Analyse eines Musikstückes

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Guten Tag,
ich bin 17 Jahre alt und besuche die 12te Klasse einer Waldorfschule. Ich muss in 2 Monaten eine komplette Analyse eines Musikstückes abgeben und der Klasse vortragen.
Wir haben bereits in der 10ten Klasse ein Stück analysiert, wovon ich mich heute an nichts mehr erinnern kann. Das Ziel ist nun, dass wir Schüler uns schlau machen und wir selbstständig eine Musikstückanalyse in angriff nehmen, um das von selbst erlernte nicht wieder nach wenigen Wochen zu vergessen. Die Frage, die ich nun in den Raum werfen werde ist, ob ihr mir ein Stück vorschlagen könntet, worüber man viel erzählen kann und auch relativ einfach zu analysieren ist. Was mir Persöhnlich sehr gefallen würde, wäre ein Stück mit einem tiefen Hintergrund. Ich hoffe ihr könnt mir helfen und mir Anregungen geben.

Unsere Lehrerin gab uns zu dieser Aufgabe nur einen Tipp: Anhand der Form erkennt man den Kuchen. :gruebel: :gruebel: :gruebel:

Vielen Dank im Voraus
 
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Hi BlackUser,


man KANN ein Musikstück anhand von einem ganzen Haufen von Parametern analysieren, da ist jetzt die Frage relevant, wieviel du an Vorkenntnissen mitbringst? Zum anderen wäre es auch noch gut, wenn du ein bisschen beschreiben könntest, wie umfangreich diese Analyse werden soll bzw. wie groß/lang das zu analysierende Werk. Da geht es vom Popsong bis hin zur Symphonie. Letzteres ist natürlich ein wirklich großes Projekt und ich glaube nicht, das einem so etwas ausserhalb von einem Musikstudium begegnet. Was hörst du bevorzugt für Musik?

Schlüsselqualifikationen sind generelle Kenntnisse von:

- Intervalle und Akkordaufbau
- Variation von Themen (speziell Klassik: Krebs, Umkerhung etc.)
- Funktionsharmonik und einfache Kadenzen
- Komplexere funktionale Zusammenhänge; Jazzharmonik

Das sind so die Sachen, da ich bis zum Abitur im Musikunterricht kennengelernt habe (Jazzharmonik nicht allzu sehr...), was kennst du davon und wie gut?
 
Mir persönlich sagen nur die ersten zwei Aufzählungen etwas. :/ Der Ursprung des Stückes sollte zwischen der Renaissance-und der Romantikepoche liegen.
Bereits von Klassenkameraden ausgewählte Stücke sind zum Beispiel von Vivaldi ,,Die vier Jahreszeiten" und von Beethoven die 9. Sinfonie :) Also Stücke die noch heute mit ihrer
Vollkommenheit die komplette Schönheit und Pefrektion des heutigen Jahrhundert verkörpern. :)
 
Die neunte Sinfonie ist auch ein Brocken. Wer sich das ausgesucht hat tut mir jetzt schon leid.

Wenn es aus dieser Epoche sein muss, wieso dann nicht der erste Satz einer Klaviersonate, oder eines Streichquartetts von Haydn oder Mozart?

Wichtig wäre da, wenn wir vom großen ins Kleine gehen: Die Sonatenform erkennen und kennzeichnen Exposition, Durchführung, Reprise. Die einzelnen Abschnitte der Sonatenform in kleinere Unterteilen:
Exposition
Hauptsatz, Überleitungssatz, Seitensatz, eventuelle Anhänge, oder Schlussätze
Durchführung
Wieviele Teile hat die Durchführung, wo beginnt die Rückleitung?
Reprise
Auffällige Unterschiede zur Exposition, eventuell neue Anhänge?

Diese Teile lassen sich auch noch in Taktgruppen gliedern. Das könnte aber schon wieder zu viel des guten sein.

Danach eine grobe Analyse der Tonartenbereiche und Betrachtung der motivischen Entwicklung.
Ich würde mal den Lehrer fragen, ob er sich das so vorstellen könnte.
Das wäre schon mal eine relativ umfassende Analyse, die die wichtigsten Kriterien beinhaltet.
 

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