einfluss hat, als die reinen Wiedergabe-Eigenschaften der Kapsel 'im Freifeld' andeuten.
(keine Sorge... ich habe es selbst ausprobiert und auch eine ansehnliche Auswahl 'alter' Mikrofone) ;)

dem Fragesteller nutzt das alles herzlich wenig, weil er ausdrücklich eine fertige Lösung wünscht
Eigeninitiative (konkret: 1 anderen Stecker anbringen - mehr nicht) kann da schon eine Menge Geld sparen...
wem das suspekt oder unangenehm ist, der greift halt zum Angebot des Marktes

cheers, Tom
 
Kein Grund, so angegriffen zu reagieren...

Die Frage der Mikrofonierung der Harp wird immer wieder gern diskutiert und noch öfter missverstanden. Und selbst erfahrene Sound-Mixer und Tontechniker tun sich da sehr schwer, wenn sie nicht einige einschlägige Erfahrung auf dem Gebiet haben. Mag sein, dass das vorgeschlagene CD55 für die Harp-Abnahme einigermaßen oder sogar ganz phantastisch taugt (die Möglichkeit habe ich ja ausdrücklich eingeräumt). Allerdings ist das ein Kauf ins völlig Blaue - dafür wären mir sogar 25 Euro zuviel. Und ob der Fragesteller eine fertige Lösung wünscht oder nicht, ist ziemlich sekundär, weil es die gewünschte eierlegende Wollmilchsau nun mal leider nicht gibt. Wenn allerdings das Motto lautet "irgendwas ist besser als gar nichts", dann kann man getrost ein beliebiges günstiges Mikro kaufen...

Viele Grüße
Matz
 
ich habe mich eigentlich gar nicht angegriffen gefühlt... :gruebel: :D
dass die Abnahme einer Harp ein spezieller Fall ist, steht ausser Frage
... und erklärt zumindest teilweise die hohen Preise von 'Spezialisten'
(selbst gerade gestern über ein gebrauchtes 250€ Exemplar gestolpert...)
das CD55 habe ich tatsächlich nur unter dem Gesichtspunkt: 'besser als nix und kostet wenig...' genannt
zum Erfahrung sammeln reicht es imho - wobei ich ja auch nicht weiss, wie er es einsetzen möchte
(mit Stativ spielt die Grösse eh keine Rolle)

cheers, Tom
 
Hallo zusammen,

also nur mal so - um die eigentliche Frage zu beantworten - zur akustischen Abnahme
ist sicherlich ein "normales" Gesangsmikro auf einem Stativ angesagt.
Den Sound muss man testen ob er gefällt, ob er etwas Trittschall verträgt (schwingende Lagerung d. Kapsel etc.),
ob das Teil Rückkoppelungsanfällig ist, mit/ohne Schalter usw.. Dafür muss man sicher kein Vermögen ausgeben.

Wenns in einen (Röhren)Amp rein geht sieht die Sache doch etwas anders aus.
Hier: https://www.thomann.de/de/superlux_d112c.htm ist ein preiswertes Beispiel.
Das Dingens funktioniert und liegt im angegebenen Budget.

Natürlich ist es nicht der heilige Gral aber an den muss man sich sowieso erst rantasten
und dazu braucht es eine gewisse Erfahrung, auch im Umgang und den Einstellungen mit den Mikros und den Amps.

Es dauert doch eine ganze Zeit bis man sich selbst im Klaren ist wie denn das "Traummikro" beschaffen sein muss.
Die Geschmäcker sind doch sehr verschieden.

Einfach irgend ein dynamisches Mikro irgendwo reinstöpseln nur weil billig, ist in meinen Augen nicht wirklich hilfreich,
ein paar Grundgedanken zur "Soundkette" sollte man sich vorher schon machen damit es halbwegs vernünftig klingt,
das schont auch erheblich den Geldbeutel.

Grüßle
Andi
 
...mein Reden...:great:
 
Hallo Matz,

klar "dein reden", ich würde mal unverschämter weise behaupten:
"jedermanns reden" wenn er sich mit dieser Thematik ernsthaft beschäftigt hat.
Die Sache lässt doch überhaupt keinen anderen Schluss zu.

Natürlich gibt es auch Zwischenlösungen, ich verwende auch manchmal eine davon,
z. B. Spiel mit einem Bullet über einem geeigneten Röhrenpreamp in die PA.
Kann durchaus gut klingen. Aber auch hier sind doch einige Dinge zu beachten, die ein Ton-Mischer
leider oftmals erst lernen muss. Es ist einfach etwas Spezielles eine Harp ohrenschmeichlerisch zu verstärken.

Und ein Grüßle vom
Andi
 
...Aber auch hier sind doch einige Dinge zu beachten, die ein Ton-Mischer
leider oftmals erst lernen muss. Es ist einfach etwas Spezielles eine Harp ohrenschmeichlerisch zu verstärken...

...und das hört bei der Mikro-Wahl noch lange nicht auf!:rolleyes: Es ist immer wieder interessant, sich das zweifelnde Gesicht anzusehen, wenn du dem Bühnentechniker erklärst, dass das große 4x10-Tweed-Dings nicht für die Gitarre sondern für eine Mundharmonika ist. Vor Kurzem hatte ich auch erst das Vergnügen, bei einem Soundcheck auf einem Open-Air-Festival ungewöhnlich lange den Eingangspegel anzuspielen, ohne das über Boxen oder Monitore irgendein Ton gekommen wäre. Nach einiger Zeit sprach der Mixer dann Folgendes: "Wir müssen mal unsere und du deine Kabel und dein Mikro checken - irgendwas ist kaputt. Ist vielleicht auch einer deiner Lautsprecher - was hier ankommt, klingt mehr nach verzerrter Gitarre als nach Mundharmonika." Er war dann mehr als verwundert zu hören, dass man so einen Röhrenamp auch mit der Harp ganz bewusst übersteuern kann und nicht zwingend nach "Spiel mir das Lied vom Tod" klingen muss;). Ist halt doch kein Mainstream-Instrument...
 
Genau DAS meine ich.
Deshalb bin ich gerne mal vorsichtig wenn ich Tipps bekomme wie denn das Muha-Equipment eingestellt werden sollte :whistle:
 

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