Gibson Custom Shop 1958 Les Paul VOS- Empfehlung ?

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Ich grüße alle Gitarreros (natürlich auch alle anderen Musiker).
Seit über 35 Jahren spiele ich Gitarre. Musikrichtung ist Blues, Rock, Jazz, Psychedelic (DOORS-Tribute Band).
Meine Hautpgitarren sind eine Fernandes Les Paul Super Grade und eine Tokai Es 110 (335-Kopie).
Beides meiner Meinung nach ziemlich gute Gitarren. Aber da sitzt immer noch der GAS-Stachel und der heisst Gibson.
Jetzt habe ich mal wieder getestet. Es standen 5 Gibson Les Paul 1958 VOS Custom Shops zur Auswahl (Ladenneu).
Mir hatte es eine Sunrise Teaburst angetan. Das Sustain, Sound und das Griffbrett-Feeling sind eine Wucht.
Fühlt sich an wie eine richtig gut eingespielte alte Gitarre und ist ziemlich leicht für eine Les Paul. Soll leichtes Mahagoni ohne Löcher sein.
Alles in Butter ? Leider nein. Regelt man die Volume-Potis nur einen Tick runter ist kaum noch was zu hören.
Wir sprechen hier nicht von einer Harley Benton (nichts gegen diese Marke, alles hat seinen Preis).
Entweder auf dem Transport von Nashville (oder doch China) ist etwas schiefgelaufen oder war sie von Anfang an so ? Ich tippe mal auf kapitale Lötfehler.
Wer hat so eine Gitarre gekauft und wie sind die Erfahrungen damit ?
Ich kann die Gitarre beim Händler für 2799 Euro bekommen (Listenpreis liegt bei ca. 3299).
Vermutlich wird es meine letzte Gitarre sein (habe ich meiner Frau gesagt) und da will ich nichts falsch machen.
Falls ich sie kaufe kann ich ja mal meinen Vergleich zu meiner Fernandes hier kundtun.
Seid herzlich gegrüßt von
ottoguitar
 
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Ich würde vielleicht mal im Userthread-Bereich (bei Gibson im Customshop-Thread) nachfragen. Da lesen es die Experten am ehesten. Hast du einen Lautstärkeabfall, wenn du von 10 herunterregelst, so ca. im Bereich 7 - 8?

Oder ist die Gitarre gebraucht und es hat evtl. jemand Veränderungen vorgenommen? (Ein Blick in das Elektronikfach kann natürlich auch nicht schaden, ob tatsächlich ein Kabel lose sein sollte.)
 
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Danke für den Tip Whiteout. Wie immer die Suchfunktion vergessen. Die Gitarre ist Ladenneu (durfte nicht reinsehen, und der Guitartech wollte es auch nicht wegen Garantie). Der Lautstärkeabfall ist extrem drastisch gleich unterhalb 10, fast wie An-Aus. Kenne ich von anderen Gitarren so nicht.
 
Ich antworte mir hier selbst. Das von mir beobachtete Verhalten (Lautstärkesprung) scheint gewollt zu sein. Nachzulesen im Thread Les Paul Volumen Poti bei Modifikationen. Dieser Thread hier kann deshalb auch geschlossen werden. Ich nehme meinen Vorwurf an Gibson zurück.
 
Ich antworte mir hier selbst. Das von mir beobachtete Verhalten (Lautstärkesprung) scheint gewollt zu sein. Nachzulesen im Thread Les Paul Volumen Poti bei Modifikationen. Dieser Thread hier kann deshalb auch geschlossen werden. Ich nehme meinen Vorwurf an Gibson zurück.

Ja, deswegen meine Frage... über die Poti in den LP und deren Regelcharakteristik (log. oder lin.) und wie das menschliche Ohr diese wahrnimmt, wird öfter mal diskutiert und viele ändern da auch etwas, damit es ihrem Spiel mehr entgegen kommt. (Direkt bei knapp unter 10 keinen Sound mehr zu haben, klingt aber zu krass... aber wenn du das selber revidierst...)
 
Dreh das Ton-Poti etwas runter, 7 - 8. Dann sollte der Regelweg gleichmässiger werden.
Das ist beim 50's wiring gewöhnungsbedürftig. Trotzdem sollte das Poti nicht so "hart" laufen, wie du es beschreibst.
Im Idealfall drehst du bei einem weit aufgedrehten Amp auf ca. 4-5 für ganz cleane, relativ dezente Sounds, hast bei 7 ein angezerrtes Rhythmusbrett und zwischen 7 und 10 verdoppelt sich der output dann bis zum vollen Lead-Ton. Das sit nochmal ein großer Sprung, aber auf keinen Fall "on / off". Eher "Clean / Lead"

Bei einer gut verkabelten Paula holt man eine sehr breites Klangspekrum aus den Regler- und Pickup-Kombis mit ganz vielen kleinen Nuancen.

Unser Freund Jimmy zeigt das mal kurz:




Dickey Betts andererseits hat häufig beide Pickups an und regelt den Klang dann mit den Volumepotis nach Bedarf.
Dafür brauchen die aber vernünftige Regelwege. Das ist grade der Charme einer guten Les Paul, daß da viel mehr geht als nur "volles Brett" - ohne die Regler am Amp jemals anzufassen.

Insofern bin ich skeptisch, daß das so soll, wie du schreibst.

Ist eh egal:
Kaufen, das Ding!! Vielleicht kannst du mit dem Hinweis auf den Regelweg ja noch einen Nachlass raushandeln :)

Potis tauschen ( oder ggf. nur neu verkabeln ) ist eine Kleinigkeit, wenn das zu sehr nerven sollte.
 
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Hm, also ich habe meiner Gibson Les Paul Standard von 2005 ein 50s Wiring verpasst und sie hat mit ihren Burstbuckern und (lt. Aufdruck) 500 kOhm-Potis einen völlig normalen Regelweg.

Scheint mir nicht sooo normal zu sein, wenn da bei Dir ein Lautstärkesprung drin ist und ich würde mir hier die Schaltung / Lötung anschauen.

CU MM
 
(durfte nicht reinsehen, und der Guitartech wollte es auch nicht wegen Garantie). Der Lautstärkeabfall ist extrem drastisch gleich unterhalb 10, fast wie An-Aus. Kenne ich von anderen Gitarren so nicht.

Das erscheint mir etwas komisch... Das wg. der Garantie ist Quatsch.
Es gibt, wie du schon sagtest einen so gewollten Regelweg.

Beim Kauf drauf bestehen, dass du eine dementspr. Verkabelung wünscht. :) Eine 58er VOS hat den von dir besprochenen Regelweg mMn nicht. Ist dir unwohl, such dir einen anderen Händler. Ist eben halt 'ne Menge Kohle!
 
Hi all,

Danke für die Tips. Ich war gestern wieder im Shop und habe die Gitarre noch einmal eingehend getestet. Wie ich vorher schon geschrieben hatte, war ich jahrelanger Nutzer einer Fernandes Super Grade Les Paul.
Ich hatte sie auch mit Burstbuckern und 50s wiring ausgerüstet und konnte das Volumen über den ganzen Weg gleichmäßig regeln. Darauf war ich geeicht. Die jetzt getestete Gibson Historic Collection 1958 Plain Top VOS , Baujahr 2012, wurde nach Aussagen des Händlers den alten Paulas nachempfunden. Das Verhalten der Gitarre entspricht ziemlich genau dem von LostLover beschriebenen. Vielen Dank dafür !!!
Was soll ich sagen, ich habe sie gekauft, bin gleich in den Proberaum und habe sie heute noch einmal über Kopfhörer gespielt. Es ist wirklich sehr gut möglich zwischen Clean,Crunch und volles Brett fein zu justieren. Ich werde die Potentiometer nicht tauschen und das Wiring dürfte auch OK sein, da die Tone-Potis sehr gut funktionieren bis hin zu Money for Nothing. Die Gitarre ist ladenneu und das Sustain und der holzige Ton haben mich umgehauen. Ich konnte leider nicht handeln, da es schon Sonderpreise gab. Aber wenn es die Gitarre fürs Leben ist, ist es für mich OK.
 
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Dann viel Spaß mit der Gitarre... :) :great:
 
Ich danke Euch für die Glückwünsche. Ich werde am Wochenende mal Fotos machen und sie im Gibson Custom Shop Userthread hochladen.
Ist meine erste Gibson und ich muss mir jetzt nicht mehr am Schaufenster bei Euch die Nase plattdrücken.

Viele Grüße von
Otto
 

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