Ist Klarinette viel schwerer als Blockflöte?

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Da ich davon ausgehe, dass viele Leute die Klarinette spielen vorher Blockflöte gespielt haben, wollte ich gerne wissen was eure Erfahrungen mit diesen beiden Instrumenten sind. Ist Klarinette viel schwerer als Blockflöte? Ich spiele Klavier und Gitarre und habe auch Gesangunterricht gehabt. Zu Weihnachten werde ich aber zum ersten mal ein Blasintrument bekommen, denn ich habe ich mir eine Altblockflöte gewünscht.

Da es mich interessiert auch mal ein Blasinstrument zu versuchen, dacht ich mir, dass die Blockflöte ideal wäre. Die Instrumente sind billig und die Blockflöte gilt als ein relativ leicht zu lernen. Allerdings frage ich mich in den letzten Tagen hin und wieder ob ich doch nicht lieber Klarinette spielen soll. Obwohl Blockflöte schön klingen kann, gefällt mir der Klang einer Klarinette besser und wie kaum ein anderes Blasinstrument ist sie ette ist bei sehr vielen verschiedenen Musikstilen einsetzbar. Allerdings wird es für mich nur ein Zweit- oder Drittinstrument werden und wenn es sehr mühsam ist Klarinette zu lernen, wäre die Blockflöte vielleicht doch besser geeignet.

Entscheiden werde ich zwar selber müssen, aber ich wäre schon neugierig, was eure Erfahrungen auf diesem Gebiet sind.
 
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Hallo,

wenn man die Griffe betrachtet ist die Klarinette überhaupt nicht schwerer als die Blockflöte. Die Griffe der Blockflöte sind die Griffe der Klarinette in der zweiten Oktave. Die restlichen sind auch nicht schwer.

Dann kommt aber der Klang ins Spiel. Es ist deutlich einfacher, aus einer Blockflöte den "richtigen" und schönen Klang herauszubekommen, als aus einer Klarinette, wie ich finde. Wobei mir persönlich der Ton einer Blockflöte viel zu quietschig ist, um sie als richtiges Instrument zu spielen. Für mich ist und bleibt die Blockflöte nur ein einfaches Einstiegsinstrument, um später auf ein anderes Instrument umzusteigen. Mit der Klarinette kann man da doch wirklich mehr anstellen und sie hat meiner Meinung nach auch einen schöneren Ton.

Hier möchte ich dich allerdings etwas warnen. Ich möchte ja nicht einfach so für mein Instrument werben. Es ist nämlich so, dass es viel Arbeit kostet, den typischen Klarinettenton hinzubekommen. Das ist vielen nicht klar.
Wie bei allen Instrumenten muss man üben. Und zwar nicht nur, um die Griffe zu lernen und die Schnelligkeit der Finger zu trainieren, sondern vor allem, um Ansatz zu gewinnen. Ich finde das vor allem bei der Klarinette sehr wichtig, da dieses Instrument sonst einfach beschissen klingt. Der ganze Ansatz bringt allerdings nichts, wenn man kein gutes Material hat. Das heißt aber nicht nur kein Billig-Plastikinstrument, sondern auch gute Blätter. Und hier sehe ich das eigentlich Problem, wenn es nur dein Drittinstrument ist. Gute Blätter kann man nämlich nicht einfach so kaufen. Man kauft sich die Blätter und dann müssen die so bearbeitet werden, dass sie für den jeweiligen Klarinettisten passen. Das ist schon ein wenig Arbeit. Wenn du die aus Zeitgründen usw. nicht aufbringen kannst, wird es leider mit dem schönen Klarinettenton nicht viel werden.

Das wollte ich dir nur mal mitgeben. Wie du schon gesagt hast, musst du dich ja sowieso selbst entscheiden.

Liebe Grüße,
Sandra
 
Wenn Du schon Blockflöte kannst, dann erleichtert Dir das den Einstieg bei der Klarinette, da die Griffe teilweise sehr ähnlich bzw. identisch sind.
Das schwierigste bei der Klarinette ist, dem Instrument einen wirklich schönen Ton zu entlocken. Und das heißt üben, üben, üben ...
Außerdem brauchst Du zumindest am Anfang einen Lehrer. Das richtige Atmen und den richtigen Ansatz kann man sich meines Erachtens nicht selbst beibringen.

In zwei Punkten möchte ich allerdings meiner Vorrednerin widersprechen:
1. Man muss nicht jedes Blatt bearbeiten. Das hab ich noch nie gemacht. Aber man muss durchaus ein bisschen suchen, bis man seine Lieblingsmarke gefunden hat.
2. Im Boehmbereich gibt es durchaus auch gut klingende Kunststoffinstrumente (etwa die B-Serie von Buffet Crampon).

Viele Grüße von Zippo!
 
hi,
wenn du nur Blockflöte lernst, damit du später leichter Klarinette lernen kannst, dann kannst du die Blockflöte auch überspringen.
Die Griffe der Grundtöne bei der Altblockflöte sind die der Klarinette in der ersten Oktave. Die Halbtöne sind anders. Das ist aber egal.

Bei der Flöte hast du schnellere Anfangserfolge, wenn du es studieren willst, ist beides gleich schwer.
Wenn du es bei den schnellen Anfangserfolgen belässt, dann hast du den oben angesprochenen quietschigen Ton. Den hast du bei der Klarinette am Anfang aber auch.
Die Intonation ist bei der Blockflöte schwieriger, da stärker lautstärkeabhängig als bei der Klarinette.

Die Klarinette ist ein transponierendes Instrument, du kannst also nicht mal einfach aus dem Liederheft die Melodie mitblasen.
Blockflöte ist leiser. Bei der Klarinette ist es einfacher, eine Gruppierung zu finden, bei der man Mitspielen kann. Es gibt mehr Musikvereine als Flötenorchester.

hier ein typischer Flöteneinsteiger, der es verpasst hat, ein ordentliches Instrument zu lernen, lausiger quietschiger Ton:
http://www.youtube.com/watch?v=vQatlvFvGdM

Fazit:
Da du dir die Flöte ja schon gewünscht hast, fängst du erstmal damit an und holst dir dann zu Ostern eine Klarinette.
 
Hallo,
also, ich mußte tatsächlich erst lange überlegen. Klarinette und Blockflöte ist wie Apfel und Birnen vergleichen. Wenn Du schon Flöte, dazu noch Klavier und Gitarre spielst, hast Du ja zumindest schon viel Übung in der Beweglichkeit der Finger. Ansonsten: der Ton der Blockflöte ist im Idealfall obertonarm und deshalb weich, vielleicht auch etwas dumpf. Wenn Du anfängst, wirst Du schnell einen Ton spielen können. Das ist z.B bei der Querflöte und auch bei der Klarinette anders. Im Vergleich gilt die Blockflôte als sehr ausdrucksarm. Anders bei der Klarinette. Wenn Du mal die im jüdischen Brauchtum verwurzelte Kletzmer-Musik gehört hast, dann weißt Du, was ich meine: da weint und lacht, da jammert und singt die Klarinette. Ja, und wie Du ja schon selbst angemerkt hast, die Klarinette findest Du im Orchester wie als Soloinstrument, in der Kammermusik und auch im Jazz.
Wie schon oben erwähnt, Du mußt üben, üben, üben, um der Klarinette einen schönen Klang zu entlocken, Du hast mit ihr ein Auf B gestimmtes Instrument, mußt also die Lieder im Songbook transponieren oder gleich zu Klarinettennoten greifen. Und Du brauchst einen Lehrer. Aber es lohnt sich!
Ich selbst spiele seit 30 Jahren Querflöte, 25 Jahre mit Unterricht. Meine Blockflötenkarriere endete nach 2 Wochen, weil ich die als 7-Jährige langweilig fand. Seit einem halben Jahr lerne ich Klarinette. Und im Moment bewundere ich noch die Leidensfähigkeit meines Lehrers:).
Aber Klarinette, Blockflöte, Querflöte - das ist Geschmacksache, denke ich.
Ich sehe das mit dem großen Aufwand auch anders: es gibt wirklich gute Schülerklarinetten. Oft kann man sie auch an der Musikschule leihen, wenn man Unterricht nimmt. Und ich habe auch noch nie ein Klarinettenblatt bearbeitet. Die meisten Lehrer empfehlen Dir Blätter, in der Regel Rico oder Vandoren. Die Blätter mußt Du einspielen, aber das kennst Du ja von der Flöte auch.
Jetzt hast Du Dir die Flöte ja schon gewünscht. Das heißt, daß Du den Klang ja gern magst. Viel Freude damit. Das nächste Instrument ist dann ja vielleicht wirklich eine Klarinette
Viele Grüße

---------- Post hinzugefügt um 21:10:32 ---------- Letzter Beitrag war um 20:53:39 ----------

@rbur
also ich finden den Flötenspieler nicht lausig. Der Ton ist halt der typische Blockflötenton. Dynamisch holt er mehr aus dem Instrument heraus als wohl die meisten Flötenspieler. Klar, schade daß er die Mühe, die er in die Blockflöte gesteckt hat, nicht ins Querflöte- oder Klarinettespielen investiert hat. Aber ich denke, das ist wirklich Geschmacksache. Eine gute Alt-Flôte ist ja auch nicht gerade preiswert. Meins wäre das auch nicht, aber es ist mit Abstand das Beste, was ich bislang bei einem Blockflötisten gehôrt und gesehen habe.
 
also ich finden den Flötenspieler nicht lausig.
Natürlich nicht. Diese Formulierung war ja auch nur meine Reaktion auf "Blockflöte ist nur ein Einsteigerinstrument"
Frans Brüggen ist DER Blockflötenvirtuose schlechthin. Er hat die Blockflöte als Konzertinstrument wieder populär gemacht.
 
Klar, schade daß er die Mühe, die er in die Blockflöte gesteckt hat, nicht ins Querflöte- oder Klarinettespielen investiert hat.

Wenn ich sowas schon lese...jemandem wie Frans Brüggen zu attestieren dass er seine Zeit leider verschwendet hat ist echt ziemlich arrogant. Was du sonst noch geschrieben hast relativiert das ja ein bisschen, aber trotzdem, sowas geht garnicht.
 
Jawoll, und jetzt bitte wieder zurück zum Thema. Weitere off-topic-Beiträge werden gelöscht.
 
@shibboleth
ja, Du hast recht. Ich hätte es anders formulieren müssen. An der Stelle wollte auch ich nur zum Ausdruck bringen, daß ich den Klang der Blockflöte nicht so gern mag und Frans Brüggen gern mal auf der Querflöte oder Klarinette hören würde. Ich finde es genial, was ich da höre und sehe. Das hätte ich vielleicht deutlicher sagen sollen. Sorry, ich wollte niemandem zu nahe treten
 
Hallo, das Thema interessiert mich, da ich auch schon mit der Klarinette geliebäugelt habe, aber ebenso wie beim Threadersteller, mich nicht ausschließlich dieser widmen könnte.


Ich denke, die Vorzüge bezüglich Klang und Vielseitigkeit der Klarinette sind michaeldewerd bekannt, gefragt war, ob und um wieviel schwerer die Klarinette ist. Vielleicht wäre es hilfreich wenn die erfahrenen Klarinettisten sagen würden, wie lange sie gebraucht haben, bis die Töne nicht mehr gequietscht haben. Also in Monaten oder Jahren ausgedrückt unter Angabe der Häufigkeit und Länge der wöchentlichen Übungszeit.


Die Frage wäre auch, wenn man es mal geschafft hat, saubere Töne zu spielen, hat man es dann mehr oder weniger gepackt, oder kann man dann 3 Töne sauber aber muss sich beim 4. wieder genauso abmühen? Oder geht es dann wenigstens schneller?


Wie übel nimmt es die Klarinette, wenn man sie z.B in Ferienzeiten ohne Unterricht ein paar Wochen links liegen lässt?


Bei Klarinette raten einem alle zu Unterricht, bei Blockflöte kann man es auch ohne probieren. Aber wie lange sollte man für dafür einkalkulieren? Das ganze Leben, 10 Jahre oder reichen die ersten 2 Jahre? (Angaben für Hobbyspieler )


Ich selber habe ja Schwierigkeiten mit meinen Tenorblockflöten, ich kann nur Knicktenöre mit Daumenstützen spielen, da mir sonst nach kurzer Zeit die rechte Hand schmerzt. Kann sowas bei Klarinette auch passieren?


Ich selber mag den Blockflötenklang ja sehr und finde es darum schade, wenn die Blockflöte von anderen so abgetan wird. Aber das ist finde ich auch ein Nachteil der Blockflöte, man wird leider nicht so ernst genommen wie wenn man was "gescheites" spielen würde. Die Schwierigkeit besteht also auch darin, regelmäßig standhaft ein bestenfalls belächeltes Instrument zu üben. Helfen würde da ein Blockflötenkreis für Erwachsene. Aber die sind nicht so häufig und beanspruchen dann auch wieder Zeit.
Wenn du allerdings den Klang der Blockflöte nicht so magst wie den der Klarinette, kann es schwierig sein, dich wirklich zum Üben zu motivieren. Ein "leichtes" Instrument ohne Motivation kann schwieriger zu lernen sein als ein "schwereres" mit Motivation. Aber wenn du dir die Blockflöte schon gewünscht hast, probier es halt erst mal aus. Ich nehme nicht an, dass du dir gleich eine Palisanderflöte der gehobenen Klasse gewünscht hast? Die sind dann auch nicht mehr billig.
 
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Vielen Dank für die Antworten, die ich schon innerhalb eines Tages gekriegt habe! Da meine Blockflöte noch immer verpackt ist, kann ich leider noch nicht mitreden, aber ihr habt mir viel Stoff zum Nachdenken gegeben.
Bezüglich des Klangs einer Blockflöte habe ich ein bißchen zwiespaltige Gefühle. Es kann schrecklich klingen - das übliche Kleinkindergequietsche-, aber auch wunderschön wie bei Franz Brüggen. Ich gebe zu, dass der Klarinettenklang mir trotzdem besser gefällt, aber das ist nicht das einzige Kriterium.
Vielleicht wäre es hilfreich wenn die erfahrenen Klarinettisten sagen würden, wie lange sie gebraucht haben, bis die Töne nicht mehr gequietscht haben. Also in Monaten oder Jahren ausgedrückt unter Angabe der Häufigkeit und Länge der wöchentlichen Übungszeit.


Die Frage wäre auch, wenn man es mal geschafft hat, saubere Töne zu spielen, hat man es dann mehr oder weniger gepackt, oder kann man dann 3 Töne sauber aber muss sich beim 4. wieder genauso abmühen? Oder geht es dann wenigstens schneller?


Wie übel nimmt es die Klarinette, wenn man sie z.B in Ferienzeiten ohne Unterricht ein paar Wochen links liegen lässt?

Diese Sachen würde ich auch sehr gerne wissen. Ich habe in der Vergangenheit schon enttäuschende Erfahrungen mit einem anderen Instrument gemacht, nämlich der Geige. Ich habe sie insgesamt drei Jahre gespielt und war kurzzeitig auch in einem Schülerorchester. Ich kam aber letztendlich zu dem Schluß, dass die Geige nicht mein Instrument ist. Ich fand die Haltung mit dem Ding im Nacken unangenehm, ich fand das Vibrato mühsam und es störte mich, dass ich ständig in Übung bleiben musste um überhaupt den richtigen Ton zu finden. Ich denke, dass es nicht an mangelnder Musikalität lag, denn am Klavier und auf der Gitarre habe ich wirklich sehr schnell Fortschritte gemacht und fanden meine Lehrer mich sehr begabt. Aber da braucht ja wenig Mühe um einen Klang zu produzieren und kann gleich mit der Musik anfangen.

Wie ist es bei der Klarinette? Quält man die ersten Jahre nur die Nachbarn? Ist der Ton weg, wenn man ein Paar Wochen nicht geübt hat?

Wenn ich meine Blockflöte ausgepackt habe, werde ich zuerst mal ein Paar Wochen versuchen es mir selbst beizubringen und vielleicht ein Paar Unterrichtstunden zu nehmen. Entweder ich bin so begeistert, dass ich weitermache oder ich wechsle doch auf die Klarinette oder ich lasse es ganz sein.
 
Ich denke, die Vorzüge bezüglich Klang und Vielseitigkeit der Klarinette sind michaeldewerd bekannt, gefragt war, ob und um wieviel schwerer die Klarinette ist. Vielleicht wäre es hilfreich wenn die erfahrenen Klarinettisten sagen würden, wie lange sie gebraucht haben, bis die Töne nicht mehr gequietscht haben. Also in Monaten oder Jahren ausgedrückt unter Angabe der Häufigkeit und Länge der wöchentlichen Übungszeit.

Kann ich nicht mehr sagen. Ich hab schon als Kind damit angefangen, das war 1979. :)


Die Frage wäre auch, wenn man es mal geschafft hat, saubere Töne zu spielen, hat man es dann mehr oder weniger gepackt, oder kann man dann 3 Töne sauber aber muss sich beim 4. wieder genauso abmühen? Oder geht es dann wenigstens schneller?

Wenn man die ersten 3 Töne im unteren Register sauber spielen kann, dann kann man auch die restlichen des unteren Registers sauber spielen. Dann kommen die ersten 3 Töne des oberen Registers dran ... :)

Wie übel nimmt es die Klarinette, wenn man sie z.B in Ferienzeiten ohne Unterricht ein paar Wochen links liegen lässt?

Hab ich schon unzählige Male gemacht. Kein Problem. Solange einem der Ansatz noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen ist, sollte man das aber wohl eher vermeiden.

Bei Klarinette raten einem alle zu Unterricht, bei Blockflöte kann man es auch ohne probieren. Aber wie lange sollte man für dafür einkalkulieren? Das ganze Leben, 10 Jahre oder reichen die ersten 2 Jahre? (Angaben für Hobbyspieler )

Kommt drauf an wieviel musikalisches Vorwissen da ist und ob man Spieltechniken von anderen Instrumenten, die man bereits kann, übertragen kann. Wenn das der Fall ist, würde ich 1 Jahr mindestens ansetzen. Wichtig ist, dass man weiß wo man hinwill, dass man sich den Ton, den man erreichen will, im Kopf vorstellen kann.

Ich selber habe ja Schwierigkeiten mit meinen Tenorblockflöten, ich kann nur Knicktenöre mit Daumenstützen spielen, da mir sonst nach kurzer Zeit die rechte Hand schmerzt. Kann sowas bei Klarinette auch passieren?

Die Abstände der Klarinette sind sehr angenehm gesetzt. Ich hab da mehr Schwierigkeiten mit der Querflöte. Falls einem die Klarinette zu schwer ist, kann man einen Gurt verwenden.

Viele Grüße von Zippo!
 
Hallo, ich nochmal.

Also wenn andere ihre Blätter nicht bearbeiten, kann das gut sein. Ich jedenfalls habe die Erfahrung gemacht, dass ohne dies gar nichts geht und das ist auch das A und O bei mir im Unterricht.

Ich persönlich spiele jetzt seit 8 Jahren Klarinette und seit etwa zwei Jahren sagt meine Mutter, dass der Ton langsam schön ist. Die ersten Jahre musste sie immer die Tür zu machen, weil es wirlich oft schrecklich war. Mir geht es bei Anfängern auch oft so und ich bewundere jeden Lehrer. Hier geht es aber um einen schönen Ton. Einen erträglichen Ton bekommt man aber auch schon etwas früher hin.

Wie oben ja schon gesagt muss man Ansatz haben für einen solchen Ton. Ich mache gerade selbst die bittere Erfahrung, dass ich die letzten Wochen wegen sehr vielen Klausuren, etc. nur in den Orchesterproben usw. gespielt habe, aber nicht zu Hause geübt habe. Jetzt werde ich die Ferien dazu nutzen, mir meinen Ansatz wieder Stück für Stück aufzubauen. Da bemühe ich mich schon, jeden Tag oder wenigstens jeden zweiten zu spielen.

Ich habe übrigens ein Daumenpolster, weil sonst der Daumen schon weh tut und früher hatte ich auch einen Gurt, weil es doch schwer wird mit der Zeit. Mit dem Gurt hab ich mich dann aber in meiner Bewegungsfreiheit etwas eingeschränkt gefühlt....

Liebe Grüße,
Sandra
 
Also ich sage mal, Klarinette ist schwerer als Flöte - zumindest normale Bb-Klarinetten und C-Blockflöten **duckundwech**

Aber jetzt mal im Ernst: Nein und ja. Flöten kann man ohne weiteres gleich mal Töne und Tonleitern entlocken, Klarinetten sind da oft zickiger. Auch ist die Blockflöte aufgrund des begrenzten Tonumfanges und der fehlenden Sprünge zwischen den Registern (jibbet nämlich nicht;-) einfacher zu erlernen. ABER: Wer auf einer Flöte gut sein will, der braucht ebensolange Lernzeit wie ein Klarinettist.

Was ich grundsätzlich sagen würde, ist, daß die Klarinette universeller und wandlungsfähiger ist. Insofern würde ich auch nicht beginnen, erst mal das "leichte" Instrument zu erlernen und dann das "höherwertige".
Also wenn es Dich interessiert, dann beginne mit der Klarinette! Es lohnt sich ;-)

Gruß
Roman
 
KEIN Instrument ist schwerer als ein anderes, weil man auf Instrumenten, die "leichter" erscheinen, mehr können muss, um gut zu sein.
 

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