Was muss ich beim Kauf eines Cellokoffers beachten?

Linella
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Hallo zusammen,

ich habe zur Zeit ein Cello bei einen Geigenbauer geliehen. Bei dem Cello wa nur eine Tasche dabei. Ich möchte mir jedoch nun einen Koffer (Case) zulegen, der auch von alleine stehen bleibt. Wenn ich genug gespart habe, will ich mir ein eigenes Cello kaufen. Den Koffer möchte ich behalten und dann mit meinem eigenen Cello nutzen.

Mein Frage ist nun:
Was sollte ich beim Kauf eines Koffers beachten?

Liebe Grüße
Linella
 
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Hallo Linella,

Willkommen im board!

Es gibt größere Bauformen - Stil: Montagnana - die in fast keinen Koffer passen.
Sollte dein Leih-Cello ungewöhnliche Maße haben, oder dein zukünftiges Cello, dann muß tu das vorher genau abchecken!

Ansonsten wäre die Beanspruchung ein wichtiger Punkt.
- mit dem Zug durch ganz Deutschland mit Rucksack und Instrument -> Hartschalen-Case!
- mit dem Auto selber unterwegs, reicht ein Hartschaum-Koffer.

Ab einer gewissen Preisklasse würde ich mein Instrument auch dementsprechend schützen.

Von den billigen Schalen-Koffern möchte ich abraten. Sie sind oft schwer zu schließen, weil
sie einfach nicht so passgenau schließen, wie teure Modelle.
Da sind die Hartschaumkoffer deutlich besser in Form und weniger anstrengend.

Wenige Softcases können durch das Tragen auf dem Rücken (Schultergurte) das Instrument beschädigen,
wenn man zu sorglos damit umgeht. Immer danach schauen, wie die Posterung und Verarbeitung ist!

cheers, fiddle
 
Hallo Linella,

auch von mir ein herzliches Willkommen :)

Gegenfrage:

Warum einen Koffer für ein *Mietinstrument* kaufen? Spar' dir das Geld für einen Koffer doch lieber für dein zukünftiges, eigenes Instrument?

Gute Koffer sind nicht gerade billig, daher irritiert mich deine Herangehensweise.......

LG,

Cellohm
 
Also ich war manchmal auch kurz davor für die Mietinstrumente meiner Tochter einen Koffer zu kaufen. Wenn man sieht, wie diese Instrumente manchmal transportiert werden stehen einem schon die Haare zu Berge. Hab´s dann aber im Hinblick auf die Kosten und mit Blick auf die Instrumentenversicherung gelassen. Bei einem "ausgewachsenen" Cello spricht doch da meines Erachtens gar nichts dagegen. Der Koffer kann doch für das eigene Instrument dann weiter verwendet werden. Oder was verstehe ich da was nicht richtig?

Wir suchen z.Zt. auch nach einem festeren Behältnis für das neue Cello unserer Tochter und werden wohl irgend so ein Hartschaumteil kaufen. Kennt jemand die Menzel-Koffer (so um 200 Euro) oder Teil von Roth&Junius (nur 150 Euro) oder taugen die preiswerteren Koffer nix?
 
Hallo instrumententaxi,

ich frage nur nach, interessenhalber :) Es soll jeder so entscheiden, wie er möchte.

Du selber schreibst, dass du einen Kofferkauf für ein Mietinstrument mit Blick auf Kosten und die Instrumentenversicherung gelassen hast......

Für ein "ausgewachsenes" Instrument zahlt man für einen Koffer doch eben auch ein fettes Sümmchen. *Mir* wäre das für ein (versichertes) Mietinstrument, mit welchem ich obendrein sowieso extra-super-pfleglich (auch während eines Transportes!) umgehe, schlicht zu viel.

Davon einmal abgesehen: Wie fiddle schon schrieb, beim Kofferkauf stellt sich u.a. die Frage der Passform. Ich kenne einige Cellisten die darüber klagen, dass ihr Cellokoffer nicht passgenau ist. Insofern würde ich das eigene Instrument unbedingt erst einmal "abwarten".
 
Das mit der Passform scheint mir ein wirklich gewichtiges Argument zu sein. Das habe ich mal wieder nicht bedacht, dass ja diese Instrumente nicht in genormten Größen gefertigt werden. :redface: Vielen Dank für diesen Hinweis.

Mit den Mietinstrumenten ist das trotzdem so eine Sache. Trotz Versicherung hat man da schon gewisse Sorgfaltspflichten. Und mir wurde trotz Versicherung immer ganz schlecht, wenn ich gesehen haben wie die Instrumente z.B. auf der Fahrt zur Orchesterfreizeit in den Autos gelagert waren (mehrere Celli übereinander und noch ein paar Geigen obendrauf). Da war ich immer ganz froh, wenn das Instrument heil nach Hause kam. Auch für das neue eigene Cello planen wir eine Instrumentenversicherung abzuschließen (falls das Instrument z.B. mal abhanden kommt o.ä.) Nach sorgfältigem Durchlesen der AGB und AVB habe ich aber so meine Zweifel, ob eine Versicherung einen Transportschaden ersetzt wenn ein Cello nur in einer weichen Hülle herumtransportiert wird...
Das bringt mich doch auf die Idee heute nochmals meinen Versicherungsvertreter zu beglücken. :D Denn wir müssen auch die neue E-Gitarre von unserem Sohn da mitversichern und bei E-Gitarren scheint es wohl Ausschlüsse für die elektrischen und elektronischen Bauteile zu geben. Das heißt, wenn das Teil auf den Boden fällt, werden wohl die Reparaturen z.B. am Hals bezahlt nicht aber die defekten el. Bauteile??? Jetzt gehe ich aber erst mal arbeiten. Grüße
 
Ich hoffe Du warst erfolgreich bei deinem Versicherungsvertreter :) Ja, bei den Versicherungen muss man (leider) ja immer sehr genau hinsehen, lesen, nachfragen, sich informieren. Mühsam!

Noch mal zurück zur Kofferfrage:

Wenn ich das richtig gelesen habe, war das Cello deiner Tochter nicht billig (2500,00) richtig? Ich würde bereits in dieser Preisklasse zu einer guten Hartschale greifen. Dann passiert nämlich garantiert nix, wenn es mal im Kofferraum drunter und drüber geht, oder sonstwie während eines Transportes mal irgendwo heftiger angeeckt wird...... ;) Im Ernst, mit so einem Koffer ist das Instrument bestens geschützt.

2500,00 sind im bösen Falle des Falles ja "nicht mal eben" ersetzbar. Das geliebte, eingespielte Instrument ja sowieso nicht. M.E. lohnt sich daher die Investition in einen guten Koffer.

Viele Grüße,

Cellohm
 
Ja , das mit dem Koffer sehe ich auch so. Ich würde ja sofort so einen Hartschalenkoffer kaufen. Aber leider, leider findet die meine Tochter nicht so hübsch....whistle (Obwohl es die doch in so schönen Farben gibt) Aber hier können wir ihr auch noch ein wenig Zeit lassen. Zum Cello-Unterricht muss ich sie eh selbst mit dem Auto hinfahren und in die Orchesterprobe nimmt sie z.Zt. noch das kleinere Cello mit (zumindest bis das mit der Versicherung geregelt ist). Ist es eigentlich besser, einen Koffer mit Rollen zu kaufen? Meine Tochter meint, sie könnte dann alles bequem durch die Gegend ziehen. Aber ist dies bei einem Cello überhaupt sinnvoll? Das belastet doch das Instrument selbst bei bester Polsterung?

Mit der Versicherung war ich übrigens erfolgreich. Die hier in der Gegend ansässige Versicherung ist bezüglich der E-Gitarre gesprächsbereit und würde auf den Ausschluß für elektrische und elektronische Bauteile verzichten. Das gilt aber nur für die E-Gitarre, nicht für Verstärker und sonstiges Zubehör. Das ist aber okay für uns, weil wir sowieso nur die neue E-Gitarre versichern wollen. Der Rest ist schon älter bzw. die kleineren Einzelteile auch nicht so teuer. Ein schöner Teilerfolg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, da hast du bezüglich deiner Tochter und Koffer dann ja noch "harte" Überzeugungsarbeit vor dir ;)

Was missfällt ihr an den Hartschalen? Farblich gibt's ja echt 1000 Farianten.

Und Koffer mit Rollen? Ich bin *keine* Kofferfachfrau, würde aber - insbesondere mit Blick auf die eigene körperliche Belastung - davon abraten. Cello und Koffer haben ja schon einiges an Gewicht. Das "hinter-sich-herziehen" mag zwar auf den ersten Blick leicht erscheinen und "cool" aussehen, körperlich belastet es aber weit mehr, als das Instrument mit einem vernünftigem Rucksacksystem auf dem Rücken zu haben. Meiner Physiotherapeutin würden bei dieser Idee sicher die Haare zu Berge stehen! :eek:

Abgesehen davon: "Bequem" durch die Gegend ziehen? Bei uns hier in Bremen..... Kopfsteinpflaster! No, thanks! Da zieh' ich nix bequem drüber. Weiß ja aber nicht wie bei euch die Gegebenheiten sind... ? :gruebel:

Gratulation zum Versicherungsgespräch! :great:
 

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