Monitoring Rack mal anders.

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Gitarrist 23
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Hallo Musiker,
ich quäle mich schon seit geraumer Zeit mit einer großen Frage.
Ist es möglich ein 19" Rack auf die Bühne zu stellen welches alles Equipment beinhaltet damit eine Band nichts weiter tun muss, als dem Tontechniker ein einziges Kabel in die Hand zu drücken und zu sagen. "Pegeln! Fertig!"


Etwas ausführlicher gesagt:
Über Monitoring Racks gibt es hier ja schon einige Einträge. Keiner dieser Posts klärt dir Frage, ob ich den Mix, den ich mir auf die Ohren packe nicht auch ans Main Mischpult speisen kann. Bzw. ob dies sinnvoll ist.
Ich meine wer von den Live Bands kennt nicht das Problem, dass trotz deiner guten Ausrüstung die Klampfen zu leise die Snare zu laff und der Bass viel zu laut klingt. Wir haben doch einen gewissen Sound den wir präsentieren möchten und der Herr Tontechniker kennt diesen Sound mit Sicherheit nicht.


Mein Gedanke:
Wir schnappen uns ein größeres 19" Rack. Dann kommen 2 Gitarrenamps (in unserem Fall Kemper), ein Mischpult, sämtliche Sendeanlagen für Gitarre, Bass, Vocals usw. , ein Trigger Modul fürs Drumset und natürlich ne Patchbay rein.
Alles verkabelt ans Mischpult angeschlossen und alle Grundeinstellungen so abgestimmt wie wir es haben wollen.
Das Drumset wird teilweise getriggert( alle Toms und BD) Snare wird über ein eigenes angeklemmtes Mic abgenommen. Gitarren gehn direkt vom Amp ins Pult. Bass über DI ans Pult. Vocals ebenfalls direkt ans Pult.


Daraus resultiert ein Kabel mit unserem Sound (die Overheads müssen lediglich noch vom Techniker zugemischt werden)
Dieses Kabel gibt man dem Tontechniker und er checkt nur noch die Gesamtlautstärke und kann prinzipiell noch etwas mit dem EQ spielen.




Bitte sagt mir wo mein Denkfehler liegt. Ansonsten muss ich so ein Rack unbedingt bauen...


Beste Grüße
 
Eigenschaft
 
ich würde mir wieder so einrack bauen: https://www.musiker-board.de/attach...d1404247315-delay-vst-fuer-line-delay-044.jpg
der tonmann bekommt die main-outs mit einem funktionierenden mix. daneben gibts für ihn einen schleppi für die feinarbeit. auf der bühne wird der monitorsound verteilt. alle spielen (bei bedarf über bodenlatschbretter) in das ding rein. der foh-mann hat keine zugriffsmöglichkeiten auf den monitormix. ziel der übung: wenig geschleppe (ein bzw. zwei schleppis und die obere kiste sind stagebox, fohmixer und monitormixer für 24 in/outs und gleichzeitig liverecording), kein bühnenkrach, speicherbare setups, konsistenter sound und die lieblings-vst's dürfen mit. das funktionier bei der ganz kleinen mugge wie auf dem bild als auch bei größeren sachen.

bei deinem denkansatz hakt es hier: monitorsound i.d.r. ungleich saalsound. da u.a. anderes eq-ing, keine/andere effekte, ... (die anforderungen an den monitorsound sind grundsätzlich andere als an den saalsound - da geht es vor allem um die verständlichkeit für den einzelnen auf der bühne, nicht um den gesamtsound).

ein guter ansatz ist aus meiner sicht, live eine ruhige bühne zu fahren: möglichst viel direkt ins pult spielen (für die anspruchsvollen klampfer kann man impulsantworten erstellen und auch live benutzen). es ist ein erlebnis auf einer soundtechnisch beruhigten bühne zu spielen, auf der man alles prima hört ohne das da aus ner ecke die fette tröte bläst. und auch dem gesamtsound kommt das zugute, da der foh-mann gerade bei kleineren locations dem bühnensound entgegendrücken muss.

und es ist auch ein erlebnis, gestandene foh-menschen nach dem ersten blöden grinsen über den laptop auf der bühne einen selbstgemixten sound aufs auge zu drücken, der ziemlich geil ist. und wenn die dann nach kurzem lauschen die möglichkeiten, die das ganze hat begreifen, sind sie ziemlich glücklich, nehmen den zweitschleppi mit zur bar und überwachen den spass von dort.
 
Gitarrist 23 schrieb:
Keiner dieser Posts klärt dir Frage, ob ich den Mix, den ich mir auf die Ohren packe nicht auch ans Main Mischpult speisen kann. Bzw. ob dies sinnvoll ist.
MainMix und Monitormix sind 2 verschiedene Dinge. Nicht umsonst gibt es ab einer gewissen Größe dafür eigene Pulte mit Mischer.

Gitarrist 23 schrieb:
Wir haben doch einen gewissen Sound den wir präsentieren möchten und der Herr Tontechniker kennt diesen Sound mit Sicherheit nicht.
Dafür gibt es eine einfache Lösung: Ein eigener Tontechniker.

Gitarrist 23 schrieb:
Bitte sagt mir wo mein Denkfehler liegt.
Unter welchen Bedingungen mischt ihr denn euren Sound ab? Welcher Raum, welche Anlage, welche Lautstärke, welches Verhältnis von Pegel von der Bühne und Pegel der PA usw?
Das sind alles Parameter, die sich von Auftritt zu Auftritt unterscheiden und auf die der Tontechniker reagieren können muss. Dafür braucht er den Zugriff auf alle Mischparameter, ein bisschen EQ auf der Stereosumme reicht da nicht.
Den Monitormix selber von der Bühne zu machen, kann funktionieren. Dann aber bitte mit Splitter für alle Signale, damit der MainMix davon unabhängig ist.
 
Unter welchen Bedingungen mischt ihr denn euren Sound ab? Welcher Raum, welche Anlage, welche Lautstärke

anmerkung: eine pa sollte idr vom techniker vor ort eingemessenn werden, sonst würde musik aus der konserve nicht funktionieren.

ein guter vorhandener mix wird - wenn dieser punkt erfüllt ist - funktionieren, wenn die monitorlautstärke entsprechend leise ist. sonst hast du natürlich absolut recht.
 
So ein Rack ist ne feine Sache, wenn Ihr den Aufwand betreiben wollt. Hat aber ein paar zu klärende Parameter:
Wenn ich Dich richtig verstehe, geht es Dir eher um den Main-Mix, als um den Monitormix. Manche Bands betreiben diesen Aufwand, um sich in erster Linie ihren Monitormix selber zu erstellen, was natürlich nur über In-Ear funktioniert, also die Sender Bestandteil des Racks sind (andernfalls stehst Du vor dem Problem, wie Du die Signale auf die einzelnen Monitorwege routest).
Also man mischt alle Signale auf der Bühne im eigenen Mixer zusammen, dieser sollte vom Typ ein Monitormixer sein, heißt, er hat XLR INs und pro Kanal einen durchgeschliffenen XLR Out, die man dann über die Stagebox zum FOH durchschleift, wo der Mischer den FOH Sound bastelt.
Alternativ kann man dort natürlich auch einen Main Mix erstellen, somit nur ein Stereo-Signal an FOH schicken. Dann läufst Du aber in die hier bereits genannten Probleme, dass a. ein EQuing alleine nicht reichen wird, um den Sound an die PA/Räumlichkeit anzupassen, b. der Mischer keine Möglichkeit hat, einzelne Kanäle anzupassen, gerade bei kleinen Gigs, wenn noch ne Menge Direktschall von der Bühne kommt und den Gesamtsound beeinflusst. Je mehr direkt in's Pult gespielt wird - also V-Amps für Gitarre und Bass, sowie E-Drum, alles andere produziert eh keinen relevanten Direktschall - um so mehr könnte das mit einem Main-Mix funktionieren.
 
Das klingt ja alles einleuchtend.
Habe mich vielleicht nicht so glücklich ausgedrückt.
Der Monitorsound sollte bei meinem Pult (im 19" Rack auf der Bühne) natürlich separiert geregelt werden.
Also ans FOH Pult geht ein von uns Festgelegter Grundsound.
Das ganze wäre sinnfrei wenn ich wieder jeden Mainout via Splitter zum FOH schicke, da dann ja wieder alles geändert werden bzw. anders gepegelt werden kann.


Mein Gedanke diesbezüglich geht in eine etwas andere Richtung.
Ich meine wenn ich einen Grundsound ans FOH Pult schicke (von meinem Mischpult aus), wo liegt dann der Unterschied zu einem Sampler oder CD Player der quasi einen "Playback" Song abspielt.
Nicht das ich Playback spielen will. Aber auf unserer Platte klingt der Sound ja auch auf jeder PA gleich bzw. gut. Egal in welchem Raum und auf welcher PA.


Klar ist mein Ansatz total bescheuert aber ich würde mich gern mal von allem bekannten trennen. Ich kann mir auch vorstellen, dass es für den Tontechniker echt extrem langweilig sein wird. Aber darum geht es mir ja gerade nicht.
Und zum Thema eigener Tontechniker... Klar wäre das geil. Dann aber auch bitte noch Roadies die alles perfekt aufbauen und abbauen.
Ist halt nicht wirklich realistisch für eine "kleinere" Band.
 
Aber auf unserer Platte klingt der Sound ja auch auf jeder PA gleich bzw. gut.

Aber eure Platte ist auch erst nach dem Einspielen abgemischt. Wenn du wirklich einen vorher abgestimmten Mix ans FOH schicken willst was machst du dann, wenn der Sänger verschnupft ist und deshalb nicht so laut brüllt wie sonst/der Gitarrist wie wild in die Saiten drischt, weil er Stress mit seiner Frau hat/der Basser aus Versehen das Volumepoti halb zu hat?
So ein Abend wäre für einen engagierten Tontechniker wahrscheilich nicht langweilig, sondern megastressig, weil er mit einem Summen-EQ versuchen müsste, zu retten, was noch zu retten ist. Vielleicht seid ihr ja wirklich die Maschinen, die Abend für Abend exakt den gleichen Sound produzieren, dann könnte das laufen, aber ihr wärt gleichzeitig die absolute Ausnahme.

Besser ist es in der Regel wohl, dem jeweiligen Tontechniker seine Wünsche als Band vor der Show möglichst exakt zu kommunizieren und dann drauf zu vertrauen, dass er seine Sache schon richtig machen wird.

Gruß

Toni
 
Nochmal, vielleicht kam das ja nicht so rüber: Der Mainmix, den Du von der Bühne schickst, ist nur ein Bestandteil für den Grundsound unten. Nicht unerheblich ist der Direktschall, gerade bei kleineren Gigs. Spielt der Gitarrist sehr laut, bzw. lauter als sonst, muss die Gitarre auf dem Mainmix leiser sein. Das hörst Du aber auf der Bühne nicht. Also funktioniert das, was Du vorhast im Prinzip nur, wenn niemand von Euch, incl. Drummer einen Direktschall produziert, also V-Amps direct in's Pult ohne Instrumentalboxen, sowie E-Drum, und nicht einmal Monitorboxen, da auch diese eine den FOH-Sound beeinflussende Schallquelle darstellen. Dann kommst Du evtl. dem Vergleich zu einer "CD" etwas näher, und dann ware tatsächlich nur noch die Akkustik des Saals und das Abstrahlverhalten der PA das Thema, was man theoretisch mit EQuing hinbekommen sollte, aber halt auch nur in der Theorie.
 
Gitarrist 23 schrieb:
Und zum Thema eigener Tontechniker... Klar wäre das geil. Dann aber auch bitte noch Roadies die alles perfekt aufbauen und abbauen.
Ist halt nicht wirklich realistisch für eine "kleinere" Band.
So unrealistisch sehe ich das aus eigener Erfahrung nicht. Es gibt doch viele, die die Tontechnik hobbymäßig betreiben und froh über jede Möglichkeit sind, live zu mischen. Einen Tontechniker, der von seiner Arbeit leben muss werdet ihr euch sicher nicht leisten können. Den Richtigen zu finden, der das auf Freundschaftsbasis macht, ist sicher nicht ganz einfach, aber nicht unmöglich.
 
Moin,

ich sehe das wie flix. Ein eigener Toni kann viel ausmachen. Lohnt sich vielleicht nicht wenn Ihr nur zwei Gigs im Jahr macht,
Aber so ab 10 Gigs lohnt es sich. Ich war selber ein paar Jahre als Hobbymischer als festes, gleich gestelltes Mitglied einer Band unterwegs.
Ich war bei den Proben anwesend, so wie die Kollegen Ihre Instrumente und Amps finanzierten, habe ich das Pult bezahlt. Das restliche Gezumpel für Ton und Notlicht gehörte uns allen. Gage wurde durch alle geteilt oder in die Band investiert.
Als integrierter Mischer kannte ich das Programm aus dem Effeff und konnte so die Performance auf der Bühne unterstützen.
Z.B. unterschiedliche Hallräume bei unterschiedlichen Stücken für Vocals oder Snare, ´ne "offen" gebliebene Akustik muten etc.
Wenn das alles von den Musikern auf der Bühne geregelt werden soll..... Die sollen sich auf Ihre Mucke konzentrieren und nicht ständig rumschrauben damit der "Mann im Saal" ein sauberes Summensignal von der Bühne bekommt.

Die Idee an sich hört sich in der Theorie vielleicht interessant an, aber wenn es in der Praxis funktionieren würde wäre es schon längst realisiert worden.
Schau dich doch einmal bei grossen Tourneeproduktionen der Stones, Metallica, Helene Fischer, James Last usw. um. Die schleppen nicht umsonst riesige Mischpulte und Sideracks durch die Gegend. Dazu kommt technisches Personal, das teilweise schon Jahrzehnte für diese Künstler arbeitet. Und egeal ob analog oder Digitalpult, Profi- oder Amateurband das Prinzip des Mischens der Signale vom FOH aus ist immer gleich.
Und wenn Ihr Fremdmischern nicht traut muss man sich halt einen eigenen Toni mitbringen. Sucht euch doch einen interessierten den Ihr anlernt und als Bandmitglied integriert.
Soviel von meiner Seite

bässte Grüsse
Frank
 
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Also nix für ungut: Aber wenn diese Idee so funktionieren würde, dann währen ja Generationen von Tonleuten arbeitslos :) Ganz zu schweigen davon, dass das ganze Thema Effekte hier vollig unberücksichtigt ist. Wenn Du das zu Ende denkst, kannst Du Dich gleich von der Bühne selbst mischen - mit den bekannten Einschränkungen. Denn warum für einen Tonmenschen Geld ausgeben, wenn er eh "nix" machen darf? Oder er ist so gut, dass er mit einem EQ alles wieder gerade rücken kann - und dann wäre es zu Schade, ihn seinen Job nicht komplett machen zu lassen :p

Die Idee, das Monitoring selber zu machen stelle ich mir schon eher praktikabel vor. Allerdings muss man dann ein gut ausgestattetes Pult haben (wenn jeder in der Band seinen eigenen Mix haben will)...dazu gab es mW einen Post von gmaj7 im Keyboarder-Forum, den ich leider gerade nicht mehr finde. Die haben je Musiker ein Mini-Pult von Behringer, damit sich jeder selbst auf der Bühne seinen Mix schrauben kann...
 
Keine Frage ist ein eigener Mischer die beste Lösung, und wenn ich mir den technischen Aufwand anschaue, den man sonst betreiben müsste, vermutlich auch die günstigere. Ich habe ja bereits die vielen Probleme, die trotzdem bleiben, und auch meine Bedenken geäußert.
Das Mischen von der Bühne bin ich seit Jahren gewohnt, und leben auch mit den Einschränkungen. Du kannst zwar beim Soundcheck einen der Musiker (Drummer und Keyboarder ausgenommen) mit Sender nach unten schicken, must aber auch berücksichtigen, dass der Sound sich ändert sobald die Bude voll ist. Und natürlich ändern sich üblicherweise auch im Laufe des Abends die Lautstärkeverhältnisse dadurch, dass irgendwer doch noch was nachregelt (erzählt mir bloß nichts anderes).
Auch das neu angesprochene Thema Effekte bringt seine Probleme, da diese üblicherweise nur für FOH gehen, und dort gerade die immer variierenden Raumverhältnisse eine gravierende Rolle spielen. Sowas vond er Bühne zu steuern ist auch sehr schwierig.

Was gmaj7 mit seiner Band macht, ist der Einsatz eines Behringer X Mixers, an den man die PM16 Steuerungen hängen kann, wo dann jeder von seinem Platz seinen Monitor regeln kann. Tolle, aber auch kostenintensive Geschichte und funktioniert natürlich nur mit dem Behringer Pult, also wenn man komplett autark alles mitbringt. Ist hier also eh kein Diskussionsthema, da es auch in erster Linie ja um den Frontsound gehen soll.
 
Ich glaube hier wird etwas aneinander vorbei geredet... Die Frage hat ncihts mit Monitormix zu tun, soweit ich sie verstehe. Er möchte einfach den Mix selber auf der Bühne machen und dem FOH dann ein Stereosignal des gesamten schicken und fertig... Mehr soll der dort auch nicht bekommen, um nichts verpfuschen zu können. Hab ich das soweit richtig verstanden?

Nun die Antwort auf diese Frage (so wie ich sie verstanden habe):
Klar das geht grundsätzlich schon und ich kenne auch jemanden der das genau so live macht. Allerdings ist der Solomusiker und kann sich daher leicht selber nebenher mischen. Für eine ganze Band wird das grundsätzlich rein vom Technischen her schon funktionieren, ABER: Ihr begebt euch da in ein ziemlich gefährliches Gebiet!!! Wenn der Techniker am FOH nur noch das Summensignal regeln kann, dann müsst ihr bevor während ihr spielt selber für alles sorgen was sonst ein Tontechniker macht... Soll heißen: Soundcheck müsst ihr jedesmal selber machen und alle Instrumente auf den gegebenen Raum abstimmen. Sprich jedesmal vorher am EQing herum schrauben und an den Lautstärken feilen. Während ihr dann spielt müsste einer immer seine Hand parat haben um eingreifen zu können falls etwas pfeift, oder jemand lauter geworden ist, weil er mehr rein haut als beim Soundcheck etc. Problem dabei: Ihr hört nicht was das Publikum hört, da ihr ja über Monitoranlage beschallt wird und das Publikum über die PA. Es hat einen Grund wieso Tontechniker Üblicherweise mitten im Raum sind und nicht irgendwo auf der Bühne rum sitzen ;-)
Der Typ der euer Summensignal bekommt hat nur noch die Möglichkeit eure Gesamtlautstärke zu regeln. Pfeift es also, so muss er euch alle leiser machen oder er lässt es pfeifen.

Ich verstehe deinen Gedankenansatz anhand des Vergleichs mit der CD und genau dort liegt das Problem. Die CD ist bereits gemiixt und gemastert. Somit kommt ein lineares Signal bei dem alle Fehler (hoffentlich) bereits beseitigt wurden. Eine Band spielt aber niemals so sauber wie eine CD. Wenn ihr schonmal eine cD aufgenommen habt dann wisst ihr eh, dass man nie nur First takes hat. Wenn ihr ein 2 Stunden Programm komplett als First Take aufnehmen könnt, dann würde mich das schon extrem wundern. Selbst wenn das hinhauen sollte, dann kann man davon ausgehen, dass die einzelnen Spuren noch nachbearbeitet werden. Das ist genau das was der Tontechniker Live macht. Dieser Schritt ist bei der CD aber bereits passiert, weswegen dort dann eine Stereo Spur reicht um sie ab zu spielen. Auch diverse Effekte werden bei der CD erst nach dem Einspielen auf die Einzelspuren gelegt. Auch das macht der Tontechniker im Live Betrieb.

Fazit: Deine Idee funktioniert sicher mit Einschränkungen aber ich würde die Finger davon lassen, es sei denn es ist wirklich ein grottenschlechter Tontechniker da. Und selbst dann würde ich ihm beim Soundcheck unter die Arme greifen und ihn dann nur noch Kleinigkeiten verändern lassen.
Bedenkt bitte auch, dass ihr jeden Tontechniker ziemlich vor den Kopf stoßt, wenn ihr ihm eine Stereo Summe schickt mit der Begründung, dass die Techniker euch immer alles verhunzen ;-)
 
Es gibt einige Bands, die es genauso machen, wie es oben für unmöglich gehalten wird. Wir machen das so, der hier z. B. auch: http://www.drummerforum.de/forum/60428-sac-na-t-iv-mischen-mit-dem-pc.html

Der Beschreibung dort ist nichts hinzuzufügen. Bei uns bekommt jedoch wie schon geschrieben der Tonmann einen Laptop um mitzuspielen. Aber grundsätzlich steht der Sound schon vor dem Check. Gibts keinen Toni können wir auch damit gut Leben.
Wir spielen nur über SAC, die Setups haben bei jeder Mugge die selbe Ausgangsbasis. Die PA wird mittels eines EQ im Ausgang dem Raum angepasst. Wenn ich Bock hab, spiel ich dazu auch mit nem Messmikrofon rum. Grundsätzlich spart man sich auch einen Controller für Weichen, Delays, etc., SAC kann das alles auch.

Warum man das nicht häufiger erlebt, liegt vielleicht am Bastelimage, ich weiß es nicht. Ich finde es flexibler als alle Mixen, die ich so kenne.

- - - aktualisiert - - -

Ach so, nähe Leipzig könnte ich eine kleine SAC-Führung anbieten
 
ich sehe das auch als durchaus überlegenswert und gerade für bands ohne eigenen mischer sinnvoll.

ist ja nichts großartig anderes als wenn man sein fertiges preset ins mischpult lädt, dadurch der sound größtenteils schon steht und nur noch kleinere anpassungen zu machen sind.

der sound sollte halt einmal von einem profi auf einer möglichst guten anlage vor publikum eingestellt werden, das sehe ich eher als schwierigkeit.
 
Na so einfach ist das nicht. Aber man kennt seine Lokale. Und die werden separat gespeichert :)
Wenn die Mugge mit der eigenen PA zu erledigen ist, gehts fix. Bei Anmietzeug dauert es ein bisschen länger.

Für den ersten groben Mix hab ich mir per SAW Spuren ins SAC geholt und im Studio gemischt. Das hat viel Scherereien erspart. Der Mix steht jetzt schon eine Weile und funktioniert erstmal grob. Feinheiten werden dann nachjustiert. Und der evtl vorhandene Toni darf ja auch schieben...
 
Ich finde die Idee von Tom auch spannend. Damit hat man sicherlich die Flexibilität selbst zu mischen, oder es dem Tonman zu überlassen. War aber glaube nicht die Intention von TE, der ja erst mal davon ausgeht, dass ein Toni vorhanden ist.

Pluspunkt ist natürlich das Du eine Art "Standardsetup" laden kannst, um so dem FOH eine Ausgangsbasis zu bieten (genau wie beim preset am Pult). Was mich aber in diesem Zusammenhang interessiert (kenne SAC nicht): wie gut kommen fremde Tonleute mit der Software klar, und kann das nicht zum Risiko werden, wenn ein Toni nicht weiß wie er mit der Software umgehen muss? Da würden mich Erfahrungen mal interessieren...
 
Lautstärken nachziehen dürfte kein Problem sein. Trommeln, blech, backvoc, voc usw sind gruppiert. Wenn ich wirklich gut drauf bin kann man diese Gruppen per BFC 2000 schieben. Aber eigentlich gehts mit der Maus auch prima. Für eq, gate, comp, lowcut, highcut, die fader für meine Hall- und delaykanäle gibts ne ziemlich übersichtliche Ansicht. Kurz reinerklärt kann man ziemlich viel veranstalten (wenn man will und muss). Wer mit cubase aufgewachsen ist, findet sich fix zurecht.

Wer will kann auch ne Stange Controller anschließen. Aber aus meiner Sicht, geht das am Ziel vorbei: ich reise gern mit leichtem Gepäck. Und wenn man sich überlegt, was SAC alles kann - um das alles mit den fertigmixbolliden nachzubauen, müssen schon ein paar Tausender mehr fließen und dann separat gerackt werden.


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Ach so, der mitgebrachte Fertigsound war bislang so, das mr. Tonmann sich doch sehr entspannt auf alles andere konzentrieren konnte. Nur unser frontmann will über die Stunden nachgezogen werden, der wird einfach immer lauter. Wenn ich von der Bühne Sound mache, ist das auch zu beherrschen (wenn man weiß, wie sich die Sache entwickeln wird)


Gesendet von eiFon mit Tapatalk
 
Ich verstehe nciht was das bringen soll!!!
Zuerst soll der Tontechniker den Sound nicht verpfuschen können weswegen man den Sound auf der Bühne selbst mischt. Dann Bekommt der Techniker die Stereo Summe um sie auf die PA zu schicken ... Soweit so gut, aber jetzt soll der Techniker über Funk das Mischpult auf der Bühne steuern? Und wozu??? Er soll ja nichts verändern weswegen man das Pult überhaupt auf der Bühne hat. Und jetzt wollt ihr dafür sorgen, dass er mit einem Touchpad den Sound fern-bedient obwohl die Bedienung mit einem Pad weitaus komplizierter und weniger feinfülig ist wie die Bedienung eines Mischpultes... Worin genau liegt da der Vorteil? Vom Pad aus kann er erst alles selbst regeln, also worauf hat er dann keinen Einfluss? Man macht es also dem Tontechniker schwerer damit er den Sound nciht verpfuscht? Wenn er schon mit einem normalen Pult im Saal den Sound schlecht macht, wieso sollte er dann damit den Sound besser machen?
Wenn es darum geht, dass ihr selbst euren Monitorsound mischen wollt, dann bitte stellt das Pult zum Techniker und nehmt das Pad mit auf die Bühne um von dort aus den Monitorsound zu regeln, oder besorgt euch ein Monitorpult.

Soll jetzt nciht böse klingen aber ich verstehe den Vorteil von einer derartigen Lösung echt nicht.
 

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