Hilfe zu Eko-Gitarrenbanjo

Guchot
Guchot
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Moin zusammen :)
Ich habe von einem Bekannten ein von ihm nicht mehr gespieltes Gitarrenbanjo der Marke Eko im Tausch gegen eine von mir nicht mehr gespielte Bariton-Ukulele erhalten, eigentlich für beide ein guter Deal :D Ich denke aber mal das Banjo sollte doch mal neu eingestellt werden. Die Fellspannung habe ich schon mal nachkorrigiert, aber weiter möchte ich da nichts dran machen, dafür habe ich zu wenig Plan. Was mich am meisten stört, ist die hohe Saitenlage. Nahe am Sattel gehts zwar (dank Nullbund) aber am 12. Bund sinds schon so um die 8mm. Das ist mir deutlich zu hoch. Ich weiß leider nicht ob es an diesem Banjo noch andere Möglichkeiten gibt als den Steg abzufeilen. Gibt es vielleicht im (Groß)Raum Köln jemanden der Ahnung von sowas hat und mal einen Blick drauf werfen könnte?
Viele Grüße
Guido
 
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Hi Guchot, es freut mich, dich als Bekannten aus dem Forum des Ukulelenclubs zu treffen!
Hast du schon mal den Resonanzkasten von deinem Eko geöffnet?
Bei meinem Framus geht eine Vierkant-Stange sozusagen als Verlängerung des Halses durch den ganze Korpus durch, und beim Tailpiece lässt sich diese dann mit einer Inbusschraube verstellen, so dass sich der Winkel des Halses verändert.
Hier gibt es noch einenn Banjo Spezialisten namens Banjo, der sich wahrscheinlich recht bald hier melden wird ;) Hallo Banjo! :)
Guchot, wenn du Lust hast, kannst du doch gleich noch deine Lieblingsukulele im Ukulelen Userthread vorstellen, da ist noch kein Tenor vertreten!

Grüße, Dieter
 
Hi Guchot, es freut mich, dich als Bekannten aus dem Forum des Ukulelenclubs zu treffen!
Guchot, wenn du Lust hast, kannst du doch gleich noch deine Lieblingsukulele im Ukulelen Userthread vorstellen, da ist noch kein Tenor vertreten!

Hallo Dieter,
freut mich wenigstens schon mal ein bekanntes Gesicht hier zu finden. Aber wie hat schon der Kaffeonkel damals im Fernsehen gesagt? "Isch 'abe doch gar keine Tenor" ;-) Ich hab nur Baritons ;-)
 
Hallo Guchot,

hatte Deine Frage schon gesehen, aber noch etwas abgewartet, bis Uschaurischuum mich ankündigt;) Nein, der Grund war, dass ich mich mit Ekos nicht so auskenne.

Eko Banjos kenne ich nicht von innen, drum wäre es wirklich wichtig, zu wissen, wie es da im Kessel aussieht. Es gibt da verschiedene Patente. Ein Bild wäre am allerbesten. Dann kann man weitersehen.

Banjo
 
Hallo Banjo,
vielen Dank für Deine Hilfsbereitschaft, an Fotos solls nun wirklich nicht mangeln.... :)

Gesamtansicht vorne:
Ixus_ 066.jpg

Rückansicht mir abgenommenen Resonator:
Ixus_ 074.jpg

Detail Halsfuß:
Ixus_ 075.jpg

Kessel:
Ixus_ 076.jpg

Detail Unterteil Kessel:
Ixus_ 077.jpg

Saitenhalter geschlossen:
Ixus_ 078.jpg

Saitenhalter geöffnet:
Ixus_ 079.jpg

Falls noch andere Fotos benötigt werden oder ne höhere Auflösung, einfach Bescheid sagen. Ich kann die auch mailen...

Danke nochmal.

Grüße
Guido
 
Ok, dann seh ich schon einen Weg.

Zuerst solltest Du mal prüfen, ob der Hals fest am Kessel sitzt. Check die lange Mutter am Halsfuß innen im Kessel. Wenn die locker ist, zieh sie fest an, aber nicht mit roher Gewalt! Eventuell ist die Saitenlage dann schon erheblich besser und stimmstabiler ist das Banjo dann auch. Wenn die Saitenlage dann passt, war's das schon.

Ansonsten: wenn ich das richtig sehe, hat das Banjo unter dem Fell einen metallenen Tonring, der stabiler ist als der Holzkessel. Unter diesen Umständen kann man in Maßen die Saitenlage einstellen, indem man die Stange durch den Kessel verkürzt oder verlängert.

In Deinem Fall musst Du die Stange verkürzen. Lockere am hinteren Ende des Kessels die innere Mutter an der Stange durch den Kessel und ziehe die äußere Mutter an. Dadurch verformt sich der Kessel etwas (ist dann oben weiter als unten) und der Hals wird nach unten gedrückt. Der Nachteil bei der Methode ist, dass durch das Verformen des Kessels das Banjo an Klang verlieren kann, was aber bei einem Eko - ohne Deinem neuen Prachtstück zu nahe treten zu wollen;) - vielleicht nicht ganz so viel ausmacht. Trotzdem solltest Du da nicht allzuviel Spannung draufbringen. 8mm Saitenlage auf eine angemessene Höhe runterzubringen würde schon eine ganz schöne Verspannung bedeuten, eventuell solltest Du das mit der Stange kombinieren mit einer Verringerung der Steghöhe (=Feile).

Lass uns wissen, wie's gegangen ist.

Banjo

P.S. Den Halsdurchhang solltest Du auch mal prüfen, eventuell kann man den Trussrod im Hals etwas anspannen. Aber der Trussrod ist eigentlich nicht der richtige Weg, die Saitenlage an sich einzustellen, wenn der Durchhang passt, passt er und der Trussrod sollte in der Position bleiben.
 
Na, das klingt doch schon mal gut :) Ich werds mal probieren :)

Und dass das Eko nicht gerade zur ersten Garde der Banjos gehört ist mir duchaus klar :D

Guido
 
Aber wie hat schon der Kaffeonkel damals im Fernsehen gesagt? "Isch 'abe doch gar keine Tenor" ;-) Ich hab nur Baritons ;-)

Freut mich, zu sehen, dass es mit dem Banjo Perspektiven gibt!
Ich meinte natürlich Bariton, schrieb aber Tenor, weil ich die spiele, und das für manche Leute auch schon eine zu groß geratene Uke ist ;)
Hast du über mein Experiment mit dem High Strung Tuning fürs 6-string Banjo gelesen?
 
Ich hab mich mal an den Tips versucht, aber hat leider nicht so viel gebracht. Wenn ich die Mutter anziehe verformt sich der Kessel ziemlich flott, das ist mir zu heikel. Dann versuch ich lieber ob am Steg noch was zu machen ist. Ansonsten muß ich halt mit der hohen Saitenlage leben.

@Uschaurischuum: Jepp, hab ich gelesen, aber bevor ich mich an irgendwelche Experimente wage, will ich das Ding erstmal "normal" spielbar haben ;)
 
Eine andere Möglichkeit wären noch Unterlegplättchen aus einem festen Material (Holz, Plastik, Metall) an der Halsferse oberhalb (=Richtung Fell) der Stange, die durch den Kessel geht. So wird der Halswinkel steiler und die Saitenlage kommt runter.

Die beste dauerhafte Lösung ist ein Umschnitzen der Halsferse um den Winkel steiler zu bekommen, aber das ist recht aufwändig, wenn es eine gute Passung sein soll. Vom Ton her ist es aber noch besser als Unterlegplättchen.

Banjo
 

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