Anfänger: Klarinette - alt oder neu

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Möchte nach einigen Jahren Klavier nun Klarinette lernen.
Ich habe im Forum bereits geschaut, aber noch keine richtige Antwort gefunden.

Ist es besser, eine neue Klarinette zu kaufen oder eine gebrauchte?
Möchte das Böhmsystem lernen.

Option 1 wäre eine um die 50 Jahre alte Klarinette von Noblet, die liegt allerdings noch bei Verwandten in Texas rum und müsste per Luftpost erstmal nach Deutschland und dann wohl generalüberholt werden. Angeblich kann man sie spielen, aber wenn man es ernst meint dann muss sie in die Werkstatt weil der Kork net mehr so in Ordnung wäre und die Klappen lose oder so. Hat jemand ne Ahnung wie teuer das ca. werden kann? (Reperatur, Versand, Zoll???)
Kommt sowas teurer als eine neue Klarinette?

Option 2 wäre eine neue Klarinette, soll aber ein Kompromiss aus preisgünstig und Qualität. Also kein EbayChina Schrott. Habe jetzt gelesen man muss schon 1000 Euro ausgeben. Stimmt das? Oder gilt das für deutsche Griffweise?
Wie steht es mit der Yamaha YCL-250, die ist mit 444 € ja total günstig. Gibt ja auch in dem Rahmen 400-500€ Klarinetten anderer Hersteller zb Schreiber.
Ist das nun Schrott oder okay?
Oder welche für 800€? Das wäre für mich auchnoch grad so okay. Mehr als 1000€ sollen es auf keinen Fall werden, lieber wäre mir natürlich weniger, ist ja klar.


Dann noch ne allgemeine Frage, wie laut wird so eine Klarinette? Möcht mich schonmal drauf vorbereiten, da Mietswohnung. Hab gelesen, man kann auch leise spielen aber tut man das in der Praxis auch oder muss man schon laut üben?
Find den Klang aber so klasse dass die Nachbarn so und so dran glauben müssen :p

Danke für die Antworten im Vorraus!
 
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Hallo!

Zum Ersten kann ich nicht viel sagen. Generalüberholung kostet so ca. 400€, wenn dann noch Reperaturen dazu kommen...könnte recht teuer werden.

Ich würde fast eine neue nehmen, wenn du nicht viel über den zustand der älteren weißt. Die Yamaha Anfängermodelle sollen recht gut sein. so ab 600 € dürfte da schon was brauchbares für den Anfang dabei sein.

Oder beim lokalen musikverein beitreten, bzw. Musikschule, die haben sehr oft Instrumente, wäre fast besser solche zu nehmen, wenn du noch nicht genau weisst das das auch was für dich ist...

Nun zur Lautstärke... wie soll man das jetzt beantworten?

Von ppp bis fff ist schon einiges möglich. Durschnittliche übelautstärke würde ich mal ca. mit einer laut gesprochenen rufstimme gleichsetzten... :D

lg
Stv
 
Hallo,

1. Also wenn ich für die Noblet nix bezahlen müsste außer der Generalüberholung (geht ab 185,- €),
würde ich mir nie und nimmer eine neue kaufen. Wenn Du sie nicht haben willst, nehme ich sie auch gern. ;-)

Daß der Kork hinüber ist und die Klappen neue Polster brauchen, ist bei einem gebrauchten Instrument die normalste Sache der Welt. Für Satz Polster zahlt Du so um die 15,- €. Dünne Korkplatten verschiederner Stärken gibt´s in Bastelgeschäften für 2-3 €. Leim und ´ne Rasierklinge wirst Du sicher irgendwo herumliegen haben. Mandelöl und Paraffinöl kosten auch kein Vermögen. Wenn das Holz keine durchgehenden Risse hat würden mich die 50 Jährchen da gar nicht schocken.

Ich habe schon ein paar Instrumente wieder flott gemacht, die 100 Jahre und mehr auf dem Buckel hatten. Aber es ist halt auch die Frage, ob man auf so alten Kram steht oder nicht.

2. In Sachen Lautstärke kann ich mich "BorrowHill" nur anschließen. Da ist fast alles möglich. Für Anfänger ist es aber gar nicht so einfach leise zu spielen, weil einem die Töne dann manchmal wegbrechen. Das kommt aber mit der Zeit.

Bei Tag wird sich wohl kaum einer ernsthaft beschweren. Nachts würde ich aber nicht gerade üben. Das hört man nebenan schon ganz gut.
 
Hallo, also meine persönliche Meinung ist: Hände weg von gebrauchten Musikinstrumenten. Das gilt vor allem für Klarinette, Querflöte und Sax. Wenn du eine erwischst wo du eine Generalüberholung machen lassen musst, dann kommst du schon fast auf den Preis einer Neuen.
Meine Frau hat sich mal vor Jahren auf einem Flohmarkt aus Jux eine gebrauchte Klarinette gekauft, und hat sie nach einiger Zeit des rumbastelns in den Abfalleimer geworfen.

LG
Claude
 
Claude hi.
Also das kannst du nicht veralgemeinern! Meine 1. Klarinette war ebenfalls gebraucht u die hab ich damals im Musikgeschäft bereits generalüberholt gekauft (war ein Geschäft mit Meisterwerkstatt). Die Klari hat 950 DM gekostet und mir jahrelang gute Dienste erwiesen! Meine älteren Saxophone habe ich auch gebraucht gekauft (hätt sie neu eh net kaufen können, sind beide älter als ich). Habe mit Kaufpreis UND überholen lassen auch nicht mehr gezahlt, als sie eigentlich wert wären. Es hat sich voll gelohnt und ich bin froh, dass ich diese Hörner habe! Ich bereue nicht, Gebrauchtinstrumente gekauft zu haben.
Übrigens würde ich ein Instrument, dass ich ernsthaft spielen will, nicht auf einem Flohmarkt kaufen. Es sei denn, es handele sich wirklich um ne (wertvolle) Rarität, die der Verkäufer verkannt hat.

VLG
 
Hallo!

Nachdem die Diskussion "Deutsch vs. Boehm" ja schon zugunsten Boehm entschieden wurde (warum auch immer ...), käme da erstmal meine ketzerische Frage: Was sagt Dein Klarinettenlehrer denn? Welche Marke empfiehlt er?

Preis:
Sowohl Buffet als auch Yamaha (nur zum beispiel) bieten in der Preisklasse um 450 Euro (Yamaha YCL-250 bzw. Buffet B-12) als auch in der 800Euro-Klasse (Yamaha YCL-450, Buffet E-11) an. Is' ne Frage, wieviel Geld Du ausgeben willst/kannst ...

Leise üben:
Naja, ich hab mir im ersten Jahr Selbststudium am Sax einen unglublich schlechten Sound angewöhnt, weil ich immer schön leise üben wollte ... das war ein Fehler. Noch heute bekomme ich von meinem Lehrer zu hören "so, sehr schön, aber jetzt etwas lauter und frecher!" ... und das mit einem Baritonsax.

Wie gesgt: Marke, Preis usw. mal mit Lehrer klären .. :)

Grüße
Roland
 
Hallo,
naja meine Frau ist halt eine sehr gute Spielerin. Klarinette spielen ist ihr Beruf, und naja vielleicht nimmt sie auch alles ein bisschen zu genau. Bei ihr muss wirklich alles 110 prozentig stimmen sonst schmeisst sie das Instrument gleich in die Ecke.
Zur Zeit spielt sie eine handgefertigte Buffet-Crampon, die sie sich nach Mass hat machen lassen. Naja, hat uns rund 20 000 Euro gekostet. Die Frau treibt mich in den Ruin.Hilfe.:)

LG
Claude
 
Hallo,

hast Du Dich schon entschieden ?

Also aus meiner Sicht gibt es 2 Möglichkeiten.

-Lass Dir die Klarinette aus USA auf alle Fälle schicken. Deine Verwandtschaft soll aber einen Brief dazulegen, dass Sie Dir Deine Klarinette schickt. Wenn Sie wirklich in schlechtem Zustand ist, kann man sie später immer noch restaurieren lassen oder auch verkaufen (ich würde sie auch nehmen !!)

- Kauf Dir eine Klarinette, aber keine teure am Anfang. Ich bin seit Dezember 2007 aktiver Spieler, habe mir eine günstige Ebonit Klarinette gekauft (die jetzt übrigens zum Verkauf steht) und mir dann, als ich mich endgültig entschieden habe beim Klarinettenspielen zu bleiben, eine schöne Markenklarinette aus Holz gekauft. Mein Klarinettenlehrer fand, dass schon die Ebonit-Klarinette einen netten Klang hat, natürlich nicht vergleichbar mit einer Holzklarinette.

Also viel Glück - und wenn Du Interesse an der Ebonit-Klarinette hast, meld' Dich einfach.

Gruß Meckibk
 
Hey,

Roland, du sagst die Entscheidung für böhm, warum auch immer. Böhm ist einfach mehr verbreitet, und es ist schwerer einen Lehrer zu finden, der dir das deutsche System beibringt. Ausserdem finde ich Böhmklarinetten einfach schöner.

LG
Claude
 

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