moin,
ich hab mich jetzt noch nicht genau darauf analysiert (jaja: schande über mich *g*), aber ich meine zu bemerken, dass der griff bei mir keine grundsätzliche entscheidung fürs leben ist, sondern immer eine entscheidung für den moment ... zwei beispiele:
1.
bei langsameren lauteren stellen auf der snare spiele ich - zwecks besserer kontrolle über den stock - überwiegend aus dem handgelenk ... dabei hat der germengrip und teilweise der american grip deutliche vorteile, denn bei "handrücken oben" ist das gelenk wesentlich beweglicher als bei "daumen oben"
2.
wechselt die rechte hand auf´s ridebecken, ist der french grip angenehmer, weil die hand so in einer (für mich zumindest) natürlicherer position landet ... auf der kuppe vom ride spiele ich dagegen fast immer mit handrücken oben
also würde ich behaupten: "nur richtig und falsch" gibts nicht, jede haltung hat ihre vor- und nachteile, und im lauf der zeit findet man für sich selbst raus, was einem mehr oder weniger liegt ... optionen kann man jedenfalls nie genug haben
grüssle
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Sag das mal einem klassischen Schlagzeuger!
Grundsätzlich hast du ja recht, aber es ist durchaus nicht verkehrt mal eine Anschlagstechnik als Basis möglichst zu perfektionieren. Stark von klassischer Schlagzeugtechnik beeinflusste Drummer wie z.B. Terry Bozzio sprechen da für sich, der spielt sehr gleichmäßig German Grip.
auch unter den klassikern gibts ausnahmen: mein dozent hat in der ersten stunde zu mir gesagt: solange das gut klingt, kannst du tun was du willst
mit der "basistheorie" stimme ich dir voll zu ... ergibt sich imho schon alleine dadurch, dass man am anfang eher "gross & langsam" spielt ... also zwei dinge, die im germangrip wesentlich einfacher zu meistern sind
bei den klassikern kommt noch eins dazu: ich hab noch keinen trommler erlebt, der mit french grip einen tollen prallwirbel hinbekommt...
grüssle