Reinhören! Singer/Songwriterin im Bereich Akustikpop

[anuschka1812]

Hört mal rein unter www.myspace.com/anicatheo
Will mein musikalisches Dasein ein bisschen größer aufziehen. Hatte schon ein paar Livegigs mit meinen eigenen Sachen (Ich - guitar, vocals + Begleitung am Cajon), aber eigentlich will ich richtig durchstarten.
Suche dazu noch eine Gitarristin oder einen Gitarristen im Raum Karlsruhe/Pforzheim/Heidelberg, die/der fit ist, was Harmoniengesang angeht.

Aber das nur nebenbei...

Würde mich über konstruktive, ehrlich gemeinte Kritik freuen!

Viele Grüße
Anica

 

[Tomthekid]

Hallo,

ich schreibe nur, weil du ehrliche Kritik haben willst. Die meisten fragen zwar nach den Meinungen anderer, wollen aber im Grunde nur Schmalz hören.

(1) Soundqualität: Wenn ich Songs ins Netz stelle, sollte der Sound schon sehr gut sein. Da ist sicher noch Spielraum (2) Instrumentierung/ Voice: Deine Stimme klingt nicht besonders warm und die Stahlseitengitarre klingt auch recht hell. Daher solltest du in Zukunft stets mit Drums/Percussion arbeiten. Wie wärs denn mal mit einem Bass? Der bringt tiefe Töne und damit Ruhe und Wärme ins Spiel und sorgt darüber hinaus noch für rhytmischen Druck (wenn man ihn richtig spielt). (3) Rhytmik: Du hast zwar eine Menge rhytmische Elemente durch das Gitarrenspiel, aber keinen Groove, bei dem man die Lust verspürt, wenigstens ab und zu mit den Fingern zu schnippen. Die Musik steht damit ziemlich im Raum herum, und klingt etwas fade; mag stilistisch aber so gewollt sein. (4) Die Melodik ist noch nicht eigenständig genug. Sie hängt sehr stark mit deinem Gitarrenspiel zusammen und wird von diesem Instrument dominiert! Vielleicht solltest du mal bewusst etwas sparsamer Gitarre spielen, dafür für die Melodie und ggf. weitere Instrumente mehr Raum lassen. Das macht sich dann auch später beim Gesamtsoundbild bezahlt. Spiele mal auf der Gitarre einen ganz einfachen Beat, Tempo 130, und sing etwas dazu. Du wirst ihn sicher für langweilig halten, weil die Gitarre sehr gleichmäßig zu schlagen ist. Wenn du dir jetzt Drums und Bass dazu vorstellst, klingt das Ganze schon deutlich besser. Du musst zwar keinen Beat spielen, wenn du dich aber beim Songwriting von der Gitarre zu stark dominieren lässt, wird dich das musikalisch sehr stark einschränken.

Viel Spaß noch !!!

 

[OfferusX]

Hallo Anica,

ich kann meinem Vorposter nicht (in allen Punkten) zustimmen. Ich finde, Deine Musik lädt durchaus zum Fingerschnippen ein. Auch finde ich nicht, dass Deine Stimme kühl ist. Ich glaube eher, dass der Eindruck durch die schlechte Aufnahmequalität und einen unglücklichen Mix entsteht. Der Frequenzbereich Deiner Songs (z.B. "Another Lovesong") ist recht schmal. Da könnte gerade im tiefen Bereich mehr passieren, wodurch Du (wie Tomthekid schon geschrieben hat) mehr Wärme erreichen würdest. Die Gitarre (z.B. "Thank You") ist imo vom Spiel her nicht zu dominant - sie ist einfach viel zu laut. Wenn Du Deine Tracks jemandem gibst, der sich im Mixing auskennt, wirst Du überrascht sein, was sich da noch rausholen lässt.

Viele Grüße

 

[Uli Pfnausch]

Hi,

ich finde die Songs sehr schön, auch Deine Stimme, aber Deine Stimme klingt sehr weit weg und wird durch die Gitarre übertönt.

Gruß Uli

 

[Schnemax]

Hallo Anica, also ich bewege mich so zwischen ThomtheKid und OfferusX. Ich denke auch, dass der Mix etwas unglücklich ist. Wenn ich mir natürlich die Bilder in MySpace anschaue, dann ist es natürlich auch nicht so einfach, mit der Minimalinstrumentierung einen vollen Sound herbeizuzaubern. Speziell bei "knocking on my heart" fehlt das, was TomtheKid anspricht - das Grooving. Diese Aufgabe hätte die Gitarre hier - tut sie aber nicht (wenigstens nicht über weite Strecken). Dann versuchst du hier einige Sololinien, die mich nicht besonders überzeugen. Und verstecke die Stimme nicht hinter der Gitarre - die Stimme transportiert den Song, nicht die Gitarre. Dann bei "Separate Lives" - da spielt der Rhythmus genau wie die Gitarre, dabei bricht aber wieder der Groove (siehe Anmerkung TomtheKid). Experimentiere einfach noch etwas rum mit den Songs. Vielleicht hast du einen Kollegen, welcher dir mal eine Basslinie beisteuert, selbst wenn du einen Bass bei den Live-Auftritten nicht dabei haben wirst. Die Songs selbst gefallen mir sehr gut, auch die Stimmen, aber sie werden unter Wert geschlagen.

 

[Tomthekid]

Wo ist denn unsere Künstlerin geblieben? Wollte sie wirklich ehrliche Kritik und ggf. eine Diskussion darüber oder wollte sie nur ihren Link hier veröffentlichen? Aufgrund der Tatsache, dass sie sich nicht einmal zu den Stellungnahmen geäußert hat und der Tatsache, dass sie seit über drei Jahren hier registriert, aber nur zwei Beiträge geschrieben hat, ist wohl Letzteres anzunehmen. Da setzt man sich hin, hört sich in Ruhe die Musik anderer an, um ihnen durch Tipps weiterzuhelfen und den Musiker interessiert dies im Grunde nicht, was wohl leider der Regelfall hier in musiker-board ist. Immerhin, durch die Beiträge von den Mitgliedern kommt ja auch ein Erfahrungsaustausch zustande. Somit lohnt es sich doch, eine Kritik zu schreiben. Allerdings wäre es schön, wenn sich der Künstler daran auch beteiligen würde.

 

[anuschka1812]

Hallo an euch alle!
Ich danke euch herzlich für eure konstruktive Kritik Ich habe es natürlich ernst gemeint, muss nur gestehen, dass ich dieses Forum hier total vergessen habe, weil ich keine Emailbenachrichtigung bekomme...
Über die Qualität meiner Aufnahmen brauchen wir nicht zu diskutieren. Die sind mit dem Onboard-Mikro eines Zoom MRS-8 gemacht und von Mischen hab ich nicht die leiseste Ahnung :-D
Die Aufnahmen enthalten außerdem einige Verspieler, Versinger und auch Textfehler. Alles in allem überarbeitungswürdig. Das sind zum Teil Aufnahmen, die ich in 20 Minuten gemacht habe.
Da ich im April die Möglichkeit habe, in einem Tonstudio 3-4 Songs als Demo zu recorden, wollte ich mir schon einmal rechtzeitig Anregungen holen, was ich noch verbessern kann. Mittlerweile habe ich eine super Cajonistin an meiner Seite, die für den Beat in meinen Songs sorgt.
Den Tipp sparsamer Gitarre zu spielen habe ich mittlerweile schon umgesetzt. Ich hab mir eine neue Gitarre gegönnt und seitdem bin ich irgendwie auch auf den Fingerpicking-Geschmack gekommen. Die Gitarrenengagements habe ich zum Teil abgeändert.
Zu Knocking: Die Soloversuche sind wirklich unschön Keine Frage!
Ein Bass wäre toll! Ich hab für viele meiner Songs die Basslinie im Kopf, aber schaff's irgendwie nie, mir einen Bass zu leihen und die einzuspielen (oder am besten einen Bassisten gleich mit).
Danke für den Tipp mit der Dominanz der Gitarre: Ich glaube, ich habe verstanden, was damit gemeint ist. Allerdings muss ich auch gestehen, dass ich gerade aus dem Grund "thank you" zum Beispiel für sehr einprägsam halte!
@Schnemax: Was hast du mit Grooving gemeint? Bezieht sich das nur auf "Knocking" - denn der ist schon länger nicht mehr online, weil ich den selbst nicht vorführbar finde - oder ist das ne generelle Sache?

Abschließend bitte nochmals um Entschuldigung für meine lange Abwesenheit!

Hab die Seite jetzt unter meinen Favoriten gespeichert, damit ich immer mal wieder reinschaue

 

[Schnemax]

Hallo anuschka - mit dem Grooving meine ich (Beispiel: Knocking (ist schon noch auf Deiner MySpace-Seite), dass der Anschlag der Sololinie auch wirklich auf den Taktpunkt gehört und der ist da bei diesem Song sehr oft (leicht) verzögert. Ein Groove im Song entsteht, wenn die Betonungen exakt von den Instrumenten gespielt werden. Ist natürlich immer einfacher, man hat Groove-dominierende Instrumente (Bass, Schlagzeug) dabei. Aber selbst, dort ist es so: wenn die Instrumente nicht auf den Punkt zusammenspielen, entsteht kein Groove. Und der "Knocking" der ist doch auf jeden Fall vorführbar. Wenn diesem Song ein bisschen Bass spendiert wird und die Rhythmusgitarre sauber dazuspielt, dann ist der doch sehr schön anzuhören.
Gerade eben spielt "Thank you" - da sind diese von mir kritisierten Punkte viel besser umgesetzt. Da würde ich mir nur den Mix ein klein wenig anders wünschen (Stimme ein bisserl nach vorne, Gitarre ein bisschen mehr "Bauch"). Aber Mix ist immer oder sehr oft Geschmacksache - geh da mehr nach Dir als nach von sonst wem (mir z.B.).

---------- Post hinzugefügt um 15:49:11 ---------- Letzter Beitrag war um 15:47:28 ----------

Hallo anuschka - mit dem Grooving meine ich (Beispiel: Knocking (ist schon noch auf Deiner MySpace-Seite)), dass der Anschlag der Sololinie auch wirklich auf den Taktpunkt gehört und der ist da bei diesem Song sehr oft (leicht) verzögert. Ein Groove im Song entsteht, wenn die Betonungen exakt von den Instrumenten gespielt werden. Ist natürlich immer einfacher, man hat Groove-dominierende Instrumente (Bass, Schlagzeug) dabei. Aber selbst, dort ist es so: wenn die Instrumente nicht auf den Punkt zusammenspielen, entsteht kein Groove. Und der "Knocking"-Song ist doch auf jeden Fall vorführbar. Wenn diesem Song ein bisschen Bass spendiert wird und die Rhythmusgitarre sauber dazuspielt, dann ist der doch sehr schön anzuhören.
Gerade eben spielt "Thank you" - da sind diese von mir kritisierten Punkte viel besser umgesetzt. Da würde ich mir nur den Mix ein klein wenig anders wünschen (Stimme ein bisserl nach vorne, Gitarre ein bisschen mehr "Bauch"). Aber Mix ist immer oder sehr oft Geschmacksache - geh da mehr nach Dir als nach von sonst wem (mir z.B.).