3 Fragen zu Piezo Pickups, mono oder unterteilt?

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3 Fragen zu Piezo Pickups
1)woran erkennt man optisch, ob ein Piezo Pick Up (unterm Steg) mono oder mehrfach unterteilt ist?
2)Sind solche Piezo-Pickups kombinierbar mit internen Preamps anderer Hersteller, oder sollte man die Modelle beisammen halten?
3)Was prägt mehr den Klang, Pickup oder Preamp (Eq neutral auf 0)

Bitte um Feedback...piiiiiep....:eek:
 
Eigenschaft
 
Ich versuch mal, das auf die Schnelle zu beantworten:
1)woran erkennt man optisch, ob ein Piezo Pick Up (unterm Steg) mono oder mehrfach unterteilt ist?

Da ist schon die Unterscheidung zwischen "Mono" und "unterteilt" eigentlich falsch. Es gibt z.B. von Takamine Pickups, die zweigeteilt sind oder gar sechs einzelne Abnehmer haben. In den meisten Fällen wird das Signal aber dann gebündelt und trotzdem als Monosignal abgegriffen. Wenn mich nicht alles täuscht, gibt es auch einen Hersteller, bei dem man tatsächlich die einzelnen Saiten im Stereobild verteilen kann, aber das ist doch schon die absolute Auusnahme.

2)Sind solche Piezo-Pickups kombinierbar mit internen Preamps anderer Hersteller, oder sollte man die Modelle beisammen halten?
Da ist es schwer, allgemeingültige Aussagen zu treffen, aber es kann auf jeden Fall auch schiefgehen.

3)Was prägt mehr den Klang, Pickup oder Preamp (Eq neutral auf 0)

Das ist natürlich auch sehr schwer zu beantworten, da meistens die Kombi entscheidend ist. Ich würde aber mal behaupten, dass ein guter bis sehr guter Piezo schon mal viel ausmacht, und dass man für einen eher durchschnittlichen Piezo schon schwerere Geschütze zur Klangformung aufbieten muss, als sie ein eingebauter Preamp normalerweise mitbringt. Insofern ist mit einem guten Pickup schon viel gewonnen.

Gibt es denn einen konkreten Grund für deine Anfrage? Wenn wir wüssten, von welchen Produkten wir tatsächlich reden, wäre es ein bisschen einfacher, sich von theoretischen Spekulationen zu konkreten Aussagen hinbewegen zu können.

Gruß

Toni
 
Hey Toni,
ich suche Ersatz Pickups/ Preamps, für diese einfachen, die in billigen Gitarren verbaut wurden.
Wenn die Gitarre akustisch+ mechanisch gut eingestellt ist und gut klingt, hat sie einen guten Preamp verdient.

Problem bei: Fenix SL 90
Der original Pickup (Shadow P4) wurde ersetzt (verschlimmbessert) durch einen "MPA"

Zu 1) Gitarre: Ae40 os piezo
Pickup: IBANEZ EQ Preamp AEQ-IV (5AEQ03D)
Ist der mono??:gruebel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu 1) Gitarre: Ae40 os piezo
Pickup: IBANEZ EQ Preamp AEQ-IV (5AEQ03D)
Ist der mono??:gruebel:
Ja, ich gehe zu 99,9% davon aus.

Wie Toni schon erklärt hat, gibt es allenfalls Pickups bei denen der Piezo geteilt ist. Der Sinn ist aber nicht Stereo, sondern die Lautstärkeanpassung der Saiten untereinander.
Der IBANEZ EQ Preamp AEQ-IV würde aber etwas in seiner Produktbeschreibung haben, wenn es so etwas eher höchst seltens überhaupt könnte.

Ausnahmebeispiel:
Ich habe mal eine Godin A8 Mandoline gehabt, da werden die Saitenpaare einzel abgenommen. Wird dann aber in Preamp zusammengemischt zu einem Monosignal.
In so einem seltenen Fall kannst du dann auch nicht gegen einen anderen Preamp tauschen.

Hat eine Gitarre einen passiven Piezo, ob gut oder schlecht, schadet ein externer Preamp nie, denn das Signal verträgt auch keine größeren Kabellängen.
Deshalb kommen Preamps rein und ich nehme an, günstige Preamps dienen nur etwas der Verstärkung.
Wie immer muss erstmal die Grundlage, also der Piezo, was taugen.
Du kannst ein schlechtes Piezo-Signal zwar mit einem Preamp ein bisschen retten, dazu reicht dann aber meist kein Onboard-Preamp, dem fehlen oft die Möglichkeiten.
 
Danke, sehr ausführlich!
Klar Stereo meinte ich nicht in dem Sinne, aber wir verstehen uns ;)
Ein aktiver Pickup hat sicher Kontakt zu einer Batterie, gell.
Gibt es Empfehlungen für gute Pickups unter 100,-?
Gruss Gerrit
 
Ein aktiver Pickup hat sicher Kontakt zu einer Batterie, gell.
Ja, ein Piezoelement wandelt mechanischen Druck in elektrische Spannung um, deshalb funktioniert eigentlich jeder Piezo auch ohne Preamp mit Batterie, das ist dann passiv.
Bei Nachrüstlösungen wird manchmal kein extra Preamp mit eingebaut, ab Fabrik ist das eher selten.
Wie gesagt, empfiehlt sich dann zwar ein externer Preamp, dafür lässt sich aber leichter was mit mehr Einstellungsmöglichkeiten verwenden.
Bei kleinen Instrumenten wie Mandoline oder Ukulele wären nachträgliche interne Preamps auch ein Größenproblem.

Zwecks Empfehlungen für "Undersaddle Pickups" lass ich andere ran, ich bin da nicht "up to date".
 
Ja, ein Piezoelement wandelt mechanischen Druck in elektrische Spannung um, deshalb funktioniert eigentlich jeder Piezo auch ohne Preamp mit Batterie, das ist dann passiv.
Bei Nachrüstlösungen wird manchmal kein extra Preamp mit eingebaut, ab Fabrik ist das eher selten.
Wie gesagt, empfiehlt sich dann zwar ein externer Preamp, dafür lässt sich aber leichter was mit mehr Einstellungsmöglichkeiten verwenden.
Bei kleinen Instrumenten wie Mandoline oder Ukulele wären nachträgliche interne Preamps auch ein Größenproblem.

Zwecks Empfehlungen für "Undersaddle Pickups" lass ich andere ran, ich bin da nicht "up to date".
Der Preamp ist eigentlich zwingend erforderlich, da Piezo-Kristalle einen sehr hohen Innenwiderstand haben, und deshalb an einen hochohmigen Input angeschlossen werden müssen (ansonsten wird der Klang sehr höhenlastig).
Da aber wohl niemand seine Akustikgitarre an einen 10 MOhm-Input anschließt, wird üblicherweise ein Preamp mit passender Eingangsimpedanz direkt in das Instrument verbaut.
Aus dem Preamp kommt dann schließlich ein niederohmiges Signal, das sich mit jedem weiteren Input (Mischpult, Interface, ...) gut "verträgt".

Es gibt allerdings auch spezielle DI-Boxen mit enormer Eingangsimpedanz, die extra dafür ausgelegt sind, mit den hochohmigen Signalen von Piezo-Elementen umzugehen.
 
Mit 10 MOhm kenn ich nur den Baggs Para DI.
Der ist als Preamp/EQ/DI-Box allerdings empfehlenswert, besitze das Gerät auch.
Ist aber nicht billig und lohnt sich halt, wenn jemand mehrere Instrumente mit passivem Pickup hat.

Es gibt auch Preamp-Lösungen für den Gürtel, die dann aber noch eine extra DI-Box am Boden erfordern, falls es zur PA geht.
Dann ist aber eher die Möglichkeit einen Tuner, Effekt oder Volumenpedal dazwischenzuschalten.
Der Baggs Para DI löst das Problem mit einem Insert-Loop, sonst könntest du mit dem passsiven Piezo nicht direkt in den hochohmigen Eingang, wenn da noch ein Tuner davor müsste.

Aber BTT, die Frage des TE ist gerade eher die nach einem guten Piezo ...
 
Sorry Toni:
1: Fenix SL 90
2: max 99,-
3: Hauptsächlich Plek schrammeln
4: Umbau wäre möglich, aber sicher nicht nötig
4b: Piezoeinlage unterm Steg auswechseln, der alte ist im Bassbereich sehr leise (ohne Steg getestet mit leichten Klicks auf den Pickup)
5: Passiv finde ich total um ständlich, je näher alles zusammen liegt, desto besser. Lange Leitungen + Adaptar sind oft Störungsanfällig.
6d: Akustik Rock mit E Drums
7a: In PA
 
In der Preisklasse würde ich einen B-Band UST empfehlen:


Den passenden Preamp gibt zum Zargeneinbau oder auch im Endpin eingebaut. Da wirst du zwar nicht ganz unter 100€ bleiben, aber kriegst dafür ein wirklich gut klingendes System. Was billigeres gut klingendes fällt mir nicht ein.

Gruß

Toni
 
Danke, aber der Kollege für den ich das mache spielt eher Lagerfeuer Standards ohne filigranes Picking. Diese B Bands sind doch ziemlich empfindlich und eher was für vorsichtige Spieler. Vielleicht täusche ich mich ja.:hail:
 
Ja, da täuscht du dich!:D Vermutlich denkst du an den Deckentrancducer AST, der u.U. tatsächlich eher für eine etwas weniger wilde Spielweise optimiert ist. Der verlinkte UST ist da völlig unproblematisch und verhält sich nicht anders als andere Piezo-USTs, klingt aber in meine Ohren einiges natürlicher als der Durchschnitt.

Gruß

Toni
 

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