Effektpedale für Key´s

  • Ersteller FrOnTmAn
  • Erstellt am
F
FrOnTmAn
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
01.01.14
Registriert
29.06.10
Beiträge
38
Kekse
0
Ort
Ingolstadt
Hallo Musiker-Board,

Als junger Pianist und Keyboarder bin ich immer wieder auf der Suche nach Neuem.
Zurzeit: Effektpedale für´s Key.

Hat jemand Erfahrungen damit, denn dabei stelle ich mir viele Fragen:

- ...sind Gitarreneffektpedale gut einsetzbar? (v.a. Verzerrer)
- ...was bietet der Markt?
- ...was nutzt Ihr/bekannte Musiker?

Hoffe ihr könnt mir helfen :confused:

FrOnTmAn
 
Eigenschaft
 
Es kommt ja auch ein bisschen drauf an, was man für ein Keyboard hat.... In den meisten modernen Workstations oder Synthesizern sind ja oft schon viele Effekte eingebaut, aber für "Vintage"-Sachen werden oft Effekt-Pedale verwendet, als Beispiel Phaser, Tremolos, etc. für Rhodes... Ob Gitarreneffekte gehen, weiß ich nicht genau, würde mich auch mal interessieren, ist vllt auch unterschiedlich, es gibt ja auch keine speziellen Wah-Wahs für Keyboarder (?), trotzdem benutezn manche welche....
Und beim großen T oder ähnlichem gibts eigentlich keine Kategorie "Keyboardeffekte", also ich denke die meisten für Gitarre gehen auch für Keyboard....
 
Grundsätzlich kannst Du jedes Effektgerät, was Du für Gitarre einsetzen kannst, auch am Keyboardausgang anschließen, abgesehen davon, dass man am Keyboard üblicherweise einen Stereo-Out hat, während fast alle Gitarren Effekte nur über einen Mono-In verfügen, aber man kann ja im Zweifelsfall auch jedes Keyboard auch Mono fahren. Optimalerweise hat Dein Keyboard alternate Outs, wo Du bestimmte Sounds auch direkt routen kannst, so dass Dein Standard-Stereo-Out erhalten bleibt, und Du nur bestimtme Sounds, für die Du einen zusätzlichen effekt anschließen willst, separat rausschickst (Du hast noch nicht erwähnt, über welche(s) Keyboard(s) du verfügst).
Typischerweise setzt man Effekte gezielt ein, um bestimmten Sounds den gewissen Charakter zu geben (z.B. Orgelsounds -> Leslie; Rhodes -> Tremolo, Phaser und/oder WahWah, Streicher -> Flanger; Lead-Sounds -> Delay etc.)
Erlaubt ist natürlich, was Spaß macht, und bei der experimentellen Idee gibt es theoretisch keine Grenzen.

Ich denkeallerdings, Dein Ansatz ist unglücklich, es sei denn Du willst wirklich experimentell arbeiten, völlig neue Sounds kreieren.
Üblicherweise geht man so vor, dass man in ungefähr weiß, welchen Sound bzw. welchen Effekt man gerade sucht, dann schaut man intern im Keyboard, was dort evtl. schon vorhanden ist, und geht dann auf die Suche nach einem externen Effekt, wenn entweder a. das interne Effektboard des Keyboards nicht den gewünschten Effekt liefert, oder b. nicht in akzeptabler Qualität, und man es dann über ein externes effektgerät versucht zu kompensieren.
Übliches Beispiel: ein LeslieEffekt für einen Orgelsound
Das was in Workstations oder auch in Orgel Clones verfügbar ist, reicht einem meistens nicht aus, und probiert daher mit externen Geräten, diesen Effekt dem original so nahe bzw authentisch wie möglich zu bringen, z.B. Ventilator.
Anderes Beispiel: Wenn ich die Orgelsounds in meinen Nord Stage über die zusätzlichen Ausgänge schicke, um sie z.B. mit einem externen Leslie anzureichern, kann ich den internen Hall des Nord's nicht mehr nutzen, brauche daher zusätzlich noch ein externes Gerät für den Hall.
Noch ein anderes Beispiel: Ich wollte mal die Orgelsounds aus meinem Roland Arranger ein bisschen an-crunchen. Intern gab das Effektboard nichts her, hab daher den Sound über eine Röhrenvorstufe gejagt, was den gewünschten Effekt gebracht hat.
 
Wenn man auf solche Sounds steht, sind sicher diverse Röhren-Amps, Verzerrer-Pedale und Modelling-Amps (Pod und Co.) eine lohnende Sache. Meiner Erfahrung nach, klingen die Zerrsounds in digitalen Keyboardeffektsektionen oft nicht soo doll oder sind nicht so flexibel. Aber das ist dann, wie Rollo sagt, schon was für den Klangtüftler.

Eine sehr schöne Sache sind auch analoge Bandechos. Die haben einen sehr eigenen Klang und lassen sich manuell (im Wortsinne) modulieren.

Chris
 
Hi alle zusammen,

Optimalerweise hat Dein Keyboard alternate Outs, wo Du bestimmte Sounds auch direkt routen kannst, so dass Dein Standard-Stereo-Out erhalten bleibt, und Du nur bestimtme Sounds, für die Du einen zusätzlichen effekt anschließen willst, separat rausschickst

Sorry, kenn mich da mal nicht aus :gruebel:
Is dies auch an meinem Clavia Nord Electro 3 nutzbar und wie muss ich dann schalten??

Ich denkeallerdings, Dein Ansatz ist unglücklich, es sei denn Du willst wirklich experimentell arbeiten, völlig neue Sounds kreieren.
Das macht nicht den Großen Teil meiner Absichten aus:
Leider sind mir die internen Effekte meines Electro3 zu einfach. Beispiel... Verzerrer. Er klingt mir einfach zu Lasch. Um es vornehm auszudrücken: er hat keine Eier in der Hose... Da fehlt das "Wumps". Meine Meinung.... und wie strongon es bestätigt... ;)
Vielleicht kann ich das immer weiter ausbauen... Ich mag es, wenn ich als Keyboarder/Pianist/Orgler meinen eigenen Sound habe :)

Eine sehr schöne Sache sind auch analoge Bandechos. Die haben einen sehr eigenen Klang und lassen sich manuell (im Wortsinne) modulieren.
Wow. noch nie davon gehört. :confused:
Was ist das genau?

Viele Grüße,
FrOnTmAn
 
Eine sehr schöne Sache sind auch analoge Bandechos. Die haben einen sehr eigenen Klang und lassen sich manuell (im Wortsinne) modulieren.

Wobei es auch digital geht: an meinem Moog Little Phatty hängt ein Boss RE-20, die digitale Reinkarnation des Roland Spaceecho.
 
Wie wäre es, von einem Gitarristen mal einen Multieffekt/Ampmodeller auszuleihen, etwa einen Line6 POD, Vox Tonelab, Boss irgendwas und damit ein bisschen rumzuprobieren?
Für meinen electro 2 habe ich mal einen POD 2.0 besorgt - das klingt ganz gut.
 
Wie wäre es, von einem Gitarristen mal einen Multieffekt/Ampmodeller auszuleihen...

Gute Idee. Werde mir mal das "Zoom G7.1ut" von einem befreundeten Gitarristen ausleihen.
Wird sich bestimmt auch eignen. :gruebel:
 
Hi!
Da Du schreibst, Du seist ein junger Pianist, hier eine mögliche Inspirationsquelle :) :

Esbjörn Svensson (leider am 14.06.2008 verstorben) benutzte stets ein Line6 POD 2.0. Das lag live im Flügel, er manipulierte den Sound während er spielte. Auch der Kontrabass wurde bisweilen extrem durch Bodeneffektgeräte verfremdet!
Er hat damit den Klang des Flügels subtil bis sehr stark gefärbt:



Greetz,

Blake.
 
Da Du schreibst, Du seist ein junger Pianist, hier eine mögliche Inspirationsquelle :

Esbjörn Svensson (leider am 14.06.2008 verstorben) benutzte stets ein Line6 POD 2.0. Das lag live im Flügel, er manipulierte den Sound während er spielte. Auch der Kontrabass wurde bisweilen extrem durch Bodeneffektgeräte verfremdet!
Er hat damit den Klang des Flügels subtil bis sehr stark gefärbt:

wow, das ist Klasse!
Sowas wird ausprobiert :great:
 
Freut mich, dass es Dir gefällt! Ich kann Dir e.s.t.´s Gesamtwerk nur wärmstens ans Herz legen! Hat mich und meine Musik auch wesentlich verändert! Der erste Song, den ich kannte, heißt "Behind The Yashmak" vom Album "Strange Place For Snow"- grandiose Nummer :)

Greetz,

Blake.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben