Mein Erstling: "Kalt" von Cardias, Text und Gesang von mir

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Kashban
Kashban
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Hallo Leute!

Zu diesem Titel haben wir mal eine Instrumentalaufnahme gemacht und es war schon immer mein Wunsch, diese selbst zu betexten und zu interpretieren. Dass ich eine gute und schöne Stimme habe, liegt sozusagen in der Familie, allerdings bin ich anders als mein Vater z.B. ohne Ausbildung. Das heißt, man kennt mich eher als Im-Auto- und zu Hause-Mitsinger, groß beim Covern, bisher klein im eigenständigen Gesangsbereich.

"Kalt" ist das erste Stück, dass ich selbst getextet und auch gesanglich interpretiert habe. Da ich der Schlagzeuger bin, werde ich wohl nicht in den Genuss kommen, das auch mal Live zu singen (so gut werde ich in diesem Leben nicht mehr, dass ich beides zugleich kann), aber vielleicht mache ich ja den Gesang bei ner Studio-Aufnahme für eine Demo-CD.

Das Ergebnis hört ihr hier:



Sind leider ein paar kleine Fehlerchen bei den Drums drin, hab keine andere Intrumentalversion zur Hand und Drums neu einspielen geht auch nicht, weil keine getrennte Spur. Seht einfach drüber weg ;)

Was haltet ihr von meiner Interpretation? Tipps, Anregungen?

Viele Grüße,
Kashban
 
Eigenschaft
 
Ich bin kein Gesangsprofi (im Gegenteil, ich zähle auch zu den singenden Schlagzeugern und singe vermutlich ein ganzes Stück schlechter als du), ich kann also technisch nichts sagen, sondern nur meinen Höreindruck schildern, der natürlich rein subjektiv ist.

1) Es klingt mehr gesprochen als gesungen, was sicherlich aber auch daran liegt, dass es sehr schnell ist. Versuch, die Vokale länger zu halten (nur die kann man ja so wirklich singen)
2) Es klingt sehr monoton und dadurch emotionslos. Deine Stimme erscheint die ganze Zeit viel zu fröhlich, vor allem der Einstieg. Liegt vielleicht auch an der Aufnahme (die braucht ein wenig Hall meiner Meinung nach), aber es klingt sehr belanglos, so "lalalala mir ist kalt lalalala", was überhaupt nicht zum text passt. Insgesamt beißt sich die Geschwindigkeit des Gesangs mit dem Text, kann aber als Kontrast natürlich verwendet werden.
3) Die (tja, wie nennt man das ;) ) Tonänderungen ("Iiiich", "Ka-ha-alt") klingen teilweise schlecht, da du vor lauter Wechseln den Ton gar nicht singst. Außerdem macht es das Stück noch unruhiger.
4) Du hast eine sehr merkwürdige Stimme, wenn du "Das Leben rinnt mir..." singst (im Refrain) Mich erinnert das irgendwie spontan an Schlager, ich glaube, man sagt "knödeln" dazu!? Da bin ich mir aber nicht sicher.
 
Das dämliche System hat meine Antwort gefressen :evil:

heute tipp ich das nicht nochmal.

Trotzdem schon mal danke, Linus.
 
also für ne katze ist das schon sehr gut gespielt :D aber mal ernsthaft: ich finde deine stimme nicht groß, du beherrschst zwar gute technik, triffst soweit die töne, nur vermisse ich ein wenig charakter. es ist, wie auch schon von dem vorredner gesagt, ein wenig emotionslos. zum vergleich, hat es mich ein wenig an farin urlaub erinnert. farin hat auch keine weltstimme, nur man sieht auch dort wieder, dass es nicht NUR auf die stimme ankommt. also auch mit deiner stimme könntest du mit der richtigen komposition etwas erreichen, denn die technik beherrschst du schon. nur würde ich mir nicht deine platte kaufen, weil ich deine stimme klasse finde, sondern wenn dann eher weil vielleicht der song klasse ist, und das gesamtbild passt. ich würde dir aber doch empfehlen weiter zu machen, vielleicht noch ein bisschen leidenschaftlicher. singen kann man lernen und man kann auch lernen, charakter in die stimme zu bekommen. natürlich sind manche von natur aus gesegnet und bringen dieses talent und den charakter schon mit. das ist aber sehr selten. ich musste es ebenfalls erlernen und hätte vor ein par jahren gar nicht gedacht, überhaupt mal zu singen.

beste erfolge
 
Södele, auf ein Neues :)

Ich bin kein Gesangsprofi (im Gegenteil, ich zähle auch zu den singenden Schlagzeugern und singe vermutlich ein ganzes Stück schlechter als du), ich kann also technisch nichts sagen, sondern nur meinen Höreindruck schildern, der natürlich rein subjektiv ist.

1) Es klingt mehr gesprochen als gesungen, was sicherlich aber auch daran liegt, dass es sehr schnell ist. Versuch, die Vokale länger zu halten (nur die kann man ja so wirklich singen)
2) Es klingt sehr monoton und dadurch emotionslos. Deine Stimme erscheint die ganze Zeit viel zu fröhlich, vor allem der Einstieg. Liegt vielleicht auch an der Aufnahme (die braucht ein wenig Hall meiner Meinung nach), aber es klingt sehr belanglos, so "lalalala mir ist kalt lalalala", was überhaupt nicht zum text passt. Insgesamt beißt sich die Geschwindigkeit des Gesangs mit dem Text, kann aber als Kontrast natürlich verwendet werden.
3) Die (tja, wie nennt man das ;) ) Tonänderungen ("Iiiich", "Ka-ha-alt") klingen teilweise schlecht, da du vor lauter Wechseln den Ton gar nicht singst. Außerdem macht es das Stück noch unruhiger.
4) Du hast eine sehr merkwürdige Stimme, wenn du "Das Leben rinnt mir..." singst (im Refrain) Mich erinnert das irgendwie spontan an Schlager, ich glaube, man sagt "knödeln" dazu!? Da bin ich mir aber nicht sicher.

Danke für die detaillierte Rückmeldung!

zu 1: Ja, ist mir auch schon aufgefallen, wobei da schon mehr Gesang ist als bei meinen ersten Versuchen. Ich werde versuchen, die Vokale, wo das geht, länger zu halten und mehr zu singen. Dummerweise sind viele Worte im Text, vor allem in den Strophen, von Natur aus mit kurzen Vokalen versehen, so dass ein Halten in meinen Ohren eher komisch klingt. Möglicherweise müssen wir auch das Tempo von 110bpm auf 100 reduzieren, damit mehr Gesang möglich ist. Oder die Strophen müssen umgetextet werden - weniger Text, längere Wörter, die man dann besser singen kann, auch bei 110bpm.

2: Ich kann ehrlich gesagt meine Stimme gar nicht einschätzen, kenne sie sozusagen zu wenig, um zu wissen, wie ich die Emotionen damit ausdrücken kann, die gerade dran sind. Da hilft nur üben. Für Gesangsunterricht habe ich leider neben dem Job und dem Schlagzeugspielen keine Zeit mehr. Hall ist ein gutes Stichwort, oder eine Stereo-Aufspannung, damit mehr Volumen drin ist.

Gerade mir den Strophen bin ich, was den Ausdruck von Emotionen angeht, überhaupt noch nicht zufrieden.

3: Okeydokey, ich probier's mal mit einfacheren Tönen.

4: Das wäre dann der misslungene Versuch, sowas wie ein Flehen, gepaart mit Angst in meine Stimme zu kriegen.

Der Gedanke kam mir gestern schon: Mit mehr Dynamik im Gesang könnte es auch schon wieder besser klingen, etwa die Strophen eher leise/gehaucht und den Refrain dafür druckvoll-flehend. Frag mich nicht, wie man sowas stimmlich umsetzt :confused:

Ich werde das Ding heute abend mal mit meinen Mitmusikanten durchgehen, die haben mir bestimmt dazu auch ein paar gute Sachen zu sagen.

Danke und immer weiter mit den Tipps :great:

Grüße,
Kashban
 
also für ne katze ist das schon sehr gut gespielt :D

Sie spielt jetzt ein gutes Jahr flankiert mit Unterricht und wird immer besser.

Nur der Schlagfellverschleiß ist enorm hoch, die kommen mit Krallen nicht so gut klar :D

aber mal ernsthaft: ich finde deine stimme nicht groß, du beherrschst zwar gute technik, triffst soweit die töne, nur vermisse ich ein wenig charakter. es ist, wie auch schon von dem vorredner gesagt, ein wenig emotionslos. zum vergleich, hat es mich ein wenig an farin urlaub erinnert. farin hat auch keine weltstimme, nur man sieht auch dort wieder, dass es nicht NUR auf die stimme ankommt. also auch mit deiner stimme könntest du mit der richtigen komposition etwas erreichen, denn die technik beherrschst du schon. nur würde ich mir nicht deine platte kaufen, weil ich deine stimme klasse finde, sondern wenn dann eher weil vielleicht der song klasse ist, und das gesamtbild passt. ich würde dir aber doch empfehlen weiter zu machen, vielleicht noch ein bisschen leidenschaftlicher. singen kann man lernen und man kann auch lernen, charakter in die stimme zu bekommen.

beste erfolge

Danke für diese Rückmeldung, auch das hilft mir weiter. Leidenschaft und Charakter in die Stimme zu bekommen ist dann erst mal das nächste Ziel, wie auch immer ich das erreichen kann.

Viele Grüße,
Kashban
 
zu 1: Ja, ist mir auch schon aufgefallen, wobei da schon mehr Gesang ist als bei meinen ersten Versuchen. Ich werde versuchen, die Vokale, wo das geht, länger zu halten und mehr zu singen. Dummerweise sind viele Worte im Text, vor allem in den Strophen, von Natur aus mit kurzen Vokalen versehen, so dass ein Halten in meinen Ohren eher komisch klingt. Möglicherweise müssen wir auch das Tempo von 110bpm auf 100 reduzieren, damit mehr Gesang möglich ist. Oder die Strophen müssen umgetextet werden - weniger Text, längere Wörter, die man dann besser singen kann, auch bei 110bpm.

Ja, Tempo raus ist eine Möglichkeit, dann würde auch die Musik mehr Ruhe reinbringen. Oder du singst die jetzigen Strophen über zwei Durchgänge der Begleitung statt einen. Dazu müsstest du natürlich die Melodie ändern und ich weiß auch nicht, ob das so gut funktioniert. Aber du kannst es ja mal ausprobieren.

Gerade mir den Strophen bin ich, was den Ausdruck von Emotionen angeht, überhaupt noch nicht zufrieden.

Es hört sich so an, als würdest du die ganze Zeit mit einem Lächeln und gut gelaunt singen, wie man das z.B. in Chören normalerweise lernt.

Was du aber auch mal probieren kannst, ist, an der Melodie zu schrauben. Denn zum Beispiel der Rhythmus am Anfang (Kalt, so kalt, ich glaube mir ist kalt) ist sehr lebhaft, wie eigentlich auch die größten Teile des restlichen Songs. Dadurch bleibt auch wenig Zeit für Emotionen, weil du wie ein D-Zug durch das Stück jagst ;) Aber wie gesagt, probier einfach mal 100 oder sogar nur 90bpm aus, eventuell musst du dann natürlich die Begleitung ändern, aber so zum Testen reicht die Aufnahme, die du hast, sicher aus.

4: Das wäre dann der misslungene Versuch, sowas wie ein Flehen, gepaart mit Angst in meine Stimme zu kriegen.

Das funktioniert vielleicht wirklich so, wenn der Teil (deutlich) langsamer ist.

Der Gedanke kam mir gestern schon: Mit mehr Dynamik im Gesang könnte es auch schon wieder besser klingen, etwa die Strophen eher leise/gehaucht und den Refrain dafür druckvoll-flehend. Frag mich nicht, wie man sowas stimmlich umsetzt :confused:

Probier es einfach aus. Muss ja nicht sofort klappen :)

Ich bin auf jeden Fall gespannt, weitere Versionen zu hören.
 
Hallo Kashban,

ich habe mir die Aufnahme angehört und möchte, auch wenn nicht vom Fach, eine kurze Rückmeldung dazu geben.

Es entsteht der Eindruck, dass es relativ schwierig ist, Gesang und Schlagzeug gleichermaßen zu koordinieren. Es ist relativ gut erkennbar, dass eins von beiden gut läuft und das andere nachzieht. Wenn der Gesang rhythmisch auf dem Punkt ist, passt das Schlagzeug nicht; wo die Begleitung läuft, ist der Gesang z.T. leicht hinter dem Takt, oder die Töne sitzen von der Höhe her nicht sauber. Könnte beides damit zusammenhängen, dass es bei der Geschwindigkeit natürlich eine ziemliche Herausforderung ist.

lg

tanteanna
 
Hallo Kashban,

ich habe mir die Aufnahme angehört und möchte, auch wenn nicht vom Fach, eine kurze Rückmeldung dazu geben.

Es entsteht der Eindruck, dass es relativ schwierig ist, Gesang und Schlagzeug gleichermaßen zu koordinieren. Es ist relativ gut erkennbar, dass eins von beiden gut läuft und das andere nachzieht. Wenn der Gesang rhythmisch auf dem Punkt ist, passt das Schlagzeug nicht; wo die Begleitung läuft, ist der Gesang z.T. leicht hinter dem Takt, oder die Töne sitzen von der Höhe her nicht sauber. Könnte beides damit zusammenhängen, dass es bei der Geschwindigkeit natürlich eine ziemliche Herausforderung ist.

lg

tanteanna

Hallo tanteanna!

Nicht das Du da was falsch verstehst: Ich habe nicht gleichzeitig gesungen und Schlagzeug gespielt, sondern zu einer Instrumentalaufnahme gesungen und das dann zusammen gemischt.

Ich habe mir inzwischen überlegt, wie man das gesanglich gut interpretieren kann.
Werde es bei Gelegenheit einsingen und hier posten.

Möglicherweise haben wir auch einen Sänger gefunden, der hatte bei einer ersten Session auch sehr gute Ideen.

Viele Grüße,
Kashban
 

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