Kann man eine Violine mit einem Gitarrenstimmer stimmen?

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max_machine
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Hallo Leute!

Und zwar: ich spiel seit ein paar Jahren Gitarre und hab mich total für Geige begeistert.

Meine frage wäre jetzt, kann ich mit meinem Gitarrenstimmgerät (Kork GA-30) auch eine Violine stimmen?

Ist bestimmt 'ne doofe Frage aber ich hab keine Ahnung :)

Für Hilfe wär ich dankbar :D
 
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Klar. Frequenzen sind Frequenzen, egal von welchem Instrument sie kommen. Beachte aber nur, dass der Kammerton a bei Popmusik bei 440Hz liegt, der bei Orchesterinstrumenten aber bei 442Hz. Das sollte man bei dem Stimmgerät auch einstellen können.
 
Darf ich mich hier einmischen? Für eine Geige wäre eher ein chromatisches Stimmgerät zu empfehlen. AFAIK kann man am GA die Hz-Zahl nicht verstellen. Noch besser aber wäre eine passende Stimmgabel ;)
Das Gitarrenstimmgerät kann für den völligen Anfang eine Hilfe sein, aber als Geiger musst Du eh so viel hören, dass du Dich besser gleich an die Stimmgabel gewöhnst.
 
Meine frage wäre jetzt, kann ich mit meinem Gitarrenstimmgerät (Kork GA-30) auch eine Violine stimmen?
Prinzipiell vielleicht; ich hab aber noch nie nen Geiger mit Stimmgeraet stimmen sehen. Ich schaetz mal, wer schon nicht mal das hoert, hat eh schlechte Karten :)
Absinth, die Hertz-Zahl ist eigentlich nur so hoch, weil es dann brillianter klingt. Es soll auch schon Zeiten gegeben haben, wo auf 440 oder gar 3npaarzerquetschte gestimmt wurde.
 
Sucht mal - gibt einen thread dazu hier irgenwo - Ich liebe Barockstimmungen - meine Lieblingsquerflötistin kann sie nicht spielen - die müsste erst schweißen :D ;)
Und Orchster spielen heute teils bei 444 Hz...
 
Und selbst "die Barockstimmung" war völlig uneinheitlich. Deutschland lag irgendwo bei 415Hz, Italien dagegen bei 466Hz. Es ist also keinesfalls so, dass wir sagen könnten "Barock = tief".
Es haben sich aber, zumindest in deutschen Orchestern, 443Hz eingebürgert, und das schon seit einigen Jahrzehnten.
 
Erstma Danke!

Wollt nur mal fragen, da ich mir just for fun eine sau billige Geige bei Ebay gekauft hab.
Ich weiß halt nicht obs was wird mit Geige aber bei dem Preis (25Euro mit Versand!!) kann man ja probieren :D:D:D
 
Hallo max_machine,
für dich ist die genaue Höhe vom Stimmgerät erst mal schnuppe. Du musst aber deine Quinten bei der Geige hinkriegen! Die vier Töne g,d,a,e sind bei der Gitarre und ihrem Stimmgerät zwar auch vorhanden - aber gerade verkehrt herum! Merke "Ein Anfänger der Gitarre habe Eifer" fängt mit der tiefsten Saite an. Das ist aber bei der Geige die höchste. Und das schaffen nicht alle so einfach. Da du aber bei der Geige so viel gespart hast, müsste es doch noch für ein Geigen-Stimmpfeifchen reichen. Damit tut sich der allein gelassene Anfänger bestimmt leichter. Und wenn du dann mal so weit bist, dass du im Sinfonieorchester mitmachen kannst kaufst du dir die Gabel mit dem dort üblichen Ton.
Letzter Tipp: fleißig üben!
 
Erstma Danke!

Wollt nur mal fragen, da ich mir just for fun eine sau billige Geige bei Ebay gekauft hab.
Ich weiß halt nicht obs was wird mit Geige aber bei dem Preis (25Euro mit Versand!!) kann man ja probieren :D:D:D

Den Koffer kannste behalten, der ist recht annehmbar. Aber dass der Rest sch... ist, kann ich als jemand, der keine Geige spielt, dir jetzt schon sagen. :great:

Wenn jemand Bilder von dem Brennholz haben möchte, kann ich die gerne reinstellen. Habe mir auch für 20€ so ein Set bei Ebäh geschossen.
 
Den Koffer kannste behalten, der ist recht annehmbar. Aber dass der Rest sch... ist, kann ich als jemand, der keine Geige spielt, dir jetzt schon sagen. :great:

Wenn jemand Bilder von dem Brennholz haben möchte, kann ich die gerne reinstellen. Habe mir auch für 20€ so ein Set bei Ebäh geschossen.

was nicht überraschend ist, wenn ich schon den unterschied zu meiner alten Leihgeige und meiner jetztigen ~1000€ Geige anhöre denke ich schon das ist nicht das selbe Instrument, dann möchte ich garnicht wissen was die 20 Euro Geige hermacht.

mfg
 
was nicht überraschend ist, wenn ich schon den unterschied zu meiner alten Leihgeige und meiner jetztigen ~1000€ Geige anhöre denke ich schon das ist nicht das selbe Instrument, dann möchte ich garnicht wissen was die 20 Euro Geige hermacht.

mfg

Nun ja, ich hab ein 60€ Geigenset (China). Es kommen Töne raus, aber nach nem halben Jahr üben reicht die wirklich nicht mehr!

Ich hab da mal ne Faustformel:

für jede Stunde üben müsste die Geige 50 cent teurer sein.

Oder wes meinen die Profis?

1 Jahr tägl üben sind ca. 180€ für die Einsteigergeige.
Da gehste zum Geigenbauer und holst dir ne GEWA Schülergeige, die er schonmal angespielt und getestet hat.

Zum Stimmen nehm ich "Korg CA-30" Kannste alles Stimmen und das Gerät ist kalibrierbar. Ich stimm auf 443Hz.
Pammi
 
Zuletzt bearbeitet:
1 Jahr tägl üben sind ca. 180€ für die Einsteigergeige.
Einfach direkt ein ~ 1000€ Instrument kaufen. Dann muss man nicht andauernd neue Geigen kaufen, weil die alten nichts taugen.

Ich empfehle zum Stimmen ein Klavier oder eine Stimmgabel. Als Geiger sollte man ohne Stimmgerät auskommen können.
 
Ein Stimmgerät ist für Geiger ohne weiteres empfehlenswert, wenn sie sich auf das A beschränken und den Rest mit Gehör anpassen. Der Nachteil beim Klavier ist, dass die Stimmung auch nicht stabil ist und man sich nicht auf die gewünschte Hz-Zahl verlassen kann.
Stimmgabeln mit den gängigen 443Hz sind fast so teuer wie ein Stimmgerät, und wenn man mit einem Orchester oder Ensemble spielen möchte, in dem z.B. mit 445 oder 440Hz gestimmt wird, hat man wieder ein Problem. Mit einem Stimmgerät ist man dann weitaus flexibler.
Trotzdem sollten die anderen Saiten dann immer nach Gehör gestimmt werden.
 
Der Nachteil beim Klavier ist, dass die Stimmung auch nicht stabil ist und man sich nicht auf die gewünschte Hz-Zahl verlassen kann.
Die genaue Hz-Zahl ist doch im Grunde egal. Im Orchester oder Ensemble hat man meist ein Klavier, welches nicht unbedingt auf 443 gestimmt, nach dem man sich jedoch zu richten hat. Stimmgabel und Stimmgerät sind etwas für den Hausgebrauch. Eine Stimmgabel trainiert vorteilhafterweise auch noch das Gehör.
 
Die Hertz-Zahl spielt sogar eine sehr große Rolle. Im Laufe der Zeit gewöhnst Du Dich an eine Stimmung, und es kommt Dir fast schon komisch vor, wenn Du plötzlich anders stimmen und spielen sollst. Wenn Du dann genau weißt, dass Du irgendeine Kirchen-Mugge mit 440Hz oder sogar drunter absolvieren musst, ist es sehr hilfreich, wenn Du Dich vorher ein wenig an die Stimmung gewöhnen kannst. Deine Intonation ist schlicht besser.
Wenn Du jetzt nur eine Stimmgabel zu Hause hast, nützt Dir das ziemlich wenig.
 
Hallo Leute,
hier kommen ja die allerverwegensten Ideen über das Stimmen!
AnDro hat schon recht!
Nach einer gewisser Übung stimmt jeder Geiger nach jeder Vorgabe, ganz egal ob Klavier, Stimmgerät (eher schwierig, wenn es zu piepsig ist), Oboe (im Orchester sowieso), Orgel, notfalls Grammophon oder Kindertröte. Und ob jetzt 440 oder 443 - das hören eh die wenigsten so genau. Diese Stimmgabeln sind ziemlich unnötig - allenfalls für den Orchestermusiker zuhause! Im Orchester selbst kannst du als Geiger (oder besser gesagt als Tuttischwein) eh überhaupt nix gegen das Oboen-A ausrichten; da hältst du's Maul und stimmst nach!
Aber für den Anfänger, der kein Klavier hat und kein elektron. Gerät braucht ist das (4-stimmige) Pfeifchen das sicherste; und vermutlich auch das billigste. Und wenn er nicht volle Pulle reinrotzt dann hält das auch so lange wie er eines braucht.
Und die historischen Stimmungen können dem Geiger eh gestohlen bleiben. Was hat er davon - außer, dass er mit dem tiefen a' (ca.415 Hz) nie zurechtkommt, weil sein Gehör an Normal-A gewöhnt ist? Und das braucht er auch, sonst kann er nie eine einigermaßen sichere Intonation hinkriegen.
Und wenn der Geiger mal mit Klavier (das aber gestimmt sein sollte!!!) spielt, dann vergleicht er eben seine g- und evtl. auch die d- und e-Saite auch noch mit dem Klavier, weil die Quinten da enger gestimmt sein müssen; also das d minimal höher, das g ein bissel mehr und das e ganz wenig tiefer. Auf genaue Frequenzen verzichte ich hier; damit fängt doch sowieso keiner was an.
Aber noch eins zu der heutigen Orchesterstimmung: wer den Stimmton immer höher treibt das sind eindeutig die Bläser (Pauschalurteil). Logisch: je höher der Ton, desto kürzer das Blasinstrument, desto leichter zu heben und desto billiger herzustellen (auch wenn es nur einen Cent ausmacht). Offiziell wird natürlich von "gesteigerter Brillanz" gequasselt...
Das ist natürlich Quatsch, weil die nur im direkten Vergleich zu erkennen ist, Aber die olympische Idee hat unseligerweise auch in der Musik Einzug gehalten: höher, schneller, na ja usw.
Aber: für alte Streichinstrumente ist die stärkere Spannung der Saiten nicht förderlich und wer schon mal den Schlusschor von Beethovens "Neunter" im Sopran oder Tenor singen musste, der weiß wovon hier die Rede ist.
Und noch eins zu den alten Stimmungen: wenn früher bei der Vergabe eines Orgel-Neubaus nicht genau die Tonhöhe festgelegt wurde (für Pfarrer und andere Musiklaien doch nicht wichtig!!), dann hatte der Orgelbauer freie Hand und hat so hoch gestimmt wie er wollte. Klar: je höher die Stimmung, desto kürzer die Pfeifen, desto billiger das Material... Bach hat deshalb seine Orgelstimmen immer einen Halbton tiefer schreiben müssen (wenn er nicht selbst spielte - er konnte transponieren) damit die Orgel mit den andern Instrumenten zusammen passte.
Und jetzt gehen wir alle zum Üben!! Tschüss...
 
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Und ob jetzt 440 oder 443 - das hören eh die wenigsten so genau.

Simmt! :great: Der Geigenlehrer meines Sohnes simmt auf 443 Hz, mein Keyboard ist auf 440 Hz gestimmt. Ich kalibriere zwar, aber wenn ich ne Einstellung ändere ist die Kalibrierung wieder auf 440 Hz. Hören tu ich das nicht. Ich schau halt immer mal nach :D
 
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Hab' mal probiert.
Funktioniert nur bedingt und gezupft.
Aber unbefriedigend, da wenig Sustain.
Mit dem Bogen hat mein Intellitouch völlig gesponnen!
Mit dem Ohr bin ich präziser und schneller.
 

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