Studio & LiveGitarre bis 1000 Euro

toumy
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Hey Leute. Ich suche eine Akustik Gitarre fürs Studio und auch ab und zu die Bühne. Ich bin erfahrener Egitarrist, hab aber bisher noch nicht viel mit Agitarren am Hut.

Mir ist klar, dass ich um den Musikladen nicht rum komm... Das will ich auch gar nicht :D Ich möchte einfach gerne eure Tipps hören, welche Modelle ich unbedingt mal in die Hand nehmen sollte.
Mir ist auch klar, dass man mit diesem Budget keine Traumgitarre kriegt. Aber vielleicht lässt sich ja eine finden und falls mich eine umhaut muss ich dann halt mein Budget aufstocken.

Liebe Grüsse und vielen Dank schonmal
Toumy

(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?

Die Gitarre sollte die 1000er Grenze nicht überschreiten.


(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/westerng...ngitarren.html )
Western.


(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?
Neukauf im Laden. Gebrauchtkauf wird schwierig in der Schweiz.


(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?
Die Gitarre wird ungefähr zu 70% für Recording im Studio verwendet und der Rest für Gigs. Keine unverstärkten "Lagerfeuer" Geschichten.


(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?
Die Gitarre sollte vielfältig sein, Schwerpunkt Pop Musik und "Singer Songwriter". Sowohl Strumming als auch Picking.


(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage? (Informationen hierzu: Form und Pickups bei Akustikgitarren )
Hier bin ich mir unsicher. Was würdet ihr mir empfehlen?


(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?
Muss ich dann ausprobieren


(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:
Die Optik ist mir vollkommen egal. Klanglich sollte sie warm und hell klingen und eher schlank unten rum.



Edit: Vielleicht als kleine Referenz: Hab grad ein paar Thomann Beispiele durchgehört und hab im Vergleich hat mir folgende Gitarre am besten gefallen.
https://www.thomann.de/de/martinguitars_d28.htm
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin sicher nicht der einzige, der sich fragen wird, wie "schlank unten rum" und D-28 zusammenpassen. Solche Suchen bringen manchmal Überraschungen mit sich...
Aber vor allem wollte ich was zu Punkt 6 sagen. Für Viele bedeutet Western dasselbe wie Dreadnought, aber für manche E-Gitarristen ist das zu groß. Eine OM oder 000-Form ist für manche leichter zu handhaben; da solltest Du auf jeden Fall gezielt und vielleicht sogar zuerst ausprobieren, was am besten "passt". M.a.W.: "empfohlen" wird der Korpustyp, mit dem Du Dich am wohlsten fühlst.
Generell: Nicht auslassen würde ich beim Anspielen Gitarren aus dem Haus Godin, z.B. die Seagulls.
 
Ich habe mir kürzlich bei ebay eine Gibson J35 für 1000€ geholt. Und ich kann diese Gitarre zu dem Preis nur absolut empfehlen. Die Verarbeitung ist top und sie klingt absolut fantastisch. Ist jetzt meine absolute Lieblingsgitarre. Sie ist laut und hat einen fetten Bass. Insgesamt ist der Klang schon sehr fett, obwohl ja werksseitig nur 11er Saiten drauf sind.
Die Saitenlage ist sehr flach und mit den 11er Saiten für einen e-Gitarristen wohl auch sehr leicht zu bespielen.
Tonabnehmer ist auch mit verbaut. Ein aktiver L.R. Baggs Element, der ja immerhin als solches 169€ kostet und bei Thomann sehr gute Bewertungen hat.
Aktuell gibt es bei ebay eine gebraucht J35 mit einem Jahr Restgarantie, als Sofortkaufen mit Preisvorschlag. Evtl. spielst du die Gitarre selber mal wo an und denkst dann über einen Gebrauchtkauf nach.
Meiner Meinung nach mit das beste was man zu dem Preis bekommen kann.
 
Ich bin mal gerade durch meine Sammlung gegangen und habe festgestellt, dass keine meiner Live-Gitarren studiotauglich und keine meiner Studiogitarren livetauglich ist. Das sind einfach zu unterschiedliche Einsatzgebiete. Meine Livegitarren sind eine Ovation CC44, eine Ovation DS778TX, eine Wasburn D46SP und lange, lange Zeit eine Ovation Balladeer 12-Saiter, die sehr selten durch eine TW145/12 ersetzt wird.
Mit Ausnahme der TW145 sind das alles Gitarren, die sehr robust, feedbackunempfindlich und vor allem ersetzbar sind.
Meine Studiogitarren sind meine Binh Koa-Jumbo, meine Binh OM35/45, meine Binh 814ce/ceN Varianten und meine Martin D35. Keine von denen hat Elektronik und keine von denen wuerde ich freiwillig dem Buehnenstress aussetzen. Ausserdem sind die - mit Ausnahme der Martin - unersetzbar.

Die Anforderungsprofile fuerr Studio und Live unterscheiden sich diametral, das was fuer die Buehne gut ist (solideste Bauweise, robuste Lackierung, Feedbackunempfindlichkeit) geht mit Kompromissen im akustischern Klang erinher, die ich bei der akustischen Aufnahme nicht eingehen moechte. Die empfindlichen, schnell ansprechenden Studiogitarren hingegen wuerden auf der Buehne wahrscheinlich ruck-zuck den Feedbacktod sterben. Oder in 1000 Teile zerspringen, wenn der Besoffene aus der eraten Reihe den Gitarrenstaender umtritt oder so.
Buehnengitarren kosten nicht die Welt, die TX-Serie von Ovation ist uneingeschraenkt Tour tauglich, selbst die billige Celebrity tut's gut auf der Buehne (wenn auch der PU in der TX besser klingt...)

Studiogitarren ohne den elektroischen Beifang klingen auch besser und koennen - wenn Feedback, Temperaturschwankungen, rauhe Umweltbedimngungen kein Thema sind - ganz anders aufspielen.

Zwei unterschiedliche paar Stiefel.

Fuer die Buehne empfehle ich Ovation. Oder fuer die, die es "klassischer" moegen die X-Serie von Martin. Fuer das Studio dann, wenn es "untenrum schlanker" sein soll,die Crafter. "Fett" untenrum assozioiere ich i.d.R. mit Martin, "schlank" untenrum mit Taylor (oder halt Crafter) und "fett" in der Mitte ... Gibson.
 
Ich schmeiße mal etwas ganz anderes in den Ring: Die kleine Stoll ... Die kann eigentlich alles "so ein bisschen", ohne eine besonders typische Strumming- (nee) oder Picking- (schon eher) oder ...-Gitarre zu sein.
Mit dem Schwerpunkt im Studio halte ich sie für sehr interessant; wie gut sie sich auf der lauten Bühne macht, weiß ich nicht. Aber sie kostet nicht so viel, vielleicht reicht's dann noch für eine gebrauchte einfache Ovation. (Wobei eine Ovation m.E. auch im Studio interessant wäre.) Und Godin/Seagull ist natürlich immer ein Anspielen wert.
 
Einfach kaufen, was dir gefällt.
Deine Ansprüche sind jetzt nicht sonderlich konkret, oder speziell.
Wenn du ne Gitarre mit Tonabnehmer findest: fein. Wenn nicht: kann man nachrüsten. (ich würd da grob 200€ einplanen, plusminus 50)
Mit Feedback-Problemen kann man sich beschäftigen, wenn man sie hat. Das kommt dann doch sehr auf die gesamte Umgebung an (Ort, andere Instrumente, etc).

Ebenso andersrum: wieso keine "Bühnengitarre" im Studio nutzen? Gibt zig Beispiele, wo das gemacht wurde.
Es gibt sicherlich Gitarren, die wirklich speziell für die Bühne gebaut wurden, aber wenn sie dir klanglich gefällt, wieso dann nicht auch aufnehmen?
Keiner schreibt einem die eigenen Soundideale vor.

Von daher: einfach ausprobieren und gucken, wie das funktioniert, und ob Probleme auffallen.
Vllt ist dir ne Dreadnought für die Bühne zu groß, weil du rumlaufen willst, oder sonstwas, aber solche Dinge erfährst du selbst am besten, wenn du's machst.
 

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