Bestimmt der Takt die Musikrichtung?

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Panikmietze
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Als Anfänger habe ich mich in den letzten Wochen mit "Chitlins con carne" beschäftigt.
Ich habe das Stück sowohl als Blues als auch im Original gehört, was mich zu der Frage führt, was für eine Veränderung benutzt wird, um ein Stück in unterschiedlichen Musikrichtungen zu interpretieren. Mir gefällt an besten die klare, struktutierte Jazzrichtung aber ich werde wohl erst mal einige Jahre üben müssen, um in diese Richtung gehen zu können (wenn überhaupt). Wird sich in dieser Zeit meine Vorliebe für den Jazz verlieren, wenn der Kopf mit anderen Sachen vollgestopft ist?
 
Eigenschaft
 
Ich habe das Stück sowohl als Blues als auch im Original gehört, was mich zu der Frage führt, was für eine Veränderung benutzt wird, um ein Stück in unterschiedlichen Musikrichtungen zu interpretieren.

Jeder Musikstil hat seine eigenen Konventionen, was Harmonisation, Melodieführung, Texte, Instrumentation, Tempi und metrische Gestaltung angeht. Um dein konkretes Beispiel nachvollziehen zu können, müsste man es natürlich hören. Das geht nur, wenn du ein paar Links postest, z.B. youtube-Links.

Wird sich in dieser Zeit meine Vorliebe für den Jazz verlieren, wenn der Kopf mit anderen Sachen vollgestopft ist?

Wenn du Jazz wirklich magst: nein, wahrscheinlich nicht. Wenn doch, ist deine Vorliebe für Jazz vielleicht nicht groß genug - was ja auch eine Erkenntnis ist.

Was haben diese Überlegungen mit deiner Frage in der Überschrift zu tun "Bestimmt der Takt die Musikrichtung?"

Harald
 
Vielleicht weniger der Takt als der Rhythmus "bestimmt" die Musikrichtung schon in hohem Maße.

Kenny Burrells "Chitlins con Carne" ist im Original ein Blues in einem bestimmten Latin-Rhythmus. Was meinst Du da bitte mit "sowohl als Blues als auch im Original gehört"?



Um ein Stück verschieden zu interpretieren, kann man natürlich sämtliche musikalischen Mittel benutzen.

Was sich oft beim Nachspielen durch einen Anfänger schon unfreiwillig ändert, ist zunächst das Phrasing. Das meint die Art und Weise, wie eine musikalische Aussage durch Dynamik und Artikulation gestaltet wird.
Anders ausgedrückt: wann genau wird welche Note wie gespielt?

Dazu kommen vielfältige Möglichkeiten, in den Grundrhythmus des Stücks einzugreifen. Im konkreten Fall wird von Conga und Drums eine Clave gespielt.

Man könnte das Stück aber auch in einen "Shuffle" oder "Straight Rock" verwandeln. Ob das Ergebnis dann in jedem Fall gut klingt, steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Schließlich könnte man sich auch die Akkordfolge vornehmen.
So könnte man die bestehenden Akkorde durch bestimmte zusätzliche Töne "erweitern" oder einen Akkord, der einen ganzen Takt ausfüllt, durch zwei oder mehr passende neue Akkorde ersetzen.

Das führt zu Fragen des Arrangements, bei den Änderungen von Rhyhmus und Akkorden bietet es sich vielleicht an, das Ganze noch ein wenig mit Geigen aufzubrezln oder ein paar soulige Chor-Stimmen erklingen zu lassen.
Oder man könnte in Richtung R'n'B bis Funk gehen und Bläser einsetzen.

Bei allen Änderungen kann (und sollte) das ursprüngliche Stück erkennbar bleiben, also muss die Melodie immer sinnvoll in alle Änderungen einbezogen werden.
Im Original sind die Akkorde übrigens bereits "dezent erweitert", so erklingt z.B. das C7 (Grundform: C-E-G-Bb) als ein C7#9 (C-E-Bb-Eb).



Deine andere Frage könnte man bestimmt sehr lange diskutieren.
Statt dessen will ich es an meinem eigenen Beispiel kurz anreissen und da würde ich sagen: um die "geschmackliche Entwicklung" brauchst Du dir überhaupt keine Sorgen machen.

Je mehr gute Musik Du mit offenen Ohren hören kannst, umso besser ist es für deine musikalische Entwicklung.

Mein eigenes musikalisch etwas bewussteres Hörvergnügen begann mit Wes Montgomery im Radio, ohne dass ich überhaupt wusste, wer da spielt.
Wenig später war ich dann mehr von Jimi Hendrix, Deep Purple, Pink Floyd und Roxy Music begeistert und dann kam ich allmählich auf die "großen Namen" des Jazz (Miles Davis, Charlie Parker, Thelonious Monk, Art Blakey, Chet Baker...). Ich mochte aber auch Police vom ersten Song an, den ich zu Ohren bekam (Message in a Bottle).

Im Zusammenleben mit meiner Freundin kamen dank ihrer Musiksammlung noch mehr Rock und auch Songwriter-Einflüsse dazu und mit so ging es immer weiter.
Bis heute höre, sehe und sammle ich ganz nach Gefallen Pop, Rock und Jazz mit viel Vergnügen.

Als Amateurspieler habe ich sehr gerne in einer R'n'B-Band mitgemacht, auf Hochzeiten und Feten schon alles Mögliche von Real-Book bis Rock'n'Roll zum Besten gegeben und mehrere Jahre auch in einer Amateur-Big Band professionelle Arrangements gespielt.
 
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Es ist schwierig als Einsteiger Fragen zu formulieren, ganz besonders dann, wenn es eine aktuelle Sache ist, die man gerade "bemerkt" hat. Viele Antworten habe ich hier schon gefunden, man kann seinen Unterricht nicht nur dafür verwenden.
Es ist toll, dass sich die erfahrenen Musiker hier die Zeit nehmen "doofe Fragen", nein - doof gestellte Fragen- zu beantworten. Aus den Antworten habe ich eine Menge gelernt, Danke
 
Habe mich gerade bei der Volkshochschule "allgemeine Musiklehre für Anfänger" angemeldet.
:great:
 
Hey, viel Spaß damit.
Das wird bestimmt ein gutes Gefühl sein, wenn der Durchblick schlagartig viel größer wird. :great:
 
Mist, Kurs kommt wegen mangelnder Teilnehmerzahl nicht zu stande und der vorgeschlagene Privatunterricht ist mir zu teuer:mad:
Dabei hatte ich mich schon mit der lustigen Vorstellung unterhalten, mit ab 10 jährigen Mitschülern in einer Klasse zu sitzen- muss jetzt mal sehen, ob ich was anderes finde, denn der Vorschlag meine Stunde in Theorie und Praxis zu splitten, gefällt mir nicht
 
Mist, Kurs kommt wegen mangelnder Teilnehmerzahl nicht zu stande...

Das ist Pech...
Aber ein Büchlein zur Einführung tut es auch, zumal heute fast jedes Musikbeispiel sofort im Internet abrufbar ist.
Im Bücher-Thread sind schon einige Titel besprochen worden, die für's Selbststudium geeignet sind, aber hier im Einsteiger-Bereich sicher auch.

Das Zusammenlesen des Stoffes allein aus Internetquellen ist sicher auch möglich, wäre mir aber im Vergleich zu einem Blick in Ziegenrücker und Co. zu mühsam.

Wenn Du etwas zu deinem Instrument, deiner Spielerfahrung/technischen Stand und deiner bevorzugten Musikrichtung (=Jazz?) mitteilst, kann man vielleicht auch noch gezieltere Tips geben.
 
Ich bin seit 8 Monaten "Lehrling", heute haben wir im Unterricht darüber gesprochen, der Lehrer meinte, er verzichte im 1.Jahr weitestgehend auf Theorie um den Leuten nicht vollends den Spass an der Gitarre zu nehmen, er werde es aber gern mit einbauen....
Ich habe "John Powell, was Sie schon immer über Musik wissen wollten" gelesen, mein olles Hirn kam in Wallung und verlangt mehr....
Ausserdem habe ich jetzt eine Menge Zeit, um einzusteigen
Ja, Jazz mag ich, aber dafür bin ich wohl noch Lichtjahre entfernt.......
 
Kauf Dir doch den Ziegenrücker und lerne erstmal aus dem Buch heraus. Den Privatlehrer suchst Du dann einfach bei Bedarf auf. Etwa wenn Du mal das angelesene Wissen über den Quintenzirkel kontrollieren willst oder bei den Kirchentonarten nicht weiter kommst.

Kommst Du aus ner Stadt mit Musikuni?
 
...er verzichte im 1.Jahr weitestgehend auf Theorie...

Das macht Sinn. Die Beschäftigung mit Harmonielehre wird dir umso leichter fallen, je mehr Stücke Du bereits gründlich kennst und auswendig spielen kannst.
Am besten sprichst Du daher geplante Anschaffungen mit deinem Lehrer ab, das kann dir einigen Frust ersparen und er wird dich beim Lernen besser unterstützen können.

Die folgenden Titel sind daher als Anregung gemeint, wenn ihr einmal überlegen solltet, was man zur Unterstützung des Unterrichts noch einbeziehen könnte.

Im Augenblick wäre es m.E. günstig, wenn Du mehr an der "Spielpraxis" arbeitest und dir z.B. bekannte "3-Chord-Songs" und Blues vornimmst, mit denen Du Repertoire aufbaust. Der Hinweis auf Quellen bei Youtube ist wahrscheinlich schon überflüssig.

Wenn Du nun den Bogen von der Spielpraxis zur Theorie schlagen willst:
Sobald Du so ein Stück singen und begleiten kannst, könntest Du mit deinem Lehrer herausfinden, wie sich die wichtigen Töne aus der Melodie zu den begleitenden Akkorden verhalten. Am besten machst Du dich bei dieser Gelegenheit auch damit vertraut, wie man Musik von Hand aufschreibt.
Wenn Du noch lernst, wie man die wichtigen Melodietöne "an - und umspielen" kann, hast Du bereits den ersten Schritt zur Improvisation über Akkorde getan.

Aha-Erlebnis: Du findest bei Stücken mit nur 3 Akkkorden auch sehr anschaulich heraus, wie eine Veränderung im Rhythmus und/oder der Melodie im Handumdrehen ein neues Lied macht. Das war ja deine erste Frage in diesem Thread.

Liest Du irgendwann einmal etwas über Tonika, Subdominante und Dominante, kannst Du entspannt feststellen, dass dir das alles längst bekannt ist.

Lernst Du Lieder, in denen neben den "3 Akkorden" auch diatonische Mollakkorde vorkommen, könnte dir dein Lehrer erklären, wie diese Mollakkorde mit deinen vertrauten 3 Hauptakkorden in Beziehung stehen.

Hast Du erst das CAGED-System begriffen und ist dir die Lage der Töne auf den Saiten komplett bekannt, bist Du einen Riesenschritt weiter.
Dann könntest Du auch direkter in die Theorie einsteigen, weil Du jetzt Akkorde umkehren und erweitern und damit die Beispiele aus der Harmonielehre auf dem Instrument verdeutlichen kannst.
Mit Lesen allein oder schlechter Gitarrentechnik wird das Verstehen des Stoffes schwierig bis unmöglich.
So aber baut sich ein fundiertes Wissen auf.


Man muss Jazz nicht mit komplizierten Sachen anfangen, es geht auch anders.
Falls Du (einfaches) gesprochenes American English verstehst, kann ich dir zwei DVDs und Hefte von Fred Sokolow empfehlen. Sokolow ist wohl kein "richtiger" Jazzer, aber er weiß, wie man mit einfachen Mitteln zurechtkommt.
Unter anderem sehr gut gefallen haben mir seine DVDs "Fretboard Roadmaps", das es auch als Heft/CD gibt und und "Playing & Understanding Jazz Guitar". Gerade mit Unterstützung durch deinen Lehrer könntest Du dir damit relativ schnell ein Grundwissen erarbeiten.

Auf deutsch gibt es auch einen konkreten und "sanften" Einstieg, der ist aber ganz anders aufgezogen als bei Sokolow.
Da wären als erster Schritt geeignet z.B. die beiden Hefte mit CD von Joachim Vogel, Jazz Guitar Basics & Jazz Guitar Secrets und dann die beiden Hefte zu "Jazzmethode für Gitarre", ein sehr empfehlenswertes von Rolf Tönnes zu Rhythmus (Akkorde...) und eines von Werner Neumann zum Solospiel (Skalen...).
Neumann lehrt den konventionellen Weg, bekannte Jazzgitarristen wie Jimmy Bruno "No Nonsense Jazz Guitar" (DVD) Herb Ellis "Swing Blues" (Heft/CD und DVD) oder Emiliy Remler "Bebop and Swing Guitar" und "Advanced Jazz & Latin Improvisation" wählen deutlich schlichtere Vorgehensweisen, die aber offenbar auch funktionieren. Dein Lehrer kann dir raten, wie Du am besten anfängst.
Nicht auf Jazz spezialisiert, aber auch dafür gut zu gebrauchen wäre von Markus Fritsch et al., Improvisieren - ein Arbeitsbuch.
Die Liste an interessanten Büchern, Heften und DVDs ließ sich noch ziemlich lang fortsetzen...

Es gibt zwei umfangreiche "Standardwerke" zur Jazz-Harmonielehre, deren Inhalt auch im "advanced" Pop und Rock eine Rolle spielt.
Das wären Frank Sikora, Neue Jazz-Harmonielehre und Mark Levine, Das Jazz Theorie Buch. Ich erwähne das nur der Vollständigkeit halber, es gibt noch mehrere andere lesenswerte Bücher zum Thema.
Ich glaube auch, dass diese beiden "Schwarten" im Augenblick schnell zu Verwirrung und Kopfschmerzen führen können, obwohl sie gut und an vielen Stellen geradezu faszinierend geschrieben sind.

Wie gesagt, Musik machen ist zunächst eine sehr praktische Angelegenheit, die dir viel Spaß machen soll.
Das sinnvolle Hintergrundwissen kann dir dein Lehrer wahrscheinlich am besten vermitteln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das macht Sinn. Die Beschäftigung mit Harmonielehre wird dir umso leichter fallen, je mehr Stücke Du bereits gründlich kennst und auswendig spielen kannst...
Im Augenblick wäre es m.E. günstig, wenn Du mehr an der "Spielpraxis" arbeitest und dir z.B. bekannte "3-Chord-Songs" und Blues vornimmst, mit denen Du Repertoire aufbaust.
[EDIT MOD: Quote-Tag geschlossen, Absätze eingefügt]


Bitte noch eine Frage zur Praxis des Gitarrelernens:
Ich lerne nie "Stücke" ganz, sondern "Teile" aus verschiedenen Stücken. Sie kommen im Unterricht ganz harmlos daher, sind in der Stunde gut zu lernen, aber zu Hause zeigen sie ihre Hinterhältigkeit, so dass es manchmal mehrere Wochen dauert, bis ich es "richtig kann".

Ich bin schon unsicher geworden, ob ich nicht zu "doof" bin, um es zu lernen, ich habe auch schon mal beim Lehrer nachgefragt, er wurde dann zum ersten mal etwas bissig "wäre es Dir lieber, wenn ich Dir 10 Lieder beigebracht hätte"

Die Frage ist keinesfalls als Kritik aufzufassen, denn der Unterricht und die Chemie ist toll, trotzdem würde es mich interessieren, wohin der Weg geht.

Gibt es einen allgemeinen Weg, um das Spielen zu erlernen?
Ich hab einmal gehört wie ein Spieler von jedem 5. Gast erzählt bekam "ich hatte auch mal Unterricht, aber ich kam nur bis "Smoke on the Water", und auch im Netz sehe ich immer Schüler, die irgendwelche Stücke spielen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dazu hätte ich einen kleinen Fragekatalog:
Was genau spielst Du denn im Augenblick (aus welchem Heft/Schule, welche Stücke bzw. welche Teile aus Stücken)?
Spielst Du (auch) klassische Gitarre bzw. solche Übungen?

Wie kommst Du mit der Grifftechnik zurecht?
Kannst Du ohne Schmerzen und Verkrampfungen üben?
Kannst Du schon einige Griffe mit offenen Saiten (z.B. C-Dur, F-Dur, A-Dur, D-Dur, G-Dur, E-Moll, A-moll, D-Moll) und verschiedene Tonleitern (z.B. Pentatonik, Blues, Dur mit Grundton auf der 6.Saite sowie mit Grundton auf der 5.Saite)?
Kennst Du schon verschiedene Ansachlag- und Zupftechniken?

Und noch eine wichtige Frage, wenn Du jetzt ein halbes Jahr spielst:
Was ist dein nächstes Ziel auf der Gitarre, was genau willst Du als nächstes können?
Bitte nur die wichtigsten Sachen, nicht alles auf einmal :D

Du bist garantiert nicht zu doof.
Schlimmstenfalls gibt es da ein paar Unklarheiten zwischen dir und deinem Lehrer, die verhindern, dass der Unterricht optimal läuft. Ist dein Lehrer denn vorbereitet, hat er einen "Lehrplan"? Oder hast Du eher den Eindruck, dass es im Untericht "vom Hölzchen über's Stöckchen" geht?

Natürlich ist es wichtig, möglichst schnell zu Erfolgserlebnissen zu kommen. So bekommt man Spaß am Üben und wird immer besser...
Deshalb würde ich Schülern ganz schnell das erste Lied oder zumindest die erste Melodie beibringen.

Dass Du wissen willst, wo die Reise hingeht, ist doch klar.
Den "allgemeinen Weg" kenne ich nicht, meine erste Erfahrung mit Instrumentalunterricht als Kind war eine Katastrophe (ungeliebte Akkordeon-Verpflichtung plus schreckliche Lehrerin; zwangsweise Kirchenchor-Rekrutierung, schrecklche Chorleiterin, Musikunterricht in der Schule: Singen im Stimmbruch wurde mit Note 5 quittiert...).
Nach längerer Zeit hatte ich diese Probleme gelöst und für den Rest meiner Jugend genug vom Musikunterricht in und außerhalb der Schule.

Mit etwas gereifter Einstellung habe ich dann erst als junger Student angefangen, Gitarre zunächst in einem Kurs des Musik-Geschäfts (Gruppenunterricht) und dann alleine mit Lehrheften zu lernen.
Als Lehrheft hatte ich Dieter Kreidler, Gitarrenschule Band 1, um die Grundbegriffe sauberer Grifftechnik zu bekommen. Damit lernte ich in Band 1 die allersersten Dinge wie Haltung, Greifen, Saiten anschlagen und natürlich vernünftig Noten lesen sowie ein- und zweistimmiges Spiel in den unteren Lagen.
Als Unterrichtsmaterial bekannter sind heute wohl die verschiedenen Hefte von Heinz Teuchert.

Außerdem habe ich mir die beiden Bände von Peter Bursch - Das Gitarrenbuch zugelegt, um ein paar (damals sehr angesagte Folk-) Stücke mit den wichtigsten Zupftechiken zu lernen. Das Lernen ging in der Kombination ziemlich schnell und hat auch richtig viel Spaß gemacht.
 
Wie schon erwähnt habe ich wenig Theorie gehabt, ich kann also die Übungen schlecht benennen, bzw. beschreiben:
zur Zt. Blueslick in E (ekliges Ding, linke muss 7 versch. Sachen machen, rechte blind 5 , dazu noch zählen 2xE, 1xA1xe1xh 1xe - viel, viel üben, damit ich es zum aufgenommenen Blueslick spielen kann,
Chittlins con carne, in 2 Arten
C moll Pentatonik, auf und abschlag üben,
Bluesthema-Basis Ronnie Early "it`s my soul",
Blueslick in G, Blueslick 1 auf G Bluesscale, -2, ,-3,
a moll Pentatonik-horizontal, Pentatonik verschieben,
Bluesscale in H,
Wonderwall Bridge,
e moll-a moll abwechseln "zählen" 1 2 3 4,
Aufzählung von aktuellen Übungen zuerst, alte Übungen stehen am Schluss - dazu habe ich immer einen Schlagzeugtakt aufgenommen bekommen, bei komplizierten Sachen hat der Lehrer Gitarre mit aufgenommen, so dass ich mir zuerst das greifen und dann das tempo erarbeite, um es dann irgendwann zum "Musikstück (?) spielen zu können - dauert meistens um die zwei Wochen, bei täglich mindestens 2 Std.üben.ein
Ich habe am Anfang versucht alleine zu lernen, aber das ging gar nicht. Zum Unterricht gehe ich wahnsinnig gern, der Lehrer ist ein supernetter Mensch, es macht Spass!

---------- Post hinzugefügt um 16:00:54 ---------- Letzter Beitrag war um 15:49:01 ----------

ach ja, ich habe mittlerweile das Gefühl "das die Finger besser laufen" Aufwärmübungen mache ich auch, bei neuen Sachen übe ich öfters am Tag kurz, damit der Kopf nicht so raucht und ich mich nicht so unter Strom setze. Seitdem ich die Halbakustische habe (ich finde den Klang unglaublich schön und der Verstärker hat nur drei Knöpfe, was mir als Technikmuffel sehr gefällt), kann ich länger spielen, weil es nicht so anstrengend ist, für die Fingerübungen benutze ich weiterhin die Akustik.
 
Das verlässt jetzt etwas die Musiktheorie.
Ich habe dir deshalb zu deinem Anliegen eine PN geschrieben.

Gruß Claus
 

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