Kaufberatung/Frage bzgl Gitarre , mit der man "singen" kann (etwas längerer Text)

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Vulnez
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Hallöchen liebe Musiker-Board Community :)
ich habe vor knapp 9 Monaten angefangen, Gitarre zu spielen und kann indessen 3 e-Gitarren und eine akustische Gitarre mein Eigen nennen. Ich habe mich die ersten Monate eher auf den e-Gitarren - Spielstil konzentriert, jetzt aber seit einigen Monaten auch ab und an Akustikgitarre gelernt. Meine Akustikgitarre war meine erste Gitarre, sie war auch recht günstig. Das Modell ist "Yamaha F370". Mein Problem ist, dass mich meine Gitarre beim Singen übertönt, weil die Mitten und Tiefen so unglaublich voluminös sind und deshalb kann man mich ohne zusätzliche Stimmverstärkung nur hören, wenn ich sehr laut singe. Und beim extrem laut singen gerät meine Stimme manchmal minimal ins "Wanken". Deshalb habe ich mir überlegt, eine neue akustische Gitarre mit kleinerem Korpus und kleinerem Klangloch zu kaufen und auf diese dann auch dünnere Saiten aufzuziehen. Ich habe die "Yamaha APX 700 II" ins Auge gefasst und diese auch schon angespielt. Ich war sehr zufrieden, allerdings wollte ich mal nach eurer Meinung fragen, ob die Korpusgröße und Mensur + Saiten einen starken Unterschied im Klang bemerkbar machen. Das Gute an der APX 700 ist ja auch, dass ich sie an einen Verstärker anschließen kann und an diesem dann einfach die Tiefen runterregeln kann. Denkt ihr, die Investition lohnt sich? ich habe das Geld (600-700€) aktuell "da" und würde sie dann gegebenenfalls in 1-2 Wochen kaufen.
Sorry für die übermäßig lange Frage und schon einmal Danke für's Lesen :p. Ich würde mich wirklich sehr über Antworten bzw. Meinungen freuen.
Viele Grüße
Vulnez
 
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Es gibt einen Thread, in dem es um dieselbe oder eine sehr ähnliche Fragestellung geht: https://www.musiker-board.de/kaufbe...-leise-dreadnought-alternative-bis-600-a.html
Dort finden sich naturgemäß auch schon viele relevante Tipps.

Meine persönliche Vermutung: Du kannst das Ziel wahrscheinlich erreichen bzw. ihm zumindest sehr nahe kommen, indem Du an der Technik für die rechte Hand arbeitest und evtl. noch andere Saiten und eine anderes Plektrum verwendest.

Ansonsten lässt sich ein Tonabnehmer nachrüsten.
 
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Ich habe selbst eine APX und das ist eine gute gitarre. Sie ist allerdings schon stark auf den bühneneinsatz optimiert und hat mit ihrem kleinen korpus akustisch grenzen.

Was spricht denn aber dagegen, auf deiner F370 einfach etwas leiser zu spielen so dass du deine stimme damit nicht überwältigst? Das kostet nix und müsste mit etwas übung in 1-2 wochen auch erreichbar sein.

Gruss, Ben

€: Saitentsauber war schneller :)
 
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Dieses Problem ist eins!
Es gibt Gitarren, die "vertragen" sich mit der persoenlichen Singstimme und es gibt Gitarren, die tun das nicht. Die Unterschiede sind klein, aber nervig. Bei mir ist es die D28, mit der ich nicht hinkomme. Wenn ich mit der D28 mein Gekraechze unterstueten moechte, dann fuehlt es sich an, als ob ich "ueber" die Gitarre druebersingen muesste. Ich klettere in der Stimmlage und der Lautstaerke bis es nicht mehr geht.
Die D35 hingegen ist so freundlich zu meiner Stimme ... sie laesst mir Platz und es macht Spass, da mit zu spiele und zu singen.
Meine Singstimme ist nicht deine und deswegen hilft nur... ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren.
 
Würde auch erst mal am Spiel arbeiten, bevor ich eine neue Gitarre kaufe.
Mir hilft z.Bsp. ein weicheres Plek (aktuell meist 0,46 von Duplon (Nylon) oder0,53 von Brain) und wie schon geschrieben - die Anschlagstechnik. Nach erst 9 Monaten dürfte dir da noch Erfahrung fehlen. Das dürfte sich auch darauf erstrecken Singen und Spielen gleichzeitig zu machen, da du dich wahrscheinlich noch stark aufs Spielen (Akkordwechsel, -greifen, Anschlag) konzentrieren mußt.
Von dünneren Saiten (denke mal das 12-er bei dir drauf sind?) halte nicht so viel, die klingen halt auch dünner.
Beim Singen hilft mir, nicht einfach nur lauter zu singen, sondern mehr aus der Brust raus (oder wie man das bezeichnen willl ;)), so daß die Stimme mehr Volumen bekommt.
Auch die Wahl der Lieder spielt eine Rolle. Manche Lieder "passen" eben nicht zu der eigenen Stimme (bei mir sind es z.Bsp zu hohe Lagen und zu langgestreckte Töne).
Ansonsten einfach weiter üben, du spielst ja erst relativ kurz ;)
 
Von dünneren Saiten (denke mal das 12-er bei dir drauf sind?) halte nicht so viel, die klingen halt auch dünner.
Falls es da ein Mißverständnis geben sollte: Ich wollte nicht dünneren Saiten das Wort reden, sondern zu bedenken geben, dass das Singen mit anderen Saiten (anderes Material, andere Firma - anderer Klang halt) leichter fallen kann.
 
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Damit auch 'mal die "Auch - dünne - Saiten - können - gut - klingen" - Fraktion zu Wort kommt:

Ja, auch dünnere Saiten (ich spiele nur 11er) können gut klingen. Allerdings ist bei 10ern z.B. eine leichte Umstellung notwendig. Die mögen es nicht, wenn man mit einem Plektrum oder Fingerpicks wie wild draufeinknüppelt. Dann klingen sie definitiv nicht mehr, weil sie dann jeden "Wohlklang" verlieren.

Man muss also vorsichtiger, mit einem leichteren Anschlag mit ihnen umgehen. D.h. sie verhelfen ganz automatisch zu einem "leiseren" Klang.

Hinzu kommt, dass jede Gitarre unterschiedlich auf sehr dünne Saiten (10er) reagieren kann. Ich habe eine, die damit absolut grottig klingt (Hummingbird) und eine, bei der man den Unterschied zu 11ern eigentlich gar nicht merkt, nur am weniger an Saitendruck, was mir ab einem bestimmten dann auch nicht mehr gefällt.

Also mein Tipp: ruhig Ämal 10er ausprobieren. Pädagogisch aüßerst wertvoll!
 
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