Cello vs. Kontrabass

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Aloha ihr da
Ich spiele eigentlich E-Bass,
aber ich steh auf Cellos und Kontrabässe.
Also wollt ich mal fragen, da ich auch in einer Band spiele,
womit kann man besser Gitarre und Schlagzeug begleiten?
Was sind pro und contra für das jeweilige?

Danke im voraus.

MfG Arnold
 
Eigenschaft
 
Hmm :gruebel: - verstehe ich dich richtig, dass du "mal eben" Cello oder Kontrabass lernen willst um damit in einer Band mit Geige und Schlagzeug mitzuspielen?

Für deine Zwecke funktioniert beides - sowohl Cello als auch Kontrabass harmonieren m.E. mit Git und dr.

ABER: Du wirst einige Zeit brauchen (am besten - oder sollte ich schreiben beinahe zwingend mit LehrerIn), um befriedigende Ergebnisse zu erzielen. Ein Streichinstrument zu spielen kostet ZEIT und ENERGIE und eine GUTE AUSBILDUNG, sonst wird es dir vermutlich keinen Spaß machen. (Tendenz eindeutig zu "Vergiss es...").
Solltest du aber ernsthaft vorhaben, ein Streichinstrument zu lernen, hör mal "Sololiteratur" beider Instrumente und entscheid dich dann. Du kannst viel Spaß mit beiden Instrumenten haben!

Grüße von
Cello und Bass
 
Hi!

Als Basser (E- und KB-) sage ich natürlich: Kontrabaß! Neben meinen persönlichen Vorlieben gibt es aber einen stichhaltigen musikalischen Grund: Cello und Gitarre bewegen sich in ähnlichem Frequenzspektrum, daher klingt es einfach "runder", wenn noch etwas "unterhalb" der Gitarre dabei ist. Wobei die Gitarre freilich nicht immer hoch und der Baß immer tief spielen muß. Die musikalische Funktion eines E-Basses ist Dir schon geläufig, deshalb ist ein E-Baß ein E-Baß und keine "Baßgitarre". Allerdings: Spieltechnisch haben die beiden Instrumente, selbst wenn Du einen fretless spielen solltest, nichts miteinander gemeinsam. Der Kontrabaß wird auch in viel mehr Stilrichtungen als das Cello eingesetzt.

Unser Mod hat ja schon richtiges und wichtiges geschrieben: Stelle Dir das nicht so leicht vor - sonst könnt's ja jeder! Nicht zuletzt die Bogentechnik läßt sich mal nicht so schnell nebenbei lernen und ich gehe davon aus, daß Du mit Bogen spielen möchtest, weil ein Cello so gut wie nur arco gespielt wird. Im Englischen heißt der Bogen nicht umsonst "stick of pain".

Ein nicht zu unterschätzendes Problem beim Baß kann (muß aber nicht) die Transportfrage sein. Bei beiden Instrumenten ist es so, daß sie, einen ordentlichen Bogen nicht zu vergessen, nicht ganz billig sind, für den Preis eines Schülerinstruments bekommt man schon einen Spitzen-E-Baß, allerdings dürfte es leichter sein einen ordentlich bespielbaren (Sperrholz)baß als ein Cello im niedrigeren Preissegment zu bekommen.

Aber wofür Du Dich auch entscheidest: Mache es - und lerne es richtig:great:.

Grüße

Thomas
 
Also für cello und bass,
bevor ich es richtig lerne werde ich auf jeden Fall einmal richtige Probestunden nehmen
Und ich will mit GITARRE und Schlagzeug zusammen spielen, eben als Begleitung.
Aber ich will auch was machen, ich will die Möglichkeiten zu interessanten Basslinien und keine eintönigen
Grundtonstücke oder so etwas.
wenn mich die Meinungen der User hier und gewisse Probestunden nicht umstimmen werde ich auf jeden Fall genug
zeit investieren um vernünftiges zu bewerkstelligen=)

MfG
 
Hi Aaarnold!

Perfekter Ansatz! Was Du letztlich mit dem Instrument machst, das liegt alleine an Dir und Deinem Fleiß, also Grundton/Quinte oder interessante Baßläufe. Die kommen halt mit einem Kontrabaß fundamentaler rüber :).

"Einfach" zu spielende Instrumente gibt es ohnhin nicht. Anfangs mag eine Blockflöte oder ein E-Baß schnellere Erfolgserlebnisse liefern als eine Geige oder eine Orgel, aber um sie "richtig" zu spielen bedarf es desselben Aufwands, also nicht zu viel Ehrfurcht vor den Anfangsklippen bei Cello oder Baß.

Zwischenzeitlich sind mir Zweifel gekommen, ob der Tipp von cello und bass wirklich so gut ist, eine persönliche Wahl nach gehörter Sololiteratur zu treffen. Für Kontrabaß gibt es bei weitem nicht so viel und noch viel weniger in der absoluten Spitzenqualität, z.B. wie die Bach'schen Cellosuiten. Außerdem gefallen mir viele wirklich teure Solistenbässe nicht wirklich, eben weil sie so obertonreich sind - und damit celloähnlich klingen. (Warum soll ich mich mit einem vier Mal so großen Kasten quälen, der letztlich doch nur eine Sexte mehr Tonumfang nach unten hat als ein Cello?!) Und wenn ich selbst auch vom Daumenaufsatz eine ordentliche Hornhaut am linken Daumen habe - eigentlich spiele ich lieber in der ersten und zweiten als in der vierten oder gar fünften Oktave, ich mag's lieber etwas rauher und erdiger, das paßt besser zu mir und dem Instrument. Und das muß ja nicht zwangläufig simpel sein. imho

Grüße

Thomas
 

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