Suche Westerngitarre für ca. 1800€

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Gast147641
Guest
Hallo,

ich spiele nun seid 30 Jahren Gitarre, habe aber noch nie eine Westerngitarre besessen, dies soll sich jetzt ändern.
Bei E-Gitarren, insbesondere Teles und Strats kenne ich mich aus, aber bei Akkustikgitarren muss ich leider passen.
Ich weiß, dass man jede Gitarre selbst in den Händen gehabt haben muss, aber ich denke, dass eine Eingrenzung von erfahrenen
Westerngitarristen mir sehr helfen würde den Wald trotz der vielen Bäume, wenigstens teilweise zu erkennen.
Sie soll schön ausgewogen klingen, die Saiten möglichst differenziert, PickUp kann ich nachrüsten und Cutaway ist auch kein muss.
Welche Hölzer etc., da bin ich überfragt.

(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?

absolute Schmerzgrenze 2000€, lieber zwischen 1500 und 1800

(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/westerng...ngitarren.html )

Westerngitarre

(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?

es kommte alles in Frage, gerne gebraucht.


(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?

die Gitarre ist für das ganze Spektrum gedacht. (Zu Hause, Bühne, Studio), ich spiele durchweg E-Gitarre, relativ regelmäßig Klassikgitarre äußerst selten Westerngitarre.


(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?

ich bin kein Folkpicker, sollte für Jazz/Blues, also Singlenotes/Chords und für Rock/Pop Strumming gut funktionieren



(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage? (Informationen hierzu: Form und Pickups bei Akustikgitarren )

keine Dreadnought oder Jumbo (erscheinen mir zu groß), die Larrivee OM gefallen mir sehr gut. (vom Aussehen)

(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?

bei meinen E-Gitarren (Strats) spiele ich gerne dicke Hälse ( D bzw C)

(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[] Massive Decke
[] Massiver Boden und Zargen
[] Cutaway
[] Tonabnehmer

Sound

(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?

diesbezüglich habe ich leider keine Ahnung

Decke:
Boden & Zargen:



(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:

Optik ist mir relativ egal


ich wäre Euch für Tipps und Tricks sehr dankbar!
Gruß
 
Eigenschaft
 
Bei so einem Budget hast Du ja fast freie Auswahl!

Ich kann Dir versichern, die Larrivee OMs sehen nicht nur gut aus, die hören und spielen sich auch gut! Wenn ich so viel Geld für eine Gitarre ausgeben würde und eine OM suchte, wäre das meine erste Wahl!

Ansonsten je nach Geschmack die üblichen Verdächtigen: Martin, Taylor, Furch, Blueridge (wenn es etwas mehr Bling sein soll) usw.usw. .

Und: richtigen Müll findest Du in dieser Preisklasse nur, wenn Du wirklich danach suchst!;)
 
Natürlich alles anprobieren, aber bei Deiner Vorgeschichte möchte ich den Blick auf zwei Instrumente lenken, die vielleicht auch interessant sein könnten: Ovatations (grundsätzlich), und - trotz Dread-Form: Takamine Flatpicker (gibt es in Mahagoni und in Palisander, da kannst Du suchen, was Dir besser gefällt). (Und, falls es etwas anderes wird, fühle ich mich nicht !! persönlich beleidigt;-)
 
Also fuer eine "selten gespielte" Western ein Budget von bis zu 2k€ ist schon fuerstlich.
da kann ich nur sagen: geh spielen! Spiel alles an, was Du kannst. Egal welcher Preis, egal welcher Name. Irgendwann macht es dann Klick und die ist es.
oder... Bei 2k€ Budget kann man schon an Massgitarren aus Meisterhand denken. Dann bekommst Du genau das, was Du willst Kompromisslos und mit hervorragender Qualitaet...

Und mein Vorredner hat Recht. Fuer Elektriker sind Ovations sehr, sehr ansprechende Gitarren....
 
Aber gibt es von Ovation auch OM? Wenn er keine Dread oder Jumbo will, dann liegt Ovation irgendwie ein bißchen daneben, finde ich!
Außerdem sind das nunh ja nicht die typischen "Westerngitarren".
 
Wenn er keine Dread oder Jumbo will, dann liegt Ovation irgendwie ein bißchen daneben, finde ich!
t
Hmm, eine Ovation hat wieder eine typische Dread- noch eine typische Jumboform

Außerdem sind das nunh ja nicht die typischen "Westerngitarren".

Genau das war die Idee: Der TO hat keine konkrete Vorstellung von (s)einer Steelstring, kommt außerdem von der E-Gitarre. Eine (deep bowl) Ovation ist keine OM28 oder J45 oder ... - aber eindeutig eine Steel String, die als solche auch im Bandkontext und vom Hörer erkannt wird (gerade auch bei Jazz), und die sich für e-Gitarren-Spieler vermutlich recht kuschelig anfühlt.
 
Naja, da prallen dann eben zwei Welten aufeinander:
Ich war schon immer der Meinung und habe das auch schon mehrmals artikuliert, dass auf die Auswahl einer akustischen Gitarre die Vorlieben bei E - Gitarren keinen Einfluss haben sollten!

Das sind und bleiben unterschiedliche Instrumente, die unterschiedlich eingesetzt werden, unterschiedlich klingen usw.. Und da macht es für mich nur Sinn, wenn die Auswahl von den Kriterien für eine akustische Gitarre bestimmt wird und nicht der Wunsch, möglichst dicht an einer E - Gitarre zu sein.

Aber: überlassen wir das lieber dem TE. Der wird schon wissen, was er möchte.
 
Es ist aber nun fuer einen E-Spieler einfacher sich mit einer Ovation auseinanderzusetzen. Gerade wenn sie nicht wirklich regelmaessig oder als Hauptinstrument gespielt wird. Da ist das Halsprofil und der (fehlende) Halsfuss doch schon recht "elektrotechnisch". Klar, so ein breiter, flacher Hals spielt sich anders und manche Akustiker sagen auch zu Recht besser, aber das gilt fuer hauptamtliche Akustiker. Elektriker ... Die sind sowas nicht gewohnt und der Umstieg faellt schwer.
Abgesehen davon klingt der Contour Bowl un der Deep Bowl (und mit kleinen Einschraenkungen sogar der moderne Medium Bowl) mittlerweile richtg gut. Gerade der Contour kommt klanglich sehr gut - und das sage ich als bekennender Martin-Fan. Auch und vor Allem wenn's elektrisch wird. Ovations sind halt typische Performer. Die werfen den Klang ins Publikum. Der Spieler hoert selber nicht so gut, wie gut die Gitarre wirklich klingt.
daher fuer den geplanten Einsatzbereich - eventuell auch gern dann als gebrauchte Ovation Adamas - eine gute Wahl.
Die Takamine ist auch recht gut, wird auch gern von Elektrikern als Akustik genommen.
Und wenn der TE/OP 2k€ fuer eine A/E ausgeben will, dann ist in ein paar Jahren wohl auch eine "richtige" A drin...
 
Aber er möchte eine Western für alles. Und da ist eine Ovation nicht das Optimum. Ich habe nichts gegen Ovation. Ich habe selber schon eine gehabt, aber "Allrounder" sind das nicht!
Und (auch das habe ich schon öfter geschrieben): ich spiele beides gleich lange und gleich intensiv, wenn auch zur Zeit mehr akustisch. Und ich finde es im Gegenteil sogar sehr angenehm, wenn sich meine akustischen eben nicht anfühlen wie E - Gitarren!

Aber nochmal: der TE entscheidet, was er will und in der Preislage hat er alle Optionen offen. Und einen guten Allrounder nenne ich dann eben doch noch. Der kostet sogar deutlich weniger (z.Zt. so ca. 800,00) und überzeugt mich immer wieder: Simon&Patrick Woodland Pro Mini Jumbo. Ich nenne die ab und zu, nicht weil ich eine habe, sondern weil die wenigsten mit dieser Marke etwas anfangen können. Aber sie hätte es verdient!
 
... Aber: überlassen wir das lieber dem TE. Der wird schon wissen, was er möchte.
zumal er nicht nur 30 jahre e-gitarre
... relativ regelmäßig Klassikgitarre ...
(ich gehe davon aus, gemeint ist konzertgitarre) spielt ;).

@boogie13: dass die larrivée om dich anlacht, kann ich verstehen. ganz "dreist", kann ich mir vorstellen, dass man, vom handling und der bespielbarkeit her, gute steelstrings auch eine preislage niedriger findet und ggf. für relativ wenig geld individuell optimieren (lassen) kann. wäre die frage, ob du gerade in den klang verschossen bist.
 
Aber er möchte eine Western für alles. Und da ist eine Ovation nicht das Optimum. Ich habe nichts gegen Ovation. Ich habe selber schon eine gehabt, aber "Allrounder" sind das nicht!
Und (auch das habe ich schon öfter geschrieben): ich spiele beides gleich lange und gleich intensiv, wenn auch zur Zeit mehr akustisch. Und ich finde es im Gegenteil sogar sehr angenehm, wenn sich meine akustischen eben nicht anfühlen wie E - Gitarren!

Interessant - ich habe zwar auch E-Gitarren, spiele aber zumeist akustische verschiedener Bauarten, Hölzer und Hersteller. Wenn ich dann in irgend einem Kontext "einfach eine Steelstring" brauche (z.B. Chorunterstützung, akustisch), greife ich gerne zur Ovation (Balladeer). It works, und das unter allen Umständen.

Und einen guten Allrounder nenne ich dann eben doch noch. Der kostet sogar deutlich weniger (z.Zt. so ca. 800,00) und überzeugt mich immer wieder: Simon&Patrick Woodland Pro Mini Jumbo.

Zustimmung, den "Godin-Krams" (egal, welches Label) empfehle ich auch immer wieder. Habe ich hier mal vergessen;-) Meine Seagull spiele ich noch häufiger als meine Ovation;-)
 
Aber würdest Du auf die Idee kommen, auf einer Ovation Ragtime zu spielen? Mit Ovations kann man super "Akkorde schrubben", aber wenn es um das "richtige" akustische Spiel geht, sind für mich eine andere vorn! Aber auch das ist ja kein Naturgesetz!

Ich schildere nur meine Erfahrungen und Vorlieben.
 
... nix für 'ne versiffte Blueskneipe (da motzt der Style Council, das ist nicht amtlich), aber das geht nicht nur, sondern das macht auch Spaß und klingt. Meines Erachtens auch besser als auf einer D28 or so, weil mir dabei einfach die Mitten fehlen. Dass das geht zeigen auch Lämmerhirt und Dadi. Aber der TO hat sich auch nicht als Ragtime-Spezialist geoutet. Aber es ist sicherlich nicht nur eine Frage des Hörens, sondern auch des Spielens (mit/ohne Fingerpick, Kraft im Anschlag, ...)
 
Aber würdest Du auf die Idee kommen, auf einer Ovation Ragtime zu spielen? Mit Ovations kann man super "Akkorde schrubben", aber wenn es um das "richtige" akustische Spiel geht, sind für mich eine andere vorn! Aber auch das ist ja kein Naturgesetz!

Ich schildere nur meine Erfahrungen und Vorlieben.

Je nu... also Ragtime auf ner Ovation saehe schonmal komisch aus. Aber Django Reinhard auf einer Dread kaeme genauso komisch. "Allrounder" sind ohnehin rar gesät. Deswegen gibt es ja 0000, Parlor, 000, O, OM, Dread, Jumbo, mini Jumbo ... alle Farben und Formen.
Ovation ist für den elektrisch verorteten Spieler wohl am bequemsten, vor Allem wenn man halt elektrisch verbleiben möchte. Natürlich gibt es besseres.
Fuer die 2000 Teuronen - immerhinke 4000 Altmark! - kann man schon vom Gitarrenbauer eine richtig gute Gitarre kaufen.
Korpustechnisch sitzt die Ovation auch bequem zwischen allen Stühlen.
Aber bei dem Etat des TE/OP were vielleicht sogar das drin, was ich dann eigentlich empfehlen wuerde... Naemlich was aus Carbon. Rainsong 1000'er Serie. Amtlich vielseitig, amtlich solide, die Gitarre für den Rest des Lebens...
 
Vielen Dank für die vielen Tipps!
Ovation kommt eher nicht in Frage, es soll schon eine "richtige" Westerngitarre sein.
Sie brauch/soll sich nicht so anfühlen wie eine meiner E-Gitarren, das kenne ich ja von meiner Konzertgitarre.
Natürlich möchte ich aus dem eher seltenen A-Gitarren spielen ein häufigeres machen, deswegen habe ich auch ein recht hohes Budget veranschlagt.
Larrivee, Martin, Taylor, Furch, Blueridge sind schon eher die Kandidaten die für mich in Frage kommen.

@boogie13: dass die larrivée om dich anlacht, kann ich verstehen. ganz "dreist", kann ich mir vorstellen, dass man, vom handling und der bespielbarkeit her, gute steelstrings auch eine preislage niedriger findet und ggf. für relativ wenig geld individuell optimieren (lassen) kann. wäre die frage, ob du gerade in den klang verschossen bist.

an so etwas wäre ich auch interessiert.

Bezüglich der Larrivees wo liegen denn da die Unterschiede der jeweilige Serie?

PS: Ragtime spiele ich eher nicht;)

Gruß und Dank

...ach so, Gitarre bauen lassen ist glaube ich für den Anfang nicht so ratsam, ich denke da sollte ich mehr Erfahrung gesammelt haben, um bestimmtere Angaben machen zu können.
 
Da bisher überwiegend nichteuropäische Gitarren genannt wurden, werfe ich mal (alphabetisch geordnet) BSG (OM1x), Stevens (die Soulwood-Serie) und Stoll (sind aber möglicherweise zu groß) sowie - mit Abstrichen, weil zu dem Preis nur gebraucht - Lakewood in den Ring.
 
... gerade gefunden und ziemlich interessant: http://www.youtube.com/watch?v=a7PYOqdt9Rk (Ragtime auf einer Ovation CC... - aber von da aus können andere renommierte Modelle angetriggert werden, J45, J200, D45, Taylor, ...)
 
Naja, aber findest Du wirklich, dass das ein Sound ist, der zu Ragtime passt?
Natürlich kann und darf man auf einer Ovation Ragtime spielen. Keine Frage. Aber irgendwie......, ich weiß nicht, ich weiß nicht.
Aber zum Glück will der TE das ja auch gar nicht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber zum Glück will der TE das ja auch gar nicht!

;-)

Unabhängig von dieser konkreten Frage fand ich die Seite gut gemacht, es muss ja nicht gleich die Ovation sein, die der D45 vorgezogen wird, es könnte ja auch eine Guild oder eine 00-16 sein. Das ersetzt zwar kein Probespielen, liefert aber ein paar Orientierungspunkte.
 
Also, ich fand die Ovation typisch Ovation.
Kann alles hineichend gut, ist nirgendwo richtig mies, hat einen eigenen Klang.
Bei Ovation sage ich immer "da weiss man, was man hat". Was mich bei Ovation immer wieder fasziniert das ist die Konsistenz.Bei Ovation kann man zuschlagen, ohne vorher das halbe Lager nach der "besten" abgegrast zu haben.
Was mich auch wundert, ist dass Gitarristen so unglaublich konservativ sind. Was nicht mindestens 100 Jahre unveraendert gebaut wird, ist der "neumodische Kram", den man fuer $musikstil nicht nehmen darf.
Sorry, die weltbeste Gitarre ist fuer mich eine Rainsong aus Vollcarbon. Die klingt wie ein Piano. Klar, klingt anders als eine Martin, aber anders ist besser. Sonst braeuchten wir nur 3 Gitarren und dieses Brett hier waere ueberfluessig.
 

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