Cello - Aller Anfang ist schwer

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Wedan
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Hallo ihr Musiker. :)

Wie der Titel bereits andeutet möchte ich ein Instrument erlernen, aber zuerst etwas zu mir. Ich bin 19 Jahre alt und hatte leider bisher nicht die Gelegenheit und Zeit zum Musizieren. Das kommende Wintersemester jedoch, werde ich voraussichtlich mein Studium beginnen und möchte den anstehenden Lebenswandel dann auch gleich nutzen um mir die Zeit dafür zu nehmen. Mich persönlich reizen besonders Klavier sowie Cello. Angesichts der zukünftigen Begebenheiten (Studentenbude etc.) wäre es mMn wohl besser zum Cello zu greifen, u.a. wegen Stauraum, Transport (dahingehend lasse ich mich jedoch auch gerne eines besseren belehren wenn es so ist ;) ). Außerdem habe ich bereits etwas über Hoteldämpfer gelesen, welche wohl die Lautstärke des Instruments dämpfen sollen. In einem Mehrpareienhaus unter Umständen angebracht wären (wer möchte schon einem Anfänger beim Proben zuhören? ;)).

Nun habe ich jedoch einige Unklarheiten, wo ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt. Zuerst einmal habe ich nämlich gar keine musikalischen Vorkenntnisse, kann also nicht mal Noten lesen, dort muss ich also ganz von vorne anfangen, in wiefern dürfte das mein Vorhaben erschweren? Die meisten Musiker fangen ja bereits im jüngeren Alter an, was wohl ein großer Vorteil ist, aber ich gehe ja auch nicht mit den Star-Ambitionen an die Sache heran. ;)

Zudem stellt sich mir natürlich die Frage des Kostenpunkts, als Student ist Geld natürlich immer Mangelware, deshalb wüsste ich gerne mit welchem Betrag ich da ungefähr rechnen muss, damit ich einschätzen kann inwiefern meine Pläne überhaupt realistisch sind. Anzuschaffen wäre natürlich ein Cello, welches ich am liebsten leihen/mieten würde, da ich erstens nicht weiß ob die Musik mir überhaupt langfristig zusagen wird (und das Studium mir die Zeit dazu lässt) und ich zweitens natürlich auch nicht so viel Geld auf der lockeren Kante habe um es gleich auf einmal auszugeben. Mit welchem Preis müsste ich da monatlich ungefähr rechnen? Es muss natürlich kein erstklassiges Instrument sein, sondern halt vor allem einem Anfänger erlauben vernünftig zu üben. ;)

Dazu kommt dann natürlich noch die Musikschule, als langjähriger Tischtennisspieler weiß ich, dass ein Anfang ohne Trainer/Lehrer nicht viel bringt und ist die Technik erstmal verkorkst, kostet es mehr es wieder hinzubiegen als sich gleich von Anfang an Hilfe zu holen. Mal ganz davon abgesehen, dass ich ja eh erstmal das Notenlesen erlernen muss. Welche Beträge wären denn durchschnittlich für eine Musikschule fällig?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen und danke schonmal an jeden der sich auch nur bemüht meinen Post durchzulesen. :great:

Grüße,
Wedan
 
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Hallo Wedan, ich spiele zwar selbst nicht Cello sondern Geige, vielleicht kann ich aber trotzdem etwas weiterhelfen. Soweit ich weiß gibt es Celli schon für 15-30 Euro pro Monat zu leihen (je nachdem ob Musikschule, Versand oder Geigenbauer). Die Musikschulen haben meist Mietinstrumente vorrätig. Die Höhe der Unterrichtsgebühren findest du sicher auf der Homepage der örtlichen Musikschule. Bei uns wäre ein grober Anhaltspunkt ca. 50 Euro im Monat für 30 Minuten pro Woche (außer Ferien). Aber das ist von Stadt zu Stadt unterschiedlich. Private Musikschulen bzw. Lehrer liegen preislich i.d.R. deutlich höher. Das mit dem Notenlernen sollte eigentlich parallel zum instrumentalen Unterricht machbar sein.
Beim Klavier kenn ich mich nicht aus. Ich würd mal sagen, dort ist das Notenlesen wesentlich anspruchsvoller, dafür braucht es bei Streichinstrumenten ein besseres Gehör für die Tonhöhen. Aber es gibt ja noch viele andere Aspekte bei der Wahl des Instruments. Gruß, Jolana
 
Hallo Wedan,

Wie der Titel bereits andeutet möchte ich ein Instrument erlernen, aber zuerst etwas zu mir. Ich bin 19 Jahre alt und hatte leider bisher nicht die Gelegenheit und Zeit zum Musizieren.

das ist ein guter Entschluss, ein Instrument zu erlernen. Dazu ist es nie zu spät. Wichtig ist nur, den Weg als Ziel zu begreifen und nicht nur weit entfernt liegenden (und möglicherweise unrealistischen) Zielen hinterherzurennen. Aber nach Deinem Posting zu urteilen, scheinst Du da recht realistische Vorstellungen zu haben. Und mit Deinen jugendlichen 19 Jahren und etwas Fleiß und Durchhaltevermögen kannst Du es noch recht weit auf einem Instrument bringen.


Mich persönlich reizen besonders Klavier sowie Cello. Angesichts der zukünftigen Begebenheiten (Studentenbude etc.) wäre es mMn wohl besser zum Cello zu greifen, u.a. wegen Stauraum, Transport (dahingehend lasse ich mich jedoch auch gerne eines besseren belehren wenn es so ist ;) ).

Die Wahl kann ich gut nachvollziehen, da ich beides spiele (Klavier fortgeschritten, Cello eher am Anfang). Die Wahl wird Dir keiner abnehmen können. Die Rahmenbedingungen sollten da nur zweitrangig sein.

Der größte Vorteil des Klavieres ist zugleich auch ein Nachteil: Man kann alleine vollständige Stücke spielen. Pianisten sind also nicht gezwungen, sich andere Mitspieler zu suchen. Entsprechend häufig sind Pianisten Einzelkämpfer. Ich selbst habe erst nach vielen Jahren Klavierunterricht angefangen auch mit anderen Leuten zusammen zu musizieren. Dies macht viel mehr Spass, als allein vor dem Instrument zu hocken.
Für Cello solo gibt es nur wenige Stücke, die meisten benötigen eine Begleitung um "komplett" zu erklingen. So hat man mehr Anreize, sich Mitspieler zu suchen. Denn immer nur die Solostimme allein zu spielen, ist auf die Dauer nicht befriedigend.

Der Einstieg ist beim Klavier vielleicht etwas einfacher, da man beim richtigen Tastenanschlag zumindest schon mal einen richtigen Ton bekommt (vorausgesetzt, das Klavier ist einigermaßen gestimmt). Beim Cello muss mehr zusammenkommen, damit ein vernünftiger Ton erklingt (mit der linken Hand die richtige Stelle am Griffbrett treffen und dann noch den Bogen in "angemessener Weise über die Saite ziehen"). Dass die Intonation (also das richtige Treffen der Töne) nicht einfach ist, konnte ich mir am Anfang recht gut vorstellen. Die Bogenführung dagegen habe ich völlig unterschätzt. Aber vielleicht sind mir die Schwierigkeiten, die ich anfangs mit dem Klavier hatte, nur nicht mehr so präsent, da das Ganze doch schon recht lange zurückliegt.


Außerdem habe ich bereits etwas über Hoteldämpfer gelesen, welche wohl die Lautstärke des Instruments dämpfen sollen. In einem Mehrpareienhaus unter Umständen angebracht wären (wer möchte schon einem Anfänger beim Proben zuhören? ;)).

Was die Nachbarn mehr stört, lässt sich leider nicht voraussehen. Je nach den baulichen Gegebenheiten sind beide Instrumente in den Nachbarwohnungen zu hören. Klavier mag etwas lauter sein, Cello vielleicht etwas unangenehmer. Das hängt aber auch von den Befindlichkeiten der Nachbarn ab. Mit einem Cello kann man sich aber notfalls leichter ein anderes Übedomizil suchen.
Ein Hoteldämpfer kann zum Üben (insbesondere der Technik) ganz gut eingesetzt werden. Man sollte aber nicht ständig mit Hoteldämpfer üben, da man sonst die richtige "Tongestaltung" nicht lernt.
Das Wichtigste ist, sich mit seinen Nachbarn zu verständigen. Dann sollten auch normale Übezeiten kein Problem sein.


Nun habe ich jedoch einige Unklarheiten, wo ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt. Zuerst einmal habe ich nämlich gar keine musikalischen Vorkenntnisse, kann also nicht mal Noten lesen, dort muss ich also ganz von vorne anfangen, in wiefern dürfte das mein Vorhaben erschweren?

Über das Notenlernen solltest Du Dir keine Gedanken machen. Ohne Instrument ist das eine schwierige, furchtbar abstrakte Angelegenheit, mit Instrument die natürlichste Sache der Welt. Für einen ordentlichen Lehrer ist das Notenlehren "Tagesgeschäft".


Zudem stellt sich mir natürlich die Frage des Kostenpunkts, als Student ist Geld natürlich immer Mangelware, deshalb wüsste ich gerne mit welchem Betrag ich da ungefähr rechnen muss, damit ich einschätzen kann inwiefern meine Pläne überhaupt realistisch sind.
Dazu kommt dann natürlich noch die Musikschule, als langjähriger Tischtennisspieler weiß ich, dass ein Anfang ohne Trainer/Lehrer nicht viel bringt und ist die Technik erstmal verkorkst, kostet es mehr es wieder hinzubiegen als sich gleich von Anfang an Hilfe zu holen. Mal ganz davon abgesehen, dass ich ja eh erstmal das Notenlesen erlernen muss. Welche Beträge wären denn durchschnittlich für eine Musikschule fällig?

Zu den Kosten hat Jolana einiges erzählt. Ich bezahle an einer privaten Musikschule 80 EUR monatlich für wöchentlich 45 Minuten Cello-Unterricht. Dabei werden die Ferien durchbezahlt, auch wenn da kein Unterricht stattfindet. (Dasselbe habe ich übrigens auch früher für meinen Klavierunterricht bei einem privaten Lehrer bezahlt.)

Ein Instrument erst einmal zu leihen ist ein guter Gedanke. Als Anfänger kann man Instrumente noch gar nicht beurteilen und dabei viel Geld in den Sand setzen. Auch persönliche Vorlieben entwickeln sich erst langsam.
Am Anfang habe ich mir ein Cello (einschließlich Bogen und Tasche) bei einem Geigenbauer geliehen. Dafür habe ich 24 EUR monatlich bezahlt. Ein halbes Jahr wäre mir auf einen Kauf angerechnet worden, wenn ich danach ein Instrument bei diesem Geigenbauer gekauft hätte.

Auch Klaviere kann man sich leihen. Aber mit den Kosten kenne ich mich nicht aus. Auf jeden Fall fallen hier noch zusätzliche Kosten für den Transport an.

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Umsetzung Deiner Pläne. Lass uns doch mal wissen, wie Du Dich entschieden hast und wie es so vorangeht.

Viele Grüße
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Jolana für die Informationen betreffs Kosten, das hilft mir bereits weiter. :)

Der Einstieg ist beim Klavier vielleicht etwas einfacher, da man beim richtigen Tastenanschlag zumindest schon mal einen richtigen Ton bekommt (vorausgesetzt, das Klavier ist einigermaßen gestimmt). Beim Cello muss mehr zusammenkommen, damit ein vernünftiger Ton erklingt (mit der linken Hand die richtige Stelle am Griffbrett treffen und dann noch den Bogen in "angemessener Weise über die Saite ziehen"). Dass die Intonation (also das richtige Treffen der Töne) nicht einfach ist, konnte ich mir am Anfang recht gut vorstellen. Die Bogenführung dagegen habe ich völlig unterschätzt. Aber vielleicht sind mir die Schwierigkeiten, die ich anfangs mit dem Klavier hatte, nur nicht mehr so präsent, da das Ganze doch schon recht lange zurückliegt.

Ähnliches habe ich eigentlich bereits erwartet, ich habe mir ja bereits Gedanken gemacht und da kam halt auch die Überlegung auf, dass ein Klavier halt gleich Töne von sich gibt, ob sie nun passen oder nicht, bei Streichinstrumenten ist das ja nur bedingt der Fall.

Vielleicht kann ich dann ja nach dem Studium am Klavier als Zweitinstrument versuchen, aber so weit möchte ich erst mal nicht planen.

Was die Nachbarn mehr stört, lässt sich leider nicht voraussehen. Je nach den baulichen Gegebenheiten sind beide Instrumente in den Nachbarwohnungen zu hören. Klavier mag etwas lauter sein, Cello vielleicht etwas unangenehmer. Das hängt aber auch von den Befindlichkeiten der Nachbarn ab. Mit einem Cello kann man sich aber notfalls leichter ein anderes Übedomizil suchen.
Ein Hoteldämpfer kann zum Üben (insbesondere der Technik) ganz gut eingesetzt werden. Man sollte aber nicht ständig mit Hoteldämpfer üben, da man sonst die richtige "Tongestaltung" nicht lernt.
Das Wichtigste ist, sich mit seinen Nachbarn zu verständigen. Dann sollten auch normale Übezeiten kein Problem sein.
Danke für die Informationen und Bestätigung betreffs Hoteldämpfer. Dass nur mit Hoteldämpfer zu üben nicht ideal ist, dachte ich mir bereits, nur habe ich oftmals das Bedürfnis noch Abends gegen 10, 11 Uhr zu trainieren (aktuell Sportmäßig, zukünftig dann eventuell musikalisch) und in dem Moment ist diese Möglichkeit dann doch ganz praktisch.


Über das Notenlernen solltest Du Dir keine Gedanken machen. Ohne Instrument ist das eine schwierige, furchtbar abstrakte Angelegenheit, mit Instrument die natürlichste Sache der Welt. Für einen ordentlichen Lehrer ist das Notenlehren "Tagesgeschäft".
Das klingt ja mal positiv, ich würde mich zwar, wenn nötig, auch reinknieen und mich beim Notenlernen durchbeißen, wenn es jedoch einfach von der Hand geht, dann werde ich mich bestimmt nicht beschweren. :D


Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Umsetzung Deiner Pläne. Lass uns doch mal wissen, wie Du Dich entschieden hast und wie es so vorangeht.
Wenn es denn klappt habe ich ja vielleicht auch zukünftig noch mehr Fragen, bzw. kann zu mehr Themen hier was beitragen, die Athmosphäre hier im Forum finde ich nämlich ganz sympathisch, jedenfalls so weit ich es bisher beurteilen kann.
Aber es dauert ja noch etwas bis das Wintersemester beginnt, zudem muss ich erstmal die Abi-Ergebnisse abwarten. Da ich in Luxemburg lebe, bekomme ich die nämlich erst später als die deutschen Schüler. Und da ich jedoch in Deutschland studieren möchte werde ich, falls alles klappt wohl rund 550km von zu Hause entfernt leben, sodass ich mich auch noch nicht vor Ort umsehen kann betreffs Musikschule u.s.w.. ;)

Vielen Dank jedenfalls für den ausführlichen Bericht, schön von jemandem zu lesen, der Instrumenttechnisch den gleichen Geschmack hat.
 
Wenn es um den Platz und Tansport geht, so verfluche ich oft mein geliebtes Cello!
Meine Nachbaren sagen zwar alle das sie es hören,aber es stört keinen( spiele aber auch schon seit 17Jahren)
Ich würde es mir allerdings heute nicht mehr zutrauen neu damit anzufangen, da nicht nur die Fingerfertigkeit gefordert ist,sondern auch das Gehör!Und wenn das nicht ausgebildet ist...
Aber vielleicht schlummert in dir ja große musikalität (-;

wähle das aus , was dich am Meisten motiviert.
Frag doch in der Musikschule ( oder bei Freunden) an ob du die beiden Instrumente mal Probe spielen darft.
Das Gefühl welches man an oder mit dem Instrument in der Hand hat, finde ich auch sehr wichtig.
 
ich kann die Gedankengänge gut verstehen. Ich hab zwar mein Leben lang Musik gehört, und während meiner Zivi-Zeit hab ich mir ein paar ganz einfache Klavierstückchen beigebracht wie die Tritschtratsch-Polka. Damals bin ich viel geritten und bei Formationsreiten kriegt man das Stück immer wieder zu hören. Ich hab mir dann auch noch ein keyboard gekauft, aber nicht so recht Lust gehabt.

Viele Jahre später, so mit 34 hab ich eine Trompete geschenkt gekriegt und auch ca. 1 Jahr drauf geübt, bis mir der Star Wars Song einigermaßen flüssig rüber kam, aber bei uns im Dorf im Musikzug haben sie Zeug gespielt was ich nicht mochte und die Sauferei hinterher schon mal garnicht. Dann war da noch ein E-Baß und vor 2 Jahren hab ich mir eine mongolische Pferdekopfgeige gekauft. Die liegt klanglich in etwa beim Cello, wenn man mal die tiefste Saite wegdenkt. Alle haben mir gesagt, der ist irre, mit 41 ein Streichinstrument anfangen.

Nur hab ich mich da nicht beirren lassen, hab 2 Jahre ohne Unterricht - aber mit viel Youtube - gespielt und dann.... die Initialzündig für gute Spieltechnik bei einer Studentin der Sorbonne 3. War ein unglaublich süßes Mädel eine unglaublich gute Lehrerin. Drei Stunden, zack, das saß. Das hieß täglich 2 Stunden üben und nun, 3 Monate später bin ich verblüfft über die Fortschritte und andere auch - meine Lehrerin inclusive. Das ist mein Instrument, genau mein Ding. Wenn man das mal herausgefunden hat, und vielleicht noch etwas Talent mitbringt dann schafft man das in 3 Jahren, sagte sie jedenfalls. Sie war an einem Musikgymnasium in der Mongolei und hat 6 Jahre gebraucht....

Ich hab zwar selbst noch nie ein Cello in den Händen gehabt, aber ich stell mir mal vor, daß das ein gutes Instrument ist um in die Streichmusik einzusteigen. Schließlich hat das Cello ein Griffbrett und nicht wie bei meinem Teil wo die Saiten komplett in der Luft hängen. So als Motivation - und so hab ich ja auch angefangen - lern eine einfache Melodie die du am Ende deiner Technik-Übungen spielst.
 
Cello und mongolische Pferdekopfgeige - der Titel heißt zwar Jazz is back, aber der Liedtext zu der Melodie ist reinster Blues



Eine einfache Melodie, kann man mit Zupftechnik begleiten, man kann den Lead übernehmen, ist jedenfalls ein geiles Stück und ich hab das noch nie so schön vorher gehört.
 
Hi Wedan!

Zum Cello:

Ich kannte einen Geiger, der hat mit 19 Jahren angefangen - und es zum Ersten Violinisten eines Symphonieorchesters im Ruhrgebiet gebracht und wenn Du auch nicht so hohe Ansprüche und ein so großes Talent haben solltest - Du kannst es auf jeden Fall so weit bringen, daß Dir und Deinen Zuhörern Dein Spiel Freude bereitet und darauf kommt es an!

Um die Schallübertragung "ins Haus" zu minimieren ist es auch notwendig, die direkte Körperschallübertragung zu unterbinden. Dazu eine feste Dämmmatte im Baumarkt, wie sie z.B. für Waschmaschinen angeboten werden, besorgen, darauf eine Stein- oder Betonplatte legen und darauf wird der Stachel gestellt. Nur ein Dämpfer alleine bringt nicht so viel für Deine Nachbarn an Geräuschreduzierung.

Die günstigsten neuen brauchbaren Celli gibt's wohl bei G. in Waltrop, aber unbedingt persönlich aussuchen und am besten noch jemand mitnehmen, der sich mit Celli auskennt, solltest Du Dir doch eines kaufen wollen.

Soviel mal zum Cello von einem Bassisten, Klavier ist halt wieder etwas ganz anderes. Alleine der Körperkontakt mit einem größeren Streichinstrument ist schon etwas sinnliches, ein Klavier ist halt so distanziert.

Grüße

Thomas
 
Hallo Wedan!
Ich kann auch nur zum Cello raten. Selbst spiele ich als Hauptinstrument Viola, dann Geige, Querflöte und Klavier und bin selbst 20, deshalb kann ich Deine Situation ganz gut nachvollziehen. Wenn du Cello lernst, kannst Du Dir Klavier später selbst beibringen, so habe ich das gemacht. Und beim Klavier ist einfach der Nachteil, dass man immer Einzelkämpfer ist, das macht keinen großen Spaß und man muss ein großes Repertoire an Stücken parat haben.
Versuche auf keinen Fall, das allein zu lernen!!! Das klappt so gut wie nie ohne Lehrer, bei Streichern schon gar nicht. Im Alleingang machst Du alles falsch, von der Bogenhaltung über die Körperhaltung bis zur linken Hand und das kann schwerwiegende Folgen auf die Gesundheit haben. Ist beim Klavier aber ähnlich. ich habe im Alleingang die Hände immer eingeknickt und nach dem Üben tat mir alles weh, selbst die Wirbelsäule, bis mich ein Lehrer über meine falsche Technik aufgeklärt hat.
Ein weiterer Pluspunkt für das Cello ist, dass Du immer auf Deinem Instrument spielst. Beim Klavier ist es ein anderer Raum, ein anderes Instrument, das ist für Anfänger besonders schwierig, da es Unterschiede betreff Anschlagstärke, Tastengröße, etc. gibt.
Über die Schalldämmung wurde auch schon einiges gesagt, man hört selbst mit Tonwolf noch ein paar Töne, aber das dürfte die Nachbarn weniger stören als Klaviergeklimper.
Viel Erfolg und meld Dich mal, wie Du Dich´entschieden hast und ob es Dir Spaß macht!
liebe Grüße
 
Hallo Wedan, nimm dir einen Lehre und leg los, dann kann eigentlich nichts schiefgehen. Das Notenlesen lernst du ganz schnell und der rest kommt dann auch mit der Zeit.
Die Idee ein Cello zu leihen ist gut, die meisten Musikschulen bieten auch Instrument dafür an.
Die Nachbarn haben sich bei mir auch am anfang nie beschwert, ansonsten hilft auch eine Wäscheklammer am Steg als Ersatzdämpfer.
Versuch möglichst wenn du die Grundlagen beherrschst in ein Orchester mit einfachen Stücken zu kommen.

Viel Spaß und viel Erfolg,
CelloList.
 

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