INCEPTION - Die Diskussion zum Film

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Ataca del Rasha
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€ by Peter: Diese Diskussion wurde aus dem Thema "Filme, die man unbedingt gesehen haben muss" herausgelöst

Gestern im Kino:

INCEPTION

Bin nach den ganzen Stunden die es her ist immer noch sowas von "geflasht". Selten hat mich ein Film im Kino so mitgerissen. Sehr geile, innovative und vielschichtige Story. Natürlich eine superbe Optik und bombastische Effekte, aber auch auch sehr viel Zeit für Dialoge und etwas Charakterstudie, wobei der Fokus natürlich beim Hauptdarsteller lag, aber so hat der Film auch prima funktioniert.
Also ich bin echt gespannt wie ich beim 2. mal gucken über den Film denken werde, aber nach dem ersten mal bin ich einfach nur begeistert.
Es wurde wirklich wiedermal seit langem geschafft, temporeiche action mit genialer Story und einem gewissen Grad von Tiefe und Gänsehaut-Momenten zu verbinden, so das einfach nur ein faszinierender Film bei raus kommt, wo man schon an der ganzen Geschichte dran bleiben muss, aber auch nicht unbedingt den roten Faden verliert wenn man nicht jede Szene analysiert, sprich ein kluger Thriller fürs Kino.
Besonders beim Ende gingen wirklich alle im Kino komplett ab und haben laut mitgefiebert, dass habe ich wirklich lange nicht mehr erlebt. Also ab ins Kino, das hat endlich wiedermal Spaß gemacht.
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe mich heute mit 2 Arbeitskollegen unterhalten, die haben den Film gestern Abend im Kino gesehen, und die haben genau die gleiche (selbe!) Wortwahl: geflasht, mitreissend, innovativ :D
Wenn nächte Woche meine Freundin wieder da ist, werd ich ihn mir (mit ihr;)) garantiert anschauen :)
 
Ich muss sonst gute Filme ja erstmal sacken lassen,

aber INCEPTION werd ich mir wohl demnächst nochmal geben, da konnte man beim ersten mal gucken über soviele Gedanken nachdenken die geäußerst wurden, das man teils nicht mit kam und sich wieder auf die Leinwand konzentrieren musste. Auch interessant war der Faktor das die Action echt Spaß gemacht hat, man aber dabei teils nebenbei einfach über die Möglichkeiten der "Welt" nachdachte und über das Ausmaß was Cobb schon erlebt hat. Da kram ich doch gleich mal Edgar Allen Poes Dream Within a Dream aus. ;-)
 
Ich hab ihn auch gestern gesehen und ich war ganz schön begeistert.

Der Film hat es wunderbar geschafft eine Mischung aus Mainstream Kino und Anspruch herzustellen ohne sich zwischen alle Stühle zu setzen. Recht anspruchsvoller Hintergrund, aber gut zu durchschauen und nicht unnötig kryptisch. Optisch brilliant und sehr gute und nie sinnlos eingesetzte Effekte.


Ich lehne mich mal so weit aus dem Fenster und behaupte ich hab gestern einen neuen Klassiker gesehen. ;) Mal in ein paar Monaten (Jahren) schauen ob ich recht habe.


Das einzige was mich ein wenig gestört hatte war die arg wackelige Kamera in den Actionszenen (nicht dass das schlecht wäre, aber das geht mir allgemein auf den Keks seitdem es jeder macht) und der gute und zweckmäßige, aber halt nicht überragende Soundtrack.
 
Das klingt wirklich nach einem guten Grund, mal wieder ein großes Kino aufzusuchen. Da war ich schon lange nicht mehr. :)
 
@Inception

gehe mit den Meinungen hier konform. Wirklich großes Kino...
 
Ich muss sagen, Inception ist echt ein interessanter Film, der, wenn, im Kino gesehen werden sollte. Darauf ist er zu einigen Stücken jedenfalls angewiesen. Nicht zuletzt dank der großartigen Kameraarbeit und des guten Soundtracks.

An den anderen Nolan-Filmen gab es immer Sachen, die mich gestört haben. Nicht das Konzept an sich, sondern die Tatsache, dass der Film diesem nicht immer treu war. Jedenfalls dem Konzept, dass sich mir beim Sehen des Films erschlossen hat.
Das war bei Inception zum Glück nicht so, obwohl ich eine zeitlang dieses Gefühl hatte. Das hat sich zum Ende hin zwar gelegt, aber ich gebe dem Film die Schuld. :D
Wenn die Dialoge nämlich wenigstens ein kleines bisschen Anspruch gehabt hätten, oder irgendwie auf Szene ausgelegt wären, wäre das vielleicht nicht passiert.
Nun gut, man kann bei so einer komplexen Story jetzt nicht erwarten, dass einem Szenen mit tonnenweise Subtext präsentiert werden (insofern das beides zusammen überhaupt funktionieren würde), aber ein bisschen mehr Realismus hätte da schon drin sein können. Ich find das auf die Dauer irgendwie lahm, wenn einem alles ausschließlich durch direkte Aussagen in den Dialogen erzählt wird, gerade auf dem Gebiet kann Film ja was, was Theater oder gerade Prosa in explizit dieser Hinsicht nicht so gut können. Dieses Manko führt - bei mir jedenfalls - zu absoluter Interpretationsunfähigkeit. Alles wird dem Zuschauer direkt gesagt, Aussage nach Aussage. Der ganze Film könnte eindeutiger nicht sein. Das ergibt zwar eine gute Story, ist allerdings nicht unbedingt sonderlich nachhaltig.

Ich meine nicht, mich zu erinnern, dass seine anderen Filme von den Dialogen her auch so waren. Meine hingegen aber, mich zu erinnern, dass bei seinen anderen Filmen sein Bruder am Drehbuch mitgearbeitet hat.

Aber auch das ist nicht so schlimm, da der Film ein saumäßig hohes Erzähltempo hinlegt. Man darf gerade die erste Hälfte durch keine Sekunde unaufmerksam sein, sonst muss man sich noch mehr konzentieren als es so schon nötig ist. Leider ist ein gewisser Herr Watanabe nicht immer allzu deutlich zu verstehen. :)
Manch einer mag diese Flut an Informationen vielleicht aus The Prestige kennen. Aber bei Inception ist das nochmal ein anderes Level, glaube ich.

Ich bin insofern etwas enttäuscht (wenn man bei dem Film jetzt wirklich von Enttäuschung sprechen kann), als dass die Idee für Inception so grandios ist, dass das auch der Film des Jahrzents hätte werden können. Auch wenn das eigentlich gerade erst begonnen hat. Naja aber auf das verspielte Potenzial kommen haufenweise gute Ideen, gute Schauspielleistungen und....tolles Kino einfach.

Immerhin hat der Film mich ja so beschäftigt, dass ich quasi einen Roman drüber schreibe. Mich beschäftigt zwar nicht die Materie, die der Film anspricht, weil diese, wie gesagt, absolut abgeschlossen ist und nichts der Phantasie überlassen wird, dafür aber der Film an sich und vor allem als Film.

So, jetzt bin ich aber fertig.


Naja, Moment mal, noch ein Fazit:

Geiler Film. Angucken.


P.S.:
Ein dickes Plus: Der einzige Film, in dem Christian Slater nicht nervt.
Was is mit True Romance? :eek:
 
Hm, find ich nicht witzig, aber typisch für die moderne Zeit sich über kluge Idee und Konzepte lustig zu machen...
 
Hab heute Inception gesehn und muss leider sagen dass er dem Hype ja mal sowas von gar nicht gerecht wird.
Mit Abstand der schlechteste Nolan von allen und für mich die Kino-Enttäuschung der letzten Jahre.
So ein Wirbel um einen Film , der weder sonderlich anspruchsvoll noch herausragend!(er ist sicherlich super gemacht, vorallem tolle Effekte aber den hypercoolen Dark Knight Look hat er nich) cool gemacht is.
Noch dazu einer der schwächsten Zimmer Scores die ich je gehört hab.
Die Story viel zu gradlinig, die Schauspieler bleiben allesamt ziemlich blass, da ihnen die Story wirklich keine Freiheiten lässt.
Will nicht den Film ansich schlecht machen aber vorallem nachdem ich die Filmstarts-Kritik gelesen hatte war meine Vorfreude riesengroß und ich hab mich auf nen richtigen Mindfuck gefreut der die Komplexität von Nolans "Memento" und genial edle und dunkle Atmosphäre von "Dark Knight" zusammenbringt.
Erwartungen weit unterboten.
Will jetzt echt nix spoilern,deswegen nix zur Story oder so aber wer sich einigermaßen mit Filmen "auskennt", also gerne mal anspruchsvolle und eher unbekannte Filme guckt wird wirklich enttäuscht sein.
Vielleicht bin ich mit dem falschen Erwartungen rangegangen, es ist immerhin "nur" ein Kino-Blockbuster, da hätte ich keinen Lynch-esken Altraum Thriller ala "Lost Highway trifft Total Recall" erwarten dürfen aber ich bin eben mit ziemlichen Erwartungen rangegangen und letztendlich fand ich da sogar "Shutter Island" (guter Film ) noch mysteriöser und "interpretationsfreiraumlassender".
Finde es nur albern das viele Inception jetzt zum Überfilm der Überfilme,dem besten Film der Welt oder zum Meisterwerk erheben(nicht hier im Forum, sondern auf vielen Filmseiten)
Die "Arthouse im Mainstream Gewand" Nummer hat er mMn bei "Dark Knight" 1000 mal besser umgesetzt.
Nicht falsch verstehen: Ich halte Nolan für einen grandiosen Regisseur und wie gesagt Dark Knight, Memento und Insomnia sind grandiose Filme und ich habe ihm einen Ausrutscher wie "Prestige" gerne verziehen und auch "Inception" ist gut aber in meinen Augen eben nicht das Lob wert das er einheimst.
Da doch lieber nen gescheiten Lynch, Noe oder Jodorowksi:)
Aber is nur meine kleine Meinung:rolleyes:

Zu guten Filmen die ich in letzter Zeit gesehen oder wieder gesehen hab:
Anvil: Wirklich rührende Dokumentation die viele Musiker hier sicher kennen.
Bin sonst echt kein Fan von Dokumentationen (Michael Moore sei Dank:evil: ) aber der hat mich wirklich berührt.
Black Dynamite: Zum wegschmeissen komische Blaxploitation-Hommage die so eiskalt ernsthaft durchgezogen wird das man echt seinen Hut davor ziehen muss. Allein der Plot ist unbeschreiblich gut:D Also wer auf (hier absichtlich) trashige Filme oder Blaxplotation Filme steht sollte UNBEDINGT reinschauen.
El Topo: Glück das ich den damals auf Arte aufgenommen hab. Jodorowskys surreales Western/Psycho/Mindfuck-Meisterwerk. Viel rauer als seine späteren Filme (Holy Mountain,Santa Sangre)
Und dann hab ich letztens auf Arte noch etwas aussergewöhnlich gutes gesehn: "Go Go second time virgin" ein ziemlich drastischer Film des oft als linksradikalen Nihilisten "beschimpften" Koji Wakamatsu.
Drastisch und Nihilistisch passen auf jeden Fall ziemlich gut, ich würde noch poetisch hinzufügen.
Auf jeden Fall eine filmische Grenzerfahrung (wie sie damals auch Gaspar Noes Irreversible für mich darstellte).

Und zu True Romance: Der bessere Teil von Tarantinos Drehbuch (Natural Born Killers ist leider von Stone verfilmt worden...).
Genialer Film.
Christopher Walkens Rolle als sizilianische, halbe Obergine ist wohl einer der besten Filmszenen die ich kenne.
Damals als Tarantino seine Filme noch dezent zusammengeklaut hat:D
Und tatsächlich der einzig gute Film von Christian Slater.
Da lieber Arnie als Jack Slater:D

Gute Nacht.
 
[...]da hätte ich keinen Lynch-esken Altraum Thriller ala "Lost Highway trifft Total Recall" erwarten dürfen aber ich bin eben mit ziemlichen Erwartungen rangegangen und letztendlich fand ich da sogar "Shutter Island" (guter Film ) noch mysteriöser und "interpretationsfreiraumlassender".
Da stellt sich wirklich die Frage was du erwartet hast. Es ist halt immer noch ein Mainstream Film, und daran sollte man ihn messen. Ich sehe ihn in einer Kategorie mit Matrix (1). Der war auch in keinem Stück neu, innovativ oder irgendwas in der Art, da hat es alle Elemente der Story auch schon vorher gegeben, aber so etwas in einem Blockbuster macht mir mehr Freude als den fünften S/W Film mit gelben Untertiteln - auch wenn ich den ganzen Kunstfilm Bereich auch gerne schaue.
Was solls dass die Charaktere nicht so weit ausgearbeitet werden? Um die geht es doch gar nicht, zumindest nicht in dem Maße. Da hätte ich es eher negativ gefunden wenn man da auch noch ne Stunde zusätzlich drauf verbraten hätte.
Das wäre gegangen wenn man aus dem Stoff eine Miniserie oder sowas gemacht hätte.



Shutter Island lässt er (imo) auf jeden Fall weit hinter sich, da hab ich mich als Zuschauer eher ein wenig für dumm verkauft gefühlt. Obwohl das natürlich auch ein sehr okeyer Film gewesen war.
 
@MatthiasT:
Ich fand Matrix eigentlich sehr innovativ und sauwichtig für die Entwicklung des modernen Kinos. Natürlich ist die ganze Figurenkonstellation und der Plot sehr archetypisch, aber wenn man sich den richtigen Kontext sucht, kann sowas die Scheiße ordentlich fett rocken, siehe Star Wars.


Noch dazu einer der schwächsten Zimmer Scores die ich je gehört hab.
Fandste den so schlecht?
Naja, stimmt, irgendwie hatte er keinerlei Gefühl, hat eher die visuellen Effekte unterstützt. Ganz am Ende am Flughafen die Musik war zwar gut, aber klang mir allzu sehr nach dem Ende von M:i-2.

Die Story viel zu gradlinig, die Schauspieler bleiben allesamt ziemlich blass, da ihnen die Story wirklich keine Freiheiten lässt.
Dafür ist die Story aber irgendwie knorke. Jedenfalls beim ersten mal Gucken.

Will nicht den Film ansich schlecht machen aber vorallem nachdem ich die Filmstarts-Kritik gelesen hatte war meine Vorfreude riesengroß
undifferenzierter Hype :redface:

letztendlich fand ich da sogar "Shutter Island" (guter Film ) noch mysteriöser und "interpretationsfreiraumlassender".
Aber es scheint Leute zu geben, die echt darauf abfahren, dass ihnen ein abstraktes Konzept hingeknallt wird, auch wenn das dann in keinster Weise bearbeitet, diskutiert, ausgeführt oder in einen Kontext gestellt wird.
Das meinte jedenfalls ein Kumpel von mir. Der interessiert sich halt für Philosophie-Zeugs und fand das geil, dass da Sachen genannt werden, die er auch cool findet. Aber so bloße Schlüsselreize, die darauf abzielen, dass man sowieso schon mal darüber nachgedacht hat, finde ich eher uninteressant. Ich will ja eher, dass der Film mich zum Nachdenken anregt und mich nicht daran erinnert, schon einmal nachgedacht zu haben.



Anvil: Wirklich rührende Dokumentation die viele Musiker hier sicher kennen.
Bin sonst echt kein Fan von Dokumentationen (Michael Moore sei Dank:evil: ) aber der hat mich wirklich berührt.
Hätte einen Drehbuch-Oscar verdient, wenn es eins gäbe.
Und Michael Moore hat mit Doku so viel zu tun wie ein Ölgemälde mit nem Teilchenbeschleuniger. Das ist ne Mischung aus Propaganda und Geldmache.

(Natural Born Killers ist leider von Stone verfilmt worden...).
Dass Stone sein Drehbuch umgeschrieben hat, lässt der gute alte Quentin natürlich nicht auf sich sitzen. Soweit ich weiß, ist Tarantino sogar mal mit Juliette Lewis ins Kino gegangen, um den zu sehen, aber sie meinte nach 15 Minuten sowas wie "lass ma abhauen" , gesagt, getan und das wars. :D
 
So,
hab mir gestern mit meiner Freundin "Inception" angeschaut.
Was für ein Film. Sehr gewaltig, ich glaube das letzte mal hab mich im Kino zu HdR wie ein kleines Kind gefühlt, weil es so episch war :)
Auf jeden Fall sehenswert, auch sicher mehrere male, und definitiv ein Film fürs Kino.

Allerdings: Ich hatte nicht eine Sekunde lang den Gedanken, dass ich von dem Film gef*ckt wede, weil im Netz so viele schrieben, Hirnfick etc. Hatte mich sehr drauf gefreut, aber wurde von der Gradlinigkeit etwas entäuscht beim Abspann gelassen. Und das Ende war schade, das hätte man noch tiefgründiger gestalten können - ich hätte da mehrere Ansätze, hätte Ch. Nolan mal mich gefragt :p
 
@.s:
Nee, dann wäre das ja wirklich ein Hirnfick und die Leute, die jetzt so rumtönen, würden ihn dann bestimmt nicht mehr mögen. :)



Was mir nicht so gefiel ist Hudsucker, der Film hat nette Idee aber die Umsetzung ist einfach zu langweilig und Tim Robbins Charakter ist einfach zu eindimensional dargestellt für die Story. Auch die ganzen Einfälle mit dem Hausmeister usw. sind halt nur nett, ohne irgendwie kultig oder symphatisch durchgezogen zu werden. Naja eher nen Film für den "muss man nicht gesehen haben" Thread.
Das war noch einer ihrer eher märchenhaften Filme, steh ich voll drauf. :)
Allein schon jedesmal diese Sache, dass er Leuten sagt, er hat ne krasse Idee und zeigt ihnen einfach nur einen Zettel mit nem Kreis drauf. Die Love Story mag manch einer kitschig finden, hat aber super reingepasst, fand ich. Und Jennifer Jason Leigh hat nur geil gespielt. Wie die immer geredet hat. :D

Würde ansonsten auch sagen, dass The Big Lebowski und No Country for Old Men zu den Meisterstücken ihres jeweiligen Genres gehören, was auch immer das für eins sein mag. :)
Sind in meinen Augen beides quasi perfekte Filme.

Bin geradezu erstaunt, dass sich jeder hier nach der Erwähnung des Films das obligatorische Lebowski-Zitat verkniffen hat. :D
Und coole Idee, übrigens, einfach "Coens? GO!" in den Channel zu rufen und alle wetzen los.
 
Naja "Prestige" fand ich wirklich schlecht.
Ich finde nicht das "Inception" ein schlechter Film ist und erst recht nich das Nolan ein schlechter Regisseur ist, würde ihn neben Aranowsky und Innaritu noch zu den besten der jetzigen Kino Generation zählen, aber Inception wird dem Hype nicht gerecht.
Ich rege mich auch nicht auf das der Film zu wenig Tiefe hat, ich sage nur das da mehr versprochen wurde.
Also Kino Blockbuster funktioniert Inception prächtig und Nolan versteht es ganz sicher eine Schnittmenge aus Mainstream und Arthouse zu treffen aber MICH hat er nicht umgehauen.
Vielleicht weil ich mit anderen Erwartungen rangegangen bin.
Nix desto trotz ein guter Film.
Prestige war einfach scheisse.
Sorry das so zu sagen aber den fand ich von vorne bis hinten einfach Kacke.
Und das das Zitat Inception mit Inglorious Basterds vergleicht passt schon ziemlich, weil der auch alle meine Erwartungen unterboten hat:D
Für mich war Tarantino mit Jackie Brown am Ende.
Von da an wurden aus liebevollen Hommagen und Huldigungen komplett zusammengeklaute Filme(Kill Bill) die oft nur noch durch ihre (oft auch)pseudocoolen Dialoge(Death Proof) glänzen konnten.
Naja immerhin gabs Kurt Russel und David Carridane.
Und die Eröffnungssequenz von Inglorious Basterds ist immernoch ein Meisterstück.
 
hmm, vll. verstehen ja auch die "intellektuellen" nolan-filme nie so richtig, find es echt schade, dass er immer mehr jetzt angefeindet wird, und der hype übertrieben sei, vor allem wenn man dann aus dem kino rauskommt, und leute über den zirkel reden, ob er sich wohl endlos weiter dreht oder doch noch fallen wird...das spielt absolut keine rolle...
Also ich für meinen Teil verstehe nicht, was so intellektuell daran ist, irgendeine abstrakte Theorie das hinzuknallen und dann nicht gar nicht weiter drauf einzugehen, sondern eine Story darauf spielen zu lassen, die nichts mit dieser Theorie zu tun hat sondern auf Regeln basiert, die sich Nolan selbst ausgedacht hat.

Sehe bei Inception den Arthouse-Aspekt auch nicht.

...ähnlich wie prestige, wo viele den "echten" mindfuck scheinbar noch immer nicht realisert haben (nämlich dass es gar keinen echte magie/tesla-maschine gibt, und auch angier einen zwilling hat)...
!!!!!SPOILERSPOILERSPOILERSPOILERSPOILER!!!!!
Ich fand das spannende auch eher, dass man die ganze Zeit überlegen musste, wie wer jetzt was macht und und wo Illusion war und wo nicht. Der Film gibt einem da ja auch mitunter Hinweise, zB dieses auffällige wegschneiden von diesem Butler/Assisten oder was auch immer der war, und dass der auch nie was gesagt hat.
Und wieso einen Zwilling? Tausende müsste er doch dann haben.
!!!!!SPOILERSPOILERSPOILERSPOILERSPOILER!!!!!
 
ich find es sehr interessant, dass genau das was du kritisierst ja so gewollt ist, genau das ist es ja, der film ist ja nolans traum, wenn man es so sehen will;)
genau nach dessen traum-regeln funktioniert der film. denkt sich ein regisseur nicht immer etwas aus, ist nicht gerade inception ein abbild von einem film...der eine inception am zuschauer vorgenommen ha

naja, wie auch immer, wenn ich jetzt anfang, dann werden wir nie fertig, bei interesse kann man ja mal inception udn auch prestige zusammen interpretieren;)

aber wie auch immer ich versteh schon teils, ich hab nen guten kumpel, der auch sehr für filme zu begeistern ist, der kann mit nolan auch wenig anfangen, bzw. für ihn ist er halt "normal"...lustigerweise steht er auch total auf jarmusch...jarmusch ist halt einfach anders und regie-technisch einfach oldschool, auch tarantiona oder coen brüder die alle ja weng ähnlich sind, legen halt andere akzente...also ich kann verstehen, wenn man aus der "ecke" kommt, dann mit so nem augenscheinlich modernen action-mainstream nichts anfangen kann;)
 
ich find es sehr interessant, dass genau das was du kritisierst ja so gewollt ist, genau das ist es ja, der film ist ja nolans traum, wenn man es so sehen will;)
genau nach dessen traum-regeln funktioniert der film. denkt sich ein regisseur nicht immer etwas aus, ist nicht gerade inception ein abbild von einem film...der eine inception am zuschauer vorgenommen ha
Das kritisiere ich ja nicht, das stelle ich nur fest.
Was ich nicht verstehe, ist, was daran so besonders intellektuell sein soll.
Für mich kommen seine anderen Filme vielleicht, aber Inception nicht über die Grenzen des sogenannten Mainstream hinaus. Ich finde, der bedient genau die Ebenen, die Standard-Hollywood-Kram auch bedient, nur macht er das eben um einiges besser.

aber wie auch immer ich versteh schon teils, ich hab nen guten kumpel, der auch sehr für filme zu begeistern ist, der kann mit nolan auch wenig anfangen, bzw. für ihn ist er halt "normal"...lustigerweise steht er auch total auf jarmusch...jarmusch ist halt einfach anders und regie-technisch einfach oldschool, auch tarantiona oder coen brüder die alle ja weng ähnlich sind, legen halt andere akzente...also ich kann verstehen, wenn man aus der "ecke" kommt, dann mit so nem augenscheinlich modernen action-mainstream nichts anfangen kann
Aus der Ecke kommen heißt muss ja nicht heißen, dass man in der Ecke ist, weil man nix anderes gut findet. Kann ja auch bedeuten, dass man bisher nur die Ecke kennt und sie vielleicht immer noch interessant genug findet, um nicht wegzugehen.
Mir ist es auch völlig egal, ob ein Film Actionfilm oder Arthousefilm heißt. Aber irgendeine Bedeutung haben bestimmte Begriffe ja schon.
Ich kann ja auch nicht einfach sagen, ich sei ein Delfin und wenn du das nicht einsiehst, tja, dann kann es vielleicht sein, dass du Delfine bloß nicht magst, weil du selten schwimmen gehst.:D

Wenn es also heißt, der sei intellektuell, dann will ich halt wissen, wieso. Habe halt nix intellektuelles bemerkt.
Er wirft eine Theorie, ein Konzept in den Raum und lässt zwar eine Story drauf spielen, deren Regeln aber wie gesagt von ihm stammen und nicht aus diesem Konzept abgeleitet sind. Das hätte er dann doch auch weglassen können, wenn es nur einmal am Anfang genannt wird und sonst keine Rolle mehr spielt.

Aber wenn man viele Ecken kennt, dann hat man doch eigentlich eine Perspektive, die weit genug ist, um Mainstream oder Arthouse oder Schmainstream oder Schmarthouse als solches auf seiner Position zu erkennen.
Klar, wenn man nur Arthouse kennt, weiß man nicht was Mainstream ist.
Aber wenn man nur Mainstream kennt, weiß man ja auch nicht, wo der jetzt wieder aufhört.

Ich jongliere jetzt mit diesen beiden Begriffen und das erweckt den Eindruck, das seien Gegensätze oder sowas, das ist natürlich Quatsch. Selbstverständlich gibt es auch mehr Kategorien als diese beiden, aber das war alles beispielhaft. Wäre doch sonst auch viel zu umfangreich.
 
Eben.
Nur weil man eins mag muss man das andere ja nicht automatisch nicht mögen.
Und bei Nolan ist das ja auch klar.
The Dark Knight ist so ziemlich der beste Massenunterhaltungsfilm der letzten Jahre.
Nolan hat seine Position als Ausnahmeregisseur schon seit Memento.
Inception hat ein Budget von ca.60Mio Dollar wenn ich mich richtig errinere.
Da muss er dem breiten Publikum auch durchaus was bieten.
Das ein Film nach den Regeln des Regisseurs funktioniert ist klar aber wer mal "Lost Highway" gesehn hat weiß wie vielschichtig Traumfilme werden können.
Ebenso der Maschinist, wenn auch nicht ganz soo krass, aber nicht weniger gut.
Aber solche Filme sprechen eben kein breites Publikum an und das ist auch gut so.
Wenn ich ins Kino(wenns nich gerade ein spezielles Kino ist) gehe will ich unterhalten werden.
Anspruchvolle/Komplexe Sachen guck ich eh lieber alleine.
Beim Kino kann der Aggressionsfaktor schon hoch sein.
Is bei Tarantino immer schlimm gewesen, wenn hinter mir die Pseudo Film-Freaks sitzen und dann sowas sagen wie "Ey der Klingelton is dieses Lied aus Kill Bill" und man davor sitzt und sich denkt "Ja und diese komplette Szene ist von Brian De Palma:D"
Bin einfach keiner der gerne mit 1000 Leuten Filme guckt...kann ich einfach nicht.

Gabs sicher auch schon ellenlange Diskussionen aber was hält man hier denn von Donnie Darko?
Passt gerade so mit Traum und Filmen die man gesehn haben muss:D
 
Er sagt einfach das er kein Konzept aufstellen soll wenn er sich eh nicht daran hält und drauf aufbaut sondern einfach seinen eigenen Regeln folgt.
Nebenbei:
Fand das eigentlich ziemlich cool, das reduziert den Film eigentlich aufs simpelste:
SPOILER!
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SPOILER ENDE

Zu Lynch muss man sagen, das er deutlich surrealer arbeitet als Nolan aber hinter seinen Filmen steckt ein großes Konzept.
Lost Highway ist beispielsweise an S. Freud's Traumdeutung "Vater siehst du nicht das ich brenne" angelegt und vermischt das äußerst brilliant mit Motiven aus Alice im Wunderland.
Natürlich arbeitet Lynch auch immer wieder mit einfachen Bildern, die nur innerhalb des Filmes einen Sinn machen.
Und eine korrekte Auslegung gibt es bei ihm ja sowieso nicht.
Aber Träume machen ja auch nicht immer Sinn, ist ja bei Inception nicht anders.
Aber Lynch versucht das ganze auch nicht so "Real" anzulegen wie Nolan.
Und keiner kann Alptraumszenarien besser erschaffen als Lynch, sage ich.
Aber ich mag es einfach eine eigene Auslegung zu finden, die dem Universum des Filmes entspricht.
Gleiches gilt ja beispielsweise auch für Donnie Darko...jeder hat ne andere Auslegung und gerade weil Kelly da so viele kleine Details einbaut sind so viele Auslegungen möglich.

Was ist übrigens der beste "Traum"-Film?
Eternal Sunshine of a Mindless Spot?
Total Recall?
Lost Highway?
Nightmare on Elm Street?
???
 

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