probleme bei hohen tönen auf klarinette

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sanda
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hallo zusammen,
ich spiele schon lange klarinette (keilwerth mit wurlitzer m4-mundstück und vandoren-blättern stärke 3) in einem kleinen musikverein. bisher hatte ich keine probleme mit den stücken, alles prima. jetzt hat mich aber doch der ehrgeiz gepackt und ich möchte meine fähigkeiten doch ein bisschen ausbauen, autodidaktisch natürlich. ich habe festgestellt, dass ich ab dem hohen e echt probleme hab, den ton ohne quietschen länger aushalten, das g kommt meistens gar nicht. zudem hören sich die töne in der höhe bei mir ziemlich dünn und gequetscht an. ich habe geübt, töne ausgehalten, verschiedene blätter probiert, aber ohne erfolg. was meint ihr, woran könnte das liegen?
 
Eigenschaft
 
hi,
mehr spannung aufbauen!
ansatz spezifisch verändern!
 
hi!
wir reden hier vom 3-gestrichenen bereich, oder?
du versuchst dir grad neue griffe beizubringen, richtig?
hast du dazu eine grifftabelle (oder halt n passendes buch)?
vlg
 
Hallo Sanda,

meinst du das 3 gestrichene e - g?
Wichtig ist immer, egal bei welchen Tönen, generell mit Stütze zu spielen.
Gerade bei den hohen Tönen ist es sehr sehr wichtig.
Desweiteren darfst du das Blatt nicht abdrücken. Viele Musiker denken, dass sie die hohen Töne drücken müssen, aber dies ist ein Irrtum. Auch ohne drücken kommen die hohen Töne. Sie kommen sogar besser und klingen auch schöner und voller.
Probier es einfach mal aus ;-)

lg musikdream
 
Hallo Sanda!
Ich bin Berufsklarinettist und spiele auch das gleiche Material wie du,Wurlitzer Mundstück M4 mit 3er Vandoren Blätter!!! "Gute Wahl" ;-)
Du hast Probleme in der 3 gestrichenen Lage und das kann natürlich verschiedene Gründe haben.Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du beim d"' keine Probleme hast.Versuch mal das d"' auszuhalten und zum e"' hochzubinden.Den Ansatz bitte genau so lassen und darauf achten,dass du deine Luftsäule stehen lässt. (Viele Klarinettisten haben bei den hohen Tönen Angst richtig reinzublasen,da der Ton schrill,unschön und unkontrolliert ist.Sie geben unbewußt zu wenig Luft in die Klarinette und der Ton bricht weg)
Versuch es immer wieder :d"' anblasen,zum e"' hoch binden und den Ton halten.Wenn es klappt,gehe über zum anstoßen aber immer schön langsam. Bei jedem Klarinettenspiel diese Töne mitüben, damit du Gefühl für die obere Lage bekommst,hab Geduld.
Das gleiche Spiel kannst du auch verlängern, indem du zum f "' hoch bindest.....!
Das Blatt nicht abdrücken sondern eine gewisse Lippenspanung halten.Die Lippen umschließen das Mundstück von allen Seiten wie ein Gummi,das enger wird. Musikdream hat es schon angesprochen mit Stütze spielen,dh.dein Luftdruck beim blasen muß immer da sein und das ist ganz wichtig in der oberen Lage!!! Ich vergleiche es immer so: Stell dir einen Springbrunnen vor, aus dem ein Wasserstrahl nach oben geht. Wenn man jetzt einen kleinen Ball darauf legen würde,dann bleibt der Ball oben auf dem Wasserstrahl.Wird der Wasserstrahl unterbrochen,so kippt der Ball weg und fällt runter.Jetzt stell dir vor,deine Luftsäule,die du in die Klarinette gibst wäre der Wasserstrahl.Wird die Luftsäule unterbrochen,so stürzt der Ton genau so ab, wie der Ball.
Also,die Luftgebung ist sehr wichtig,immer mit deiner Luft bewußt arbeiten.
Versuch es mal und berichte mal bitte was daraus geworden ist !!!
Viel Spaß,Gruß Erwinsport
 
vielen dank für die tips. ja, ich meinte den dreigestrichenen bereich, hab ich ganz vergessen zu schreiben. das mit dem luft abdrücken trägt bestimmt zu meinem problem bei. ich werde die bindung d-e wie empfohlen ausgiebig üben und dabei extra mal auf stütze und luft achten. super, danke.
 
ich denke, dass ein problem auch das mundstück ist, da man doch relativ viel ansatz für dieses mundstück braucht...klar ist es machbar, bestreite ich auch nicht, nur musst du meiner meinung nach für dieses mundstück mit der 3er blatt kombination recht oft üben um einen ansatz für diese tonhöhe halten zu können...desweiteren ist dein problem allerdings auch, dass du noch nicht so oft in dieser tonhöhe rumgespielt hast und die töne für dich noch eher "unbekannt" sind, d.h. du kennst die tücken der verschiedenen töne auf deiner klarinette noch nicht, und das muss man lernen durch viel üben ;)
wenn du wirklich bereit bist viel zu üben und dich auch anstrengst, dann wird das alles bestimmt bald klappen, hierbei natürlich auch auf die tipps von Erwinsport achten, recht hat der mann! falls du allerdings nicht allzuviel zeit reinstecken würdest, würde ich dir mal empfehlen, das m3+ auszuprobieren, mit ein wenig übung kommste bei dem mundstück auch ohne regelmäßiges üben sogar bis aufs c4, ich üb nämlich maximal noch ein bis zweimal in der woche und kriegs noch hin, wenn auch nicht mehr so gut wie früher ;)...mim m4 könnt ich mir das gar nicht vorstellen...

mfg david
 
Hallo,
kurz zu dem Mundstück Wurlitzer M4.
Die Kombination M4 und 3er Blätter ist nicht schwer! Da braucht man kein Hammer Ansatz, vorausgesetzt man nimmt die leichteren 3er Blätter. Ich spiele in der 3 gestrichenen Lage sehr leicht und locker im Ansatz mit viel Luft und wenig Druck. Bei den schweren 3er bekomme ich auch keinen Ton heraus.Wenn Kollegen auf meinem Material spielen,dann drücken sie das Blatt ab,da sie schwer spielen.Ich will damit sagen, es ist wirklich nicht schwer!
Gruß Erwinsport
 
du bist auch profi hast du selber gesagt, da is mir zu viel subjektivität drinne ;) stell dir mal vor, du hast noch nicht diesen ansatz, den du jetzt hast und du übst auch nur sagen wir 3 mal in der woche á 30 minuten...für diese begebenheiten ist dieses mundstück ein sehr schweres mundstück! natürlich gibts noch das 5M, das zieht dir den stecker, aber das 4M ist schon schwer genug...und alles nur von leichten oder schweren blättern abhängig zu machen, wäre auch nicht allzu klug, die kunst ist es, mit etwas zu leichten aber auch mit etwas zu schweren blättern spielen zu können ;)

gruß
 
wenn sanda schon lange spielt und ja anscheinend mit dem mundstück gut klar kommt, sollte er/sie auch mit dem weiterhin spielen. dann lieber üben und zum ziel kommen, als sich noch mehr arbeit und eingewöhnungsphase und finanzielle ausgaben mit anderem material zu machen. dann lieber mal mit anderen blättern rumprobieren. das wäre sinnvoller, als gleich mit kanonen auf spatzen zu schießen. ;) :D
kenn das mundstück jetzt nicht persönlich ( ;) ), aber mir sind die vandoren blätter an der klari zu schwach irgendwie (aber da kommts ja auch wieder auf das jeweilige mundstück an, das man spielt). ich spiele seit ewigkeiten solo 3 1/2 und find die klasse und mit denen läufts auch prima. soll jetzt nicht heißen, dass sanda die jetzt auch nehmen soll, aber bissl blättertesten kann manchmal sinnvoll sein. jede marke fällt ja irgendwie anders aus und spielt sich anders. aber das nur für den fall, dass es nötig werden sollte. lieber erst mal in der jetzigen kombi üben und dann weiterschauen. ;) :)
vlg
 
geb dir nen tipp: kauf mal die steuer s100 anstatt die solo, sind zwar n paar cent teurer aber das lohnt sich echt!.....die sind vom schnitt her fast gleich wie die solo, nur n bisschen besser, und du hast sagen wir mal null ausfall mehr, während du bei zehn solo blättern grad mal fünf in der tonne versenken kannst! ich spiel nur noch die s100 seitdem ich sie probiert hab...
 
du bist auch profi hast du selber gesagt, da is mir zu viel subjektivität drinne ;) stell dir mal vor, du hast noch nicht diesen ansatz, den du jetzt hast und du übst auch nur sagen wir 3 mal in der woche á 30 minuten...für diese begebenheiten ist dieses mundstück ein sehr schweres mundstück! natürlich gibts noch das 5M, das zieht dir den stecker, aber das 4M ist schon schwer genug...und alles nur von leichten oder schweren blättern abhängig zu machen, wäre auch nicht allzu klug, die kunst ist es, mit etwas zu leichten aber auch mit etwas zu schweren blättern spielen zu können ;)

gruß

Du hast etwas vom schweren Mundstück geschrieben."Es gibt kein schweres Mundstück".Deine Aussage:und alles nur von leichten oder schweren blättern abhängig zu machen, wäre auch nicht allzu klug ist falsch!!! Es hängt sehr sehr vieles vom Blatt ab.Jeder kann enge oder auch offene Bahnen spielen. Es ist nur die Frage der Blätter ,die dazu passen !!! Auch ein M5er Mundstück kann leicht los gehen.Das Material muß zusammen passen.:great:
Gruß Erwinsport
 
Hallo,

ich habe auch mal eine Weile Klarinette gespielt und mein Lehrer hat mir damals immer gesagt, dass es gut ist für die höheren Tonlagen ein stärkeres Blatt zu benutzen. Versuch doch mal auf ein 3,5 er oder sogar 4er Blatt umzusteigen. Wenn Du damit und mit dem Ansatz zurecht kommst dann hast Du es bei den hohen Tönen einfacher. Der Ton klingt gleich voller und schöner und hört sich in den oberen Tonlagen nicht mehr so schrill an und bricht auch nicht so oft weg.

Viele Grüße
 
Hallo,

ich habe auch mal eine Weile Klarinette gespielt und mein Lehrer hat mir damals immer gesagt, dass es gut ist für die höheren Tonlagen ein stärkeres Blatt zu benutzen. Versuch doch mal auf ein 3,5 er oder sogar 4er Blatt umzusteigen. Wenn Du damit und mit dem Ansatz zurecht kommst dann hast Du es bei den hohen Tönen einfacher. Der Ton klingt gleich voller und schöner und hört sich in den oberen Tonlagen nicht mehr so schrill an und bricht auch nicht so oft weg.

Viele Grüße

??? ein schweres blatt ist nur dann besser, wenn dir dein altes zu leicht war! du kommst mit dem schweren halt viel besser nach oben, weil das blatt nun besser dem druck vom unterkiefer standhält! ein zu schweres blatt bewirkt nur, dass du drücken musst wie ein ochse...dein vorschlag eine solche blattstärke zu benutzen find ich utopisch ;) maximal eine halbe blattstärke mehr ausprobieren und gegebenfalls mim schilfröhrchen nachbearbeiten oder einfach das blatt mit dem daumen ein paar mal an das mundstück bzw. die mundstücköffnung drücken, dann wirds auch leichter, weil der abstand nun nicht mehr so groß ist zur bahn...
aber das hängst sowieso davon ab, was für einen ansatz man macht...entwader den klassischen mit viel unterkieferdruck...dann halt n schweres blatt, das dem druck standhält...oder du hast nen jazzansatz, wo du alles fast ohne unterkiefer und druck machst, das ist dann eher der lippenansatz, wo man ein leichtes blatt benötigt...
 
Hallo,ich habe die letzten Beiträge gelesen und möchte noch etwas dazu schreiben.Liebe Hobbyklarinettisten ich möchte euch auf diesem Wege noch ein paar Tips mit auf den Weg geben.
Das Zitat von quinni, einfach mal auf ein 3 1/2er oder auch 4er Blatt umzustellen,um die oberen Töne besser zu bekommen wenn man von einer Blattstärke 3 kommt,ist abzuraten.Die hohen Töne mit schwereren Blättern benötigen sehr viel Kraft.Die Töne kommen nicht einfacher und schöner,ganz im Gegenteil.Wer die "Lippenspannung" für diese Blattstärke nicht hat,wird nicht lange und schon gar nicht schön und stimmig in der höheren Lage damit spielen können.Die Lippenkraft macht das nicht lange mit.Es gibt natürlich Klarinettisten, die nicht mit Lippenspannung sondern mit starken Unterkieferdruck spielen."das ist nicht der klassische Klarinettenansatz mit viel Unterkieferdruck" Dh.je höher die Töne,desto stärker wird der Druck des Unterkiefers.Man drückt das Blatt / den Ton ab,der Ton klingt nicht frei und bestimmte Töne gerade in der oberen Lage sind stimmungsmäßig daneben,dh.meistens zu hoch. So sollte man eben nicht Klarinette spielen.Der Druck kommt nicht aus dem Unterkiefer sondern aus der Lippenspannung.Ich kann nur davon abraten mit starken Unterkieferdruck zu spielen.Ewig halten das die Zähne nicht aus,da kann es schon mal zu Problemen kommen.Auch ich habe früher so gespielt,mit sehr viel Druck aus dem Unterkiefer.Ich kenne also beide Seiten.Dann habe ich irgendwann umgestellt auf wenig Druck aus dem Unterkiefer zu spielen und habe meine Lippenspannung erhöht. Der Ton würde euch dankbar sein,wenn er es könnte.Das Blatt schwingt besser,es klingt schöner und nicht gepresst/abgedrückt.Es können viel mehr Obertöne mitschwingen! Ich werde mal ein neues Thema erstellen "Ansatz" und etwas dazu schreiben!
LG Erwinsport:great:
 
so seh ich das auch, nur wunder ich mich bis heute, warum ich es so beigebracht bekommen habe...mein lehrer ist immer neben mich gestanden und hat mein mundstück gestubbst wenn ich gespielt habe...und wenn das mundstück dann nicht fest genug saß, ist mir der ton natürlich "verreckt"...und dann hats geheißen, ich solle fester zupacken...meiner meinung nach im nachhinein auch nicht richtig, wie erwinsport schon gesagt hat...besonders als ich vor einem jahr mit der doppelzunge angefangen habe, musste ich anfangen meinen ansatz auf mehr lippenspannung umzustellen, da man ansonsten einfach keinen ton mit der doppelzunge herausgebracht hat...nur bis ich das mal geblickt hatte ist eine menge zeit vergangen! heute habe ich einen "relativ" leichten lippenansatz und drücke nicht mehr so viel, nur in der oberen lage ab dem e''' muss ich bei manchen blättern noch drücken, weil ich eben nicht mehr so viel übe...und deswegen kann ich dort auch keine doppelzunge, weil mir dort mein lippenansatz nicht mehr reicht...ich bin auch für den leichteren ansatz, weil das wirklich ansatz ist, das andere ist, wie erwinsport schon gesagt hat, eben nur gedrücke und gequetsche!

gruß
 
Hallo VitoCalzone!
Das hört sich ja gut an bei dir! Auch ich habe mit viel Druck aus dem Unterkiefer gearbeitet.Wenn man es nicht besser weiß und einen Lehrer hatte/hat,der genau so spielt und die andere Art zu spielen nicht kennt,dann kann man es auch nicht richtig machen.Du hast es schon richtig beschrieben,wenn man weniger übt, dann hat man nicht die Lippenkraft die man braucht und geht nach einer gewissen Zeit über ins drücken.Ich bin zum Glück ganz weg davon!Deshalb habe ich vorher mal beschrieben,dass ich mir lieber die etwas leichteren Blätter:) heraussuche,denn bei den schweren kann ich natürlich auch nicht nur mit Lippenkraft dagegen halten.Und drücken möchte ich nicht mehr,da leidet nur der Ton und die Leichtigkeit im Klarinettenspiel.VitoCalzone,du spielst Doppelzunge,Respekt!Dann will ich dich nicht länger vom Üben abhalten!Viel Spaß,
Gruß Erinsport
 
Hallo zusammen,

danke für Euere Berichtigung. Ich kann nur sagen, dass ich früher auch immer Probleme mit den hohen Tönen hatte und mir immer gesagt wurde, dass ich ein stärkeres Blatt nehmen soll, da ich mit meinem 2 1/2er da nie hoch kommen würde.... Dann war das wohl ein falscher Rat.

Das mit dem Unterkieferdruck wusste ich gar nicht. Ich denke, dass ich dann auch so gespielt habe. Naja ist auch schon ne Weile her seit ich das letzte mal gespielt habe.....
Aber jetzt weiss ich ja Bescheid...

Viele Grüße
 
nanana! wenn das blatt zu weich ist stimmt das schon....ein bisschen drückt man eigentlich immer und dadurch wird der ton in der höhe viel zu tief bei einem weichen blatt...eine gewisse blattstärke braucht man normalerweise schon!...
 

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