Überlange USB-Kabel - Welche verwendet Ihr, und welche funktionieren problemlos?

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Hallo zusammen,

ich würde gerne von denjenigen unter Euch, die mit einem Rechner/Laptop auf die Bühne gehen, Tips in Bezug auf bühnentaugliche und lange USB-Kabel (A-Stecker auf B-Stecker) bekommen. Welche sind zu empfehlen in Bezug auf:

- mögliche Überlänge der Verbindung...ich bräuchte mindestens 5 Meter vom Keyboard zum Rechner, besser wären aber eher 6-7 Meter. Aktive USB-Kabel/-Verlängerungen oder -Hubs sollen eine erhöhte Latenz mit sich bringen, und das möchte ich gerne vermeiden, wenn es geht.
- Festigkeit der Stecker in den Buchsen; das ganze soll ja nicht bei der kleinsten Erschütterung rausrutschen
- Flexibilität des Kabels beim Verlegen auf dem Boden

Mir ist das deswegen so wichtig, weil über diese USB-Verbindung insbesondere auch MIDI-Noten gesendet werden sollen (vom Keyboard zum Rechner und zurück). Da sollte es nicht zu einem Verbindungsproblem kommen
Habt Ihr konkrete Tips oder konkrete Erfahrungen in Bezug auf gute USB-Kabel, möglichst mit einer (Über-)Länge von 7 Metern? Es muss über das USB-Kabel kein Gerät mit Strom versorgt werden!

Viele Grüße und danke schonmal, :)

Jo

P.S.: Die Alternative wäre, alle Verbindungen per MIDI-Buchsen/-Kabel zu realisieren. Dafür bräuchte ich einen zusätzlichen MIDI-Merger mit eigener Stromversorgung (weder mein Audio-/MIDI-Interface noch meine Keyboards bieten Stromversorgung über die MIDI-Buchsen. Der MIDI Solutions Merger fällt daher raus; eine Alternative wäre der Kenton MIDI Merge), und hätte mehr Kabel zwischen Keyboards und Rack.
 
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mir wär sowas via USB (insbesondere wegen dem wackeligen stecker) zu unsicher, d. h. ich würds über normale MIDI Kabel und einem entsprechenden Interface machen
 
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Hi,

ich habe das mit einer "normalen" Verlängerung gemacht. Inklusive dem Drehstativ. Absolut keine Probleme.
 
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Hallo Ihr beiden,

vielen Dank für Eure Antworten!

@Templeton Peck: Eigentlich wäre mir die "konventionelle" Lösung über MIDI-Kabel auch lieber. Allerdings müsste ich so drei statt einem Kabel zwischen Keyboards und Rack verlegen und noch Merger/MIDI-Buchsen/kurze MIDI-Kabel dazukaufen. Mit dem einen USB-Kabel wäre das schon sehr praktisch, wenn es denn funktioniert.

Vielleich kurz zu meinem Setup:

- ich benutze meinen Kurzweil PC2X a) als MIDI-Tastatur für den Motif XF und b) zum Starten/Stoppen/Weiterschalten von Szenen in Ableton Live 9
- Ableton Live 9 wiederum sorgt a) für Backing- und Clicktracks (die gehen über ein Focusrite Scarlett 18i10 an den FOH) und sendet b) Program Changes an den Motif XF zurück (die Program Changen werden über Bohme's MIDI Translator in vom Motif verwertbare SysEx-Befehle umgewandelt)

Ich bräuchte bei einer reinen MIDI-Verkabelung also vom Kurzweil zwei ausgehende Leitungen: Einmal zum Motif, einmal zum Focusrite bzw. zu Ableton. Das ist kein Problem, denn der hat zwei MIDI-Ausgänge. Zusätzlich bräuchte ich einen Merger, der die SysEx-Befehle aus dem Rechner und die MIDI-Noten aus dem Kurzweil zusammenmischt. Der Kurzweil hat zwar eigentlich einen eingebauten Merger, dieser filtert aber leider SysEx-Befehle raus. Hier geht nur der teure Kenton-Merger mit eigenem Netzteil statt dem MIDI Solutions-Merger, da meine Gerätschaften keine Stromversorgung über MIDI bieten. Da ich auf schnelles Verkabeln stehe, müsste der Merger ins Rack, und ich hätte deswegen die drei MIDI-Strippen zwischen Keyboards und Rack (zwei vom Kurzweil zum Rack, eine vom Rack zum Motif; mit einer zusätzlichen Through-Box im Rack könnte ich das noch um ein Kabel reduzieren).

Die derzeitige Lösung mit dem USB-Kabel sieht so aus, dass ich vom Kurzweil direkt per kurzem MIDI-Kabel in den Motif gehe. Dann vom Motif per "langem"USB-Kabel in den Rechner (im Proberaum verwende ich derzeit ein kurzes Kabel; das geht problemlos) . Der Motif steht intern auf USB und dient so als MIDI-Interface. Der Nachteil daran ist allerdings, dass er in diesem Mode alle per MIDI-Kabel eingehenden Signale erstmal stumpf per USB zum Rechner leitet, wo dann das Routing geschieht. D.h., die Notenbefehle vom Kurzweil gehen durch den Motif zum Rechner, und dann wieder zurück zum Motif. Genau deswegen mache ich mir etwas Sorgen um die Qualität und Länge dieser Verbindung. Liegt da etwas im argen, kann ich automatisch den Motif nicht mehr vom Kurzweil aus ansteuern.

@toeti: Du liegst richtig: Das drehbare Stativ ist der Hauptgrund dafür, dass das USB-Kabel etwas länger sein müsste! ;) Wie lang ist denn Deine USB-Verbindung? Welche Kabel verwendest Du, und laufen auch Noten-Befehle über diese Strippe oder "nur" Controller-Daten?

Viele Grüße, :)

Jo
 
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Hi,

ich mache das ja nicht mehr. Aber das Kabel war sicherlich über 5m lang. Das Kabel muss ich mal raussuchen. War nix besonderes. Ich hatte auch Noten Befehle laufen. Ein Setup lief komplett über MainStage. Also nur Sound daher.
 
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Also ich kann nur aus Erfahrung berichten, das die USB-Leitung in meinem "unterwegs auf der Bühne" - Multicore per stinknormaler (Billig)-Verlängerung locker zehn Meter latenzfrei schafft.
Allerdings spielen da zwei Faktoren rein.

1. Ich hab auf der Gegenseite einen schnöden Midicontroller (Alesis Q49) und keinen Komplettsoundlieferant, d.h. da geht kein Audio drüber.
2. Mit aktivem USB - Hub dazwischen funktioniert es zwar auch, allerdings minimal latenzbehafteter als ohne. Ohne wiederum säuft das Gerät am Laptop ziemlich Strom.

Grundsätzlich nutze ich die USB-Leitung ja nur für den Strom für's Mobilkey, das via MIDI ins Fantomrack geht, hab jetzt zwar auch n paar Mal direkt via USB in den Rechner gemacht, geht auch, aber ist im Normalaufbau nicht vorhanden.
 
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Hey ribbon, auch Dir danke für die Antwort!

Also ich kann nur aus Erfahrung berichten, das die USB-Leitung in meinem "unterwegs auf der Bühne" - Multicore per stinknormaler (Billig)-Verlängerung locker zehn Meter latenzfrei schafft.

Die Länge des USB-Kabels sollte sich nicht auf die Latenz auswirken. Allenfalls aktive Repeater/Verstärker könnten sich da negativ auswirken. Gut zu wissen aber, dass in manchen Fällen auch 10 Meter ohen Repeater/Hub funktionieren können. Das Signal sollte halt nicht durch die Länge des Kabels soweit leiden, dass vereinzelte Note-On/-Off Befehle vom Kurzweil nicht mehr am Motif ankommen...das wäre katastrophal!

Ich hab auf der Gegenseite einen schnöden Midicontroller (Alesis Q49) und keinen Komplettsoundlieferant, d.h. da geht kein Audio drüber

Audio würde ja bei mir gar nicht über die USB-Leitung gehen (Stromversorgung brauche ich da auch nicht), sondern "nur" a) Notenbefehle vom Kurzweil durch den Motif zum Rechner und wieder zum Motif zurück und b) Sysex-Befehle von Ableton (bzw. Bohme's MIDI Translator) zum Motif.

Viele Grüße, :)

Jo
 
Ich würde einfach mal was stinknormales testen und gut. In den meisten Fällen macht man sich da eh viel zu viele Gedanken.
 
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Ich glaube, ich werde es dann doch erstmal per MIDI-Kabel und mit dem Kenton MIDI Merge realisieren. Das erscheint mir sicherer, und mit längeren MIDI-Kabeln habe ich seit Jahren noch nie ein Problem gehabt; auch wegen der relativ wackeligen USB-Buchsen am Rechner, die ja mit der Zeit auch noch ein wenig ausleiern, ist mir das zu riskant. Trotzdem vielen Dank für Eure hilfreichen Posts!

Viele Grüße und frohe Ostern, :)

Jo
 
Moin,

was denkt Ihr denn über folgendes setup?
Nord Stage mit DIN Midikabeln (6m) in Focusrite. Vom Focusrite mit USB kabel (6m Verlaengerung an CCK) ins Ipad. Auf dem Ipad werden Midi-Noten und SysexBefehle hin-und her transportiert, aber auch Audio ans Focusrite geschickt. Vom Focusrite gehts in den Mixer.

Hatte kuerzlich einen Absturz, d.h. es wurden entweder keine MidiNoten mehr tranportiert oder das Focusrite hat keinen Output mehr zum Mixer geschickt.

Nach reboot von Focusrite und Neustart der Ipad-Apps (SLM, IMIDIPATCHBAY, BS-16i) ging es wieder . Kann es nicht reproduzieren.

Ferndiagnose möglich?

Gruss
washi
 
Hallo washi,

ich schätze mal, das wird an der USB-Verbindung gelegen haben. Wenn da ein Stecker in der Buchse nur leicht wackelt oder minimal herausrutscht (oder die Strecke einfach zu lang ist) , kann der Rechner oder das iPad schonmal die Verbindung verlieren. Die Verbindung per MIDI-Kabel sollte in dem Fall egal sein, denn das iPad erkennt zwar das MIDI-Interface des Focusrite, aber nicht ob da was dran hängt oder nicht.

Viele Grüße, :)

Jo
 
Nur noch eine Idee, falls das doch noch nicht gestorben sein sollte: Es gibt von Neutrik verriegelbare USB-Stecker und -Buchsen im Standard-D-Typ. Als Kabel kann man sich im Prinzip jedes bühnentaugliche, nicht zu starre Twisted Pair-Kabel hernehmen - wenn man sicher gehen will, dann eben CAT5 oder 6...

Klar ist, man wird eine Neutrik-Buchse nicht in ein Laptop bekommen - aber eine kleine (passive) Terminalbox, die neben dem Rechner sauber fixiert ist, nimmt dann schonmal die Gefahr, dass durch Zug oder Bewegung am Kabel was rausrutscht. Das gleiche kann man auf der anderen Seite auch machen - oder, wenn der Synth abgeschrieben ist, sogar dort eine Neutrik-Buchse verbauen ;). In die Buchsen passen zumindest auch normale Stecker...

Midi hat ja nun, was die Stecker angeht, ein ähnliches Problem - die sind auch nicht verriegelbar und meist recht wacklig. Und sonderlich lange Leitungen will man bei Midi auch nicht haben. Auch wenn Midi - und USB - beide in der Praxis auch mit 10m+ noch gut funktionieren. Bei Midi hättest du ja zu allem Überfluss auch noch am Laptop eine zusätzliche Steckverbindung bzw. Ein Interface mit entsprechender Latenz.
 
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Hi Jens,

vielen Dank für Deine Antwort! Ich habe es allerdings jetzt "konventionell" mit MIDI-Kabeln und Kenton-Merger gelöst. Das hat gleich mehrere Vorteile:

a) die MIDI-Noten, die ich vom Masterkeyboard an den Motif sende müssen nicht noch den zusätzlichen Umweg über den Rechner und zurück nehmen (Eigenart vom Motif im USB-Mode; zusätzliche Latenz), sondern "nur" durch den Merger; an den Rechner selbst gehen jetzt nur noch die MIDI-CC-Signale, mit denen ich die Szenen in Ableton vom Masterkey aus weiterschalte und den Click starte/stoppe. In die andere Richtung (vom Recher zum Motif) gehen nur noch SysEx Daten, mit denen der Motif beim Szenenwechsel umgeschaltet wird.

b) wenn der Rechner doch mal abschmieren sollte, bleibt die MIDI-Verbindung zwischen Masterkey und Motif bestehen, und ich kann ganz normal weiterspielen. Hier ist es auch von Vorteil, dass das Audio-Interface (Focusrite Scarlett 18i20), über das auch das Audiosignal vom Motif läuft (Eingänge direkt auf Ausgänge durchgeschliffen) standalone-fähig ist und bei einem eventuellen Absturz weiterläuft.

Nochmal zu den Kabeln (in diesem Fall MIDI): Ich habe mir jetzt mal die teureren Klotzkabel geleistet (hatte vorher die günstigere Variante), weil ich die Buchsen eigentlich ganz amtlich fand. Sind sie auch...die Kabel haben allerdings den entscheidenen Nachteil, sehr dick und unflexibel zu sein. Wenn das noch etwas besser wäre, wären die Kabel perfekt.

Viele Grüße, :)

Jo
 
Völlig OT, aber... wie ist das Scarlett? Würdest du das weiterempfehlen?
 
Die Stecker am Kabel sind bei Midi nicht das Hauptproblem - da gibt es ja in allen Preisklassen Material von Plastik bis hin zu Vollmetall. Die Schwachpunkte sind meist die (Print-)Buchsen an den Geräten, die im Gegensatz zu Klinke und XLR nicht mal eine minimale Abstützung am Gehäuse haben. Alle Kräfte, die über das Kabel und den Stecker auf die Buchse einwirken, hebeln also schön an der Platine herum - das ist bei USB allerdings der Fairness halber auch so.
Aber ich bin bei Midi-Kabeln aus diesem Grund wieder auf fertige Kabel mit angespritztem Stecker übergegangen, weil die Stecker dort wenigstens leicht und meistens recht kurz (Hebel!) sind. Wenn man da die etwas hochwertigeren Varianten nimmt (merkt man schon beim Anfassen der Kabel und Stecker), klappt das meist ganz gut. Die einzige Ausnahme bildet ein kurzer Multicore-Loom, in dem neben 3 Klinken auch ein Midikabel hängt - da sind gute Metallstecker dran, um da nach Möglichkeit ans Kabel nie wieder dran zu müssen. Zugkräfte sind dort kein Problem, weil der Zug von den drei (Winkel-)Klinken abgefangen wird und nur noch die eine Multicore-Ader den Stecker belastet.
 
Die Stecker am Kabel sind bei Midi nicht das Hauptproblem...

Klar sind die Stecker eigentlich nicht das Problem in Bezug auf die Stabilität. Ich hatte übrigens auch schonmal andere Metallstecker, die so dicke Pinne hatten, dass sie nicht in jede MIDI-Buchse gepasst haben...z.B. in die vom Kurzweil. :rolleyes: Ich glaube, das waren die Neutrik-Rean-Stecker. Bezüglich der Instabilität der MIDI-Buchsen und Kabelzugkraft mache ich mir eigentlich wenig Sorgen, da ich ohnehin alle Sub-Multicores zusätzlich am Keyboardstativ mit Kabelklett sichere.

Völlig OT, aber... wie ist das Scarlett? Würdest du das weiterempfehlen?

Ich finde das Teil eigentlich ganz gelungen. Keine Wandwarze, Metallbuchsen, standalone-fähig, flexibles Routing und genügend Ein- und Ausgänge (vor allem fast alle auf der Rückseite; vorne kann ich die im Rack nicht gebrauchen). Die Signalqualität würde ich als sehr gut bezeichnen. Rauschen ist mir im Normalbetrieb auch noch nicht aufgefallen. Zur Latenz kann ich allerdings überhaupt noch nichts sagen, da ich ja zur Zeit keine VSTi verwende sondern nur Ableton steuere, den Motif umschalte und Click/Backingtracks damit abfeuere.

Viele Grüße, :)

Jo
 
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Danke fuer Eure Antworten.

Konnte jetzt noch 2 mal einen Absturz des Audio-Interfaces auloesen. Immer nur mit dem USB-Verlaengerungskabel. Allerdings nicht durch Wackeln an der Buchse oder am Stecker, sondern durch Midi- oder Audiosignale die durch IpadApps durchs Kabel geschickt werden. Dann macht es ploetzlich Klick im Scarlett 18i20 und Ruhe iss.

Mit einem kurzen 2 Meter USB-Kabel gelingt mir der Absturz nicht. Meint Ihr, es liegt an den Verlaengerungsverbindungen? Dann muesste es ja mit einem normalen 6m Kabel USBA/USBB-Kabel am CCK wieder funktionieren? Gibt es signifikante Qualitaetsunterschiede bei den USB-Kabeln? Spielt Abschirmung eine grosse Rolle?

Bin uebrigens auch sehr mit dem 18i20 zufrieden. Das Zusammenspiel mit dem ipad läuft ansonsten einwandfrei. Das einzige, was ein wenig störend ist, sind die Gain-Regler, die erst sehr spaet, dann aber umso staerker reagieren. Klang ist einwandfrei, die MixControl Software einfach zu bedienen und bietet mit den vielen Inputs und Outputs immense Flexibilitaet.

Gruss
washi
 

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