Kaufberatung - Banjo

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Dudi
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Hallo allerseits!
Ich spiele nun schon seit geraumer Zeit mit dem Gedanken mir ein Banjo zuzulegen.
In erster Linie würde ich versuchen, mir das Spielen selbst beizubringen, hat man als langjähriger Gitarrist ein paar Vorteile beim erlernen dieses Instruments?
Wie sieht es denn in der mir unbekannten Banjoszene aus - ich möchte nicht zwingend mehr als 100-150 Euro ausgeben. Gibt es billige Modelle, die brauchbar sind - was muss ich beim Kauf beachten?
Hätte bei Thomann von deren Eigenmarke ein Modell gefunden, dass mich spontan anspricht - zeugt dieses denn auch von annehmbarer Qualität für einen Anfänger?
https://www.thomann.de/at/harley_benton_hbj-26_banjo.htm
Schonmal ein grosses Dankeschön für eure Antworten! :)

Lg Dudi
 
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Hallo im Forum!

Das ist ein Gitarrenbanjo und klingt am wenigsten banjotypisch, für Banjospieler glaub gar kein richtiges Banjo.
Wir haben hier zwar schon alternative Stimmungen oder Saitensätze für solche Instrumente diskutiert, wenn Du aber ein neuens Instrument kaufen willst, dann kauf Dir ein 4- oder 5-Sting.
Für einen Tipp müssten wir aber wissen, in welche Richtung es musikalisch gehen soll.
Und keine Angst vor anderen Stimmungen wie auf der Gitarre, das ein viel kleineres Problem als die meisten denken.
Ich halte es für einen Fehler nur wegen der Gitarrenvorkenntnisse auf diese Stimmung zu beharren.

Gruß, GEH
 
ok ich wühle den Thread hier noch mal hervor weil die verlinkten Thread noch viel älter sein

ich gehe zz auch etwas schwanger mit einem Banjo, bin aber völlig unsicher wieviel Saiten es haben soll 4, 5 oder 6?

aktuell spiele ich leidlich gut Gitarre (klassisch mal offiziell gelernt und E-Gitarre) und bin einfach fasziniert vom Klang eines Banjos

aber große Frage .. was nimmt man da? und worauf muss man achten?

ich weiß nicht, ob ich mich wirklich in Bluegrass einarbeiten will, habe da eher den "Normalen" Folk Einsatz und special effekt in Songs vor Augen
 
Hättest Du da Vorbilder im Auge (bzw. Ohr), die Du mal auf YouTube verlinken kannst, dann kann man besser einschätzen, was am Besten geeignet ist. "Normaler Folk" kann Richtung Irish sein, das wäre dann eher ein 4-saitiges (mit Plektrum gespielt) oder eher amerikanisch, dann wäre es eher ein 5-saitiges (Fingerpicking).

Banjo
 
weil ich es gestern gesehn habe poste ich das mal hier http://www.youtube.com/watch?v=I48rANCm_Ro Hier handelt es sich ja um ein 5 Saitiges wie es scheint

Mir ist der Unterschied alleridngs nicht sa ganz klar ( bis auf die 1 Saite)

Wie gesagt, ich habe da erst ein mal überhaupt keine Ahnung von, aber Lust mich damit mal zu beschäftigen
 
Na super, da hast Du ein Beispiel rausgesucht, wo alles verkehrt ist;)

"Normalerweise" nimmt man für das Schlagen von Akkorden (mit Plektrum oder ohne) eher ein 4-saitiges Banjo, da speziell in den unteren Lagen die 5. Saite, die ja nur bis zum 5. Bund reicht) nicht mitgegriffen werden kann. Die klingt dann je nach Akkord passend oder eben auch unpassend mit. Ich bin mir bei dem Video nichtmal sicher, ob eine 5te Saite drauf ist.

5-saitige Banjos werden eher zum Zupfen eingesetzt, wenn die 5te Saite da nicht zum Akkord passt, zupft man sie eben nicht.

Banjo
 
das ist Katzenjammer, die sind ohnehin anders :)

aber habe ich dich da richtig verstanden, das Akkord schrubbeln mit einem 5 Saiter genauso möglich ist, wenn man in den unteren Lagen bleibt oder vergiß die 5. Saite aufzuziehen?

Gibt es denn abgesehn von der 5. Saite auch Klangunterschiede?

Edit:

verdammt du hast Recht, die scheinen tatsächlich die 5 Saite wegzulassen
http://www.flickr.com/photos/flag-photos/6163297168/sizes/l/in/photostream/

Na super, da hast Du ein Beispiel rausgesucht, wo alles verkehrt ist;)

"Normalerweise" nimmt man für das Schlagen von Akkorden (mit Plektrum oder ohne) eher ein 4-saitiges Banjo, da speziell in den unteren Lagen die 5. Saite, die ja nur bis zum 5. Bund reicht) nicht mitgegriffen werden kann. Die klingt dann je nach Akkord passend oder eben auch unpassend mit. Ich bin mir bei dem Video nichtmal sicher, ob eine 5te Saite drauf ist.

5-saitige Banjos werden eher zum Zupfen eingesetzt, wenn die 5te Saite da nicht zum Akkord passt, zupft man sie eben nicht.

Banjo
 
Klangunterschiede gibt es vor allem durch die verschiedenen Stimmungen, wobei es natürlich jedem frei gestellt ist, sein Banjo zu besaiten und stimmen, wie er lustig ist.

Üblich sind:

5-saitiges Banjo, (meist mit 22 Bünden): offenes G-Dur gDGHd (das kleine g steht für die 5. Saite), wie Gitarre, wenn man die 1. Saite einen Ganzton runterstimmt

4-saitiges Tenorbanjo (19, manchmal auch 17 Bünde): Quintenstimmung CGDA, durch die Quintenstimmung sind Akkorde in der Regel deutlich weiter gespreizt

4-saitiges Plektrum-Banjo (22 Bünde): gCGHd, das ist ähnlich wie das 5-saitige, nur die Basssaite ist einen Ganzton tiefer

Plektrum-Banjos sind eher selten und neue Plektrumbanjos im bezahlbaren Bereich sind mir nicht bekannt. Ein 5-saitiges Banjo ohne 5. Saite kommt dem aber schon sehr nahe.

Banjo
 
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hmm... da muss ich glaube ich noch weiter drüber nachdenken.

Aber macht das ohnehin Sinn in der < 500 EUR Klasse was kaufen zu wollen? Von den Preisen scheints bei den Instrumenten ja auch open end zu sein .

Tendiere aber zz eher zu 5 Saiten.

Und taugen diese Banjo Tonabnehmer etwas die es zu kaufen gibt oder doch besser ein Mic?
 
Dank rühriger/geschäftstüchtiger Chinesen unter amerikanischer Anleitung bekommt man heute für unter 500€ durchaus brauchbare Banjos. Meine Favoriten in der Liga sind das

Recording King RK-R25-BR und das
Recording King RK-R35-BR

Die heben sich von den Einsteigermodellen von Fender, Harley Benton, Tenneessee und wie sie alle heißen deutlich positiv ab.

Der Unterschied zwischen den beiden Modellen ist, dass das RK-R25-BR im Gegensatz zum 35'er keinen metallenen Tonring hat und damit etwas weicher und weniger laut klingt. Für Folk durchaus eine gute Wahl, wenn es eher in Richtung Bluegrass-Gezupfe gehen soll, hat das 35'er eher die Nase vorn durch den knalligeren Ton.

Leider ist das RK-R25-BR derzeit nicht bei Thomann zu haben, es war preislich noch etwas unter dem 35'er gelegen.

Dann gibt es noch das RK-OT25-BR,das ist ein "Open Back"-Banjo, das heißt ohne Resonator (der Deckel hinten drauf). Dadurch ist es nochmal leiser und hat einen noch weicheren Ton. Es ist gedacht für den Clawhammer-Stil (googeln;)), eine Art kombinierte Schlag- und Zupftechnik aus den amerikanischen Appalachen.

Tonabnehmer am Banjo werden nie so natürlich klingen wie eine Abnahme mit Mikrofon, der "Piezocharakter" ist immer deutlich rauszuhören. Dafür kann man mit Tonabnehmer schon lauter werden, speziell wenn man das Banjo noch mit Textilien ausstopft, um Resonanzen des Fells und des Korpus zu minimieren. Aber in einer Besetzung mit Drums kommt man mit Mikro nicht sehr weit...

Banjo
 
super, danke dir, ich denke ich bin da ein ganzes Stück weiter ... werde mal das R35 ins Auge fassen, wird aber wohl nächsten Monat der Fall sein
 
Tach zusammen,

vielen Dank erstmal an alle fleißigen Schreiber hier im Forum.

Ja auch ich möchte mir ein Banjo zulegen. Und nachdem ich hier reichlich Zeit verbracht habe und gelesen habe, scheint das Recording King RK-R35-BR für den Preis ja sehr gut zu sein. Wie viele andere spiele ich bereits seit Jahren Gitarre und habe von Banjos bisher keine Ahnung, will das aber ändern.

Meine Frage: Bei Thomann gibt's aktuell nur noch das RK-R36. Und ich frage mich: Was ist der Unterschied? Scheinbar ist das etwas teuerer, aber könnt ihr das auch empfehlen? Soweit ich verstanden habe, sind die beiden Banjos in vielen Komponenten gleich.

Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
 
Wenn ich den Recording-King-Website richtig verstehe, hat das 36'er einen Mahagoni-Hals (die Angabe stimmt anscheinend bei Thomann nicht, vermutlich haben die beim 35'er abgeschrieben;)), das 35'er einen Ahorn-Hals. Auch das Resonatorfurnier ist aus dem entsprechenden Holz.

Mahagoni-Hälsen sagt man einen etwas dunkleren Ton nach als solchen aus Ahorn, die Unterschiede sind aber nur für geübte Ohren zu erkennen. Der Einfluss diverser Einstellungen (Fellkspannung, Höhe des Saitenhalters, Wahl des Stegs) ist deutlich dramatischer als der Unterschied durch das im Hals verwendete Holz.

Banjo
 
Hallo zusammen,
ich weiss das der Thread schon einwenig älter ist, ich wollte aber nicht unbedingt einen neuen Thread aufmachen. Spiel seit 5 Jahren E-Gitarre und habe früher mal Konzertgitarre gespielt. Bin jetzt am überlegen mit Banjo oder Ukulele anzufangen. Früher oder Später werde ich wohl beides anfangen zu lernen. Habe jetzt schon einiges über Banjos gelesen. Für mich würde nur ein Banjo mit 5 Saiten in frage kommen. Es werden ja oft Recording King Banjos empfohlen, diese sind aber Geldtechnisch gerade nicht drin. Deshalb wollte ich mal fragen ob jemand Erfahrungen mit folgenden Banjo hat.

https://www.thomann.de/de/harley_benton_hbj25_banjo.htm

Ich weiss das ich davon keine Wunder erwarten kann, es hat jedoch relative viele Positive Bewertungen. Das schlauste wäre aber wohl wenn ich mir jetzt erstmal eine Ukulele zulegen und noch bis Mai spare, im Mai habe ich nämlich Geburtstag (zusätzlich Geburtstags Geld) und mir dann in Ruhe ein ordentliches Banjo kaufe. Wäre sehr dankbar wenn mir jemand etwas über das Harley Benton Banjo erzählen könnte.

Grüße
Johannes
 
Dazu erstmal die Frage, ob Du schon eine Idee hast, wo die Reise musikalisch hingehen soll? Oder vielleicht ein Link auf YouTube zu Sachen, die Dir gefallen. Dann kann man das Harley Benton mal daraufhin ansehen.

Banjo
 
Hi Banjo,
hier sind mal ein paar Sachen die mir gefallen. Besonders gefällt mir Country.





Auch wenn es wahrscheinlich nicht leicht wäre dies zu lernen fasziniert mich am meisten am Banjo die Country- / Westernmusik. So wie ich gelesen habe benutzt man dafür 5 Saitige Banjos. Ich muss gestehen das ich eigentlich so gut wie gar keine Banjo-Musik kenne. Die geposteten Lieder habe ich auf die schnell gefunden, so etwas in dem Stil gefällt mir auf jeden Fall. Es sollte natürlich langsamere Stücke für den Anfang sein :) .Habe eben in gewissen Filmen etc. solche Countrymusik gehört. Der Klang und der Spielstil hat mir einfach gefallen. Eigentlich hatte ich ja beschlossen mir eine Ukulele zu kaufen, bin dabei aber hier im Forum auf das Banjo gestoßen. Nun zweifle ich eben ob ich nicht doch mit Banjo anfangen soll, da dieses Instrument Interessanter ist als eine Ukulele. Das Problem ist nur das ich im Moment nicht die Zeit habe Unterricht zunehmen. Mein Ziel war es eigentlich es mir selber beizubringen.

Grüße
Johannes
 
Zuletzt bearbeitet:
Für den Stil brauchst Du auf jeden Fall ein 5-saitiges, hast Du ja selber schon erkannt. Und dass Du für die 98 Euro ein Instrument der untersten Schublade bekommen wirst, ist Dir ja auch schon klar. Insofern ja, damit wird man schon irgendwie loslegen können und zumindest ist nicht so viel Geld in den Sand gesetzt, wenn Du dann nächstes Jahr hochrüsten willst. Ich hab auch mal mit sowas angefangen.

Bleibt zu hoffen, dass das Ding halbwegs bespielbar ist, als Gitarrist kennst du Dich ja ein wenig aus und wenn alles scheppert und schnarrt oder die Saitenlage 1cm hoch ist, kannst Du es immer noch zurück schicken.

Banjo
 
Vielen Dank für deine Hilfe Banjo,
ich werde noch mal ein paar tage drüber schlafen. Wahrscheinlich wäre es das beste wenn ich mir erstmal eine Ukulele zulege und noch bis Mai spare und mir dann vom ersparten und Geburtstagsgeld ein vernünftiges Banjo kaufe. Da ich eh noch ein wenig Geld benötige habe ich ja noch Zeit es mir genau zu überlegen. Ich wollte mich nur schon mal im Voraus Informieren. Ich will natürlich nicht unbedingt in kurzer Zeit zweimal kaufen. Falls ich jetzt 100€ ausgebe und in ein paar Monaten feststelle das das Banjo doch nicht das wahre ist und im Mai dann noch mal 300-400€ ausgebe. Ich bin eigentlich auch immer dafür gleich etwas vernünftiges zu kaufen, an dem man eine Weile spass hat.
Nochmals vielen Dank für deine Hilfe

Grüße
Johannes
 

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