Westerngitarre um 200€ für einen Anfänger. No PU/Cut

T
Terio
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
11.12.18
Registriert
29.07.13
Beiträge
3
Kekse
0
Moin Forum!

(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?
um die 200€, etwas mehr wäre verschmerzbar. Höchstgrenze wäre dann so etwa 230€


(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/westerng...ngitarren.html )
Westerngitarre, 6 String


(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?
Alle. Geschäftsempfehlungen in München wären nett :)


(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?
Zu Hause. Erfahrung sehr begrenzt, hier mal ein paar Akkorde gespielt, da mal ein wenig gezupft.


(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?
Nein, denke aber, dass die Westerngitarre das Spektrum ziemlich gut abdeckt. (Und nein, ich möchte nicht eigentlich eine E-Gitarre kaufen;))


(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage? (Informationen hierzu: Form und Pickups bei Akustikgitarren )
In der Preisklasse läuft es wohl auf Dreadnought ohne Cut hinaus, oder? Bin aber für weitere Hinweise dankbar.


(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?
Nein.


(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[] Massive Decke
[] Massiver Boden und Zargen
[] Cutaway
[] Tonabnehmer
Cutaway und Tonabnehmer wären in der Preisklasse wohl mit starken Einbußen bei der Gitarrenqualität verbunden, wie ich hier erfahren habe - brauche ich auch nicht wirklich. Eine massive Decke wäre sicher nett, ist aber kein Muss, wenn ihr da Einwände habt.


(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?

Decke: nein
Boden & Zargen: nein



(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:
Finde schwarze Lackierungen eher langweilig, Natural oder andere wären okay.

Ich bin Anfänger und würde mir nun langsam gerne ein eigenes Instrument zulegen wollen. Habe mich bisher auch schon ein wenig (online) umgeschaut und bin auf das Instrument gestoßen: http://www.session.de/IBANEZ-AW70-DVS.html Was haltet ihr davon?
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast Du die Ibanez schon mal angespielt? Ich würde das auf jeden Fall mal tun, ebenso die von Höfner@large vorgeschlagene Cort Earth 70 und alles, was in den jeweiligen Läden gerade auf Lager ist. Viel wichtiger, als sich auf eine Marke "einzuschießen" ist, diverse Instrumente anzuspielen, ruhig auch welche aus höheren Preisklassen, niedrigeren Preisklassen, einfach nur, damit Du einen Vergleich und eine Marktübersicht hast: Dadurch kannst Du Dich evt. besser entscheiden, welche Kompromisse Du des Preises wegen eingehen möchtest, und welche nicht. Bevor ich meine Gitarre gefunden hatte, war ich auch wochenlang unterwegs, habe dutzende Instrumente angespielt - und mich am Ende für meine Ibanez entschieden (AW-85 ECERLG mit Zedernholzdecke und Pickup/Tuner). Wichtig ist: Die Entscheidung für oder gegen eine Gitarre ist individuell - machts "klick" und "willhaben", wenn Du ein Instrument spielst - dann dürfte es die Richtige sein. :D

Ich kenne mich leider, was Instrumentenläden betrifft, in München nicht aus, aber es gibt dort zumindest einen Laden aus der "justmusic-group" ( http://www.justmusic.de/de-de/cms.html?Path=info/München ), die dort angesiedelt ist, sie dürften zumindest massig an Instrumenten haben - jedoch kann ich nichts zur Kompetenz der Verkäufer sagen und wie laut es dort in der Akustikabteilung ist etc. Vielleicht melden sich noch ein paar Münchener, die ein paar gute Geheimtipps für Läden auf Lager haben.

Wenn Du einen Gitarrenlehrer/Freund etc. hast, der sich mit Gitarre auskennt, wäre es gut, den mitzunehmen. Manchmal hilft auch gerade anwesende Kunden zu fragen, wenn Du beim Antesten bist und ähnliches... . Auf jeden Fall nimm Dir Zeit - und wenn Du ein Instrument gefunden hast, dann nimm genau DAS Instrument, nicht die verpackte aus dem Lager - die klingt - gerade in der Preisklasse - möglicherweise wieder total anders. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ich empfehle mal ein paar gebrauchte, weil die m. E. besser als die 200€-Klasse von heute klingen:

- Yamahas ab FG 150 aufwärts bspw. 150 (Japan), od FG 240 I oder II
- Washburn der 80er
- Suzukis, hier die massiven vorziehen
- evtl. auch Fenix (Martin Kopien mit soliden Boden, bezeichnung ist meistens SR) Preise liegen so um 120 - 180 €
- Schapper wie Morris oder Terrada dürften ggf. schon über Dein Budget schwappen, sind aber eine echte Empfehlung, wenn gut gepflegt.

Bei allen vorbenannten ist der Zustand das wichtigste, von abgenudelte oder aufgewärmten Leichen sollte man grundsätzlich Abstand nehmen und sich auch gar erst schön rednen lassen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Danke Mesings für das lange Feedback - um einen Instrumentenladenbesuch kommt man wohl nicht herum. Würdest du denn unabhängig von meinem subjektivem Empfinden sagen, dass ich von bestimmten Marken/Bauformen oÄ in der Preisklasse die Finger lassen sollte? Habe schließlich auch nicht das geschulteste Ohr/Auge für sowas.
Danke auch an coolaclark für die empfehlenswerten Gebrauchten, macht das gezielte Suchen natürlich einfacher
 
Ich würde bei den Eigenmarken der Musikhäuser etwas kritischer hinschauen , oft ist eine hohe Streuung in Qualität oder Klang vorhanden. Man kann eine absolute Banane oder ein gutes Instrument für den Preis bekommen, was in der Preisklasse jedoch nicht ungewöhnlich ist.

Es gibt allerdings genügend bekanntere Marken, die bereits in der Preisklasse Instrumente anbieten, neben Ibanez auch die o.g. Cort ,Yamaha, Blueridge (BD 16 ), Recording King usw. Allerdings kann ich Dir nicht sagen, wie diese Instrumente klingen, weil es schon drei Jahre her ist, als ich nach einer Western gesucht habe.

Ich würde einen Riesenbogen um Supermarktgitarren für niedrige zweistellige Summen machen (ainer Meinung nach eher Spielwaren und es könnte bei Reklamationen ohne kompetenten Ansprechpartner kompliziert werden).

Was Bauformen betrifft, dürfte da Dein Geschmack (Klang und Handling) entscheidend sein, es sei denn Du bist sehr klein und nimmst dann eine "super Jumbo" und bekommst Schulterschmerzen, weil das Instrument zu Groß ist.

Ich würde zusätzlich zur Gitarre noch 1-2 Saitensätze, ein Stimmgerät, einen Gitarrenständer, Lemonoil zur Griffbrettpflege und eine Tasche oder Koffer kaufen, wenn ich diese Dinge nicht bereits besitze (Taschen sind aber oft schon bei der Gitarre ab Werk dabei, und Saiten werden manchmal auch einfach dazugegeben - einfach fragen!).

Die alten Saiten würde ich sofort nach Kauf wechseln, weil diese möglicherweise schon drei Ewigkeiten auf der Gitarre gewesen und von zig leuten bespielt worden sind, demzufolge versifft sind und auch nicht mehr so gut klingen. :igitt: Ich denke jedemal nach dem Saitenwechsel, ich habe eine neue Gitarre :)

In der Regel sind ca. monatlich bis vierteljährlich neue Saiten fällig, wenn man regelmäßig spielt. (Kosten pro Saitensatz zwischen 5-15 Euro, je nach Sorte). Auf eine Westerngitarre werden in der Regel 11er oder 12er Stahlsaiten gespannnt.

Mesings :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Solange Du jetzt noch nicht eingespielt bist und nicht weißt, in welche Richtung Du vorwiegend spielen wirst, ob Du mehr stehst oder sitzt oder einen Bauch hast oder bekommst,
der gg. die Dreadnought drückt und Du lieber eine Flachere hättest, würde ich mich auf keine Bauform festlegen, sondern darauf achten, was Dir die Gitarre sagt, ob Dir der
Klang gefällt und ob sie Dir Spielfreue vermittelt. Solang Du vorbehaltslos rangehst hast Du einen größere Auswahl.
Ich würde nach wie vor eine hochwertige gebrauchte suchen, 200 - 300.-€-Neugitarren sind nur ein Kompromiss, eine Gebrauchte - ordentlicher Zustand vorausgesetzt -
kann man i. d. R. auf dem ähnlichem Preisniveau wieder verkaufen, wenn man nach 2 -4 Jahren upgraden will,
falls man das überhaupt will.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Allgemein klingt das ja eher nach Zauberstabsuche bei Ollivanders als nach "bestell dir xyz online, und du wirst glücklich". Das spricht dann natürlich eher gegen einen Gebrauchtkauf, weil ich bei Privathändlern dann nicht so die Vergleichsmöglichkeit hätte - oder kennt ihr evtl Musikmärkte mit einer guten Auswahl an gebrauchten Instrumenten?

Außerdem noch drei Nachfragen an Mesings: Hat der Ständer nur ästhetische Vorteile gegenüber der Lagerung in der Tasche oder ist das in irgendeiner Form auch besser für die Gitarre? Wie läuft die Griffbrettpflege mit dem Öl ab/ wie oft macht man sowas? Mittlerweie gibt es ja auch Stimm-Apps für Smartphones, taugen die was?

Danke nochmal für eure umfangreichen Antworten auf meine langweiligen Anfängerfragen, die euch hier sicher alle zwei Wochen gestellt werden;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Um das selbst ausprobieren wirst Du kaum herumkommen. Ich würde zu den hier empfohlenen Herstellern noch SIGMA hinzufügen. Wenn im Laden Deiner Wahl ein paar davon herumstehen, teste die mal. Sind die günstigeren Varianten von Martin (analog Squier zu Fender, Epiphone zu Gibson etc.) und da gibt es durchaus in der Preisklasse um 200-230 schon die ersten brauchbaren Einsteigermodelle. Ich bin seinerzeit bei SIGMA fündig geworden und habe den Kauf (vor ca. 1 Jahr) bisher noch nicht bereut.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich habe einen Gitarrenständer einfach aus Sicherheitsgründen, damit meine Gitarre beim Abstellen zwischendurch nicht umkippt und beschädigt wird. Wenn Du Deine Gitarre in der Tasche lagerst, lege sie dort ab, wo ihr nichts passieren kann (sich keiner draufsetzt, sie nicht umkippen kann etc).

Ich pflege das Griffbrett mit ein bischen Lemonoil ( ein ganz klein wenig auf fusselfreiem Lappen und übers Griffbrett wischen, am besten immer ca. 1-2 x pro Jahr beim Saitenwechsel machen, weil dann das Griffbrett frei ist) und den Korpus wische ich einfach mit einem trockenen Lappen ab, allerdings habe ich auch ein ziemlich empfindliches Instrument mit einer scheinbar nur marginal behandelten Zederndecke, da riskier ich dann lieber nichts - sie kriegt schon vom genauer hingucken "dongs" ;) .

Zu den Apps fürs Smartphone kann ich leider nichts sagen, da ich fürs Stimmen mein Smartphone nicht nutze, sondern das in meiner Gitarre eingebaute Stimmgerät, denn das funktioniert sehr gut - die Anzeige der Tonhöhen ist ruhig und "zittert" nicht, so dass das Stimmen damit sehr leicht ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Mesings Erfahrungen decken sich zu 100% mit meinen eigenen - es gibt erschreckend gute Gitarren in dem Preissegment
(eine Cort hat man mir auch mal in die Hand gedrückt, war nicht mein Sound-Ideal, aber ein top Instrument)
ich habe selbst eine (so herausgesuchte) Walden D351, deren billigstes Teil, heute um 150 Euro
man muss da tatsächlich etwas suchen, die Quote dürfte so bei 10-15% liegen
Anspieltip:
kurz ganz allgemein mit ein paar Akkorden ob das Klangbild den eigenen Geschmack trifft
dann sorgfältig über das gesamte Griffbrett verteilte Einzeltöne bzw ganz kurze Tonfolgen
je gleichmässiger die klingen, desto besser
(oft gibt es Bereiche wo der Ton mehr oder weniger einbricht, 'stumpf' ausklingt)
die hängt man dann sofort wieder weg und nimmt die nächste...

mit der linken Hand beliebige Töne auf den ersten 7 Bünden der tiefen E Saite greifen...
Anschlagen mit der Seite des Daumens am Griffbrettende, so als würde man auf eine Trommel klopfen
(sollte ein richtig schnelle Bewegung sein, aber bitte ohne Kraft) :p
meist kommt da nur ein 'plopp', sonst schwingt sich die Saite zu einem kernigen Basston mit brilliantem Attack auf
so eine Gitarre hat dann oft auch insgesamt eine gute, spontane Tonentfaltung - 'schwingfreudig'

man kann das auch mit einer schnellen 'hammer-on' Bewegung der Greifhand erzeugen
(bzw indem man mit dem Mittelfinger flach draufklopft...)
für die genannten Sachen braucht man nicht 'spielen können' - aber sollte gut hinhören

cheers, Tom
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
... Mittlerweie gibt es ja auch Stimm-Apps für Smartphones, taugen die was?...
:nix:. gerade bei a-gitarren finde ich cliptuner recht praktisch. ich hatte das wohl günstigste exemplar mal reviewt: https://www.musiker-board.de/reviews-bass/484909-zubehoer-thomann-ctg-10-clip-tuner.html.
instrumentenständer empfinde ich als muss. sowas simples wie
kostet ja auch nicht viel geld.
Mesings Erfahrungen decken sich zu 100% mit meinen eigenen - es gibt erschreckend gute Gitarren in dem Preissegment...
jupp. und es ist auch nicht mehr so, dass man bei western "zwangsweise" bei dreadnoughts landen muss :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ganz schon viel Input.

In diese Preisklasse wurde Ich nur die Musikgeschäfte die in mein unmittelbaren nähe abklappern um den Body Type bzw. Große festzustellen, falls eine dabei ist was sich gut spielen lässt und gut klingt (zweifel;-)), dann gleich mitnehmen, aber du wirst sehen bzw. hören das die meisten Gits (200€) wirklich dünn und dürftig klingen. Ich will dir keinen Cort andrehen, nur die direkten Vergleich zu einen wirklichen guten Seagull S6 hab ich hier machen können und war leicht erschreckt wie gut sie klingt. Lass dich auf jedenfalls nicht zu viel von der Optik beinflüssen, hochglanz und co. bringt in diese Klasse keine Soundverbesserung.

Viel Glück

Cheers
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben