Cmaj in d min

[Fastel]

Hallo, ich beschäftige mich seit gestern mit Musiktheorie.

hach... *stöhn*. Wat isn jetzt nu wieder C Dur in d moll? So funktional? Doppelsubdominante will ich nicht hinnehmen.

Ich habe einen phrygischen Halbschluss zu A Dur, dann gehts direkt mit C - A7 - d weiter. Wirkt eigentlich wie ne kleine Kadenz. Klingt alles rund - aber wie will es der Theoretiker bezeichnen?
Oder neue Klammer aufmachen? Aber das geht ja nur mit einer Dominante nicht wahr? Vielleicht hab ich nur nen Kater oder so aber ich komm nicht drauf.

 

[RMACD]

Die gesuchte Funktion heißt Dominantparallele. Die dP ist in Moll leitereigen, weil die d leitereigen ist. Dass (folgend) die d in Dur erklingt, liegt in ihrer gewollten Funktion als Dominante, ändert aber am Parallelabstand (=Kleinterz) nichts. Als SS wiederum kann die dP nur aufgefasst werden, wenn die S vorausgeht oder nachfolgt - ist beides hier nicht der Fall.

Somit braucht auch nichts in Klammern notiert zu werden. Es liegt keine Zwischenfunktion vor.

 

[Fastel]

Ja... nur ich dachte Dominante ist immer und in allen Belangen Dur - so ändert sich halt das Parallelverhältnis.

Also d moll - Dominante A Dur - Dominantparallele wäre dann fis moll hmmm... ist dieser Ansatz - also Dp denn "falsch" wenn man nach der Dominantparallele von d moll gefragt wird?

 

[RMACD]

Ja... nur ich dachte Dominante ist immer und in allen Belangen Dur - so ändert sich halt das Parallelverhältnis.

Wenn mich jemand nach der Dominantparallele von d-moll fragt, dann werde ich die bVII nennen, also C-Dur. Wenn mich jemand nach der Dominantparallele von d-dur fragt, dann werde ich die IIIm nennen, also fis-moll. So ist es definiert. Durch die Angabe des Geschlechts der Tonart weiß ich, ob ich nach Dp oder dP gefragt werde.

Wenn mich jemand nach der Dp fragt, dann werde ich IIIm nennen. Ich gehe dann davon aus, dass er eine Dur-Tonart meint.

 

[Fastel]

Ok alles klar. Danke