Shure oder Beyerdynamic In-Ear Hörer ?

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Hi!

Unsere Band steigt jetzt auf In-Ear um.
Ich hatte eigentlich vor, mir Shure Kopfhörer zu holen, allerdings habe ich jetzt gelesen, dass man die Beyerdynamics mit Otoplastiken bekommt.
Ich schwanke jetzt zwischen Shure Se 215/315(https://www.thomann.de/de/shure_se215cl.htm) oder Beyerdynamics Dt 101 oder 71(http://www.beyerdynamic.de/shop/dtx-101-ie-individual.html).

Kann mir irgendjemand helfen, bzw was zum Vergleich sagen ?
Ich habe relativ wenig über die DTX rausgefunden, lediglich habe ich den Eindruck bekommen, dass das eher Hifi Kopfhörer sind.(Sind auch nicht bei Thomann vertreten).
Allerdings würden die Otoplastiken denke ich klar für die Beyerdynamics sprechen, auch wenn diese optisch nicht ganz so gut getarnt sind.
Wie machen die beiden sich klanglich im Vergleich, welche sind eher für In-Ear geeignet und wie unterscheiden sie sich klanglich ?

Hoffe auf schnelle Hilfe ;)


Lg
 
Eigenschaft
 
Ich habe von Beyerdynamic die DTX50 mit Otoplastiken. Seit kurzem besitze ich auch die Shure SE215 allerdings ohne Anpassung.

Vom Tragekomfort sind die DTX mit den Otoplastiken natürlich angenehmer. Die SE215 verwende ich mit den mittleren Schaumstoff-Earpieces. Diese spürt man schon deutlich in den Ohren und man muss sich etwas dran gewöhnen, oder aber kleiner Earpieces nehmen, die dann eventuell nicht so gut abdichten.

Die Außenschalldämmung ist bei den Shure besser als bei den Otoplastiken. D.h. dass man letztendlich die Shure weniger laut aufdrehen muss, um sich gut zu hören.

Vom Klang her sind die DTX deutlich mehr auf Badewanne getrimmt. Die Bässe sind viel stärker als bei den SE215 und auch weniger definiert. Der Mittenbereich ist etwas unterrepräsentiert. Bei den SE215 sind die Bässe auch relativ stark, schwimmen aber deutlich weniger. Man hört nicht nur, dass das Bass ist, sondern auch was er spielt. Die Mitten werden von den Shure gut abgebildet. Man hört Stimmen besser raus als mit den DTX. Bei den Höhen fallen beide Hörer ähnlich stark ab. Hier könnte es für meinen Geschmack etwas mehr sein.

Der Klang hat sich bei den DTX übrigens durch die Verwendung der Otoplastiken nicht wirklich verändert.

Ich bevorzuge auf der Bühne die SE215 auch wenn ich für diese keine Otoplastiken habe. Die Otoplastiken der Beyerdynamic verwende ich jetzt ausschließlich mit Elacin Filtern als Gehörschutz. Die DTX stehen durch die Otoplastiken relativ weit aus den Ohren raus und die Kabelführung ist nicht so gut gelungen. Man kann das Kabel nur schlecht oben über die Ohren legen. Auch ist es sehr dünn und fragil. Hier gefallen mir die SE215 besser. Das Kabel lässt sich gut um die Ohren führen und macht einen sehr stabilen Eindruck. Ausserdem ist es austauschbar.

Wie sich die DTX50 aber klanglich im Vergleich zu den DT101 verhalten kann ich nicht sagen.
 
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Wie lautet der nette Stamdardspruch zu solchen Fragen:
Spar' noch ein bisschen und hol' dir dann ein paar In-Ears, welche von Anfang an auf deine Ohrform abgestimmt sind. Denn sowas behält man gerne und hat etwas auf Dauer, was and Professionalität, Sound und Komfort nicht zu übertreffen ist.
Ich empfehle Cosmic Ears. Da sind die Preise nicht so utopisch und die Qualität scheint nach den Bewertungen, die ich gelesen habe, einwandfrei zu sein.
LG
 
...und hat etwas auf Dauer
LG

Stimmt wohl nicht so ganz, denn angeblich verändert sich der Gehörgang im Laufe der Jahre in seiner Anatomie und es sind wieder neue Otoplastiken fällig.

Was die Beyerdynamic betrifft hatte ich bei denen mal direkt angefragt, und von dort wurde mir bestätigt, dass es sich um HiFi Hörer handelt, die für Musiker auf der Bühne weniger geeignet seien.

Ich selbst spiele seit gut 1 Jahr mit Bachmeier In Ears. In der Anwendung sind sie den Beyerdynamic nicht unähnlich (stehen etwas weit aus den Ohren, Kabel schlecht zu verlegen, mit Filter auch als Gehörschutz zu verwenden). Die Bachmeier sind lt. deren Aussage aber auch zum Monitoring für Musiker geeignet.
 
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Ich danke euch drei sehr!
Habe mich jetzt aufgrund den Aussagen von Banjogit und Harle dafür entschieden, bei normalen In-Ears zu bleiben und ggf. später bei Bedarf mehr auszugeben :)
Die Shure, die ich getestet habe, sitzen auch relativ gut und konnten mich klanglich für das Geld überzeugen!

Vielen Vielen Dank!
 
Übrigens, ein Ohr waechst im Jahr 0.22 mm. Ich denke, dass du da noch ein paar Jahre etwas davon hast. Außerdem finde ich persönlich die unangepassten In-Ears unglaublich unbequem auf Dauer..
 
Per Adapterring kann man die meisten (professionellen) In-Ears in Otoplastiken befestigen. Ich empfehle die Concha-Form, da die Dichtigkeit beim Singen und der Halt deutlich besser ist. Wenn man mit In-Ear generell oder mit den Hörern nicht mehr zufrieden ist, kann man einfach die Hörer wechseln oder verkaufen und die Otoplastiken als normalen Gehörschutz weiter verwenden. Das geht bei eingegossenen Hörern natürlich nicht, dafür sind sie kompakter. Für erste Gehversuche würde ich deswegen zu einer einfachen Otoplastik mit auswechselbaren Filtern/Hörern raten.
 
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Nur mal so als Anmerkung - natürlich kann man auch für alle Shure Ohrhörer Otoplastiken anfertigen lassen ;)

Beste Grüße
 
@jojodrummer
Hast du denn irgendwelche Erfahrungen mit den Cosmic Ears? Benutzt du diese selbst? Wäre dankbar über ein Feedback

Grüße
Juppi
 
Hey wenn du schon unbedingt auf inear umsteigen möchtest (was meiner Meinung nach die komplett falsche Idee ist), brauchst du viel teurere Ohrhörer als Shure oder Beyerdynamic. Zum Beispiel Ultimate, die werden für dich dann gegossen.. Alles andere ist nicht gut, weil deine Ohren nach einer Stunde so weh tun, dass die Teile sowieso raushaust oder du bist mit dem Sound einfach nicht zufrieden, weil du einen guten Monitor gewohnt bist. !!!! und da gibts noch 1000 Gründe, werde ich jetzt aber nicht anführen.. :D

Ich empfehle InEar nur, wenn das System mindestens 1000€ kostet (Sennheiser in dem Fall), und der Ohrhörer nochmal 800€, ich weiß ist teuer, aber für solche Systeme ganz normal, sonst brauchst dir inear gar nicht erst holen !! Du wirst nicht zufrieden sein.
Und nen EQ brauchst auch noch zwischen Mix und dem System...

mfg
 
Ah, da spricht die geballte Kompetenz. Die 1000 Gründe würden mich ja schon mal interessieren.

Ich bin übrigens mit meinem günstigen Shure Inear ganz zufrieden. Und nein, mir tun die Ohren auch nach dem 5ten Set nicht weh.
 
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Ah, da spricht die geballte Kompetenz. Die 1000 Gründe würden mich ja schon mal interessieren.

Ich bin übrigens mit meinem günstigen Shure Inear ganz zufrieden. Und nein, mir tun die Ohren auch nach dem 5ten Set nicht weh.


1000 Gründe sind es zwar nicht, aber du weißt schon was ich meine......
Ja, aber du wirst doch wohl nicht bestreiten, dass angefertigte Ultimate Ears besser als sämtliche Sachen von Shure oder Beyerdynamic sind, oder ? Die sind top. Allein wenn du dir das Kabel anschaust weißt du schon was besser ist.
Die werden nämlich auf der ganzen Welt benutz, von Mickie Krause über Robbie Williams bis zu Avenged Sevenfold.

Zum Beispiel:
https://www.thomann.de/at/ultimate_ears_ue5_pro_inear.htm

mfG
 
Natürlich sind teure Hörer in der Regel besser als günstige, aber pauschal alles unter 800 Euro zu verteufeln ist falsch.

Auch ist es falsch zu sagen, dass Hörer XYZ besser ist als alles von Firma ABC. Jedes Inear hat einen eigenen Klangcharakter. Ab einer gewissen Qualitätsklasse ist nur der eigene Geschmack entscheidend. Der eine mag einen superlinearen Hörer, der andere nicht. Besser ist der eine Hörer nicht unbedingt, nur eben anders.

EDIT: Angepasste Hörer klingen übrigens auch nicht per se besser. Sie sind halt vor allem angenehmer zu tragen. Der Klang eines Standard-Inears mit 3 Treibern wird in der Regel besser sein, als bei einem angepassten Inear mit nur einem Treiber.

Es gibt halt unterschiedliche Ansprüche und für jeden Anspruch auch ein passendes System. Manche Leute sind auch mit günstigen Hörern zufrieden, andere eben nicht. Und ob Star X, Y oder Z ein Inear-System einsetzt oder nicht sagt über die Qualität so ziemlich gar nichts, da sind dann schon eher die Endorsement-Konditionen entscheidend.
 
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Ja, aber ich muss dir sagen, dass ich Ultimates selbst schon gehört habe, natürlich kann man nicht alles unter 800 schlecht machen, und als Musiker weiß man ja auch, dass billige Sachen oft brutal überraschen.... Ich sag' aber einfach nur, dass diese Ohrhörer echt nicht zu überbieten sind und einen Sound haben, den man so noch nie im Ohr hatte. Auch wenn man die Version um 600€ nimmt, es ist einfach Wahnsinn und man wird mit diesen Teilen mehr zufrieden sein als mit anderen Hörern.

Naja, wenn RW mit denen spielt, wird es nicht sooo schlecht sein.

Meine Meinung ist eben auch, also zumindest bei IEM, dass ich entweder ein gutes IE System habe oder einen Monitor, mit den anderen Sachen zu arbeiten ist mühsam. Da tut sich nicht nur der FOH-Techniker schwer, sondern auch die Musiker.
Natürlich gibt es viele, die mit billigeren Sachen zufrieden sind, nur der Sinn dieses Forums ist es doch die Leute bestmöglich zu beraten, und ich habe meine Meinung dazu abgegeben, du hast eben eine andere..

mfG
 
bestmöglich != so teuer wie möglich
 
...was meiner Meinung nach die komplett falsche Idee ist...Und nen EQ brauchst auch noch zwischen Mix und dem System...

mfg

Warum ist InEar die "komplett falsche Idee" ? Was ist wäre denn die richtige Idee?

Und - ein InEar-Hörer für 800 EUR, damit man den Frequenzgang dann künstlich mit einem EQ wieder verbiegt? Das erscheint mir doch etwas seltsam.
 
Ich kann Harle nur beipflichten. Nutze selbst ein Shure In-Ear, welches zwar mono arbeitet,aber ansonsten einen guten Sound hat. Es gibt nach oben sicherlich bessere Systeme. Die sind aber auch deutlich teurer. Ob das notwendig ist, muss jeder für sich selbst entscheiden

Gesendet von meinem GT-N7000 mit Tapatalk
 
J
  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: Bitte Doppelposts nicht noch kommentieren, sondern per Warndreieck melden. Danke!
J
  • Gelöscht von Wil_Riker
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Warum ist InEar die "komplett falsche Idee" ? Was ist wäre denn die richtige Idee?

Und - ein InEar-Hörer für 800 EUR, damit man den Frequenzgang dann künstlich mit einem EQ wieder verbiegt? Das erscheint mir doch etwas seltsam.

...ich denke, hier ist ein Troll unterwegs, ist mit schon paar mal mit relativ sinnentleerten Aussagen aufgefallen..
 
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Damit bin hoffentlich nicht ich gemeint?
 

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