Suche eine ordentliche Westerngitarre/ natur farbe/ bis 500

T
thimy
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
03.07.14
Registriert
08.04.14
Beiträge
7
Kekse
0
Hi,

ich bin neu hier, habe vor ein paar Monate mit dem Gitarrenspielen angefangen. Habe bisher eine Konzertgitarre gespielt, die ich günstig gebraucht erworben habe, die allerdings ein ziemlich breites Griffbrett , und hohe Saitenlage hat, die mir Schwierigkeiten beim Spielen machen, da ich kleine Hände habe. Mittlerweile geht es mit der Übung, aber der Klang gefällt mir auch nicht wirklich. Ich habe mal eine Westerngitarre von meinem Nachbar gespielt, und die lässt sich viel leichter spielen, und der Klang von den Stahlseiten gefällt mir auch besser. Das Spielen macht unheimlich viel Spass, und deshalb überlege ich mir, eine ordentliche Westerngitarre anzuschaffen, und bräuchte Eure Hilfe, bin dankbar für jede Antwort.

(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?

ich bin eigentlich noch eine Anfängerin, ich will auf jeden Fall ein ordentliches Instrument, mit dem ich lange Freude habe. Mein Nachbar, der ungefäir seit 10 Jahren Gitarre oder länger spielt, findet ordentliche akustische Gitarre fangen so ab 4-500 Euro an, wegen Bundreinheit und Klang und Material... Wir waren bei Session music und wollten verschiedene Modelle ausprobieren, unter anderen auch die Sigmagitarre so ab 300 Euro, die auch leicht bespielbar sind, und gut klingen, was haltet Ihr von den Sigmagitarren?. Ich habe ein paar Modelle probegespielt, ich glaube es waren 7 oder so, es gab halt nicht wirklich viele Modelle zur Auswahl, und ich sollte eine mit etwas schmalerem oder kleinerem Body spielen, da ich nicht besonders groß bin. Ich muss ehrlich sagen so viel Unterschied von Bespielbarkeit und vom Klang habe ich nicht wirklich gemerkt, wahrscheinlich weil ich auch noch Anfängerin bin und bisher meine Konzertgitarre gespielt habe. Am Ende sind wir bei dem Martin 000x1ae gelandet, die mir sehr gut von Aussehen gefällt, Natur Farbe matt, und der Klang war warm und etwas abgerundet, hat mir auch sehr gut gefallen, und der Korpus ist etwas schmaler, hat gut gepasst. Sie ist allerdings aber eine Preisklasse hoeher, 629,-, und hat eine hpl Boden, was haltet Ihr da von?. Hm jetzt weiss ich gar nicht so genau, ob ich sie kaufen soll, ein Bisschen bin ich aber schon in sie verliebt :), na ja, ich weiss aber nicht ob eine Entscheidung aus der Verliebtheit vernünftig ist, meistens nicht, oder? Ich bin noch eine Anfängerin, ich weiss nicht in wie weit es sich lohnt, 600 Euro für die erste Westerngitarre auszugeben, weil ich mich noch nicht in der Lage fühle, zu sagen, wie soll "meine Gitarre" sein? Wie soll der Klang sein? Wie soll es sich beim spielen anfühlen? Ob sie zu meiner Musikrichtung passt, ... Vielleicht würde auch eine günstigere Sigma oder von anderen Hersteller für 3-400 Euro nicht so gut wie die Martin 000x1ae gefallen, aber gut genug für den Anfang bis ich genug Erfahrung gesammelt habe, um eine konkretere Vorstellung von "meiner Gitarre" zu haben? Welche Gitarrenhersteller macht den Klang in die Richtung von Martinsgitarre?

(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/westerng...ngitarren.html )
Westerngitarre


(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?

Ladenkauf, Gebrauchtkauf

(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?

Zu Hause, vielleicht auch mal unterwegs mitnehmen.

(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?

zuerst moechte ich die Akkorde spielen, und Lieder begleiten, ich singe gern Katie Melua, Eva cassidy, Norah Jones, aber auch andere Lieder von Adele, Celine Dion.. Aber langfristig moechte ich auch Solo Gitarre spielen, auch die Melodien spielen. Ich kann momentan so die meist gepielte Akkorde spielen, und zwischen denen wechseln, ein Paar einfache Songs.

(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage? (Informationen hierzu: Form und Pickups bei Akustikgitarren )

kleinerer schmalerer Korpus


(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?

bei einer Westerngitarre ist die Sattelbreite eh nicht so groß wie bei einer Konzertgitarre, ich habe keine ganz genaue Vorstellung, Halsdicke soll vielleicht schmal sein, ich habe kleine Hände.

(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[] Massive Decke moechte ich haben.
[] Massiver Boden und Zargen, hätte ich gern, aber ich weiss es nicht in wie fern dieser Aspekt den Klang oder die Langleblichkeit beeinflusst, oder wie wichtig dieser Aspekt ist. Aber Instrumente mit massiver Boden sind teurer.
[] Cutaway ist für mich nicht so wichtig
[] Tonabnehmer ist für mich nicht so wichtig



(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?

Decke: Fichte, ich mag den warmen runden Klang.
Boden & Zargen:



(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges: Ich mag die Natur Farbe und lieber matt als Hochglanz, aber das soll kein entscheidenes Kriterium sein.


Ich freue mich auf Eure Antworten, und danke Euch schon mal im Vorraus.

Lg
 
Eigenschaft
 
positiv: bei der Martin hat's zumindest im Ansatz 'klick' gemacht
und Gefühlsduselei ist immer ein gutes Zeichen :D
(dazu hattest du einen erfahrenen Begleiter, der dich vermutlich gewarnt hätte...)

der Materialmix moderner Martins ist imho absolut problemlos
die Verbundmaterialien sind günstig, robust und hindern die Gitarre nicht am 'klingen'
(mich hat das seinerzeit echt überrascht - aber das Ergebnis zählt)

der Preis ist zwar nicht das ultimative Schnäppchen, aber wenn's ein gutes Exemplar ist, zahlt sich das aus
gerade wenn du auf längere Sicht keine reine 'Schrammelgitarre' brauchst, bieten die Martin oft einen besonders 'griffigen' Ton - fordern aber auch etwas. Sind nicht unbedingt reine Handschmeichler.
mit Sigma komme ich zB absolut gar nicht klar - da hatte ich noch keine einzige überzeugende in der Hand
(was ich selbst nicht nachvollziehen kann)

cheers, Tom
 
Manchmal sind Gitarren wie Autos. Es gibt halt Lada, Dacia ... und Mercedes. Und Mercedes baut vom Smart bis zum Maybach auch viel...
Martin ist wie Mercedes. Keine schlechte Ware. Manchmal etwas teurer, aber eigentlich immer mindestens brauchbar. Du Vergleichst jetzt eine A-Klasse mit einem Dacia Sandero. Die A-Klase ist das Einstiegsmodell von Mercedes, der Sandero das Topmodell von Dacia. Klar ist der Dacia billiger (aber wahrscheinlich nicht preiswerter) als der Benz. Aber: Viele brauchen den Benz nicht und sind mit dem Dacia zufrieden.

Du magst den Benz lieber und deswegen ist es etwas teurer. Aber oft genug ist es halt "you get what you pay for" ... und Martin baut recht gute Gitarren. Wegen dem HPL, da habe ich keine Probleme. Das Zeug ist zwar nicht "natürlich", aber trotzdem sehr gut und wir werden in Zukunft mehr und mehr solche Materialien sehen, denn gutes Holz ist eine sehr, sehr knappe Resource.

Allerdings sing Gitarristen oft sehr ... sagen wir mal "traditionell" und wir sind nicht so schnell dabei, neue Materialien und Techniken zu akzeptieren. Für viele von uns sind z.B. Ovation-Gitarren mit dem runden GFK-Korpus immer noch das "neumodische Zeug", dass erstmal beweisen muss, dass es was kann. Und das ist so seit nun 50 Jahren so.

Am wichtigsten ist aber unzweifelhaft, dass DIR die Gitarre gefällt, dass DU sie spielen willst und nicht, was sie kostet oder welcher Name auf der Kopfplatte steht und welche Modellbezeichnung auf dem Aufkleber steht. Weil, eine Gitarre, die DIR nicht gefällt, die wirst Du nicht so gern, so lange, so gut spielen, wie eine Gitarre, die DICH inspiriert.

Und das, was DICH inspiriert, kann für den Nächsten hier voll der Abtörner sein. Aber das ist vollkommen egal, denn DU spielst DEINE Gitarre. Nicht ich, nicht fder Typ zwei Einträge weiter oben oder der vier Einträge weiter unten...
 
Vielleicht würde auch eine günstigere Sigma oder von anderen Hersteller für 3-400 Euro nicht so gut wie die Martin 000x1ae gefallen, aber gut genug für den Anfang bis ich genug Erfahrung gesammelt habe, um eine konkretere Vorstellung von "meiner Gitarre" zu haben?
Frage dich selbst einmal das: Warum sollte ich auch als Anfänger nicht das nehmen was mir gefühlsmäßig gefällt und das Beste ist was ich mir gerade noch leisten kann?
 
Hi

ich bin zugegeben kein freund von HPL - Martins, auch wenn sie nicht schlecht sein müssen
deshalb werfe ich mal ein paar Alternativen in den Raum, die m.M.n. recht gut
in dem Preisbereich sind
Aus der Godin-Familie: Art&Lutherie, Simon&Patrick; Seagull
http://www.musik-oevermann.de/onlin...-guitars/1278-seagull-coastline-s6-folk-cedar

oder

Stanford
https://www.thomann.de/de/stanford_folk_gitarren.html

Tanglewood, Baton Rouge kann ich aus eigener Erfahrung noch empfehlen

auf jeden Fall mögl. viel testen

*flo*
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Vielen Dank für Eure Antworten. Der Hpl Boden ist schon ein wichtiger Minuspunkt für mich. Ich meine 629,- Euro sind vielleicht nicht viel Geld für ein richtig gutes Instrument, bei den Westerngitarren kann man ja auch 2-3000 ausgeben und mehr. Trotzdem sind das schon viel Geld für mich, und würde lieber noch nach einer voll massiven Gitarre suchen. Die Martin 000x1ae hat mir an erste Stelle wegen ihres Aussehens gefallen ( aber das soll ja nicht das entscheidende Kriterium sein), klar hat sie auch sehr schön geklungen, und dadurch dass sie einen schmaleren und kleineren Korpus hat, hat sie sehr gut zu meiner Körpergröße gepasst, sie war angenehm auf dem Schoss und für die Armen. Die Bespielbarkeit kann ich nicht wirklich beurteilen, leichter als meine Konzertgitarre auf jeden Fall, aber das tut auch wahrscheinlich fast jede Westerngitarre. @ Telefunky: Was hast du genauer gemeint mit , "dass sie etwas fordert, und keine reine Handschmeiler ist".
Danke *flo* für die alternative Vorschläge. Falls Ihr noch weitere Alternative habt, bin ich sehr dankbar.
Nur es gibt halt im Laden nicht alle Modelle zum Probespielen.
 
@ Telefunky: Was hast du genauer gemeint mit , "dass sie etwas fordert, und keine reine Handschmeiler ist"...
es gibt durchaus Gitarren, die sich leichter spielen lassen...
allerdings belohnt eine gute Martin die (extra) Bemühungen auch mit einem extra kräftigen Ton
hier dürfte ein wenig davon hörbar sein:

https://soundcloud.com/anshoragg/misty-mountain-view

in der 2. Hälfte kommt eine dicke Synth Fläche dazu - die Martin setzt sich butterweich durch ohne zu krakelen :D
(das ist mit budget Equipment bei mir in der Hütte aufgenommen und unbearbeitet... und die Saiten sind auch nicht neu)

im Grunde hat meine OMCX nur eine Fichtendecke, der Rest ist Verbund - aber wie die anspringt ist für meinen Geschmack göttlich
ich mag auch diesen Hauch von Zigarrenschachtel im Unterton, dieses etwas hölzerne, boxy...
und das, obwohl fast kein Holz dran ist... *lach*
das ist einfach fokussiert: das wichtige klingt wie es soll - der Rest ist Teil des 'Teams'
vor dem Kauf habe ich mir einige für bis zu 2,5k € 'sicherheitshalber' zeigen lasssen (und angespielt) - keine Chance...
ich liebe diese Gitarre :redface:

cheers, Tom
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Also die HPL´s von Martin sind schon nicht schlecht, aber letztendlich muß dir - und niemandem sonst - die Gitarre gefallen.
Dieses HPL (soll recht robust sein) ist ein speziell von Martin entwickeltes Produkt, was bei anderen halt ein Sperrholzboden ist. Also definitiv nicht schlechter als deine Alternativen. Vollmassive Sigmas gehen so oberhalb der 700,- los. Für eine vollmassive Martin ist dann schon mind. ein Tausender fällig.
Und sie klingen halt in meinen Ohren nochmal ein Stück besser als die Sigmas.
Kann dir nur raten, keine Kompromisse einzugehen. Wenn du eine billigere Alternative kaufst, wirst du immer dien Klang deiner "Wunschgitarre" im Kopf haben und dir sicher früher oder später sagen : "Hätte ich nicht doch lieber..."
Ist mir mal ähnlich gegangen und ich habe mich dann auch für die Mehrausgabe entschieden (das war in dem Fall die vollmassive):D
Im übrigen hat deine Gitarre einen Tonababnehmer, den du vllt gar nicht brauchst?
Die Gitarre gibt es nämlich auch ohne und liegt damit dann fast in deinem Budget ;)

http://www.neue-musik-laden.de/Gitarren/Westerngitarren/ooo-Modelle/000X1::195.html
 
Hi,
ich war heute noch mal bei Session music, und jetzt kommt noch ein anderes Modell ins Auge, Levinson Lg-24 BLK in Schwarz. Hm, sie gefällt mir sehr gut vom Aussehen her, der Klang ist auch sehr schön und hat etwas mehr Bass als die Martin 000x1ae, hat auch einen kleineren Body, passt gut zu mir und ist voll massiv, ist allerdings in China hergestellt. Hat Jemand von euch schon Erfahrung mit diesem Hersteller?

Lg
 
Levinson sind schöne off-brand Gitarren. Ich habe den Namen Levinson schon ein paar mal bei der elektrischen Fraktion gesehen, aber akustische Levinsons habe ich noch nie in der Hand gehabt.
In dem Segment ist der Name auf der Kopfplatte eh' egal. Wichtiger ist, wie sich die Gitarre für Dich anfühlt, anhört und anspielt. wenn das alles okay ist und wenn sie Dir dann auch noch optisch gefällt, dann kannst Du beruhigt zuschlagen. Ob das Levinson, Washburn, Sigma, Yamaha, ... ist, das ist egal.
 
sehe ich auch so: wenn sie im Vergleich für dich funktioniert... warum nicht ?
nebenbei ein kleine Korrektur meiner Aussage zur Martin-Spielweise:
ich habe kürzlich eine 000-RS-1 nochmal angespielt, die sich mit dem leicht gewölbten Griffbrett wesentlich 'handlicher' benimmt als meine OMCX mit dem flachen Griffbrett.

cheers, Tom
 
hi,
aus meiner Gitarrensuche-geschichte ist eine etwas längere Geschichte geworden. Habe mich zuerst für die Levinson lg 24 für 750 euro entschieden, man war das schon viel Geld. Am Anfang war ich ziemlich glücklich ausser dass ich nicht wirklich mit der Bespielbarkeit zufrieden war. Sie hat sich etwas schwierig spielen lassen, obwohl die Seitenlage im normalem Bereich ist. Und ich dachte, da ich Anfänger bin und bisher meine Conzertgitarre gespielt habe, muss ich mich sowieso an sie gewöhnen Aber nach so 5,6 Wochen war ich mir unsicher, ob die anderen Gitarren sich doch leichter spielen lassen. Ich habe echt gekämpft. Und der Klang war mir irgendwie zu hart manchmal. Ich hatte das Gefühl die Gitarre ist 750 Euro nicht wert, das Preis-Leistung verhätnis nicht stimmt, vor allem der Hersteller ist nicht bekannt und es gibt kaum review über dieser Hersteller zu finden. Also bin ich noch mal zu session music gefahren und ihnen gesagt, warum ich unzufrieden bin und wollte noch paar Andere probespielen, ich habe ja 750 euro bezahlt, und zu dem Geld gibt es schon noch andere Modelle zum Angebot. Bin dann wieder bei einer Levinson gelandet, irgendwie gefällt mir der Klang von diesen Gitarren, sie geben einen dunkleren, präziseren und haben mehr Bass, vielleicht liegt es an dem "Vollmassiven"? Das modell ist Ls 43 von der Sangamon Serie, die hochwertiger, und qualitativ besser und auch teurer ist. Sie hat die gleiche Korpusform wie die Lg 24 aber etwas tieferen Korpus, und Boden und Zargen aus Pailisander im Unterschied zum Lg 24 mit Boden und Zargen aus Mahagoni. Klanglich finde ich sie viel viel besser, weil der Klang nicht nur dunkel, präzis, hat Bass... wie der von Lg 24 aber der ist noch vielfältiger. Die Bespielbarkeit ist auch besser. Sie kostet als A-Ware neu aber 999 Euro, die, die ich probegespielt habe ist allerdings eine B-Ware, und kostet 200 Euro weniger. Ich habe nur hinten auf dem Boden einen Lackriss entdeckt, ca 3cm, der gitarren bauer hat versichert dass es nur im lack ist. ich war super glücklich, die paar Lackfehler und Spielspuren machen mir nix aus. Hab sie mitgenommen. Am nächsten Tag habe einen bösen Fehler entdeckt, es gibt einen dünnen Riss auf dem Griffbrett, fängt vom Schalloch an bis zum 16. Bund, ca 6 cm. Mensch, warum habe ich diesen Riss übersehen? Warum hat die Verkäuferin mich nich darauf hingewiesen? kann es passieren bei der Halsstabseinstellung, die Verkäferin hat den Schrauben im Schalloch ziemlich stark gedreht? Ich war total traurig und fühlte mich schlecht beraten! war am nächsten Tag also heute noch mal dort, die Verkäuferin meinte ihr ist der Riss nicht aufgefallen. waren dann am Gitarrenbauer, und er meinte, er kann es reparieren ist nur eine einfache Sache, die manchmal passiert wegen Luftfeuchtigkeit und Temperatur, und es wird dort nie nie wieder reissen, versicherte er mich. Ich bin troztdem unzufrieden weil sie mir gestern noch sagte, es handelt sich nur um diesen kleinen Lackfehler und die paar Spielspuren. Troztdem sagte sie ich habe nur 2 Möglichkeiten entweder die reparierte B-ware mitzunehmen oder die A-ware für 200 euro mehr! ich habe meine Gitarre wiedee mitgenommen habe total Bedenken, ob es noch mal reisst?, ob die keine gute Qualität hat. Und dass sie die Levinson Gitarren aus dem Programm rausnehmen gibt mir noch mehr Unsicherheiten! wie ist Eure Meinung dazu? danke für das Lesen
 
löschung
 
Zuletzt bearbeitet:
da du nur nach einer Meinung fragst: mich hätte der Laden (nach der Story) das letztemal gesehen ;)

ich habe allerdings eine andere Art Gitarren zu kaufen:
um bestimmte mache ich einen Bogen...
zB Yamaha: zu perfekte Fertigungskontrolle, man bekommt exakt, was man bezahlt - positive Ausreisser nicht vorhanden
oder die von snowking beschriebene Ibanez: mir zuviel bling
ansonsten spiele ich ohne Ansehen des Preises alles an was mich interessiert
technischer Grundcheck dauert nur gut 2 Minuten, wie spricht der Ton an und wie gleichmässig
Farbe und Verarbeitung interessieren mich nicht
dann dudel ich halt irgendwas (ist hart für's Personal, bin nicht gerade das Supertalent... aber der mit dem Geld...) :p
interessant wird es, wenn wenn mir dabei was neues einfällt - und das Ding auch noch gut in der Hand liegt
solche habe ich meist mitgenommen... konnte gar nicht widerstehen
die anderen stell' ich halt wieder zurück

ist etwas gekürzt, aber das Prinzip sollte klar sein: es geht um den Aufbau einer Beziehung - von Anfang an
dann kommen gar nicht erst Zweifel an Preis oder Qualität auf... weil: das ist meine ... :D

cheers, Tom
 
Hi,

wie ist eure Meinung dazu, ob der Riss auf dem Griffbrett an der Halsstabseinstellung liegen kann? Sind Risse auf dem Griffbrett unbedenklich wenn der Gitarrenbauer sie schon fachgerecht repariert hat? Kann man ihm trauen dass es da nie wieder reisst? Der Hals gibt ja mit der Zeit nach und biegt stetig nach oben, nach einem Jahr, muss man die Halskrümmung wieder richtig einstellen, habe Bedenken dass es wieder reisst? Kann das passieren?

Lg
 
Also :),

abgesehen von diesem Riss, der ja auch repariert wurde, bin ich schon sehr begeistert von meiner Levinson :). Die Bespielbarkeit ist super, der Klang ist einfach super für meinen Geschmack und die Akkorde klingen bei ihr einfach viel schöner und ( bundreiner, kann man es so sagen?) als die erste Levinson, und kostete aber fast gleich wie die erste. Der Lackfehler macht mir nix aus. Hab die A-ware auch angespielt, und die ist nicht so bundrein wie meine Gitarre mit ein paar Macken. Hoffentlich reisst das Griffbrett nicht mehr, wie der Gitarrenbauer mir es versichert hat. Im großen und Ganzen bin ich schon super glücklich mit " meiner Gitarre" :)

Lg
 
wenn du den Unterschied zwischen den beiden Gitarren vom selben Typ feststellst, dann ist doch alles in Ordnung
wie man das dann bewertet hängt auch von der (An-) Spielerfahrung ab
(deswegen ist Anspielen immer eine gute Übung, wenn man an einem Laden vorbeikommt und etwas Zeit hat)
... es könnte ja ein unentdecktes Juwel dabei sein ...dann macht auch der Händler ein Geschäft und alle freuen sich :D

ein Griffbrett ist zumindest kein tragender Teil der Konstruktion (imho)

also viel Spass damit, Tom :)
 
ich glaube du bist da schon über eine gute Gitarre gestolpert. Und du wirst bestimmt glücklich sein wenn alles ok bleibt. Ist natürlich schwer vorherzusehen wenn da leider schon mal etwas war.

Ich habe mich vor einem Dreiviertel Jahr auch auf die Suche nach einer vernünftigen Gitarre gemacht und bin zunächst bei Martin gelandet. Mit der Gitarre ( eine dcp5a mit hpl) bin ich heute auch sehr glücklich, sie kommt hauptsächlich Live zum Einsatz und schlägt sich da ausgezeichnet.

In diesem Frühjahr allerdings war ich wie so oft in einem meiner musikläden, da hatte ich auch letzten Herbst einige Gitarren angespielt. Der Chef wollte mir damals unbedingt eine duke verkaufen, hat mich ständig wieder zu ihr gelenkt. Die war auch formal in Ordnung, hat sich für mich aber einfach nicht richtig angefühlt. Meine Gitarre hab ich dann woanders gekauft, weswegen er ein wenig stinkig war. Und weil er dann dachte er wisse jetzt worauf ich stehe, hat er mir einfach eine levinson in die Hand gedrückt und geguckt was passiert. Ja toll. Dieses kleine Ding, die ls23 hab ich da dann über zwei Stunden lang gespielt. Ich konnte sie einfach nicht mehr weglegen. Und dann war klar dass ich eine zweite westerngitarre kaufen musste. Die ls23 war das perfekte Gegenstück zur Martin. Und dann dieser volle Klang bei der kleinen Größe. Unheimlich toll zu spielen. Zu Hause spiele ich sie fast nur noch und ich überlege ob ich einen Tonabnehmer einbauen lasse.

Jeder meiner musikerkollegen hat sich spontan in sie verliebt und zwei von ihnen haben gleich versucht herauszufinden wo es sie gibt, denn so viele Händler gibt es nicht.
Lange rede kurzer Sinn - halte an ihr fest und pfleg sie gut. Ich denke mal mit ihr hast du auf jeden fall etwas langfristiges gefunden.


Gesendet von meinem iPad mit Tapatalk
 
ich habe allerdings eine andere Art Gitarren zu kaufen:
um bestimmte mache ich einen Bogen...
zB Yamaha: zu perfekte Fertigungskontrolle, man bekommt exakt, was man bezahlt - positive Ausreisser nicht vorhanden

Meine Erfahrung bei den eher "nicht konsistenten" Marken im Konsumersegment ist, daß auf 1 positiven Ausreisser ca. 10 negative Ausreisser kommen. So getestet in London in der Tin Pan Alley, wo Hank's einen "Lagerverkauf" von Squier und Fender Gitarren hatte. Ich habe da etwa 20 Gitarren des selben Modells, derselben Marke und derselben Farbe angespielt. Nach dem Marathon bin ich dann ohne Gitarre nach Hause gefahren. Von den etwa 20 waren 10 schlecht. 9 gingen und nur eine war subjektiv signifikant besser als der Rest. Nach dem Vergleich gegen eine beliebige von der Wand gepickte Yamaha war aber auch da klar, dass selbst der positive Ausreisser bei Fender nicht die Sysyphosarbeit des ausprobierens von 20 Gitarren wert war.
 
ich würde es zwar anders formulieren, weil Durchschnitt und negativer Ausreisser (für meinen Bedarf) in dieselbe Gruppe fallen...
aber quantitativ sieht meine Erfahrung ähnlich aus - irgendwo zwischen 1:10 bis 1:20
'vorchecken' geht bei mir ziehmlich fix, mit Optik und Verarbeitung halte ich mich überhaupt nicht auf
(das wird erst bei echtem Kaufinteresse ein Thema)
ich gebe aber zu, dass diese Art von 'Jagd' auch ein persönlicher Spass ist ;)

cheers, Tom
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben