Shure PSM 200: Aus 2 Durchschleifwegen 3 machen möglich?

JayDi
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Hallo liebes Forum,

ich möchte mir in näherer Zukunft gerne In Ear Monitoring zulegen und bin dabei auch das Shure PSM 200 gestoßen.


Was mir an dem Gerät besonders gefällt ist, dass es diese Durchschleifwege hat, dass man also als Sänger sein Mikro erst in den Eingang stecken kann und es danach zum Mischpult schickt. In den zweiten Eingang lässt man sich dann einfach den Bandmix über einen Monitorkanal einspeisen (wenn ich das richtig verstanden habe) und kann für sich selbst die Lautstärke mixen, wirklich geil!

Jetzt habe ich nur ein Problem: Da ich Gitarrist UND Sänger bin, bräuchte ich eigentlich einen dritten Eingang, wenn ich weniger abhängig von den Fähigkeiten bzw dem Equipment des Tonmannes sein möchte (1x Durchschleifweg fürs Gesangsmikro, 1x für das Verstärkermikro und 1 Eingang für den Bandmix)

Deshalb nun meine Frage: Gibt es technische Möglichkeiten, die sich im bezahlbaren Bereich bewegen (bis 200€ oder so), um zwei Signale zusammenzuführen, die aber auch gleichzeitig, ohne dass sie verändert werden weitergegeben werden können? Heißt also, ich steck zwei Mikros rein, habe logischerweise zwei Durchschleifwege und Ausgänge und noch einen Ausgang mit dem Mix der beiden Mikros. Der Mix müsste dann auch bearbeitbar sein (zumindest die Lautstärke), die Bearbeitung darf sich aber auf die beiden Signale, die weitergegeben werden sollen nicht auswirken.

Ich hoffe es gibt eine oder zwei Personen, die diese zugegebenermaßen recht komplizierte Darstellung meines Problems überhaupt erstmal verstehen :ugly:
Vielen Dank für jede Hilfe :)
 
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Servus! Also wenn das technisch möglich ist, dann möglicherweise nur so, dass du die zwei Signale, also Stimme und Gitarre, wiederum nicht unabhängig einprügeln kannst. Bedeutet, dass du auch dann nur Stimme+Gitarre im Verhältnis zum Gesamtmix regeln kannst. Daraus wiederum ergibt sich die Frage der Sinnhaftigkeit. In der live Situation wirst du- gerade als Sänger und Gitarrist- sowieso wenig Gelegenheit haben, an deinem Sound rumzudrehen. Ich würde dir daher raten, ENTWEDER vocals ODER Gitarre durchzuschleifen. Generell ist das System eine dufte Sache und bietet gute Möglichkeit zu ein wenig mehr Unabhängigkeit! Gruß Maria

haha; iPhone hat aus "einpegeln" "einprügeln" gemacht...ich lass das mal so stehen
 
Also dass Gitarre und Gesang dann in einen Input des Shures eingeprügelt ( :D ) werden würden ist klar^^ Deshalb müsste es ja auch möglich sein Das Signal vor dem Shure zu bearbeiten (wie gesagt mindestens in der Lautstärke).
Dass ich eigentlich während des Gigs nicht an meinem Sound rumschrauben kann ist schon klar... Aber was ich gut fände wäre halt, dass wenn der Soundmann wirklich fürn Popo ist ich wenigstens die Möglichkeit hätte am Shure den Bandmix so weit runter zu drehen, dass er mich nicht mehr stört sodass ich meinen Gesangs und Gitarrenmix selber regeln könnte und zumindest den immer gut höre. Das ginge ja nicht, wenn ich den Bandmix zusammen mit zB Gitarre bekommen würde, da ich diese ja dann ebenfalls runterregeln würde und sie evt. nicht mehr ausreichend hören würde...

Ich hab mal n bisschen auf der T-Seite gestöbert und bin dabei auf dieses Gerät gekommen:


Wenn ich das richtig verstehe, kann man in das Ding ein Signal reingeben und kriegt bis zu 3 wieder raus, das "Thru" hört sich dabei sogar so an, als würde das Signal unverändert bleiben. Wäre es möglich sich 2 von den Dingern zu kaufen, in jeweils eins die beiden Miks zu stecken, das Signal über Thru zum FOH Mischpult zu senden und über einen der Ausgänge dann in einen kleinen Mixer, den ich mir noch dazu kaufen würde? Heißt ich splitte die beiden Signale getrennt, pack sie in mein Mischpult und von da aus geh ich dann über den Ausgang vom Mischpult in das Shure. Dann habe ich ja auch die Möglichkeit am Mixer die beiden Signale zu bearbeiten, ohne, dass das FOH Signal bearbeitet wird, oder hab ich irgendwo nen Denkfehler?

Würde dieses System überhaupt Sinn machen, wenn ich nicht ein Vermögen für den Mixer ausgeben möchte, oder bekomme ich dann durch die beiden Splitter und einen günstigen Mixer nur noch rauschen ins Ohr?
 
Zuletzt bearbeitet:
Überleg doch mal so rum: das Teil bietet die die Möglichkeit, eins von beiden, also entweder Gitarre oder Gesang unabhängig zu pegeln. Der Aufwand, den du beschreibst um beides unabhängig zu regeln, ist die Sache nicht wert: es löst nämlich das Problem nicht, da du weiter vom Monitormann oder wie es meist die Regel ist, vom FOH Mann abhängig bist. Dieser kann dir aber schon beim soundcheck einen gründlichen Mix kreieren. Ob er dann am aux Regler dreht, oder am extra Mischer, das macht keinen Unterschied.

Jetzt erstmal die frage: wie viel Erfahrung hast du bereits mit IEM im live Einsatz? Denn davon abhängig würde ich erstmal meine Bedürfnisse definieren. Ich habe es schon in einigen threads beschrieben: am besten fährt man (ich rede jetzt von der Situation, keinen eigenen tontechniker am Start zu haben und ein Konzert mit mehreren Bands gespielt wird), wenn man vorab klärt, ob ein absolut ungenutzter Monitorweg zur Verfügung steht. Denn dann kann man sich halbwegs sicher sein, dass der Sound beim Gig der gleiche wie beim Soundcheck ist. Steht kein freier weg zur Verfügung, muss man Vertrauen haben, dass der FOH Mann sich die moitoreinstellungen notiert und für den Gig wiederherstellt (selten erlebt...). Wenn weder das eine noch das andere erfüllt ist, dann sollte plan B greifen: Gehörschutz (!) in die Lauscher und zurück zum wedge.
Generell darf man in dieser Konstellation meiner Meinung nach auch gar nicht sooo anspruchsvoll sein, und man sollte durch Übung lernen zu beherrschen, auch mit suboptimalen Bedingungen einen Gig zu bestehen.

Also egal wie: von deinem Vorhaben würde ich Dir abraten, da die Kosten und der Aufwand mit dem Ergebnis einfach im schlechten Verhältnis stehen. Gruß Maria
 
Erfahrung mit In Ear habe ich so gut wie gar keine, hatte bei einem Auftritt mal In Ear, was ich am Ende rausnehmen musste, weil das Signal nicht durchgängig durchkam und ich quasi nix gehört hab...
Meine Bedürfnisse sind demnach relativ simpel in Worte zu fassen^^ Ich will ein Signal direkt auf meinen Ohren haben (um das Gehör zu schützen, da man als junge Band doch auch mal sehr laut werden kann auf der Bühne...), welches auch zuverlässig ist. Hauptsächlich brauche ich dabei meinen Gesang und meine Gitarre, was der Rest der Band so treibt muss nur "im Hintergrund" rumdudeln :D

Hm ich glaube, wir reden etwas aneinander vorbei... bei der Lösung, die ich jetzt oben gepostet habe, wäre ich nicht vom Soundmann abhängig, ich würde mir meinen Mixer, die Signalsplitter und den In Ear Sender einfach auf/neben die Bühne stellen (praktischerweise so nah wie möglich am Multicore). Mit meinem Monitormix hat der FOH Soundmann dann ja nix mehr zu tun, den regel ich ja (im Idealfall NICHT während des Gigs sondern vorher :D ) selbst. Ich krieg dann über einen Monitorweg oder auch über einen normalen Ausgang des FOH's den Bandmix, den ich mir am Shure selbst leiser und lauter regeln kann. Alles andere findet ja durch die Signalsplittung direkt am Signaleingang (also dem Mikrofon) statt... Mein Vorteil ist dann eben ganz einfach: Ich kann mir sicher sein, dass ich das wichtigste (meinen Gesang + meine Gitarre) immer höre, wenn mir der Rest zu laut ist lauf ich zwischen zwei Liedern einfach kurz zum Shure und regel den Bandmix etwas runter.

Von den Kosten her geht das ganze doch finde ich. Die Splitter kosten zusammen 60€, ein kleiner Mixer mit 2-4 Eingängen ist gebraucht auch leicht für 20-50 zu haben und dann braucht man noch ein paar Kabel. Aufwand geht eigentlich auch, Einstellungen an meinem Mixer könnte ich während einer Probe machen, Verkabelung ebenfalls größtenteils (da wäre ein Rack angebracht). Man braucht dann beim Gig nur ein kurzes XLR Kabel mehr, welches von Kanalsplitter zum Multicore geht :D Und natürlich sollte man sich vorher mit dem Mischer absprechen, dass man das Mikrosignal gerne erst in eine eigenes System schicken will :D (letzten Gig erlebt, dass da eine "nette" Band mit Starallüren als letztes und zu spät kam und dann nochmal alles geändert haben wollte... Konnte die Genervtheit des Soundmannes verstehen...)

Also ich find meine Lösung gerade eigentlich sogar relativ gut :D Ich frag mich halt nur, ob die Kombination aus billigen Signalsplitter + billigen Mischpult dann ein nur noch rauschendes Signal an das Shure schicken würde... weil das bringt dann ja auch nix.
 
Ja klar- wenn du das auf der Bühne platzierst dann ok. Ob es hält viel bringt- ich weiß nicht so recht... Ich würde einfach raten, es mal mit "konventionellem" in ear nach den Bedingungen wie oben beschrieben zu versuchen, vielleicht kommst du ja damit schon klar. Dann sparst du am Ende Geld und Aufwand bei den Gigs. Ich finde, IEM soll vor allem - neben den Schutz des Gehörs- alles vereinfachen, und wenn ich dem FOH einfach meinen Sender in die Hand drücke, und mir einen monitorkanal sichere, dann ist das einfach. Und mein soundcheck geht absolut schnell über die Bühne. Und der FOH freut sich, weil es für ihn ebenso einfach ist und keine Extrawurst darstellt....
 
Naja gut, am Anfang würde ich das wahrscheinlich sowieso so machen, da ich als Azubi natürlich immer unter Geldmangel leide :D

Wie gesagt, ich würde mir den ganzen Spaß ja auch nur gönnen, damit ich mich nicht über unfähige Soundmänner ärgern muss^^
Am einfachsten wärs natürlich, wenn das Shure Ding einfach 3 anstatt 2 Durchschleifwege hätte, dann hätte ich keine Probleme mehr :/
 

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