Soundqualität - Genießt du noch oder konsumiert du schon?

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Hallo liebe Leute,

Wir haben mal wieder eine neue Folge unserer "Querschläge"-Kolumne!

Nachdem die zweite Folge ""Parttime-Mukker" hier im Musiker Board sehr heiß diskutiert wurde (Hier zu lesen!) (und ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal vielmals für eure Meinungen bedanken) möchte ich euch wieder ein wenig Diskussionsstoff an die Hand geben.

Und diesmal mit einem Thema, was jeden betrifft, egal ob Musiker oder Musiknarr.
Es geht um den Anspruch an die Klangqualität - Plattenspieler vs. Mp3 Player - und die Tatsache, dass beim MP3 Player so einiges an Soundqualität verloren geht und in inwiefern das noch mit Genuss zu tun hat. Hinzukommt, dass man heutzutage sehr schnell und einfach an neue Musik herankommt und es bei diesem Überfluss vielleicht an Wertschätzung der einzelnen Musik fehlt.

Hier geht es zur neuen Folge "kein Klang ist Dein Klang" auf unserer Querschläge Kolumne. Der Artikel ist schnell gelesen.

In diesem Zusammenhang stellen wir die Frage:

Je mehr Musik, desto egaler der Sound?


Was denkt ihr?

:gruebel::gruebel::gruebel::gruebel:
 
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Scheiß Computer/Browser/Forum/... Hatte einen längeren Text geschrieben, ist jetzt weg :mad:

Nochmal kurz: Meiner Meinung nach das übliche "Früher war alles besser" bei Fehlinterpretation der Vergangenheit. Die Leute haben früher nicht mehr Wert auf den Klang gelegt als heute, klassische Stereoanalgen im Wohnzimmer "gehörten halt dazu" oder waren Statussymbol. Und guter Klang war auch damals für viele nur sowas wie "voll fette Bässe". Und wir haben als Kinde rauf abentuerliche Weise auf Kassete überspielet (nämlich übers integrierte Mikrofon, während der TV, Radio oder ein anderer Kassetenrecorder danebenstand und abspielte). Und MP3 als Wendepunkt verstehe ich auch nicht. "Der Verbraucher" hat mal ausnahmsweise sehr vernünftig entschieden, als er nicht auf SACD/DVD-A reinfiel, aber kein Problem mit MP3 hat.
 
Beim mp3player geht so einiges an Sound verloren - das ist etwas sehr pauschalisiert...aber davon weg: nichts neues.
Wenn man ein 5.1 System sein Eigen nennt (wie ich seit Jaaaahren) gilt man teilweise schon als Musikliebhaber, seitdem ich noch Studiomonitore "daneben" (keine räumliche Angabe) stehen habe als "Musikverrückt". Dabei sind die nichtmal wirklich korrekt positioniert (hier nicht realisierbar). Demnach: klar, es ist einem großen Anteil der Leute vollkommen egal, womit sie ihre Musik hören, ich würde mal tippen, dass 90% (oder mehr) einfach nur "Lautmacher" brauchen. Wenn dann z.B. ein Subwoofer dabei ist, ist das wichtigste "Qualitätsmerkmal" gegeben: Bass (hat ars ultima ja gut gesagt).

Und wie der Autor schon schön die Parallele gesehen hat: dasselbe gibt es beim Essen, wobei durch den Zwang den Körper zu versorgen eine etwas andere Bindung an Nahrung entsteht. Manche Leute wissen hochwertige Lebensmittel zu schätzen und andere nicht. Und meistens sind Leute, die hochwertige Lebensmittel schätzen auch eher an hochwertigen Wiedergabegeräten interessiert, sowie hochwertigen Küchengeräten und -utensilien, Werkzeugen usw. Das ist eine Frage des Typs. Wer "Genuss" nicht kennt, wird "Genuss" nicht vermissen. Und da es ja schon "altmodisch" ist, sich ein Album am Stück anzuhören, wird der Kreis der Musikliebhaber eben wieder "kleiner" (Wahrnehmung).

Und das ist kein Problem. Die Welt ist im Wandel, immer schon gewesen. Es gibt nicht nur weniger Wertschätzung für Musik - sondern auch viel mehr Musik, die gar keine Wertschätzung braucht. Jeder Hansel mit einer Klampfe filmt sich im Badezimmer (hatta gälesn wegen Akkustick un so) beim Rumzupfen, postet den Mist auf YT, jeder Comedian macht irgendwann eine Musik-CD...wen überrascht das? Dass hier vermutlich ganz andere Wertschätzung von Musik vorliegt und wir uns über "den Pöbel" nur wundern können, liegt doch auf der Hand. So wie ich mich z.B. auch wundere, wenn jemand bspw. zu Cardhu und Talisker sagt "schmeckt beides nach Pinselreiniger". Das ist alles kein Weltuntergang.

Im Gegenzug steigt aber die Qualität, die jeder Dorfdepp (ich z.B.) Zuhause erreichen kann. Zwar nicht das ultimative Hörerlebnis - aber dank fast einem dutzend unterschiedlicher Abhörgeräte, günstigen DAWs und günstigen halbwegs neutralen Monitoren erreicht man heute Zuhause beachtliches, was eben auch früher nicht möglich war. Hört man sich manche RadioTapes (jaaa ich gehöre ja noch knapp zu Leuten, die Radio mitgeschnitten haben) an, klingen die über dieselbe Anlage ja schon schlimm dagegen...von alten Demo-Bändern irgendwelcher Rumpel-Metal-Kombos ganz zu schweigen. Alles halb so wild...bis auf Seiteneffekte wie Loudness-War a la Death Magnetic aber gut, selbst schuld..


Ach, Tante Edith: Gute Musik überlebt auch schlechte Wiedergabegeräte. Ist doch klasse, mehr Menschen erreichen zu können - wenn die dadurch auf den Geschmack kommen umso besser...:great:
 
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Nachdem die zweite Folge ""Parttime-Mukker" hier im Musiker Board sehr heiß diskutiert wurde ... möchte ich euch wieder ein wenig Diskussionsstoff an die Hand geben.

Das ist ja alles ganz schön und gut - aber wie wär's wenn du auch mal zu den Kommentaren hier im Board Stellung nehmen würdest?
In deinem zitierten Thread kam ausser deinem Startpost nämlich von deiner Seite nichts mehr!
 
Na klar, mach ich doch gerne! :)

Ich gebe dem Autor unserer Kolumne in Bezug auf die aktuelle Folge vollkommen recht! Das Format MP3 hat sich leider so sehr etabliert, dass viele Leute vergessen haben wie guter Sound eigentlich klingt. Dabei verpassen sie die kleinen, feinen Nuancen, die man vielleicht erst nach dem zweiten, dritten oder vierten mal hört und die das Musikerlebnis noch viel reicher machen. Aber ich kann mich da auch nicht ganz rausnehmen, der größte Teil meiner Musiksammlung besteht aus MP3 und solange man den Verlgeich nicht hört scheint es ja alles in Ordnung zu sein. Für viele mag das vielleicht auch ausreichen, insofern ist es natürlich die Frage welchen Stellenwert Musik im Leben einnimmt. Ich versuche mich zur Zeit wieder mehr darauf zu besinnen mehr auf Qualität anstatt auf Quantität zu setzen. Hab mir vor kurzem einen Plattenspieler gekauft und kaufe nun meine Alltimefavourits als LPs nach.

Ich befinde mich also wieder auf dem Pfad des Genießens! ;)
 
dass viele Leute vergessen haben wie guter Sound eigentlich klingt

Dem möchte ich mal ganz dick widersprechen: viele Leute haben nie gewusst, wie "guter" Sound klingt. Nur ein Plattenspieler allein mit ein paar Pressspan-Kästen und ein paar China-Lautsprechern sind ja kein Qualitätsmerkmal. Und die wenigsten hatten ja eine wirklich gute Anlage. Dann stehen/liegen die Boxen auf dem Wohnzimmerschrank und strahlen den Schall nach Buxtehude...
 
Die Verbindung zwischen zelebriertem Musikgenuss und Plattenspieler kann ich nachvollziehen - warum aber immernoch ein Plattenspieler mit gutem Klang gleichgesetzt wird, nicht.

Die Frage: "Je mehr Musik, desto egaler der Sound" beantworte ich für mich mit nein. Phänomen Hintergrundbeschallung, früher war es das Radio oder einfach gar nichts, heute ist es eben die illegale MP3-Sammlung oder myTube.
Der Anteil der Leute, die guten Klang wertschätzen können, ist meiner Meinung nach gleich geblieben. Der Anteil der Leute, die sich berieseln lassen wollen, hat heute nur eine größere und einfacher zu ereichende Auswahl.
 
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mp3 ist King! Meine ganze CD-Sammlung (>450) auf einem Abspielgerät! Großartig!

Da, wo ich das Abspielgerät zum Hören der Musik nutze, habe ich ohnehin keine audiophil-hochwertige Anlage: Im Auto, im Zug, bei der Arbeit.

Will ich die "ganze Schönheit" der Musik erfahren, leg ich mich auf's Sofa und die Orignal-CD in den Player. ABER: Über meine Anlage würden die Hardcore-Audiophilisten nur die Nase rümpfen. Dennoch ist das Zeug besser, als alles, was ich vorher noch zu analogen Zeiten (80er) je besessen habe.

Ich hab noch nie verstanden, wie man vierstellige Summen für Teile von HiFi-Anlagen ausgeben kann - für das Geld hab ich mir schon immer lieber Instrumente gekauft!
 
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Das Format MP3 hat sich leider so sehr etabliert, dass viele Leute vergessen haben wie guter Sound eigentlich klingt. Dabei verpassen sie die kleinen, feinen Nuancen, die man vielleicht erst nach dem zweiten, dritten oder vierten mal hört und die das Musikerlebnis noch viel reicher machen. (...) Hab mir vor kurzem einen Plattenspieler gekauft und kaufe nun meine Alltimefavourits als LPs nach.

Ok, wenn jemand eine riesige Sammlung an fusseligen 128kbit/s (oder noch weniger) sein "Eigen" nennt
und dann auch noch behauptet, das sei doch "voll gute Qualität", dann kann ich es nachvollziehen.
Aber ab 256kbit/s höre ich zumindest keinen Unterschied mehr zur unkomprimierten .wav-Datei.
Das eigentliche Problem ist aber, dass die "Neuauflagen" zumeist überarbeitet sind. Besonders schlimm ist es,
wenn die heutigen Soundtechniker unbedingt mehr "können" wollen, als die alten:weep:
Ein Album, bei dem mir das besonders aufgefallen ist: Simon&Garfunkels Wednesday Morning 3AM.
Dort ist auf Platte viel mehr Dynamik als auf der mp3. Dafür kann der Konsument jedoch wenig.

Ich habe mal einen Satz gelesen (ob er jetzt 1:1 so war, weiß ich nicht mehr), der in etwa besagt, dass
die Qualität der Aufnahmen mit der billigen Verfügbarkeit von Anlagen gesunken ist. Sprich: wenn der
Blödmarkt-Brüllwürfel es nicht schafft laute und leise Passagen gleich gut wiederzugeben... dann macht man
das Leise eben ein bisschen lauter:rolleyes: Es ist also eigentlich die Schuld der Musikindustrie (1) und deren Vorstellungen
der Ausstattung der Kunden (was ja prinzipiell auch gut ist, meistens trifft es ja zu, aber "wir" merken's halt...).
Daraus könnte man aber auch lesen, dass der Anspruch der Hörer an die Musik gesunken ist (2).
Wer kauft sich denn sonst freiwillig billigen (nicht günstigen!) Krempel und sagt am Ende noch "im Vergleich zu dem
xyz-Burmester-McIntosh klingt das doch gleich"? (Natürlich nicht nur auf die Geräte, sondern auch auf die Musikmedien bezogen).
Ich würde jetzt spontan auf die tippen, die sich nicht Zeit nehmen, Musik in jedem Ton zu hören, sondern Musik einfach nur
laufenlassen, um einen Hintergrundteppich zu haben (3).
Theoretisch käme jetzt noch Punkt (4), aber der geht Richtung Musikgeschmack. Und darüber lässt sich bekanntlich streiten;)
Kombiniert man jetzt (1), (2) und (3), so dürfte eigentlich klar werden, warum es so ist, wie es ist. Überall
möchte man Musik hören, im Bad, Klo, in Bus und Bahn, Wohnzimmer, Schlafzimmer, bei der Arbeit, beim Einkaufen, etc.

Ich persönlich könnte mir nie vorstellen, für jeden Bereich eine hochqualitative Anlage hinzustellen, mitzuschleppen oder
sonstwas zu machen. Das wissen die Produzenten und richten es eben so ein, dass die Musik überall passabel zu hören ist.
Auf dem mp3-Player unterwegs mit den billigen Ohrstöpseln lässt sich ein unbearbeiteter Wagner eben schlecht rüberbringen.
Wäre ja auch irgendwie blöd, wenn der leise Part gerade von den Leuten in der Einkaufsmeile überdeckt wird.
Das hat halt zur Folge, dass an der "guten" Anlage zwar mehr möglich wäre, der Prozentsatz der "high-quality"-Hörer aber
so gering ist, dass es sowieso nichts ausmacht.

Und der obligatorische Teil jetzt (auch mit einem bitteren Beigeschmack geschrieben):
so gute Sachen wie früher gibt es auch nicht mehr in der Masse, als dass sich eine bessere Anlage, ein besserer Kopfhörer
oder eine höhere Bitrate lohnen würde:D Abgesehen von den "alten Helden" und diversen Ausnahmen gibt es nämlich was?
Synthetische beats (natürlich bis ans Ende komprimiert), Streichorchester aus der Dose und schlechte Effekte.
Gut, nicht alles ist eine Erfindung der Neuzeit, aber früher war es doch irgendwie besser.

Langer Rede kurzer Sinn: eigentlich will ich damit sagen "stimmt, das Schiff sinkt, keine Rettung mehr für die Musik" (echt jetzt)
und gehe meine schwarzen 12"er noch so richtig hören und genießen. Mit richtiger Anlage. Und wenn ich keine Lust mehr auf
Staub und Plattenwechseln habe, dann mach ich den PC an und höre meine mp3s. Mit richtiger Anlage. Bis die Musik-Apokalypse kommt.
Irgendwann kommt der Tag der Erkenntnis für so manchen "Hörer". Und vielleicht für die Musikindustrie. Aber alles braucht Zeit.

Mf(und nachdenklichen)G
 
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Ein Problem ist auch, dass die MP3-Qualität bereits bei der Produktion aktueller Musik angepeilt zu werden scheint. Dazu passt auch, dass man iPhones oder zumindest iPads als komplette DAWs ausrüsten kann und so mancher Hipster hat schon sein Album allein mit dieser Hardware produziert.

Auf der anderen Seite habe ich schon vor etlichen Jahren von hochwertigen Audio-DVDs gelesen, welche Musik in Dolby Surround in 24-Bit-Auflösung speichern und abspielen können. Allerdings habe ich solche Scheiben noch nie in einem Laden gesehen, bestenfalls die bekannten Musik-Videos und Konzertmitschnitte auf DVD (seit neuestem auch Blu-Ray).
Weiß einer vielleicht mehr, was aus den genannten Surround-Audio-DVDs geworden ist und wie weit sie verbreitet sind? Verstecken sie sich am Ende nur unter den "normalen" DVDs in den Musikabteilungen?
 
Ein Problem ist auch, dass die MP3-Qualität bereits bei der Produktion aktueller Musik angepeilt zu werden scheint. Dazu passt auch, dass man iPhones oder zumindest iPads als komplette DAWs ausrüsten kann und so mancher Hipster hat schon sein Album allein mit dieser Hardware produziert.

Ich würde eher sagen, dass bei Produktion darauf geachtet wird , dass die Musik auf schlechten Anlagen gut klingt (also iPhone / iPad, etc).
Mit MP3 hat das eigentlich nicht viel zu tun, denn mit gutem Codec und hoher Bitrate ist mp3 zu 99,99% transparent.
Dazu gibt es genügend Studien und wer Lust hat darf sich gerne z.B. auf http://www.hydrogenaudio.org/forums/ einlesen. - der Rest sollte es ggf. einfach mal glauben.

Daher verfehlt das MP3 Bashing leider sein Ziel. Nicht das MP3-Format ist schuld, sondern die Gewohnheit /Hörkultur Musik über qualitativ minderwertige Abspielgeräte zu konsumieren.
 
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das iphone/ipad bashing verfehlt sein Ziel ebenfalls...
ich hab mal eben dieselbe Aufnahme mit einem NAD 1020 und der internen Mobilelektronik abgehört (AKG K501)
der NAD klingt schon einen Ticken runder, aber Tag und Nacht ist es keineswegs
unterwegs mehr als ausreichend ... und zuhause hat man sein Dock mit Wandler nach Wunsch ;)

cheers, Tom
 
das iphone/ipad bashing verfehlt sein Ziel ebenfalls...
;)
Cheers, Tom

Ich meinte das Hören über die Lautsprecher dieser Geräte - nicht die Qualität der Wandler dieser ....
Oder meinetwegen das Hören von Musik im Autoradio wo Fahrgeräusche ein Thema sind. Ohne viel Kompression geht da halt nicht viel ...
 
Auf der anderen Seite habe ich schon vor etlichen Jahren von hochwertigen Audio-DVDs gelesen, welche Musik in Dolby Surround in 24-Bit-Auflösung speichern und abspielen können. Allerdings habe ich solche Scheiben noch nie in einem Laden gesehen, bestenfalls die bekannten Musik-Videos und Konzertmitschnitte auf DVD (seit neuestem auch Blu-Ray).
Weiß einer vielleicht mehr, was aus den genannten Surround-Audio-DVDs geworden ist und wie weit sie verbreitet sind? Verstecken sie sich am Ende nur unter den "normalen" DVDs in den Musikabteilungen?

DVD-Audio ist/war ein "Nachfolgeformat" der CD. Sie bietet entweder 2.0 mit 192Khz/24Bit, oder 5.1 mit 96Khz/24 Bit. Jeweils unkompriert (oder zumindest verlustlos komprimiert). Es gibt/gab auch ein Konkurrenzformat namens Super Audio CD. Da wurde die Musik nicht im PC Format, sondern als "DSD" gespeichert, das ist letztlich Delta Sigma Wanldung (wie man sie auch von anderen Wandlern kennt), aber dann im 1 Bit-Format belassen. Auch die gab es als Mehrkanalversion. Als besonderheit gab es zweischichtige SACDs, mit einer zusätzlichen CD-Schicht. Da konnt man dann sogar bei ein und dem selben Datenträger auf einem Player CD mit SACD vergleichen.

Also so vor fünf bis zehn Jahren (?) hatten Saturn, Media Markt und Co. auch durchaus kleine Abteilungen für SACD und DVD-Video. Bei Amazon findet man teils auch noch was. Aber ich kann schon verstehen, dass sich das nicht durchgesetzt hat, weil es eben eigentlich jenseits von dem liegt, was der MEnsch zu hören in der Lage ist. Man könnte es auch als Versuch der Plattenindustrie sehen, die LEute dazu zu animieren, ihre CD-Sammlung noch einmal neu zu kaufen. Sind zum Glück die wenigsten drauf reingefallen...

Mehrkanal dagegen ist schon was neues und interessantes. Aber auch da sehe ich Probleme. Zum einen war dazu nicht unbedingt ein neuer Datenträger nötig. Man kann ja die DVD-Video nehmen, ich glaube es gibt da auch so reines MUsik-Scheiben ohne sinnvolles Bild. "PRoblem" dabei ist, dass das dann eben DolbyDigital oder DTS ist, also verlustbehaftet kompromiert, so wie MP3. Aber das juckt wahrscheinlich auch nur irgendwelche Audiophilen, und dann auch nur, wenn man ihnen vorher sagt, dass das verlustbehaftet komprimiert ist :D

Hauptproblem ist aber ja ein ganz anderes: Ganz egal ob analog, digital, MP3, komprimiert, unkomrpimiert, 96Khz, 44,1KHz... Merhrkanalige Musik mus ja erstmal produziert werden. Und das ist ja eine ästhetische Entscheidung. Klassischerweise wird Musik nunmla in Stereo abgemischt. Wenn man ein Orchester oder eine Klassische Band produziert, will man da wirklich, dass manche Instrumente von hinten kommen? Macht das SInn? Ja, es gibt da manche Scheiben, wo das gemacht wird, es also eine separate Mehrkanal-Mischung gibt, zusätzlich zur standard-Stereo-Mischung. Aber ist ja vielleicht auch eher ein Gimmick.
 
nicht wirklich... das nennt man 'Hören' ??? :eek: :D

cheers, Tom

Naja, manche bezeichnen das so :redface: ...vielleicht ist das gute alte Küchenradio ja ein Kompromiss aus zu schlecht um gut zu klingen und so alltagsnah dass du das Problem erkennst ;) (oder Boxen am Laptop, oder eben Autoradio, oder halt ne billige Kompaktanlage usw...)
 

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