Funk-IEM über Line-Out von JVM-410

Ceron
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Hi

ich hatte bisher fast immer das Problem das ich mich live viel zu schlecht höre, bzw. die Lautstärke von mir selbst einfach nicht sinnvoll bei mir ankommt. Kommentar des Technikers als ich mich nicht gehört habe war in etwa "Du hast doch so einen großen Amp, dreh ihn doch einfach auf, du brauchst doch keine Gitarre auf den Monitor!" Beim nächsten Gig aufgedreht, dann war es so laut, dass ich NUR mich gehört habe uns sonst nichts anderes.
Vor kurzen ich dann zum ersten mal den Line-Out des Amps genutzt. Ich dachte mir den könnte ich auch beim Gig nutzen, von dem Line-Out Ausgang in ein Funksender, dann mit In-Ears zu mir (natürlich höre ich dann nur die Gitarre über die In-Ears, aber den Rest bekomme ich auch so mit). Ich würde dann einfach zum testen erst mal normale MP3-Kopfhörer benutzen den ich in nur ein Ohr reinmache, damit ich vom Rest noch genug mitbekomme. Wenn es gut klappt würde ich dann was richtiges für die Ohren anschaffen.
Zu allererst muss aber die Funkhardware her. Was gibt es hier zu beachten? Ich habe irgendwann einmal gelesen, dass es Probleme mit den Frequenzen gibt, da offenbar früher freie Frequenzen jetzt nicht mehr frei sind... ist da was dran? Was ist an dem billigsten T.bone-Funkmikro schlechter als an dem besten Sennheiser? Mir kommt es nicht auf einen perfekten Sound an, ich will mich einfach keine Gedanken mehr darum machen ob ich mich selbst höre und mich auch mal auf der Bühne bewegen ohne aus dem "Föhnbereich" meiner Box zu kommen. Da ich vermutlich auch nur so 10 Gigs pro Jahr habe brauche ich auch nicht das super-geniale-Spitzending-was-auch-noch-lustig-blinken-kann.

Edit: Ich habe vermutlich in das falsche Unterforum geschrieben? Ich meine eher ein Funk-Monitoring als ein Funk-Mikro.
 
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Hallo Ceron,

ich habe Deinen Thread mal in den passenden Bereich verschoben und den Titel umformuliert, damit klar wird, dass es sich um eine Frage zu InEar-Monitoring und nicht zu Funkmikros handelt.

Infos zur aktuellen Frequenz-Situation findest Du dort (gilt für alle Musiker-Funksysteme):
https://www.musiker-board.de/funkmi...ung-neue-funktechnologien-ab-2010-2015-a.html

Normale MP3-Kopfhörer sind für Deinen Zweck eher ungeeignet, zum einen aufgrund des Frequenzgangs, zum anderen aufgrund der Sitzfestigkeit im Ohr.

Lies Dir am besten mal folgenden Threads durch, in denen es um grundlegende Dinge zu IEM geht - wahrscheinlich siehst Du dann schon klarer:
https://www.musiker-board.de/inear-.../303561-inear-monitoring-fuer-einsteiger.html
https://www.musiker-board.de/inear-...g-praktische-umsetzung-ein-praxisbericht.html
 
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Ich habe mir die Dinge durchgelesen, danke dafür. Mir ist aber noch nicht klar geworden auf welchen Frequenzband ich nun setzen soll, bzw. gibt es offenbar zwei zur Auswahl.

Laut http://www.audiopro.de/live/akg_48209_DEU_AP.html steht der Bereich 710 - 790 MHz ganz gut da. Wenn ich das richtig verstehe, ist dann aber eine Anmeldung notwendig (was passiert wenn ich das nicht mache?) die 130€ + 10€/Jahr kostet. Das ist natürlich recht viel.

863 - 865 MHz ist nach der Quelle Gebührenfrei, hat hier jemand Erfahrung wie das abläuft? Wenn sich alle auf dieses Schmale Frequenzband stürzen, kommt es dann dort zu Chaos?

Nebenbei will ich das auch in den Proben tragen, ein "richtiger" Ohrstöpsel kommt aber dann erst wenn das Geld da ist^^
 
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Hallo Ceron.

Laut http://www.audiopro.de/live/akg_48209_DEU_AP.html steht der Bereich 710 - 790 MHz ganz gut da. Wenn ich das richtig verstehe, ist dann aber eine Anmeldung notwendig (was passiert wenn ich das nicht mache?) die 130€ + 10€/Jahr kostet. Das ist natürlich recht viel.

Wenn Du Funksysteme in diesen gebührenpflichtigen Bereichen betreibst, kann es sein, dass Du kräftig zur Kasse gebeten wirst, wenn dies festgestellt wird, z. B. bei Störung eines anderen Nutzers o. ä. Dieses sog. UHF C-Band ist für kommerzielle Nutzer (professionelle Musiker bzw. Verleiher) aufgrund der großen Bandbreite interessant.

863 - 865 MHz ist nach der Quelle Gebührenfrei, hat hier jemand Erfahrung wie das abläuft? Wenn sich alle auf dieses Schmale Frequenzband stürzen, kommt es dann dort zu Chaos?

Was meinst Du mit "abläuft"? Das Band ist nicht nur gebühren- sondern auch anmeldefrei, d. h. Du kannst es "einfach so" nutzen. Ja, das Band ist recht schmal, so dass man nicht mehr als 3 parallele Systeme störungsfrei dort unterbekommt. Dies kann zu Problemen führen, wenn in Deiner Band bzw. am Einsatzsort (oder in der unmittelbaren Nähe) bereits andere Systeme in diesem Frequenzband betrieben werden. Wenn nicht, funktioniert das i. d. R. erfahrungsgemäß problemlos.
 
Dieses sog. UHF C-Band ist für kommerzielle Nutzer (professionelle Musiker bzw. Verleiher) aufgrund der großen Bandbreite interessant.
Das heißt wir Musiker kaufen sich normalerweise Geräte mit dem Frequenzbereich von 863 - 865 MHz?

Was meinst Du mit "abläuft"?
Abläuft nicht Sinne von "weg sein" sondern in Sinne von Erfahrungen damit.

Wenn nicht, funktioniert das i. d. R. erfahrungsgemäß problemlos.
Daher, die Erfahrung sagt, dass es mit dem Gerät wo ich nicht endlos viel Geld für die Anmeldung bezahlen muss, es auch meistens funktioniert? Wenn es halt in 20% der Fälle Probleme gibt, dann kann ich damit leben, bei 50% würde ich aber dann sagen, dass es keinen Sinn hat.

Sehe ich das Richtig, dass diese Beiden Frequenzbänder die einzigen sind die zur Auswahl stehen? Und das für mich als "Hobby-Nutzer" eher das 863er Gerät in Frage kommt?
 
Hallo nochmal.

Das heißt wir Musiker kaufen sich normalerweise Geräte mit dem Frequenzbereich von 863 - 865 MHz?

Diese Frage ist nicht zu beantworten, da es nicht den repräsentativen "Durchschnittsmusiker" gibt ;). Vermutlich zielt Deine Frage darauf ab, was ich in der letzten Passage dieses Beitrags versuche zu beantworten.

Abläuft nicht Sinne von "weg sein" sondern in Sinne von Erfahrungen damit.

Siehe obigen Beitrag bzw. hier:

Daher, die Erfahrung sagt, dass es mit dem Gerät wo ich nicht endlos viel Geld für die Anmeldung bezahlen muss, es auch meistens funktioniert? Wenn es halt in 20% der Fälle Probleme gibt, dann kann ich damit leben, bei 50% würde ich aber dann sagen, dass es keinen Sinn hat.

Ich verwende zwar kein IEM, aber Funkmikrofon-Systeme in diesem Frequenzband, und das schon seit Jahren. Wie gesagt, Wenn Du der einzige Nutzer in diesem Bereich bist, gibt es erfahrungsgemäß keine Probleme - ich hatte jedenfalls noch keine damit. Bis zu 3 unabhängige Systeme passen parallel in dieses schmale Band, wenn die Trägerfrequenzen zueinander passend konfiguriert sind.

Sehe ich das Richtig, dass diese Beiden Frequenzbänder die einzigen sind die zur Auswahl stehen? Und das für mich als "Hobby-Nutzer" eher das 863er Gerät in Frage kommt?

Zumindest ist der Bereich 863-865 MHz im Moment der einzige, der anmelde- und gebührenfrei nutzbar ist (mal abgesehen von dem Ende 2015 auslaufenden UHF D-Band, in dem es aber aktuell aufgrund LTE schon massiv zu Störungen kommt). Insofern gibt es für Dich als Hobby-Musiker zu diesem Band nur die Alternative "kabelgebundenes IEM", es sei denn, Du kannst Dir die Gebühren leisten ;).
 
Alles klar, vielen Dank. Ich vermute der Unterschied zwischen den günstigen und weniger günstigen Geräten ist das Rauschen und vielleicht die Verarbeitung? Daher, auch die günstigen erfüllen ihren Job wenn man nicht die beste Qualität erwartet?
 

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