Suche Jumbo Gitarre für Folk und (Folk)Picking

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RickDeRoberti
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Hey Leute!
Ich bin ganz frisch hier im Forum und wollte gleich mal etwas wichtiges für mich posten.

Ich spiele schon seit einigen Jahren Gitarre (vor allen Dingen auch live) und merke immer mehr, dass mir ein gewissen Sound fehlt. Meine Guild M20, die ich sonst habe und meine alte 12-saitige Dreadnought aus den 70gern schaffen den gesuchten Sound einfach nicht.
Ich suche eine schon lautere Gitarre in Jumbo Form, da ich keine Gitarre will, die (wie eine Dreadnought) so krass bassig ist und ich an sich kein großer Fan von Dreadnoughts bin :p

Also hier zum Bogen:

(1).Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?
800 - 2000€
Eigentlich bin ich recht flexibel. Mein urpsürnglicher Traum war eine Guild F50R oder eine Gibson J200. Aber die sind mir vielleicht einen Ticken zu teuer.

(2).Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein?
Western

(3).Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?

Bei mir kommen alle Arten des kaufs in Frage. Falls Ladenkauf am besten im Raum Bonn/Köln

(4).Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?

Ich setze das Instrument primär auf der Bühne und zu Hause ein. Deshlab soll sie auch nach etwas aussehen. meine Erfahrung mit akustischen Gitarren ist recht groß.

(5).Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?
Ja. ich suche meine Gitarre besonders für Folkmusik. ich bin selber Singer/Songwriter und ein echt großer Fan von Bob Dylan und Dave Van Ronk (deshalb auch die Tendenz zur Guild F50R). Ich bin auch ein begeisterter Fingerpicker. Strumme und Flatpicke aber auch nicht selten.

(6).Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage?
Für mich soll es eine Jumbo sein. Am besten eine Super Jumbo. Also etwas möglichst Großes mit lautem, breitem Sound (am besten, wo man auch bei geräuschvoller Kneipenatmosphäre mit Picking noch durchkommt ;) ). Meine kleine Guild M20 füllt bereits die Funktion, der kleinen, filigranen Gitarre ein.

(7).Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?
Die Sattelbreite ist mir nicht wirklich wichtig.

(8).Welche Features sind dir besonders wichtig?
[] Massive Decke
[] Massiver Boden und Zargen
[] Cutaway
[X] Tonabnehmer

Ich will auf keinen Fall eine mit Cutaway! Nicht nur, dass ich es nie brauche. Ich finde die Optik davon auch nicht wirklich gut. Tonabnehmer wäre schön, ist aber kein Muss.

(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?

Decke: nein
Boden & Zargen: nein

(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:
Da ich mich musikalisch schon an die Folkjahre der 60ger annähere suche ich auch eine Gitarre mit "Klassischem" Stil und Aussehen.. Ich bin auch kein fan von Asiatischen Firmen.

Vielen Dank schonmal und ich hoffe auch viele Antworten!
 
Eigenschaft
 
... da Du zu derjenigen Gruppe der Menschheit gehörst, die Guild kennt (und sogar besitzt), würde ich bei Guild einfach weiter suchen, evtl. eine gebrauchte. Muss ja keine 50R sein. China-Guild-Jumbos gibt es ab gut 800 EUR neu.

Gibson: Hier haben mich eigentlich alle Js ziemlich enttäuscht (bzw. eigentlich schon nicht mehr, da die Erwartungen gegen null tendierten) - und habe neulich privat eine ausgesprochen gute J200 angespielt, die mich sehr fasziniert hat. Die könnens also auch. Wenn sie wollen.

And now to something completely different: Evtl. eine alte japanische Kopie aus den späten 1970ern/1980ern? Oder eine Lowden (ganz andere Baustelle)?
 
Also das mit der Guild-schiene, ist schonmal ein guter Tips, denke ich. Danke! :)
gestern war ich z.b. im Guitarcenter Cologne und habe da eine echt tolle Guild JF 30 von 1997 (made in USA) gesehen. Mit pickupsystem für knapp 1500€. Das Ding spielt sich echt gut... und mit 1500€.. naja. also immernoch nicht günstig, aber günstigER.
Was ist davon zu halten?

Sind die Gibson Js wirklich so enttäuschend? Ehrlich gesagt habe ich noch nie eine gespielt (habe ich aber vor), aber ich habe so oft Gutes von den Js gehört! Naja.. Gibson ist mir aber an sich doch schon eine Spur zu teuer.
 
Wow, was für eine geile Gitarre echt.
 
Sind die Gibson Js wirklich so enttäuschend? Ehrlich gesagt habe ich noch nie eine gespielt (habe ich aber vor), aber ich habe so oft Gutes von den Js gehört! Naja..

Bs neulich fand ich alle akustischen Gibsons, die ich in mehreren Jahrzehnten (probe-) gespielt hatte (allerdings waren es absolut nicht so viele, vielleicht 40-50), bestenfalls mäßig, vom Preis-Leistungs-Verhältnis schwach. Neulich hatte ich aber das Glück, sowohl eine J45 als auch eine J200 (bei einundderselben Person) zu spielen, die mich beide ziemlich vom Hocker hauten.

Bei der Guild ist vielleicht noch Verhandlungsspielraum drin?!?
 
Naja, also wenn von 40 - 50 Gitarren die besten "mäßig" waren uhnd alle vom Preis-/Leistungsverhältnis her schwach waren, fragt man sich dann doch, wieso die akustischen Gibsons mittlerweile fast die Gitarren sind, die man am häufgsten auf den Bühnen der "großen" Welt hört und sieht! Die können doch nun wirklich nicht alle bestochen sein!
Ich will jetzt nicht die alte Diskussion führen, wäre aber mit solchen Aussagen etwas vorsichtiger! Vielleicht ist Dein Geschmack ja schlicht ein anderer, was ja nicht schlechtes ist.
Ich selbst habe - auch in Jahrzehnten nun wirklich noch nicht so viele - Gibsons angespielt, aber die wenigen fand ich allesamt hervorragend. Und auch nicht zu teuer, insbesondere wenn man sich 'mal die Preise von Martin ansieht!
Aber ich muss ja sowieso zugeben, dass ich Gitarrenpreise von über 2000 € zumindest für fragwürdig halte.

Aber mittlerweile gibt es so viele Gitarren auf dem Mar4kt, dass man sich nicht auf die Dauerbrenner Martin, Gibson und Guild beschränken muss. Insofern sind die schon genannten Furch oder auch BSG schon Alternativen, die nicht zu verachten sind! Insbesondere weil sie im Vergleich z.B. zu Collings ja schon fast Schnäppchen sind!
 
Erstmal danke für die bisherigen Vorschläge! Nicht aufhören ;)

Also bei der BSG wären wir da aber auch bei ca. 1500€, oder? Bei dem Preis würde ich lieber meine oben gennante Guild JF30 von ´97 made in USA nehmen. Oder kennt sich jemand besser mit den 90ger Guilds aus? Sind die besser oder schlechter als die neueren Serien?
Der Sound der BSG ist mir auch etwas zu "europäisch" (ich weiß nicht wie ich das anders formulieren soll), es hat eben nicht den 60ger Klang. Aber trotzdem danke für den BSG Tipp! Ich kannte die Firma nicht und werde die Gitarren auf jeden Fall auch noch in Anbetracht ziehen!

Aber trotzdem wären da weitere Vorschläge sehr nett.
 
Nein, ich zum Beispiel kenne mich mit denen nicht aus.
Aber irgendwann wirst Du Dich entscheiden müssen. Wenn sie D I R gefällt, nimm' sie. Es wird irgendwo auf dieser immer etwas geben, was "besser" ist!
Aber diese Entscheidung wirst D U treffen müssen. Da können Dir die persönlichen Vorlieben oder auch Erfahrungen anderer nicht helfen!
Ich mag zum Beispiel Taylor nicht, andere würden dafür ihre Seele verkaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal danke für die bisherigen Vorschläge! Nicht aufhören ;)

Also bei der BSG wären wir da aber auch bei ca. 1500€, oder?
Der Sound der BSG ist mir auch etwas zu "europäisch"

Hi

Du wolltest doch Vorschläge bis 2000€, oder?

Mit deiner Klang-Einschätzung liegst du nicht verkehrt
wobei BSG da einen guten Spagat geschaft hat, zwischen
traditionell und modern/europäisch, wie z.B. Lakewood.

Wenn den 60er Jahre Sound suchst, findest du den wahrscheinlich auch bei
den Modellen (Gibson,Martin,Guild, evlt Tacoma), die
seit dem auch unverändert gebaut werden.

*flo*
 
Oder kennt sich jemand besser mit den 90ger Guilds aus? Sind die besser oder schlechter als die neueren Serien?
Bei Guilds heisst es bisweilen, dass nicht "made in USA" das Kriterium ist, sondern der Ort; irgendwann in den 90ern wurde die Fertigung von Ost (Westerley) nach West (Corona) verlagert, und das war nach Ansicht mancher Guild-Puristen der Sündenfall.
Was davon zu halten ist? Keine Ahnung. Interessant in dem Zusammenhang fand ich vor allem die Info, dass die meisten Beschäftigten nicht umgezogen sind und die Firma mit fast komplett neuer Belegschaft weitergemacht hat. Interessant aber ersma nicht in Bezug auf die Qualität der Instrumente, sondern eher auf die manchmal behauptete fast unbegrenzten Mobilität in den USA.
Es könnte(!) natürlich sein, dass sich die Klangcharakteristik im Zusammenhang damit geändert hat. Ob das dann dauerhaft war, wäre aber immer noch nicht gesagt. Die Unterschiede zwischen ansonsten baugleichen Gitarren könnten im Übrigen wichtiger sein - wie sich hier nachvollziehen lässt.
 
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Naja, also wenn von 40 - 50 Gitarren die besten "mäßig" waren uhnd alle vom Preis-/Leistungsverhältnis her schwach waren, fragt man sich dann doch, wieso die akustischen Gibsons mittlerweile fast die Gitarren sind, die man am häufgsten auf den Bühnen der "großen" Welt hört und sieht! Die können doch nun wirklich nicht alle bestochen sein!
Ich will jetzt nicht die alte Diskussion führen, wäre aber mit solchen Aussagen etwas vorsichtiger! Vielleicht ist Dein Geschmack ja schlicht ein anderer, was ja nicht schlechtes ist.

Das mit dem Geschmack stimmt sicherlich (ich mag übrigens auch keine Martins sonderlich). Die Antwort sollte auf die Frage von Rick, ob wirklich alle Gibsons so enttäuschend seien, abzielen und zeigen, dass dem nicht so ist und ich dies auch gerne bestätige, obwohl ich vorher über lange Jahre keine (für mich) passende Gibson gefunden habe.

Bestochen wird sicherlich niemand - Vorbilder/Endorser spielen da eher eine große Rolle; und auch das, was "Bühnentauglichkeit" ausmacht, hat sich in den letzten 20 Jahren geändert, und wenn eine Firma da Ordentliches zu bieten hat, ist das schon relevant.

Aber mittlerweile gibt es so viele Gitarren auf dem Mar4kt, dass man sich nicht auf die Dauerbrenner Martin, Gibson und Guild beschränken muss.

Völlig d'accord (habe selbst auch keine von den drei Firmen)
 
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Back zu den Gibson Js:

Die Teile variieren recht stark, hinzu kommt, dass man den Sound echt mögen muss. Die Js sind an sich ok, aber wie einige Vorredner schon gesagt haben ...man muss wirklich "seine" finden, die einem vom Klang her komplett zusagt.

Preis/Leistung ist bei Gibson hin und da Glückssache (habe selbst schon von der Verarbeitung her Bullsh*t aus dem Custom Shop bekommen). Alternativ, auch recht groß - jedoch keine direkte Jumbos: Die Gibson Souther Jumbo (SJ), gibts in diversen Ausführungen. Könntest du bei Gelegenheit auch mal anspielen. Benutze selbst eine SJ aus dem Custom Shop für Folk/Singer Songwriter und leistet mir mittlerweile seit ein paar Jahren gute Dienste. Holzprobleme hatte ich bisher nicht - hat sich nichts verzogen etc (und ich habe sie nie im Koffer ausser beim Transport).

Bei Gibson gilt aber, gerade bei den Acoustic Sachen: Teste nicht vor Ort und bestelle dann online, nimm genau die, die du in den Händen hattest.

Alternativ ist der Tipp mit den Lowden Gitarren sehr sehr gut, da bekommst du unheimlich viel für dein Geld und kannst die Gitarre auch dein ganzes Leben spielen.
 
Echt interessante Diskussion. Also vor allen Dingen die vielen Fakten über die Gibson Js waren mir neu!

Wären denn auch Firmen, wie Avalon zu empfehlen? Ich habe mal gehört, das sei die neue Version von Lowden, da Lowden praktisch garnichtmehr existiert. Liege ich da richtig?
 
Lowden existiert noch, ist aber (wieder) eigentlich nur in der Hochpreisecke zu finden und konzentriert sich um George Lowden himself (http://www.georgelowden.com/). Insofern ist der Output bei Lowden schon etwas reduziert.

Avalon ist irgend eine Art von Lowden-Spin off, die m.W. als Marke auch außerhalb hat produzieren lassen (wie Lowden früher auch, meine S5 ist wohl bei Yairi gebaut worden). Wie es aktuell ist, weiß ich nicht; ich meine in Erinnerung zu haben, dass es vor einiger Zeit noch einmal eine Umorganisation gab.

Wenn wir gerade bei Instrumenten von der Insel sind: Die 0003 von Jimmy Moon konnte ich mal spielen (http://www.moonguitars.co.uk/moonhome.html) und war sehr angetan, ist aber in meiner Erinnerung etwas kleiner als eine Gibson oder Guild J. (Moon selbst schreibt von [FONT=Arial,Helvetica,Geneva,Swiss,SunSans-Regular]Auditorium size).[/FONT]Ich habe aber überhaupt keine Ahnung, ob irgend ein Laden in D so etwas hat.

Einfach probieren...
 
Moon gabs mal in der Karolinenstraße in HH ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
... auch die Gitarren? (Mandolinen ja, ist richtig, ich erinnere mich gaaaanz vage.)
 
Es gibt neues, Leute:

Also vor ein paar Tagen war ich im Musicstore in Köln (nicht, dass das meine erste Wahl an Läden wäre) und habe da mal die Gibson J200 angespielt. Ich muss wirklich sagen: Ich habe sie mir viel viel besser vorgestellt. Ich finde den Sound irgendwie ein wenig zu leise und nicht "kantig" genug. Sie spielt sich zwar wirklich gut, aber ich würde die nie im leben auf 2700€ schätzen! Also teile ich da die Meinung mit vielen von euch gegenüber Gibson-Akustiks

Am selben Tag war ich auch noch in einem anderen Musikladen und habe da wirklich DIE Gitarre gefunden! Jumbo und perfekt fürs Picking und strumming. Auch nicht zu leise. Nur knapp 1500€. Nur will mir die Makre nicht einfallen. Also es war eine tschechische (der Sound war mir aber nicht zu europäisch) aber keine Furch. Es war ein kurzes Wort und die machen Gitarren schon seit den 30ger Jahren (die markante "Gibson Kopfplatte (wie bei den J200s) hatte die Marke auch schon vor Gibson).
Fällt einem von euch vielleicht ein, welche Marke das sein könnte?
 
Dann war es vielleicht Rozawood?
Die gibt es zwar erst seit 1979, aber die Tradition des Gitarrenbaus ist dort schon recht alt.
 
hmm. Es war recht sicher keine Rozawood. Es war etwas mit einem "A" und einem "V" oder "U" glaube ich.. sowas wie "Vauler" oder so... aber naja. im Zweifelsfalle gehe ich einfach nochmal in den Laden.

Es wird dann am Ende sicherlich auf die Guild JF30 oder diese mysteriöse tschechische Gitarre hinauslaufen, deren Marke mir jetzt nicht einfällt!
 

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